Entkalken bei edelstahl-alu kombination - Essig oder zitronensäure?

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  1. #1 DanielW, 27.07.2003
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    Hallo!

    Bevor es heißt "Suchfunktion benutzen": Hab ich. Finde dabei keine Hinweise auf ungeeignete Werkstoff-Entkalker Kombinationen, außer zu Kupfer.
    Jetzt hat mein DeLonghi-Verschnitt angeblich ein Edelstahl-Kesselchen, aber auch eine Menge Alu dabei, wenn ich reinschaue.
    Laut Bedienungsanleitung soll man mit Essig entkalken, alle 4 Monate oder 250Tassen.
    Hier im Forum hab ich mehrfach gelesen, daß man eben keinen Essig nehmen soll. Bin jetzt nicht sicher, ob das eher auf Kupfer bezogen war.
    Beim entkalken anderer Teile habe ich gemerkt, daß die Zitronensäure (Pulver) seeehr heftig wirkt, sogar das Katzenklo wird damit sauber :laugh: . Als ich damit aber den Gas-Durchlauferhitzer entkalkt habe (Kupfer-Wärmetauscher), kam sofort dunkelgrünes Wasser raus. Ob jetzt vorhandene Oxidschichten gelöst wurden, oder das Kupfer erst durch die Säure oxidiert wurde, weiß ich nicht. Hat jedenfalls gut entkalkt, es hat gebrodelt und es kam viel Kalkmatsch raus.
    Dann gibts ja noch Entkalker auf z.B. Phosphorsäurebasis. Wie sihts damit aus?

    Also noch mal zusammenfassend:
    Womit entkalkt man eine (einkreis) Maschine aus Edelstahl und Alu am besten, was sollte man unbedingt meiden?

    Grüße,
    Daniel
     
  2. #2 DanielW, 30.07.2003
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    Hmmm, hätte nicht gedacht, daß das so eine schwierige Frage ist :O
    Habt ihr denn alle Messing und Kupfer Kessel?

    Wird Kupfer eigentlich korrekt mit Zitronensäure entkalkt? Kommt dabei immer dunkelgrünes Wasser raus?

    Gruß,
    Daniel
     
  3. #3 Holger Schmitz, 30.07.2003
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    Hi Daniel,

    mit Essig würde ich wg. des lang anhaltenden Geschmackes nicht entkalken.
    Bisher habe ich mit meiner Gaggia Evolution, der Saeco Vienna in der Firma keine Probleme mit Entkalker auf Zitronenbasis gehabt, die Empfehlung eines Händlers bei mir in MG ist Durgol der das auch selbst einsetzt.
    Meine LaPavoni habe ich noch nicht entkalkt.
    Der Entkalker hat nur fiese Spuren auf dem Abtropfgitter der Gaggia hinterlassen die auch nicht rausgehen. Da sollte man vorsichtig sein.
    Zum Thema Kupfer und entkalken kann ich Dir nichts sagen.
    Das Wasser beim Entkalken der Alu-Kessel mit Zitronensäure (zumindest anteilig in Durgol etc) brachte auch immer grün/blaues Wasser zu Stande.

    Gruß
    Holger



    Edited By Holger Schmitz on 1059599281
     
  4. #4 DanielW, 30.07.2003
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    Jaja, das mit dem ewigen Essiggeruch /geschmack ist übel...
    Aber vielleicht auch ein Vorteil, weil man definitiv so lange spült, bis nichts mehr übrig ist. Könnte bei Zitronensäure eventuell weniger gründlich passieren. Merkt man dann sicher am Espresso :;):
    Interessant finde ich die Grünfärbung bei Alu! Ist in dem Durgol-Entkalker nicht ein Indikator drin, der diese Färbung verursacht? Sonst sehe ich bei Alu keinen Grund für grün/blau. Bei Kupfer ist es einfach das Oxid.
    Jedenfalls schon mal danke für die Antwort!
    Grüße,
    Daniel
     
  5. #5 pha, 31.07.2003
    Zuletzt bearbeitet: 01.04.2009
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    Hi Daniel,

    Kupferoxid ist rot oder schwarz. Du meinst wahrscheinlich Grünspan. In Lösung ist Kupfer (II) jedoch immer blau, in Wasser natürlich. Cu (I) ist in wässriger Lösung grün, allerdings kommt es unter den hier vorligenden Bedingungen nicht vor, wenn ich mich recht erinnere (Grundstudium doch schon ziemlich lang her...Hab leider erst am Wochenende wieder Litratur zum Nachschlagen zur Hand).

    Die Grünfärbung würde ich bei einem Messing-Wärmetauscher oder Boiler sofort auf gelöstes Nickel aus der Messinglegierung schieben. Alu sollte in der Tat farblose Lösungen ergeben.

    Egal wie, wenn die Färbung nicht auf einen Indikator zurückzuführen ist, der dem Entkalker beigegeben ist, dann bedeutet sie, dass Metall aus dem enkalkten Teil aufgelöst worden ist. Kann m. E. nicht gesund für die Maschine sein, je nachdem, wieviel Metall gelöst wird. Das kann jedoch auch sehr wenig sein, weil schon sehr geringe Konzentration an gelösten Metallionen eine sichtbare Färbung ergeben können. Langfristig aber...
    Generell sollte man fürs Entkalken wenig agressive Säuren verwenden, weswegen bei mir schon mal Essig wegfällt. Heißer Essig ist nicht ohne. Zitronensäure verwende ich auch nur notfalls, und auf keinen Fall bei Aluminium. Das Ergebnis hat ja Holger beim Abtropfgitter seiner Maschine gesehen, wo ich Aluminium als Material annehme. Bei einer früheren Maschine hatte ich das gleiche auch.

    Was geht? Ehrlich gesagt, keine rechte Idee. Maleinsäure habe ich schon mal als Inhaltsstoff von Entkalkern gesehen. Phosphorsäure in geringer Konzentration geht sicher auch, ist wenigstens nicht aggressiv. Weiß jemand, was in Durgol drin ist?

    Im Allgemeinen mache ich die Konzentrationen eher geringer als auf der Packung angegeben, das Mittel wirkt ja in einer Espressomaschine länger ein, und das bei höherer Temperatur, was die Wirksamkeit, aber auch die Agressivität erhöht.

    Pauschale Aussagen wie alle vier Monate entkalken halte ich für ungünstig, weil die Wasserhärte am Standort nicht berücksichtigt wird. Man sollte nur so oft wie nötig und so selten wie möglich entkalken. Als ich in einer Gegend mit weichem Wasser wohnte, hatte ich nach zwei Jahren keine erkennbare Verkalkung, als ich den Boiler und den Wärmetauscher mal geöffnet habe, hier dagegen bei DH22, ich wage gar nicht reinzuschauen.

    Grüße,
    Peter
     
  6. #6 DanielW, 31.07.2003
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    Hallo,

    KA? Da wohne ich auch! Wird höchstens noch von Mannheim übertroffen in der Härte.
    Also im Wasserbehälter hab ich schon nach wenigen Tagen / Wochen eine Kalkschicht. Im Boiler wirds nicht [i:post_uid0]wirklich[/i:post_uid0] besser sein :;):

    Grüße,
    Daniel
     
  7. #7 Chrisfried, 30.10.2006
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