Größere Mahlscheiben -> besserer Espresso?

Nein, zumindest nicht generell aufgrund der Größe.
Wichtig ist die maximale Parallelität der Mahlscheiben.
Mühlen mit größeren Mahlwerken sind meist "stabiler" gelagert, dadurch sind diese oft von Vorteil um eine möglichst "bimodule" Partikelgröße und optimale Verteilung der Größen zu erzeugen.

 

der stärkere motor wird für die größeren Mahlscheiben benötigt. Die M80E mahlt durch die größeren Scheiben schneller und wenn ich mich recht entsinne kostet die Q50E "nur" 30 weniger?

 

Moin, nach meiner Erfahrung müsste man eigentlich alle Mahlergebnisse grundsätzlich durch die Partikelanalyse jagen um sie zu bewerten. Darauf kommt es nämlich an. Und hier wiederum habe ich keine Gesetzmäßigkeiten zu Scheibengröße und Motorstärke ableiten können. Also bitte keine Mühlen nur nach diesen Kriterien auswählen. Sonst hätte ja jeder automatisch eine Mahlkönig VTA bei sich stehen ;-)
@Terranova: Haben sich jetzt nicht alle darauf eingeschossen, dass eine möglichst einheitliche Partikelgröße das optimale (wenn auch technisch nicht erreichbare) Ziel ist? Ist für mich auch logisch, um keine Mischextraktion zu erhalten...

 

Größere Scheiben können mit einer geringeren Drehzahl betrieben werden (in der Theorie, keine Ahnung wie das in der Praxis aussieht) und haben somit eine geringere wärmeentwicklung.

 

….brauchen aber meistens einen großen Motor, um das höhere Drehmoment darstellen zu können.

 

Die Waermeentwicklung wird im Heimbereich allgemein ueberbewertet, da immer nur ein paar Gramm durchgejagt werden. Im Gastrobereich, wo die Muehlen teilweise durchlaufen, ist das eine andere Sache.

 

Also das Mahlgut meiner cm800 war schon so stark erwärmt, dass ich mir gut vorstellen kann, dass da Aroma verloren ging...

 

Wenn Du 16g mahlst, wird das warm?

 

Klar, kleines, billiges Motörchen muss viel Arbeit verrichten > Wärme…

 

Ist das eine Vermutung oder Wissen?

 

Und der Motor kann ja ruhig warm werden......

 

100 Watt haben die mindestens. Und die 250 Watt einer alten Fiorenzato haben ganze Generationen von Espressotrinkern in Italien versorgt. Wir sollten da die Kirche im Dorf lassen. Wie helges schon sagt, das ist zu Hause ohne Bedeutung.

 

Bin ich voll dabei, etwas Erwärmung schadet wahrscheinlich nicht. Hier kommt auch wieder der Kaffee ins Spiel. Dunkle italienische Röstungen sind da sicherlich nicht so empfindlich…helle, nordische Früchtchenkaffees bekommen da definitiv Angst, wenn die zu warm werden ;-)

 

Bei meiner CM800 definitiv nicht.

 

Ja, ich hatte damals das Problem bei meiner Mühle zusammen mit relativ frischen izzo Bohnen.
Also das weit mehr als handwarm, ich tippe mal auf 45 grad.

 

Da kommen dann jedoch weitaus größere "Zahlen" ins Spiel, die eine deutlich größere Fehlerquelle sind.
Es sind ein Haufen Teile beteiligt, deren Toleranzen im Zusammenspiel letztendlich größer sind, als mikroskopisch ausgewertete Mahlwerke.

Auch wenn die EK 43 ihre Anhängerschaft hat, bin ich nach wie vor der Meinung, dass eine uniforme Partikelgröße nur bedingt etwas taugt siehe M. Perger bezüglich Coffee Shots.
Ein wenig mehr Süße im Verzicht auf "mouthfeel",
Für Espresso / Ristrettos nicht tauglich, zumindest bei vielen Röstungen die ich probiert habe.
Als 2t Mühle für Coffee Shots und sehr helle Röstungen durchaus eine Alternative, aber imho alles andere als ein Allrounder.

 

Sehe ich auch so, so lange man nicht weiß wie die perfekte Partikelgrößenverteilung für einen auszusehen hat hilft das messen wohl er wenig bzw. kann man die Messwerte dann nicht auswerten.
Gunnar

 

Das wird wohl das beste sein beide auszuprobieren.

Gunnar