BfR Studie zu Blei in Siebträgern nach Entkalkung

gibt es auch infos bezüglich bleigehalt bei der simonelli oscar?

 

Einen eventuellen Schadstoffgehalt des Kaffeemehls würde man auch erkennen, durch den Vergleich des reinen Brühwassers gegenüber dem Espresso in der Tasse. Bei einem abweichenden Wert wäre das ein Indikator für den Verursacher a) Siebträger/Filtersieb oder b) Kaffeemehl. Das könnte sodann weiter eingegrenzt werden. Das Kaffeemehl könnte ja eventuell sogar als 'positiver Filter' wirken.

Die Referenzkontrolle ist implizit bereits gelistet. Diese ergibt sich aus der Vergleichsmöglichkeit mit dem frischen Leitungswasser/Tankwasser gegenüber dem Brühwasser/Espresso in der Tasse.

Es scheint, möglicher Weise, eventuell, dass der Schwermetallgehalt des Caffè's einiger Maschinen bei manchen Forenmitgliedern bereits eine signifikante Wirkung entfalten könnte…

Also – um die Ernsthaftigkeit meines Anliegens nochmals zu vergegenwärtigen: Ein metallischer Behälter wird noch lange nicht zu einem lebensmitteltauglichen Gegenstand, in dem ich ihn – verbunden mit diversen Fittings und Lötstellen – in eine Espressomaschine einbaue und ihm auf diese Weise quasi den 'Segen' in Richtung 'Espresso-Boiler' oder so gebe und 'Espressomaschine' draufschreibe. Es sind und bleiben metallische Gegenstände, die zunächst nicht automatisch für Lebensmittel geeignet sind und – nachweislich – teilweise u.U. gesundheitsschädliche und grenzwertüberschreitende Ausfällungen an das Wasser abgeben. Ihre Eignung sollten sie – zumindest mir und einigen anderen – in einer kritischen Prüfung nachweisen können. Die bisherigen Analysen ergeben eben genau dies teilweise nicht. Auch die Hersteller, von wenigen Ausnahmen abgesehen, halten sich verschwiegen zurück, wahrscheinlich aus gutem Grund. Das ist mein nachhaltiger Beweggrund an diesem Thema dran zu bleiben. Das geht auch anderen so, und nicht umsonst sind wir hier inzwischen beim (nicht nur sinnfreien…) Post Nr. 713 angelangt…

Kocht hier jemand sein Teewasser oder sein Süppchen in einem unbeschichteten Messing- oder Alu-Kochtopf?
Na also – warum wird dagegen in vielen (nicht allen) Espressomaschinen das Wasser darin 'gekocht' und zusätzlich in erwärmten, nicht selten ausgasenden Kunststofftanks bevorratet?

Weitere – konstruktive – Vorschläge willkommen…

Gruß, Sebastiano

Wie geht Ihr mit Euren Ergebnissen um
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Soweit ja alles richtig, aber dank des Kalkes mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Viel wichtiger wäre die Belastungen von Fisch, Tee etc. zu kennen.
Konstruktiver Vorschlag: Kupferkessel könnten versilbert werden (soo teuer wäre das auch nicht), dito auch Kupferleitungen etc. Die thermischen eigenschaften blieben gleich, bei hervorragender Lebensmitteleignung, sogar antibakteriell... aber: der kalk frißt das doch sicher weg. ergo: gehe auf anfang.....;-)
weiterer konstruktiver vorschlag: espressomaschinen könnten gleich mit einer feinen kalkpatina ausgeliefert werden. problem gelöst.

 

Mir ist bekannt, dass bei Elektra in Treviso die Maschinen etwa 24 Stunden lang in Betrieb gehalten und getestet werden. Das dürfte einen ähnlichen Effekt bewirken. Dieses Faktum könnte eventuell auch für die verunsicherten 'Ignoranten' der Bezzera Empfehlung für die 24 Stunden-Erst-Inbetriebnahme interessant sein…

 

Das Leben an sich ist gefährlich. - Wenn du so Angst hast vor Metallionen aller Art, bleibt dir nur noch Glasgefäße zu benutzen, denn auch im Ton konnen metallische Einschlüsse vorkommen. Ich bin mir sicher, dass das was alles im Trinkwasser und den Getränken, die damit gemacht sind, also auch im Bier, wein, Limo, an Mineralien vorkommt, die aus der normalen Espressomaschine bei weitem übersteigen

 

Gewiss ist das Leben gefährlich. Das ist sogar auf eine Weise gut so – sonst gäbe es keinen Lernprozess… Aber wer spricht von 'Angst' – ich nicht. Ich versuche mich nur entsprechend zu verhalten und mit diesen 'Problemen' umzugehen. Darum nutze ich z.B. überwiegend einen Thermoblock, mit einem Glaswassertank, Mineralwasser, Milch, Yoghurt etc. kommen aus der Glasflasche – geht alles…

Mir geht es um ein kritisches Bewusstsein, gerade weil wir – wie Du sehr richtig anführst – in unendlich vielen Bereichen, speziell bei Lebensmitteln, geradezu 'umzingelt' sind von nicht gerade gesundheitsförderlichen Stoffen. Und ich möchte dazu beitragen – dort wo wir eindeutige Hinweise haben und etwas dagegen tun können – dies eben auch zu tun oder zumindest darauf hinzuweisen und zu hinterfragen.

