[Behmor] Pre-Blends

AW: [Behmor] Pre-Blends

So mein erster Pre-Blend liegt in der Mühle. Zusammensetzung siehe oben. Der Santa Ines aus Brasilien (Yellow Bourbon-Pulped natural) und der Kebado Natural aus Äthiopen harmonieren hervorragend. Beim nächsten mal nehme ich aber etwas weniger Guatemala Antigua, dafür etwas mehr Kebado. Ich brauche etwas mehr Punch, der Kaffee ist so sehr weich und rund.

Geröstet habe ich wie immer 500g mit 1P4A und maximaler Zeit, kurz vor dem 2nd Crack abgebrochen, im Cooling noch ein kurzes leises Knistern. 1st Crack bei 18:33. Abbruch bei 22:10.

Gebraut habe ich mit 92° und 15.5g im VST 15g.

 

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Hallo zusammen, ich habe mal wieder von einem Pre-Blend zu berichten:

50% Guatemala Genuine Antigua Los Volcanos
50% Harrar Longberry

Das Grünmaterial stammt von Docklands-Coffee. Geröstet mal wieder mit 1P4A und maximaler Zeitverlängerung. 3 min 35 sek nach dem wirklich ersten Crack und somit kurz vor dem 2nd Crack (FC) habe ich abgebrochen.

Das ist mir eine ziemlich geniale Mischung gelungen. Kaum Säure, voller Körper, keine Bitternoten und ganz leicht fruchtig. Allerdings muss ich ziemlich überdosieren (18g im VST/17g). Gebraut habe ich mit ca. 93.5°.

 

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Hey Herb

Hast du eigentlich noch einen normalen Job bei dem grossen Aufwand, den du mit dem Rösten betreibst :-D

Gibt es mit P4 D noch Luft nach oben für z.B. 650 Gramm Rohkaffee?

Hast du eine Erklärung, warum bei warmer Umgebungstemperatur weniger Menge möglich ist???

 

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@ Herb

Neben der Umgebungstemperatur spielt die Aufbereitung der Bohnen eine wichtige Rolle. Nass aufbereitete Bohnen brauchen i.d.R. 1 bis 2 Minuten länger bis zu den Cracks. 500g eines trocken aufbereiteten Rohkaffees bringe ich mit 1 P5 A 26:30 knapp in den 2nd Crack. Mit einem nass aufbereiteten Rohkaffee habe ich keine Chance beim gleichen Programm und gleicher Menge und der geröstete Kaffee wird ab um die Crack-Phasen herum mehr gebacken als geröstet und ergibt einen widerlichen Geschmack in der Tasse

 

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Hab heute meinen ersten systematischen Preblend geröstet und nach dem ersten Probebezug, scheint das Konzept zu klappen. Das Konzept sieht so aus:

Ich röste erst einmal jede Sorte allein, um die Stärke der Bohne kennen zu lernen. Dabei unterscheide ich Aroma, Körper, Fruchtsäure und Abgang. Hab die ganzen Daten in ein Excell-Sheet notiert, wo ich jederzeit nachschauen kann. Für den Blend mit vier Sorten nehme ich 40% der Bohne mit einem starken Abgang (Brasilien, Indonesien), 30% einer Bohne mit ausgeprägten Fruchtsäuren (Indien, Mittelamerika), 20% einer Bohne mit ausgeprägtem Körper und 10% einer Bohne mit ausgeprägtem Aroma (Kolumbien). Durch Tests hab ich entdeckt, dass sich die aromatische Bohne trotz dem geringen Anteil von 10% rein vom Aroma her immer noch durchsetzt in der Mischung.

Die Röstung von heute beinhaltet 40% Nossa Senhora (Brasilien), 30% Malabar (Indien), 20% Vilacabamba (Ecuador) und 10% Los Guayabos (Kolumbien).

Eine zweite ungeröstete Mischung hab ich in die Plastiktüte gesteckt und verschlossen. Die lasse ich 24 h stehen und röste morgen nochmals. Ich hoffe, dass die Cracks sich rein zeitlich noch besser angleichen.

 

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Gestern habe ich meinen ersten Robusta geröstet und zwar den Phalthope Estate Robusta CxR. Ich komme damit mit 500g und P1A nicht in den 2nd Crack. Wie einige hier bereits berichtet haben, wirds auch bei mir knapp mit Robusta, da dieser ein paar Grad mehr benötigt. Mit Vorrösten gings dann. Werde aber beim nächsten Mal die Charge drastisch reduzieren.

 

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ich röste ca.350 gr -400 gr. im behmor, bekomme aber nur die bohnen soweit geröstet, das sie für filterkaffee (nachbar freut sich immer) reicht, am besten sind die 250 gr. charge, jedenfalls bei mir.

 

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Rolf

Finde ich seltsam, da ich mit 1 P4 A 25:30 immer 550 g röste und immer den 2. Crack erreiche?

 

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Ja ich komme normalerweise auch immer in den 2nd Crack mit 550g, nicht jedoch mit diesem Robusta. Die Cracks bei Robusta sollen ja gut 4 Grad später eintreten.

 

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ich komme mit deinen angaben nur auf 24:30 min (grundzeit 23:00 min plus extrazeit).
wenn ich, wie heute, 450 gr. röste, dann schaff der behmor (meiner) gerade mal den ersten crack, sicher würde es bei 350 gr. anders aussehen.

 

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Du musst den Behmor auf 220V schalten, dann bekommst du, die Extraminute! Wie das geht steht im Handbuch.

Habe gerade 450g Guatemala Antigua mit 50g Phalthope Estate Robusta CxR gemixt und verbraten bei 1 P4 A und maximaler Zeit. Alles wunderbar, beim Beginn des 2ten Cracks abgebrochen, danach knisterte es noch ca. 1 Minute weiter. Der 1. Crack kam jedoch sehr spät, dieser Robusta scheint wirklich einiges an Power zu benötigen.

 

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Lieber Rolf,

zu den wertvollen Tips von herb und mbabst hier noch ein Detail, dass mich selbst einigen Nerv gekostet hat:

Zum Einstellen der Voltzahl steht im Handbuch vom Behmor, dass man die 1/4, 1/2 oder 1/1 Tasten benutzen soll, war zumindest bei mir so. Damit es klappt, musst du aber während des Einsteckens die A, B oder C Taste drücken. Die Voltzahl wird dann angezeigt, nur noch mit Start bestätigen.

Nun noch zum eigentlichen Topic: 50g Robusta gleich mitrösten (+450g Arabica) habe ich auch genau so durch rumprobieren herausgefunden. Bereichert den Körper und Mouthfeel des Espresso um einiges, Crema hatte ich eh schon immer in Hülle und Fülle. Habe einer Profirösterin in Freiburg über die Schulter geschaut, dort wird der Robusta auch nicht in den 2 Crack geröstet, weder gemischt noch als Reinsorte.


LG,

EphEmEr