BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

Diskutiere BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; AW: BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung Moinsen, Natürlich wird diese auch innen verchromt sein, aber ich würde mich nicht auf die...

  1. xronx

    xronx Mitglied

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    AW: BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

    Moinsen,

    Ich glaube kaum, dass die BG innen vollständig verchromt ist. Hohlräume kann man in einem üblichen galvanischen Prozess prinzipbedingt nur schwerlich bis gar nicht beschichten.

    In den Spec's zur Rocket steht ausdrücklich, dass der Cu-Kessel 2 Pb-freie Messingflansche hat...man sollte annehmen, dass die gleiche Legierung auch bei der BG zum Einsatz kommt.

    Pb-frei bedeutet in dem Fall trotzdem einen geringen Anteil Pb im Messing allerdings nicht die sonst üblichen 3,5 % sondern um den Faktor 10 kleiner.

    Ich hatte irgendwo gelesen, dass ab 2013 nur noch "Pb-freies" Messing im Trinkwasserbereich eingesetzt werden darf.

    Wer nicht ausschließlich Bio kauft, dabei noch raucht und trinkt sollte sich lieber über andere Baustellen Gedanken machen.:roll: Vermutlich ist die Schadstoffaufnahme durch eine einzige Zigarette im Vergleich zu einem Esprosso zigfach höher.

    Gruß

    Ron
     
  2. #642 Terranova, 25.02.2014
    Zuletzt bearbeitet: 28.02.2014
    Terranova

    Terranova Mitglied

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    AW: BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

    Das ist ist falsch, im galvanischen Prozess hat man zwar keine 100%ig gleichmäßige Beschichtung, aber auch Rohre und ähnliche Geometrie lässt sich innen beschichten. (EDIT lediglich beim chemisch vernickeln möglich) [sorry]
    Seit vor der Jahrtausendwende werden diese Prozesse generell durch chemisches Vernickeln vollzogen.
    Auch Messingleitungen in Bierzapfanlagen müssen innen vernickelt werden, in diesem Fall auch chemisch vernickelt um die Beschichtungsdicke genau zu steuern.


    Aha, dann kann man als Raucher ja auch wieder auf Asbest zurückgreifen.
    Atemschutzmaske ist auch fürn Ar... weil man ja raucht.
     
  3. helges

    helges Mitglied

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    AW: BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

    Die ist innen ueberhaupt nicht verchromt, zumindest die, die ich hier auf dem Schreibtisch vor mir liegen habe.
     
  4. xronx

    xronx Mitglied

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    AW: BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

    Ich hatte geschrieben, schwerlich bis gar nicht, auch im galvanischen Prozess wird man etwas Abscheidung innen haben aber keine vollständige Bedeckung, schon gar nicht bei längeren Rohren oder komplizierten Geometrien...die Mischbattariekörper die ich bisher in der Hand hatte, waren innen auch nicht beschichtet.:cool:

    Ich weiß nicht wie es bei Zapfanlagenrohren ist aber auch heute werden Teile wie Mischbattarien galvanisch beschichtet, manche Hersteller von Amaturen werben ausdrücklich mit galvanischer Beschichtung.

    Ansonsten weiß ich nicht wie Raucher generell zu Asbest stehen:roll:, im Vergleich zum Schadstoffcocktail einer Zigarette, kann man den Pb-Intake durch einen Espresso aber unter ferner liefen einordnen.
     
  5. OandreO

    OandreO Mitglied

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    AW: BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

    Als Espressosüchtiger sollte man den anderen Süchtigen gegenüber vorsichtig sein!;-)
     
  6. frml55

    frml55 Mitglied

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    AW: BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

    Die "alte" Giotto hat auch einen Kupferkessel, der aussen beschichtet ist (Nickel?).
    Ich hatte nur den Kessel und die Kupfer-Zuleitungen entkalkt. Keine Messingteile und auch nicht die Brühgruppe.

    Also kommt der leicht erhöhte Wert entweder aus irgendwelchen Messingteilen, hat aber nichts mit der Entkalkung zu tun und war somit schon immer da (kann ich mir schwer vorstellen) oder die Lötverbindungen die u.a. den Kessel dicht machen wurden bei der Entkalkung angegriffen und haben etwas Blei abgegeben (mein Favorit).

