Checkliste beim Gebrauchtkauf einer Gaggia Classic

Hallo katzengang. Also eine vorhandene Rechnung finde ich nicht so wichtig. Unter der Maschine steht auf dem Aufkleber Herstellungsjahr sowie -monat.
Wann zuletzt entkalt ist ein schweres Indiz. Aufgund der verschiedensten Wasserhärden in Deutschland ist dieser Parameter sehr schwer zu bewerten. In der norddeutschen Tiefebene brauchst du quasi nie entkalten, da das Wasser sehr weich ist. Wichtiger finde ich da das Rückspülen mittels eines Blindsiebs und Kaffeefettlöser.
Ältere Maschinen (ich glaube vor 2002) können mal ganz gern Roststellen am Boden haben, auch wenn sie aus Edelstahl sind, was ich persönlich nicht schlimm finde, da man es bei normalem Betrieb nicht sieht. Ich habe z. B. eine aus dem Jahr 2000 gebraucht gekauft mit ein paar Rostansätzen. Die Maschine funktioniert trotzdem toll und die Roststellen sieht man nicht.
Ein Bild von der Brühgruppe hilft meist weiter um den Zustand der Maschine zu bewerten.

Schöne Grüße

Peter

 

Hier: http://up.picr.de/11878016zb.pdf

Schritt 3.

 

Entkalken ist bei der CC ein schwieriges Thema. Der Alukessel verträgt nur Weinsteinsäure. Wenn jemand die Maschine jahrelang mit Zitronensäure entkalkt hat, kann der Kessel im Extremfall so angegriffen sein, dass er nicht mehr zu retten ist.
Deshalb würde ich die Frage eher ausweiten auf: "Wie oft wurde die Maschine entkalkt und womit?"
Wie Peter schon schreibt, ist auch wichtig, mit welchem Wasser die Maschine betrieben wurde (Leitungswasser - welcher Härtegrad?, gefiltertes Wasser?, Mineralwasser?).
Ansonsten wären mir Bilder wichtig. Am besten von der offenen Maschine, da siehst du direkt, ob irgendetwas undicht ist und die Verkabelung noch in Ordnung ist. Ein Bild von der Brühgruppe, am besten mit abgeschraubter Duschplatte, ist auch gut.

Zuletzt bleibt nur noch der Rat, nicht zu viel für die Maschine auszugeben, denn ob wirklich alles ok ist oder ob du vielleicht doch Ersatzteile brauchst, weißt du bei einer gebrauchten Maschine eben meistens erst nach dem Kauf.