Dichtungen fetten?

Also ich nehme immer gutes Olivenöl für meine Brühgruppen-
dichtung das klappt eigentlich gut, und wer schon eine Salat-
schüssel mal gewaschen hat wo Olivenöl drin war weiß daß
es hartnäckig ist. Außerdem ist es ein natürliches Produckt
das spricht ja für sich!

 

Also ich finde es nicht wirklich witzig, einem diesbezüglichen Newbie einen derart hanebüchenen Rat zu geben (auch wenn er vielleicht nicht ernstgemeint war...). Über Monate und Jahre dauernd erhitzes Pflanzenfett und dessen Aromaentwicklung ist sicherlich eines von jenen Dingen, die an und in einer Espressomaschine nichts zu suchen haben... :laugh:

Theoretisch kann man die Dichtungen mit etwas Silikonfett einreiben, aber wirklich nötig ist es nicht:
Wenn man die Kesseldichtungen ausbaut, muß man sie eh erneuern wenn es eine Version aus Gummi ist. Modernere Ausführung hingegen sind aus Teflon oder Kohlefaser und so haltbar daß man sie ohne Beschädigungen entfernen kann - wenn sie denn überhaupt festhängen wie es Gummidichtungen tun. Ist mir jedenfalls bisher nicht vorgekommen. Bei der Brühkopfdichtung ist es ähnlich - der Funktion wegen muß man sie nicht einfetten, zwecks leichterer Demontage auch nicht. Beschädigt wird sie dabei meist so oder so - und man baut sie ja normalerweise nur aus um sie zu erneuern.


Gruß
Stefan

 

Grundsätzlich müssen Dichtungen, die in bewglichen Teilen wie Hahnspindeln. Rückschlag- / Expansionsventilen oder mechanischen Brühgruppen verbaut sind mit Silikonfett (lebensmittelecht) eingefettet werden. Auch ist es machmal hilfreicht, die Siebträgerdichtung hauchdünn mit S.Fett einzureiben damit sie einfacher in die Nut passt. Olivenöl ist hierzu sicher nicht geeignet.
L.

 

[quoteost_uid0="smets motocross"]Also ich nehme immer gutes Olivenöl für meine Brühgruppen-
dichtung das klappt eigentlich gut[/quoteost_uid0]
Hast Du auch den Rest des Rezeptes für
das "Espresso-Pesto"

 

[quoteost_uid0="Luciano"]Grundsätzlich müssen Dichtungen, die in bewglichen Teilen wie Hahnspindeln. Rückschlag- / Expansionsventilen oder mechanischen Brühgruppen verbaut sind mit Silikonfett (lebensmittelecht) eingefettet werden.[/quoteost_uid0]
"Grundsätzlich"?

Folgende Situation, sowohl bei einer Domobar als auch bei einer Venus nach dem Austausch der Siebträgerdichtungen:

trotz festem Eindrehen der Siebträger lösten sich diese während des Espressobezugs etwas, d.h. drehten sich durch den aufgebauten Druck wieder etwas auf...

Im Falle der Venus saute danach nur die nähere Umgebung ein, bei der Domobar flog direkt der ganze Siebträger aus der Halterung.

O.K. dachten wir, bei der Montage halt etwas gepennt - bei beiden Maschinen? Nun gut, soll vorkommen.

Dichtungen ausgebaut, sauber gewischt und wieder eingesetzt - das gleiche Problem: eine ganze Zeit lang war man tunlichst beraten die Siebträger während des Bezugs festzuhalten.

Erst allmählich hielten die wieder selbstständig.

Lange Rede kurzer Sinn - nach den Erfahrungen würde ich zumindest neue Siebträgerdichtungen gründlichst entfetten bevor ich sie einbaue...

Grüsse, Stefan

 

Das hatte aber sicher nichts mit einfetten zu tun.
Ausserdem habe ich 'Grundsätzlich' auf 'beweglich' bezogen.
L.

 

das Fett dient immer nur zur erleichterten Montage oder minimierten Reibung an der Dichtfläche dichten tut immer die Dichtung

 

Zu dem Thema noch eine blöde Frage. Bei mir klebt das Sieb öfter mal an der (halbwegs sauberen) Siebträgerdichtung fest.

Das ist recht lästig, da das Ding natürlich dann relativ heiß und voll ist. Sollte man dann fetten?

 

nein ich würde mir eine neue Feder für den Siebträger kaufen oder die alte mal nachbiegen. Evtl auch den Siebträger nicht so fest einspannen in den Ruhezeiten bzw. etwas wackeln von dem herausdrehen aus der Gruppe

 

Eine Feder ist leider nicht dran. Nur so ein Gummischutz damit man beim ausklopfen das Sieb mit der Hand festhalten kann.
Ich dreh immer relativ feste zu, da die Dichtung nicht mehr ganz optimal ist. Naja, es ist eh bald eine neue fällig.