Ich teile nicht die Auffassung einiger, die sich – wider besseres Wissen im Wege ihrer kognitiven Dissonanz – einiges 'schön' und 'ist schon nicht schädlich' denken – nach der Devise: es umgibt uns schon so viel schädliches Zeug, da kommt es hier oder dort schon nicht mehr darauf an – und das noch als die eigentliche Wahrheit verkünden wollen. Das genaue Gegenteil ist in Wahrheit der Fall, und die kumulierte Summe/Interaktion der Stoffe zählt. Gewiss mag das ein Jeder für sich selbst entscheiden, sofern er überhaupt Kenntnis davon hat… Das gilt aber auch für die – gar nicht mal so wenigen – etwas bewusster hinterfragenden, kritischen und dadurch unbequemen Geister…

Ohne das jetzt hier zum Haupt-Thema zu küren – mehr so beiläufig, weil es eben die Grund-Thematik berührt: Warum wurde zum Beispiel justament der Grenzwert für das unter anderem in Lebensmittelverpackungen omnipräsente Bisphenol A von der EU-Lebensmittelbehörde, als EU-weite Empfehlung, mal eben auf 1/10 ! des bisherigen Wertes heruntergesetzt und in Frankreich zum 1. Januar 2015 für Lebensmittelverpackungen sogar ganz verboten…?

Gruß, Sebastiano

 

Grenzwerte wurden früher nach dem noch Messbaren festgelegt. Inzwischen ist die Meßtechnik z. T. fortgeschritten, aber es ist jedesmal ein politischer Prozess notwendig, bei dem viele Interessen zusammenkommen, um eine Änderung vorzunehmen. Bei Bisphenol und auch bei anderen Stoffen ist sich die Wissenschaft nicht einig, inwieweit eine gesundheitliche Schädigung eintritt, da es Studien dafür und dagegen gibt, und so kommt es manchmal zu keinen einheitlichen Entscheidungen. Im Übrigen ist meiner Meinung nach für dieses Thema die EU-Behörde zuständig.
Aber sicher kann es jeder für sich halten, wie er will.

 

Eigentlich wollte ich mir ja eine Bezzerra Mitica kaufen, jedoch bin ich durch den Beitrag stutzig geworden und tendiere jetzt eher zu ECM, da die sich ja dazu äußern, im Gegensatz zu Bezzera. Ich würde die 500 Euro aufpreis trotzdem gerne sparen, da mit die Mitica ansonsten sehr gut gefällt. Hat jemand von euch die Bezzera Mitica ohne Rotapumpe schon auf Blei getestet oder Kontakt mit Bezzera gehabt?

 

Falls sie jemand getestet hat, kannst du die Werte vermutlich irgendwo auf den 36 Seiten dieses Threads finden.

 

Und was sagen die ?

 

http://www.ecm.de/ecm-manufacture/news/ etwas runterscrollen.
Bzgl Bezzera habe ich den Thread komplett gelesen, leider wurde nur die BZ10 getestet. Die ist aber nicht mit der Mitica vergleichbar.

 

Hm. Mir fehlt die Info was man konstruktiv anders macht. Messing verwenden die ja auch und in Messing ist idR Blei (egal ob nagelneues Messing oder böses Recylingmaterial). Das kann sich natürlich auch herauslösen.
Oder geht es nur um das Entkalkungsmittel?

 

Ich las gerade von einem Werkstoff namens "Cuphin", der nahezu bleifrei (≤ 0,09% Pb) ist:
http://www.wieland.de/commonmedia/content/media/de/datenbltter/datenbltterz/Da_z_Ecobrass_SW1_11.pdf

 

Liest sich leider etwas so, als ob du dir nur etwas Luft machen willst und ECM schlecht machen willst (würde mir nie ne ECM kaufen, sind mir P/L zu teuer). Interessant wären z. B. die gemessenen Werte die du vorher/nachher hattest...

 

Diese Beitrag taucht komischerweise in vielen Kaffeemaschinen-Foren auf, auch in meinem. Ich habe mich entschieden diesen zu löschen, denn a) Stimmingsmache gegen einen konkreten Hersteller, dadurch b) evtl. potentielle Abmahngefahr gegen mich als Betreiber und letztendlich c) nur schwammige Hinweise, keine konkreten Werte und wo die Messungen durchgeführt wurden.

 

Last not least, sich genau für diesen einen Beitrag anzumelden...

 

Wäre es nicht besser, statt in vorauseilendem Gehorsam beim Verfasser nach Belegen für seine Tatsachenbehauptungen zu fragen? Das Schreiben von ECM z. B.? Also ich würde aus Enttäuschung auch meine schlechten Erfahrungen möglichst breit publizieren. Da muss man nicht gleich eine Verschwörung vermuten. Fragt ihn doch nach dem Beleg! Er könnte die PDF-Datei des Schreibens ja hier bereitstellen, meinetwegen anonymisiert.

 

Schreibt sich leicht, wenn man selber nicht dem Risiko der Abmahnung ausgesetzt ist, gell? Ich verstehe, dass so ein Beitrag aus einem Forum, in dem es eher im KVAs geht, entfernt wurde.
Hier im Forum wurde er übrigens nach Belegen gefragt oder zumindest nach den Werten - er ist aber anscheinend nicht mehr aktiv.

 

Messergebnis ex-ante (vor Modifikation durch ECM): 0,07mg/l
Messergebnis ex-post (nach Modifiation durch ECM): 0,07mg/l
Labor: Eurofins, Tübingen

 

Warum wird hier wieder Niedertracht gegenüber einen gewinnorientierten Hersteller gemutmaßt?

Wenn die Grenzwerte stimmen sollten, und Doppio4ever nach der "Nachbesserung" durch ECM ein weiteres mal eine Untersuchung machte, könnte das doch auf andere Interessen schließen lassen ...

... zwar wäre auch denkbar Doppio4ever wäre ein anderer Hersteller von Espressomaschinen, doch das halte ich eher für abwegig (nicht das mein persönliches Dafür oder Dagegenhalten irgendetwas am Tatsachengehalt ändern würde).