Der gläserne Nutzer - und wie man sich schützen kann

Diskutiere Der gläserne Nutzer - und wie man sich schützen kann im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Aktuell ist es gerade im Netz, verglichen mit der Autobahn so, dass alle auf der Autobahn fahren und keiner ein Kennzeichen an seinem Auto hat...

  1. #141 Sebastiano, 10.06.2015
    Zuletzt bearbeitet: 10.06.2015
    Sebastiano

    Sebastiano Mitglied

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    Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Autobahn und Internet. Dein Kfz-Numrnernschild wird (noch) nicht anlasslos auf 'Vorrat'* gespeichert – es wird also (noch) nicht für einen späteren Abruf gespeichert, wo, wann, wie lange, wie schnell und mit wem Du in Deinem Auto gefahren bist. Genau das wäre der Fall, wenn Du die Analogie der Vorratsdatenspeicherung auf die Autobahn überträgst. Aber im Internet hast Du auch heute bereits Dein 'Internet-Nummernschild', die IP-Adresse, die sehr wohl gespeichert wird, nur eben nicht so lange – und Dein Anschluss über eine Bestandsdatenauskunft auch heute bereits ermittelt weden kann.

    Hierzu wiederhole ich einen älteren Hinweis von mir:
    Wer wird – angeblich 'bei schwersten Straftaten, Terror und so'… – verfolgt. Hier konkrete Zahlen dazu:

    Zitat: heise-online, 17.04.2015
    "Mark Ennulat, Leiter der 60 Menschen starken Abteilung "Lawful Interception & Data Provision" bei der Deutschen Telekom berichtete vom praktischen Umgang mit Vorratsdaten im Jahre 2009, als die Speicherung betrieben wurde. In diesem Jahr bearbeitete die Telekom 12.891 Auskunftsersuchen der Strafverfolger im normalen Telefonnetz, und 19.466 im Mobilfunknetz. Sie gab 71.932 IP-Adressen an die Behörden und 2.095.304 an Rechteinhaber auf Grundlage des Urheberrechtsgesetzes."
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/a-i3-BSI-Kongress-Vorratsdatenspeicherung-ist-kein-Allheilmittel-2610418.html

    Und was man sonst noch alles für illustre Dinge mit den Vorratsdaten anstellen kann – zukünftig auch gegen (hohe) Kostenerstattung (im Gesetzentwurf ist eine bemerkenswert providerfreundliche Hochpreisliste enthalten), die das ganze für die Service-Provider zu einem lukrativen Geschäft machen wird – ist hier in interaktiven Animationen zu sehen:

    Zeit online:
    Was Vorratsdaten über uns verraten

    Netzpolitik.Org:
    Metadaten: Wie dein unschuldiges Smartphone fast dein ganzes Leben an den Geheimdienst übermittelt

    Gruß, Sebastiano
    .
    Edit
    * anlasslos auf 'Vorrat' – zur Präzisierung hinzugefügt.
    Danke @domimü für diesen Hinweis.
     
  2. domimü

    domimü Mitglied

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    Wenn das KFZ-Nummernschild nirgends gespeichert würde, gäbe es keine Briefe mehr für Geschwindigkeitsüberschreitungen etc.
    Meines ist sicher auch noch bei der Werkstatt, der Versicherung und einigen anderen Stellen permanent gespeichert, zumindest bei der Werkstatt auch mit dem letzten Aufenthalt.
     
  3. Yace

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    Dein Kfz-Nummernschild wird in der Regel nicht anlasslos gespeichert, sondern nur wenn du zum Beispiel in eine Radarfalle geraten bist. Allerdings sind sie auch dabei, das gerade im Rahmen der Maut zu ändern. Dann lässt sich tatsächlich nicht nur nachverfolgen, wann du wo zu schnell gefahren bist. Sondern stets wann du wo genau unterwegs gewesen bist. Aber auch das ist ja zur vollständigen Aufklärung von Kriminalität nicht hinreichend. Eigentlich sollte jeder elektronische Fußfesseln tragen und eine Kamera auf der Stirn, die ständig aufzeichnet. Dann kann jederzeit genau festgestellt werden, wer wo ist. Und wenn in der Nähe eine Straftat passiert ist, können die Kameras überprüft werden und die Täter genau identifiziert werden. Alles Andere ist Opferschutz!

    Gruß
    Peter
     
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  4. domimü

    domimü Mitglied

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    Ja, Bewegungsprofile werden künftig dank größerer Mengen auch besser analysiert werden können. Sogar unabhängig von Smartphones.
    Worauf ich aber hinweisen wollte, dass das KFZ-Kennzeichen auch so schon sehr bekannt ist (Beispiele, nicht abschließend) Arbeitgeber für Parkberechtigung, Zoll für KFZ-Steuer, Werkstatt für Terminerinnerung, Versicherung (selbsterklärend), ... - eben sicher nicht nur zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten/Straftaten.
     
  5. Yace

    Yace Mitglied

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    Ja, und das gibt es ja bei der IP auch bereits. Dein Provider speichert die Zuordnung aus technischen Gründen ohnehin. Und die rechtlichen Hürden daran zu kommen, sind für die Polizeit tatsächlich niedriger als das bei VDS der Fall wäre, die nach Vorgaben des BVerfG und EuGH starke Zugangshürden aufweisen müsste. Das ist einer der Gründe, warum die Aufklärungsquote bei Straftaten mit Tatmittel Internet höher liegt (2012) als der Gesamtdurchschnitt. Und warum durch die VDS keine signifikante Steigerung zu erwarten wäre.

