Einsteigerpaket

Hi Dirk,
willkommen im Forum.
Ich schreib' mal was zu dem, wozu ich was sagen kann:

Nimm lieber die CM800, die ist feiner verstellbar, und einfacher zu justieren.

Standard 1er und 2er Sieb (unter 10 €), da die Gaggia CC mit untauglichen, sogenannten "Crema" Sieben ausgeliefert wird.
Einen vernünftigen 58er Tamper (gibt es ab ca. 25 €, nach oben kaum Grenzen ).
Kaffeefettlöser, und ein Blindsieb, falls dieses nicht im Lieferunfang dabei ist.

Eine typische "Barschlampe" (z.B. Parottacaffé "Gran Crema") führt meist schnell zu trinkbaren Ergebnissen, wenn die Bohnen frisch genug geröstet sind.

Liebe Grüße,
Thomas

 

Auf alle Fälle die Gaggia Classic, die Carezza ist ein Mini-Siebträger mit "Crema Ventil", das klingt verdächtig nach Spielzeug! Die Classic hat einen Siebträger wie große Barmaschinen, da geht auch "richtige" Crema ohne Tricks.

Gegen Bestellung im Versand gibt es denke ich nichts zu sagen, Du hast dann aber niemanden, der Dich in die Maschine einweist, was bei der Gaggia CC kein Problem sein sollte, diesem Forum und dem Kaffee-Wiki sei Dank findest Du sicher dutzende von Gaggia-Besitzern, die Dir helfen. Youtube ist sicher auch voll mit Anleitungs-Videos zur Gaggia.

Mitbestellen solltest Du einen gescheiten Tamper (vermute 58mm), eine Unterlage dazu (Gummi-Matte, kann auch ein Kork-Untersetzer sein), ein Blindsieb zum Rückspülen, ggf. einen Abklopfkasten (kann man auch selber bauen) und ggf. Reinigungs- und Enthalkungsmittel. Letzteres hat ggf. noch Zeit aber Achtung, die Gaggia hat einen Alu-Kessel, da darf keine Zitronensäure dran, ich glaube Weinsteinsäure wird allgemein empfohlen. Da Du keine Milchgetränke magst, erübrigen sich Milchkännchen usw.

Unzickige Kaffee-Bohnen sind z.B. Fausto's Monsooned Malabar, auch Parrottacaffé Gran Crema. Beide sind unzickig und machen frisch unendlich viel Crema. Als Espresso finde ich den Malabar etwas feiner, in Milchgetränken bevorzuge ich den Gran Crema (den ich momentan auch zum ersten mal in der Mühle habe).

 

Hi Dirk!

Schau auch mal hier für weitere Informationen. Für manche Einsteigerfragen ist das echt besser da man erstmal mit absoluten Informationen und nicht mit Meinungen konfrontiert wird.

http://www.kaffeewiki.de/index.php?title=Hauptseite

Überlege dir auch mal ein Budget so dass dir die Community bedarfsgerecht weiterhelfen kann.

Gruß


Byrdie

Edit: fox9 war in Bezug auf das Wiki schneller

 

Hi Dirk,
den "weltbesten Espresso" wirst du mit Gaggia CC und Graef CM800 sicher nicht beziehen können, aber was "halbwegs Anständiges" liefert die Kombi, bei einem Neupreis von ca. 400 € inkl. Kleinteile wie Tamper, Siebe, Kaffeefettlöser, etc., schon (tatsächlich, nach einiger Einarbeitung, deutlich Besseres als das, was in sehr vielen Restaurants als Espresso verkauft wird). Wenn das Budget noch zwei Hunderter mehr hergibt, würde ich persönlich die Taler eher in eine bessere Mühle stecken, als in eine teurere Espressomaschine.

Liebe Grüße,
Thomas

 

Ich bin auch noch neu in dem Geschäft und kann daher keine Empfehlungen zum Equipment etc. geben. Festhalten möchte ich aber dass eine gute Ausstattung nicht automatisch zu einem guten Espresso, Cappuccino usw. führt. Umgekehrt bedeutet eine einfachere Ausstattung nicht gleich ein schlechtes Resultat. Der Kaffee und vor allem auch der Bediener sind gleichbedeutend.
Meine gute Maschine mit Fest- und Abwasseranschluss, mit Filter, alles freundlicherweise von einem echten Fachmann installiert, bringt nur das Resultat zu dem ich in der Lage bin. Und da geht noch einiges bzw. ist da noch massenhaft Luft nach oben
Nicht nur die Maschinenthreads sind wichtig, vielleicht sind die sogar am unwichtigsten

 

Also erfahrungsgemäß ist die "Wichtigkeit" in etwa so:

Bohne -> Mühle -> Barista -> Maschine

Wobei es nicht schwer ist einen besseren Espresso als z.B. eine der einschlägig bekannten Kapselmaschinen zu zaubern. Das Letzte aus der Bohne herauszuholen jedoch ist eine Kunst die gelernt sein will. Das mehrmals hintereinander zu schaffen ist ein langwieriger Prozess aber es macht auch unglaublich Spaß nicht zuletzt der angenehmen Gesellschaft wegen hier im Forum. Mit Einsteigermaschinen kannst du sehr gute Ergebnisse erzielen du musst nur das Spielen Auf deinen Instrumenten erlernen. Wenn es dir Spaß macht dann kannst du ja upgraden. Anfangs macht es vielleicht sogar mehr Spaß das Equipment in der Bucht oder sonstwo gebraucht zu erschnappern.

Gruß

Byrdie

 

Hallo Dirk,

Geld sparen lässt sich durch Gebrauchtkauf. Die niedrigste Klasse Maschinen, die hier im Forum Beachtung findet sind in der Tat die kleinen Gaggias.
Mit einer solchen Maschine und einer tauglichen Mühle (das könnte für deinen aktuellen Bedarf auch eine Handmühle sein, wenn du klein anfangen willst. Einfach mal hier im Forum nach espressotauglichen Handmühlen suchen) ist es ziemlich schwer NICHT innerhalb kürzester Zeit 10mal besseren Espresso zu machen wie der Bäcker ums Eck oder die Firma mit den Aluminumkapseln aus der Schweiz.
In dieser Hinsicht: nur Mut, das wird schon. Ist eher ein Handwerk als eine Kunst und wir haben es auch alle gelernt.

 

So lange diese 8-10 Getränke Espressi oder Americanos sind, also keine Milch geschäumt werden muss, ist das gar kein Problem.
Bei spontanen Besuchen von Capputrinkern in größeren Horden kann man auch mal die Milch in der Mikrowelle wärmen und in der French Press (die man als Kaffeeliebhaber eh haben sollte) aufschäumen.

 

Wenn ich spontan eine Liste aller Einsteigermaschinen schreiben müsste, die ich eventuell kaufen würde:

- Gaggia Classic und Baby, alles andere von Gaggia wennn ich wüsste, dass normale Siebe rein gehen
- gut aussehende alte Krups oder Jura Siebträger, wenn man weiß, dass normale Siebe rein gehen
- alles wo Ascaso, Quickmill, Poccino, Rancilio, Lelit, (oder auch Nemox), Isomac, Bezzera draufsteht

Dazu eine elektrische Mühle, z.B.:
-Saeco Mac/Nero
- Isomac Macinino
- Demoka 203
- Nemox/Saeco/Lelit Lux (alles dasselbe)
- Gaggia MDF

etc. etc.

Diese Liste ist sehr spontan und keinesfalls vollständig.

 

Die Silvia ist ziemlich ok. Nach meinen 3 Jahren damit wüsste ich eigentlich nichts negatives zu berichten, was nicht einfach eine logische Eigenschaft der Geräteklasse ist. Auch wenn's so erscheinen mag, wenn man von der 30 Euro-Filtermaschine kommt: Mit 500 Euro bewegt man sich im Siebträger-Einsteigerbereich. Will heißen, eine Steigerung auf der Suche nach Perfektion ist natürlich möglich, aber falsch macht man wohl weder mit der Classic noch mit der Silvia etwas. Da du keinen Cappuccino willst, sind die Komfort-Einschränkungen auch nicht so groß. Für die Qualität des Espressos muss man mit diesen Maschinen genauer arbeiten (Temperatursurfen usw.) als mit größeren, aber das hört sich schlimmer an, als es ist.
Ein Vorteil der Silvia wäre (zusätzlich zu den inneren Werten), dass sie so benutzbar ist, wie sie geliefert wird, d.h. kein Tausch von Dampflanze und Sieben nötig. Der beiliegende Tamper sollte allerdings ersetzt werden.

 

Kann mich bei der Silvia auch anschließen. Hat bei mir fast 9 Jahre super Espresso gemacht (und würde sie noch immer, hatte ich mir nicht die Rocket R58 gekauft). Abgesehen von Optik, Milchschäumen und dem Umstand, dass man die Silvia festhalten muss, wenn man den Siebtrager mit Schmackes einspannt, weiss ich nicht, ob die vier mal so teure Rocket R58 beim Ergebnis in der Tasse deutlich besser ist. PID Nachrüstung ist natürlich empfehlenswert, da Temperatursurfen bei mir nie funktioniert hat (Temperatur vom Tankwasser und Raum sowie Verkalkungsgrad sind einfach zu unterschiedlich). Im Gegensatz zur Gaggia ist die Dampflanze ok und Entkalken mit Zitronensäure kein Problem.