Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

@SpookyFM: An einer mangelnden Reinlichkeit kann es nun wirklich nicht liegen. Ich gehe jeden morgen vor der der Kaffeezubereitung duschen
Spaß beiseite:
Ich benutze ebenfalls einen Brühgruppenpisel nach jedem Bezug und spüle anschließend nochmal kurz das Duschsieb durch.

 

@Powdersurfer und Felix--

Die Muttern an der Kolbenstange bestimmen die Einbauhöhe der gesamten Kolbenstange.

Die untere Begrenzung ist der Siebboden, d.h. tiefer kann man den Kolben nicht herablassen.

Die oberer Begrenzung ist der Anschlag des Hebels gegen die Hutmutter, d.h. höher kann man die Kolbenstange nicht anheben, egal in welcher Stellung die Kolbenstange fixiert wurde.

Wenn nun die Kolbenstange an der unteren Grenze festgemacht ist, dann kann beim Hochziehen des Hebels die Wassereintrittsöffnung durch den Kolben nicht oder nicht ganz freigegeben werden, weil die Bewegung nach oben vorher durch den Anschlag gegen die Hutmutter gestoppt wird.

Die Wassereintrittsöffnung ist so placiert, daß sie bei vollständig hochgezogenem Kolben durch die untere Dichtung freigegeben wird und das Wasser auf und um den Kolben sprüht (wie Felix-- zu recht vermutet), damit es erst mit Verzögerung auf das Kaffeebett trifft.

Bei richtig eingestellter Kolbenstange kann man also die Öffnung nicht sehen, wenn man von unten in den Brühkopf schaut.

Anmerkung: Meine Beschreibung gilt für die Modelle von 1974 - 2000. Alle späteren Modelle (Millennium und aufwärts) haben eine andere Konstruktion des Brühkopfes.

Gruß, Ganzo

 

Hey Ganzo,
Entweder irrst du dich, oder bei meiner Maschine ist das anders. Bei mir stößt der Hebel nämlich nicht an die Begrenzungsmutter wenn ich ihn nach ganz oben ziehe. Ganz egal wie ich diese einstelle. Folglich hat ein Verstellen der Hut- und Kontermutter bei meiner maschine tatsächlich nur Auswirkung darauf wie weit sich der Kolben auf das Sieb herabsenkt.
Habe heute nochmal den Kolben rausgenommen, die Innenwände des Brühkopfes gereinigt und neu gefettet und versucht die Eintrittslöcher bei eibgesetztem Kolben ausfindig zu machen. Wenn der Kolben ganz nach oben in den Brühkopf gedrückt ist sind keine Löcher sichtbar - soweit also alles richtig.
Ich tippe ja einfach mal darauf, dass die neuen Dichtungen weicher sind, bei der alten Pavoni durch die 2 eintrittslöcher aber der Druck höher ist und diese Kombination evtl. für die ganze Miesere verantwortlich ist.
Vielleicht ist das aber auch alles Stuss und das Rätsel löst sich auf sobald ich mal die Kolben mit der Pavoni Professional tausche.

Ist es sinnvoll den Kunststoff-Kolben gegen einen Messingkolben von vornherein zu tauschen? Ich habe gehört der Kunststoffkolben soll thermische Vorteile bringen, wohingegen der Messingkolben stabiler ist.
In meiner Europiccola ist ein Messingkolben und in der mich bald erreichenden Professional vermutlich Baujahrsbedingt der Kunststoffkolben.

 

Mach doch bitte ein Photo von der Maschine in Seitenansicht mit hochgezogenem Hebel (Nahaufnahme vom oberen Teil des Brühkopfes).