    Jetzt verstehe ich übrigens wieso man zum Espresso immer ein kleines GLas (hoffentlich bleifreies) Leitungswasser dazu bekommt. Weil dann der Bleigehalt im Magen wieder unter dem Grenzwert von 10µg/l liegt ;-)
     
  7. #647 Terranova, 28.02.2014
    Terranova

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    AW: BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

    Damit hast Du völlig recht und ich muss mich entschuldigen für meine Aussage.
    Beim Galvanischen Prozess ist die Innenbeschichtung nicht möglich, aufgrund des Faradayscher Käfig Prinzip.
     
  8. Simon.s

    Simon.s Mitglied

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    AW: BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

    ich habe eine spidem chiara trevi, also kein ST sondern ein Vollautomat. Gibt es da auch eventuell probleme mit dem Blei? Der Wassertank ist aus Plastik und die Brühgruppe - zumindest der herausnehmbare teil - auch. Aber irgendwo, wo geheizt wird ist vermutlich auch etwas metallenes verbaut.
    Das Problem ist, das man bei der anscheinend sehr regelmäßig entkalken soll, weil manche rohre sehr dünn sind und sich schnell zusetzen. Je nach Forum oder Anleitung heißt es 2-6 wochen!
     
  9. fluppi

    fluppi Mitglied

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    So, mal weitere Fakten... es geht um PonteVecchio, wurde ja schon angesprochen in diesem Thread. Ein verdächtiger 3L Messingkessel (bei der Lusso) und eine Wasseruntersuchung zu sehr günstigen Konditionen (zumindest für nur 1 Schwermetall) bei den hiesigen Stadtwerken in München und here we are:

    Leitungswasser nach Britta-Durchtröpfel-Filter:
    Es konnte kein Blei nachgewiesen werden Pb < 0.001 mg/l

    Kesselwasser (0.5 Liter aus der BG mit eingespanntem bodenlosem ST+Sieb, ~12 Std nach kompletter Neubefüllung entnommen):
    Es konnte Blei nachgewiesen werden. Die gemessene Konzentration liegt unter dem derz. gültigen Grenzwert der TrinkwV Pb = 0.005 mg/l


    Kurze Erläuterung: Aktueller Grenzwert der TrinkwV ist 0.01 mg/l. Die Maschine ist knapp 4 Jahre alt, wurde vor ca. 3 Wochen mit Weinsteinsäure entkalkt, und sehr sehr gründlich gespült.

    PS: Blöd wenn man keine Pumpe sondern ein Steigrohr hat.... die Plastikflasche (so wollen des die Stadtwerke) sah ziemlich lustig aus nach dem Befüllen mit brühtemperiertem Wasser :). Will nicht wissen, was da an Weichmachern drin war ;).

    PPS: Für die PVL-erprobten: Hebelrutschen.... it's not a bug, it's a feature....denn es zwingt einen öfter mal den Kessel zu entleeren/spülen....was sicher gut für einen niedrigen Bleiwert ist :p

    Fluppi
     
  10. helges

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    Ui, dass die PVLs unter dem Grenzwert bleiben haette ich nicht erwartet, eher niederschmetternde Ergebnisse mit einem "seek and destroy" als Empfehlung.
    Danke fuer die Ergebnisse, freut dann doch.

    Kesselleeren ist eine meiner Freizeitbeschaeftigungen.:D
     
  11. #651 esplossion, 22.04.2014
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  12. #652 leupster, 22.04.2014
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    aber bitte auch das wasser testen bevor es in die maschine kommt
     
  13. NiTo

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  14. fluppi

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    Helges,
    ich hätte mir auch schlimmeres erwartet. Um zu wissen wie repräsentativ das nun für den Standardgebrauch ist, wären natürlich auch Werte bei kontinuierlichem Auffüllen mit Frischwasser nach Bedarf (soll ja Phasen geben in denen der Hebel mal nicht rutscht :eek:) interessant. Aber mit einer kompletten Neubefüllung des Kessels war die Messung "objektiver" bzw. klarer nachvollziehbar.

    OT: Ich warte immer noch sehnsüchtig auf ein "Badewannen-Stöpsel-Mod" um das Ding nicht immer umdrehen zu müssen über der Spüle.:D
     
  15. helges

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    Diese Diskussion fuehren wir lieber im PVL-Thread weiter, ich haette da auch wieder ein paar Punkte, die man besser machen koennte.
     
  16. Sirius

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  17. NiTo

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    Jau, und zwar schon seit vielen Monaten ;)

    LG Thomas
     
  18. Sirius

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    Die wurden hier im thread aber glaube ich noch nicht wahrgenommen...
     
  19. NiTo

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  20. Caruso

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