Bericht: Lelit PL60 plus T

AW: Bericht: Lelit PL60 plus T

Hallo

Ich melde mich mal wieder nach kurzer Abwesenheit.

Zuerst danke an alle und ein spezielles Dankeschön an octabeer für den Abschlussbericht.

@octabeer Nein es ist nicht meine erste Siebträgermaschine ( vorher Gaggia CC )

Meine subjektive Meinung : Ich bin mit der Maschine wirklich sehr zufrieden.

Positive Aspekte :
-Design
-Auffheizdauer
-Dampfpower ( 0.75 Milchkännchen problemlos)
-Temperaturstabil ( möglichkeit der PID Parametereinstellungen)
-Gradgenaue Temperatureinstellung
-Espressoqualität top ( vorallem meine Eigenröstungen :-D)
-Cappuccinoqualität top ( Milchschaumerzeugen sehr einfach, im Gegensatz zur CC und vorallem konstanter Dampfpower uns sehr trocken)
-Heisswasserbezug

Negative Aspekte :
- Wassertank und vorallem dessen Befüllung
- Wasserfilter im Wassertank (unnötig)

Auf jeden Fall hat sich der Kauf dieser Maschine für mich gelohnt. Der Kaffee schmeckt super, das Milchaufschäumen ist im Gegensatz zur CC ein Kinderspiel, die Maschine ist recht kompakt und vorallem sieht sie sehr gut aus.

Ich denke, dass die Lelit zu diesem Preis/ Leistungsverhältniss für einen kleinen Haushalt die beste Dualboilermaschine ist.

Grüsse

 

AW: Fotos vom Innenleben

-Die "Thermoelemente" sind Sicherheitsthermostate.
-Das Expansionsventil ist in der T-Stück-förmigen Zulaufverschraubung vom Brühboiler, dort wo der Silikonschlauch abgeht.
-Die Firma Gicar wird immer mit Zigarren in Verbindung gebracht

 

AW: Fotos vom Innenleben

Da ich eine betagte Monopak 1997 mein Eigen nenne, die der PL60 (ohne "Plus" und "T") so ziemlich baugleich ist, kurz meinen Senf dazu:

Ja klar, damit wird das Nachfüllen des Kessels gesteuert. Ohne wäre manuelles Nachfüllen angesagt, sprich mühseliges Entlüften.

Hatte schon die eingangs erwähnte Monopak 1997, habe ebenfalls gestaunt, einen Pressostaten in dieser Bauklasse vorzufinden. Gegenüber der Regelung per Thermostat ist der Vorteil, dass man die Dampfleistung verändern kann (und wie...!).

Ja, s. Produktbeschreibung auf lelit.com. Aufgrund der angegebenen Wattzahl tippe ich aber eher auf eine Pumpe in der Art wie die Ulka HF, die EP5 hat 48 Watt.

Für die Lelit PL60plusT ist da zwar noch kein Teilediagramm vorgehalten, aber für die PL60T . Bis auf den Brühkessel, Siebträger und Halterung vermute ich da keine weiteren Unterschiede im Aufbau beider Modelle.

Eine Frage hätte ich noch: Auf dem Bild erkennt man eine halbe Isolierung des Brühkessels. Ist das werksseitig?

Saluti!

Zia Fofa

 

AW: Fotos vom Innenleben

Hallo Octa!

Den Füllstandssensor habe ich an meinem Oldie bislang nur von außen betrachtet, da Dampfkessel noch nicht zerlegt. Sieht aber nicht anders aus, wie eine ganz normale Niveausonde, wie man sie eigentlich in jedem Zweikreiser findet (sie wird nur erheblich kürzer sein). Das Kabel von der Sonde wird dann zu einem Niveaurelais führen (bei der Monopak 1997 ist der an anderer Stelle verbaut, auf Deinem Foto nicht zu sehen). Die amtliche Ersatzteilbezeichnung von Lelit lautet auf MC715, dazu fand ich ich Web leider nichts.

Der Pressostat hat oben eine Schraube, reindrehen erhöht die Federspannung auf die Membran und damit den Abschaltzeitpunkt, rausdrehen bewirkt das Gegenteil. Reindrehen der Schraube bewirkt also höheren Druck im Kessel und damit mehr Dampfleistung. Beim Einstellen des Pressostaten habe ich mich an der Dampfleistung der Rancilio Silvia orientiert (Dampfthermostat 140 Grad), die ja sehr trockenen Dampf liefert. Aber nicht durch Nachmessen (von Temperatur oder Druck), sondern allein durch Augenschein und Handhabung während des Schäumens. Die verwendete Düse ist ein Eigenbau, Zweiloch mit 1,0 mm Lochdurchmesser.

Diese Art von Expansionsventil hatte ich noch nie in den Fingern, vermute aber, dass sich am schlauchseitigen Ausgang eine Madenschraube befindet, mit der man den Federdruck regulieren kann (wenn dem so ist: reinschrauben, bis kein Wasser mehr austritt).

Saluti ancora!

Zia Fofa

PS: Die Neugierde lässt einem keine Ruhe...hier ein Bild des Expansionsventils, am rechten schlauchseitigen Ende zieht man die Madenschraube nebst schraubendreherfähigem Schlitz, an dem der Auslösedruck einzustellen wäre.

