Bitter ohne Zucker. Fehler oder Geschmacksverirrung?

[emoji3] Die Milch soll doch entgiften

 

Dazu noch ein Link: http://www.rsc.org/chemistryworld/2015/08/caffeine-coffee-tea-sugar

In breve: Theoretischer Nachweis, daß Zucker mit Koffein direkt reagiert, nicht über die umgebenden Wassermoleküle, und so den bitteren Geschmack verhindert.
(Dann dürften koffeinfreie Kafeegetränke nie bitter schmecken...???)

 

Ich finde diese Diskussion nicht produktiv. So soll jeder seinen Espresso trinken, wie er will...

Manche brauchen zum Frühstück was herzhaftes, andere können nur süß am Morgen. Egal... Solange es schmeckt...

 

Ich bin zufällig auf diesen Thread gestoßen, sorry fürs hochholen, aber um etwas Licht ins Dunkel zu bringen: Es gibt sogenannte "Bitterblinde". Man kann natürlich alle Einschränkungen ins positive verklären, aber man muss neidlos anerkennen, dass sich so die schlanke Linie leichter halten lässt.

--- Werbelink entfernt ---

 

Ich denke, die meisten hier trinken keinen Kaffee, der ohne Zucker bitter wäre.

 

Gegen bitter hilft Zucker, gegen sauer der Ausguss.

Der Threadstarter im übrigen schon, der wollte ja seine Frage beantwortet haben. Warum der Link zu der Seite, wo das erklärt wird als "Werbelink" entfernt wird muss ich nicht verstehen.

PS: Von "Sauerblind" habe ich noch nichts gehört, aber hinsichtlich der "third wave" erscheint mir das sehr plausibel.

 

Ach weißt du, es gibt Bohnen, die sind bitter, und es gibt Bohnen, die sind nicht bitter. Dunkel geröstet oder hell, das ist kein Röstfehler.
Probier doch mal die Bohnen von hier oft empfohlenen Röstern, statt Bashing gegen third wave zu betreiben.
Bitter kenne ich bisher nur von Großröstern wie Jacobs oder Melitta.
Gegen bitter hilft also durchaus, auch höherwertige Bohnen zu nehmen.
Ich kenne Boardies, die nehmen Zucker in den nicht bitteren Kaffee, um andere Aromen zu betonen - das ist doch ok.

 

Gerade was gefunden das zum Thema passt - demnach ist Kaffee immer bitter (mehr oder weniger)
Kaffeemacher-Podcast: #1 Kaffee ist bitter!

 

ok, wir haben eine andere Schwelle für "bitter", unter den ca. 1000 Aromen des Kaffees sind einige bittere dabei.
Und der unterschiedliche Koffeingehalt hat Einfluss auf die Bitterkeit. Und viel zu kurze oder viel zu lange Röstung. Ich habe halt diese Extreme noch nicht probiert, und nur mit mittleren "Filterröstungen" von den oben genannten Firmen "richtig bitter" erlebt.

 

Also ich glaube auch das ein "Melitta oder Jacobs" bitter ein anderes ist als das bitter eines "guten Kaffees". Solche Kaffees schwarz trinken macht keinen Spass. Aber bitter gehört ja auch irgendwie zum Kaffee (sonst würde es ja wie Tee schmecken ).
Wobei am Wochenende bei den Schweizer Kaffeemeisterschaften einen Espresso von Kafischmitte getrunken - da war vor lauter fruchtigkeit auch kaum was von bitter zu schmecken

 

Wenn Koffein bitter ist, wieso ist Koffeinfreier Kaffee dann auch bitter . Fragen über Fragen

 

Warum Kaffee bitter schmeckt - wissenschaft.de

Aus meiner Sicht schmeckt guter Kaffee absolut nicht (vorwiegend) bitter. Der ersten Satz, den ich von "Spezialitätenkaffeeneulingen" höre, ist meist, "wow, schmeckt ja gar nicht bitter!"
Zu bitter entsteht vorrangig durch miesen Kaffee, miese Röstung, miese Zubereitung. Das passt bei dir alles @Inkognito, oder?

 

Es geht hier darum, ob es am Threadstarter liegt, dass ihm ein Espresso ohne Zucker nicht schmeckt oder ob das ein Zubereitungsfehler ist. Ja, es liegt am Threadstarter, aber eben andersherum als vermutet - er kann bitter anscheinend besser wahrnehmen, als diejenigen, die Espresso ohne Zucker genießen können.

Klar, kann jeder machen wie er will, aber wenn mir einer erklärt, dass der Espresso ohne Zucker viel besser schmecken würde, dann ist das halt ziemlich genauso, als ob ein Farbenblinder einem erklärt, dass der Unterschied zwischen rot und grün nicht so wichtig sei. Kann ja sein, dass er dann für ihn interessantere Nuancen herausschmeckt, aber solange mir der bittere Geschmack - den er so nicht schmeckt - auf die Füße tritt kann ich zumindest sowas nicht genießen.

Ja. Deutlich mehr als nur das.

Ich trinke halt nur keinen third wave Kalklöser, wenn es das ist, worauf Du hinaus willst, die Bohnen sind geröstet und haben nicht nur Sonnenbrand und dadurch wird der Kaffee eben bitterer. Muss ja nicht brachial sein, ich schmecke das halt.

 

Schön, dass Du Deine Mission gefunden hast.

 

Ganz klassisch gehört für mich zum ‚italienischen‘ Esspresso einfach gut Zucker dazu. Nicht gegen die Bitterkeit - sondern als Zutat um einen bestimmten Geschmack erreichen.

Daher find ich die Definition am besten:
‚Heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe: Espresso‘

Ich kenn von paar Bekannten, die aus der Gegend um Neapel stammen, die Aussage bei Ihnen bekommt man in der Bar den Espresso immer schon vorgezuckert gereicht.

Selbst trink ich oft den Espresso auch mal ohne Zucker - aber ist halt ein völlig anderer Geschmack.

Gut - aber halt kein Italienischer Espresso.

 

Aber bzgl. Bitterkeit ist es halt wie bei vielen Getränken, manche Lieben es bitter beim Bier oder a Bitterlemon,... anderen Schmeckt es nicht.

Und ein ‚Fehler’ beim Bezug ist es wohl nur, wenn es wer anders mit den Gleichen Bohnen schafft nen Espresso zu machen, der Dir ohne Zucker schmeckt und du nicht.

 

Ich mag meinen espresso wie meine Frau - zuckersüß.
Aber ernsthaft, ich ergänze den Shot mit einer kleinen, 1/4 Kaffeelöffel Menge Zucker und so schmeckt er mir mit den meisten Bohnen.