 

So liebe Miträtsler und Miträtslerinnen,
gestern ist die Pavoni Professional (BJ 97-01, 50mm Brühkopf) angekommen und wurde gleich überprüft, gefettet und zum Probelauf geschickt. Der Komfort der Prof. mit Pressostat ist kein Vergleich zur zweistufigen Europiccola. Einfach anschalten und werkeln lassen ist bei der Zweistufigen ohne Presso undenkbar. Auch der erste Bezug verlief sehr positiv, sodass mir ein kleines "das ist ja fast so einfach wie beim Vollautomaten" über die Lippen huschte.
Das Ergebnis führte mich dann auch direkt wieder zur Fehlersuche bei der Europiccola und zu folgender Vermutung:
Bei der kleinen Schwester der Professional ist tatsächlich der Druck mit dem das Wasser in den Brühkopf eintritt zu hoch. Der Grund hierfür: Der Kolben wandert im Kopf zu weit nach oben und gibt die Löcher wohl etwas zu weit frei. Warum der Kolben zu weit nach oben wandert ist für mich aber noch nicht klar. Im ersten Moment dachte ich, dass eventuell die Laufbuchse am Hebel (also dort wo der Hebel mit der Maschine verbunden ist und in einem Metallzylinder nach vorne und hinten wandern kann) ausgeleiert ist. Habe ich dann auch nachgemessen und ist aber alles in bester Ordnung. Weitere Ursachen können meiner Meinung nach nur noch der Kolben oder die Kolbenstange sein, die zu kurz sind. Leider habe ich es nicht geschafft den Kolben von der Kolbenstange zu lösen um eventuell hierdurch den Kolben an der Stange etwas weiter nach unten zu schrauben.
Um den richtigen Moment zu erwischen bei dem der Kolben an der richtigen Position ist um den Wasserstrom beim Eintritt entsprechend zu bremsen, habe ich mir eine Markierung mit Edding an die Kolbenstange gemacht. So kann ich genau nachvollziehen wie weit ich den Hebel maximal nach oben ziehen darf. Inwieweit sich dies auf das Ergebnis auswirkt werde ich frühestens heute abend testen können und anschließend berichten.
Wer bis dahin Tipps und Ideen hat was die Gründe für den zu weit nach oben wandernden Kolben sein könnten und wie man dies beheben kann - nur raus damit! Die Verstellung der Hut- und Kontermutter auf der Kolbenstange hat hier leider nichts gebracht, da der Weg nach oben nicht durch die Muttern begrenzt wird. @Ganzo: Auch bei der Pavoni Prof. übrigens nicht.

Hier noch ein Bild der beiden Schwestern, wie sie zum Probelauf ganz eng zusammengerückt sind


Grüße Philipp

 

Ich mein's wirklich nicht böse und finde den aktuellen Austausch über Brühdruck, Auswirkung der Position der Hutmuttern etc. wichtig und gut, aber der Thread ist auch so schon sehr lang und ich fand ihn in der Zeit, als ich mit der Pavoni warm (und auch manchmal zu warm...) wurde besonders praktisch, weil er eben Tipps für den "alltäglichen Umgang" lieferte (Wie mahle, befülle, tampere ich richtig? Präinfusion ja oder nein und wie lange? Wie doll muss ich drücken? etc.). Wäre es vielleicht eine Möglichkeit und für alle Beteiligten übersichtlicher, diese etwas speziellere Problemstellung (und andere) in einen eigenen Thread zu verschieben?

 

@SpookyFM: Sorry, dass ich hier in deinem Thread gewildert habe. Nachdem ich hier Posts zu dem Problem mit "Loch im Puck" gefunden hatte, dachte ich es wäre sinnvoll das Thema auch hier anzusprechen. Dass es solche Ausmaße annimmt war für mich nicht absehbar bzw. hatte ich eigentlich gehofft es wäre nur eine Kleinigkeit, die mit einem kurzen Tipp erledigt ist

Gerne können wir aber für das Thema einen neuen Thread anlegen. Wie man die Beiträge sinnvoll umzieht müsste mir ein erfahrener User kurz erklären - falls ich das überhaupt selber machen kann....

 

Nee, ist ja nicht mein Thread! Ich glaube, um den Thread zu verschieben, müsste ein Admin 'ran...

 

Wäre es vielleicht möglich, die besten Tipps in dem Anfangsbeitrag zu sammeln. Ehrlich gesagt habe ich bisher noch nicht die Zeit gefunden alle Beiträge zu lesen, und es wird sehr schwierig, wenn man einzelne Probleme hat den richtigen Tipp zu finden.