 

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ich sehe beim dampfkessel kein entlüftungsventil. gibt es etwas keins? entlüften könnte man sicherlich softwaremäßig über das magnetventil, aber das belüften beim abkühlen würde dann nicht funktionieren.

edit: auf dem plan für die 60t kann man es sehen, geht seitlich vom kessel weg.

die thermostate auf dem dampfkessel scheinen beide leitungen einzeln zu trennen. das ding kann einen also nicht hochgehen wie die saeco aroma...

gruß, max

 

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der kessel steht ja nicht randvoll mit wasser, sondern nur exakt bis zum fühler. darüber steht im kalten zustand normalerweise luft. beim aufheizen dehnt die sich aus und ließe ohne entlüftung den druck ansteigen, sodass der abschaltdruck des pressostaten schon deutlich vor der normalen dampftemperatur erreicht wird. d.h. der kessel bleibt zu kalt und beim ersten dampfen entweicht die luft. der kessel wird dann erst fertig heizen. daher gibt's ein ventil, welches solange offen ist, bis beim aufheizen genug dampf durch strömt. dadurch wird die luft heraus gedrückt, im kessel befindet sich dann nur noch wasser, oben gasförmig, unten flüssig.
beim abkühlen unter 100°C kondesiert die dampfphase über dem wasser und erzeugt einen unterdruck, der für den kessel gefährlich werden kann. um das zu verhindern, öffnet sich das entlüftungsventil, sobald kein überdruck mehr da ist. dabei kommt wieder luft in den kessel, die beim nächsten aufheizen raus muss.

wenn durch irgendeinen fehler der dampfkessel überhitzt, trennen die thermostate die heizung beidseitig vom netz. würde man nur einseitig trennen, kann bei bestimmten fehlern die "richtung" des netzsteckers in der steckdose darüber entscheiden, ob die bude abbrennt oder nicht. die schweizer hätten dieses problem nicht. wenn zum beispiel die isolation der heizung undicht wird, kann sich der kessel durch den dabei entstehenden kurzschluss immer weiter aufheizen bis er platzt. die meisten maschinen haben dann allerdings ein sicherheitsventil, dass bei 1,8 bar öffnet. das habe ich bei dieser maschine hier auch noch nicht gesehen, daher ist die trennung der heizung auf beiden seiten durchaus bedeutsam. meine maschine hat kein sicherheitsthermostat, dafür das besagte sicherheitsventil. viele haben beides.

gruß, max

 

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@ Octabeer, und natürlich allen anderen, schönen Abend!
Ganz kurze Frage, ich habe gerade gelesen, das dieser Harzfilter scheinbar nun doch Probleme macht (auslaufendes Granulat oder was das auf deinem Foto ist)
Wie siehst du das, kann man den entfernen, oder ist das aufwändiger?
Ich las bisher nur, das er nervt und schwer entfernbar sein soll, aber noch nicht warum...?
Es sei denn, ich hab's überlesen, dann tut's mir Leid

Viele Grüße,
Black

 

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Man muss sich dann einfach einen längeren Schlauch besorgen und evtl. die Füllstandswaage neu einstellen. Ohne Filter ist der Schlauch nämlich ziemlich kurz.

 

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Guten Morgen & Danke für die Antworten

Wenn sich der Aufwand zur Filterentfernung wirklich auf einen -wie Octa schreibt unkomplizierten- Schlauchwechsel reduziert, stell ich mir nur noch eine kleine Frage:
Es wäre dann ja sinnvoll, einen passenden Schlauch mitzubestellen.
Nur: Wo bekommt man sowas eigentlich? Baumarkt? Und mit welchem. Durchmesser?
Und -auch wenn ein bisschen- Offtopic Hat jemand schon was von x-presscafe.de gehört? Bei dem Preis den die für die Lelit aufrufen bin ich erst mal skeptisch :/
Lt. Plan steht das Maschinchen in spät. 2 Monaten hier
Danke an dieser Stelle nochmal an Octa und allen anderen für ihre Arbeit, die Maschine derart zu verbessern und analysieren

Viele Grüße
Black

 

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Die Preise bei x-presscaffe.de sind zuzüglich Mehrwertsteuer. Am Ende also vergleichbare Preise wie in anderen Shops.

 

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*lach* DAS hätte ich wirklich sehen können, wo du Recht hast derbrain :lol:
Vor lauter Smartphone-Tipperei das wesentliche nicht gesehen, Entschuldigung

 

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beim druck ist der ort der messung recht egal. außerdem reagiert ein pressostat ziemlich schnell, sobald man das dampfventil aufdreht. pid und aufwendigere algorithmen sind hier völlig überflüssig, da man sofort die volle heizleistung haben möchte. ein leichter überschwinger ist da auch egal. man kommt bei einem reinen dampfboiler auch selten in die verlegenheit, die temperatur verstellen zu wollen, denke ich. bei zweikreisern habe ich schon oft darüber nachgedacht, den pressostaten durch einen drucksensor zu ersetzen und diesen mit dem proportionaleingang eines pid-controllers zu verbinden. ist bisher immer an den kosten gescheitert. damit hätte man die reaktionszeit eines pressostaten und die einstellbarkeit durch den pid.

gruß, max

 

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ich hab meine bei il-mondo gekauft - Schlauch und Verbindungsstück gibt's einfach so dazu, wenn du danach fragst