 

Glaub das wäre eher ein Fall fürs Wiki, falls man sich überhaupt auf eine Version einigen kann.
Eigentlich muss man nur mit frischem Kaffee sauber arbeiten und das Temperaturverhalten seiner Maschine kennen. Sauber arbeiten ist nicht wirklich Pavoni spezifisch und sieht bei jedem hier vermutlich anders aus. Wie man die Temperatur am besten beeinflusst, steht gefühlt auch auf jeder zweiten Seite.

 

Solange über den Umzug des Threads bzw. meiner Problemstellung mit dem Loch im Puck noch keine entgültige Entscheidung getroffen ist, werde ich hier für alle Interessierten weiter mal meine Fehlersuche dokumentieren und hoffe es fühlt sich niemand anderes dadurch auf den Schlips getreten.
Heute habe ich nochmal einen Anlauf genommen und habe mal die
Kolben meiner Prof. und der Europiccola getauscht um evtl. Fehler/Probleme nach und nach auszuschließen. Die Europiccola, welche die ominösen Löcher im Puck verursacht hat also den Kunststoffkolben inkl. Dichtungen der Professional erhalten, welche ja einwandfreie Bezüge macht.
Wenn es also am Kolben, der Kolbenstange oder den Dichtungen gelegen haben sollte, dann müsste der Bezug nun einwandfrei laufen und kein Loch im Puck sein.
Nun ja, nach dem ersten Bezug kann ich die obengenannnten möglichen Fehlerquellen nun mit Sicherheit ausschließen, denn das Loch ist nachwievor vorhanden.

Nachher oder spätestens morgen, werde ich im Gegenzug die Professional nun mal mit dem Kolben der Europiccola testen und bin auf das Ergebnis gespannt!

Wenn hier alles wieder TipTop laufen sollte und wie auch zuvor kein Loch im Puck ist, wird sich meine weitere Fehlersuche mal auf das nachgerüstete Manometer konzentrieren. Vielleicht liefert das an der Europiccola einfach keine verlässliche Angaben und der Druck ist generell zu hoch, was wiederum auch das Eintrittsloch erklären könnte. Hierfür werde ich beide Manometer (Original von der Prof. und Nachbau) mal tauschen und einen weiteren Versuch starten Herr meines "Loch-Problems" zu werden.

 

So, nun habe ich es doch nicht mehr bis morgen ausgehalten und gerade eben nochmal einen Testlauf mit der Professional mit dem Messingkolben der Europiccola gemacht und es ist kein Loch im Puck erkennbar. Auch das manometer habe ich testweise gleich mal gewechselt schließlich ist das Pressostat der Prof. ein guter Richtwert um zu sehen, ob das Nachrüstmanometer falsche bzw. zu niedrige Werte anzeigt und ich daher bei falscher Temperatur und damit zu hohem Druck bezogen habe. Das Gegenteil ist eher der Fall! Das Manometer zeigt tendenziell 0,1 Bar zu viel an.
Stand für die weitere Fehlersuche:
Es liegt weder am Kolben, noch an der Kolbenstange
Und genau so wenig an den Dichtungen. Auch der Kesseldruck liegt im Normbereich und das Steigrohr ist komplett frei.

Als nächste, mögliche Fehlerquelle werde ich das
Duschsieb mit dem der Prof. tauschen.

Weitere Ideen?
Der Brühkopf meiner Europiccola steht übrigens auch leicht schräg - eventuell ist das auch die Lösung. Allerdings würde das einen grösseren Eingriff bedeuten, da dann die Bohrlöcher des Brühkopfes an einer Seite nachgebohrt werden müssten und da weiss ich dann noch nicht ob ich diesen Aufwand und dieses Risiko eingehen will. Das Ergebniss in der Tasse ist ja nicht schlecht und das Channeling nur gering - trotz Einschussloch!
Für weitere Ideen und Tipps zu möglichen Fehlerquellen bin ich dankbar

Edit: Duschsiebe sind getauscht...schauen wir also was der Espresso morgen früh dann für ein Ergebnis bringt!

 

Nur mal ins Blaue geschossen: Hast du für beide auch den gleichen Siebträger + Sieb hergenommen? Und wie schaut es mit dem Duschensieb aus? Ist die Befüllung mit Kaffeemehl bei den Testläufen gleich gewesen? Hast du darauf geachtet, dass du - insbesondere bei dem leicht schräg stehenden Brühkopf - nicht beim Rausdrehen den ST verkantest?

By the way: die Geschichte des "schrägen Brühkopfes" sollte in geringem Maße auch durch Lockerung der Schrauben und Neujustierung behebbar sein. Bei einem neuen Bohrloch hätt ich doch arge Bauchschmerzen

 

@Goodspeed: der Brühkopf lässt sich leider so nicht ins Lot bringen. Hatte den schon mehrfach ab, aber die Bohrung im Brühkopf ist einfach Scheps. Mit den Bauchschmerzen verhält es sich bei mir ähnlich wie bei Dir, weshalb ich den Schritt die Bohrlöcher nachzubessern vermutlich nicht gehen werde. Je nach Schrauberlust, werde ich aber eventuell auch mal die Brühköpfe zwischen Professional und Europiccola tauschen und das Ergebnis dann hier mitteilen.

Füllmenge wurde abgewogen. Beim Sieb habe ich für den Testlauf das Gleiche verwendet. Wobei das Loch in der EP soweiso bei jedem Sieb auftaucht. Auch die unterschiedlichen Siebträger bringen keine Veränderung.
Das Verkanten scheidet für mich definitiv als Fehler aus. Wenn man das Loch im Puck von der Nähe aus betrachtet sieht man ganz klar, dass es nicht rausgebrochen ist sondern vielmehr richtig eingeschossen bzw. ausgespült wurde.

Besten Dank fürs Miträtseln

 

Es mag komisch klingen, aber meine aktuelle Fehlersuche führt mich momentan immer mehr in Richtung Duschsieb. Ich habe heute die Duschsiebe der Professional und der Europiccola getauscht und siehe da...kein Loch im Puck mehr in der Europiccola mit dem Sieb der Professional. Und umgekehrt dafür ein Loch im Puck der Professional. Das seltsame: an dem Sieb der Europiccola gibt es für mich auf den ersten Blick eigentlich absolut nichts auszusetzen, d.h. das Sieb ist sauber und alle Löcher sind frei. Es ist weder verbogen noch in sonst einer Weise anormal. Am Wochenende werde ich es unter Umständen zu Azzarello schaffen und ein neues Sieb besorgen. Ich bin gespannt ob das eine Besserung bringt -auch wenn ich mir nicht im Geringsten erklären kann was an dem Sieb auszusetzen sei...
Äusserst Dubios das Ganze!

 

Ist das spannend[emoji41]
Hoffe für Dich, dass es die Lösung ist.
Klingt ja eigentlich so.
Meine Strega schmeißt mir auch nicht mehr den Siebträger vor die Füße, seit sie ein neues Duschensieb hat.
[emoji4]Da gibt es auch keine große Erklärung für, außer das sie nach 3 Jahren vielleicht mal was neues haben wollte, oder auf IMS steht[emoji41]

 

Sie (die Maschine) hat bestimmt heimlich hier im Forum über verschiedene Siebe mitgelesen und will jetzt entsprechend betüdelt werden !

 

@nenni: meinst du mit verschiedenen Sieben tatsächlich Duschsiebe? Von unterschiedlichen Duschsieben für die Pavoni hatte ich jetzt noch nichts gelesen und aus meiner Diva bekomme ich auch nicht mehr raus als ein schüchternes Zischeln wo sie das gelesen haben könnte

 

Frage mal nach ob es eins von IMS für die Pavoni gibt. Erspart dir viel Putzarbeit, denn es bleibt so gut wie nichts mehr haften.

 

Ja, ich meinte Dusch-Siebe, ob es die nun auch genau für deine Maschine gibt, weiß ich natürlich nicht, für andere jedenfalls schon, aber da fragst du am besten mal z. B. den Herrn Tidaka, der hat diverse im Angebot .