    Gruß
    Peter
     
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  6. #146 Sebastiano, 10.06.2015
    Zuletzt bearbeitet: 10.06.2015
    Sebastiano

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    Ich möchte das Thema auf den eigentlichen Kernpunkt fokussieren. Worüber reden wir hier eigentlich – es geht mitnichten 'nur' um Details – es geht um etwas grundsätzliches, um nicht weniger als unsere informationelle Selbstbestimmung und darum, dass Bürger eines Landes anlasslos unter Generalverdacht gestellt werden und ihr Verhalten detailliert überprüft werden kann. Durch entsprechende Verknüpfungen würden sogar fragwürdige Scorings und Vorhersagen möglich. Und es ist eben nicht so, dass die gespeicherten Daten in der Praxis 'nur’ für schwerste Straftaten herangezogen werden. Siehe > hier. Zudem ist es der erneute, erneute, erneute Vorstoß ein nicht grundgesetzkonformes Gesetz zu verabschieden, das in wesentlichen Zügen bereits vom Deutschen Verfassungsgericht, sowie auf Europa-Ebene abgelehnt wurde.

    Und nun auf ein Neues – trotz begründeter Gegenpositionen – unter anderem ‘unserer’ Bundesdatenschutzbeauftragten:
    Heise Online 10.06.2015:
    Bundesdatenschutzbeauftragte Voßhoff schießt scharf gegen neue Vorratsdatenspeicherung
    Der Gesetzentwurf für die Vorratsdatenspeicherung sei verfassungswidrig, wohl nicht geeignet für die Ermittler und unverhältnismäßig, moniert die Bundesdatenschützerin Andrea Voßhoff.
    […] "Schlichtweg ignoriert" habe die Regierung auch Vorgaben aus dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) gegen die EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung, konstatiert Voßhoff. Der Entwurf erfülle so auch nicht die Anforderungen der Europäischen Grundrechtecharta." […]


    Gruß, Sebastiano
    .
     
  7. #147 Coffee@MA, 10.06.2015
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    Die IP-Adressen werden von vielen Providern eben nicht mehr gespeichert, weil sie dazu nicht verpflichtet sind und sie diese aufgrund von Flatrate-Tarifen zu Rechnungszwecken nicht mehr selbst benötigen. Bei IP-Adressen in mobilen Netzen sind die IP-Adressen häufig gar nicht mehr zuordnenbar, da die zur Identifizierung nötigen Ports nicht gespeichert werden und aktuell mehrere tausend Nutzer auf einer IP-Adresse surfen.

    Dominü hat das Beispiel mit dem Kennzeichen verstanden. Dein Kennzeichen ist deinem Auto zugeordnet und in Flensburg ist bei Vorliegen einer Ordnungswidrigkeit oder Straftat feststellbar, wer Halter ist. Da sind dauerhaft alle deine Daten gespeichert und abrufbar. Deine IP-Adresse ist aber einem Provider und nicht dir zugeordnet. Und die speichern eben häufig nicht, wer wann welche genutzt hatte. Somit ist eine Zuordnung aktuell schwierig bis unmöglich.

    Das war mein Punkt. Nicht irgendwelche Bewegungsbilder oder ähnliches. Ich finde, dass es schon möglich sein sollte, bei Vorliegen einer Straftat den Straftäter identifizieren zu können. Das ist aber immer die Frage in einer freien Gesellschaft, wieviel Freiheit und wieviel Kontrolle erforderlich scheinen [emoji6]
     
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  8. #148 Coffee@MA, 10.06.2015
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    Das finde ich wesentlich beängstigender als den Staat, der ja bei uns doch noch ein Rechtsstaat ist:

    Markus Morgenroth: Sie kennen dich! Sie haben dich! Sie steuern dich!: Die wahre Macht der Datensammler

    Da ist die staatliche VDS albern dagegen und das wird von niemandem kontrolliert [emoji54]
     
  9. #149 Sebastiano, 10.06.2015
    Zuletzt bearbeitet: 10.06.2015
    Sebastiano

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    Law-Blog 29.7.2014
    Provider dürfen IP-Adressen speichern
    Zitat: Provider dürfen die IP-Adressen ihrer Kunden mindestens sieben Tage speichern, auch wenn diese eine Flatrate haben. Dies entschied der Bundesgerichtshof jetzt abschließend.

    […] Nach Auffassung der Richter konnte die Telekom aber glaubhaft machen, dass sie die Daten zumindest vorübergehend braucht […]

    Das gilt auch für Kabelnetzbetreiber, die Internetdienste anbieten – und genau diese Nutzer-Identifizierung soll mit der neuen Vorratsdatenspeicherung möglich werden.

    Du magst die Dinge für Dich persönlich selektiv bewerten, ja sogar 'albern' finden – und für einen Gesetzentwurf Partei ergreifen, der nach bisherigen Erkenntnissen nicht verfassungskonform ist. Indes – nach dem neuen Gesetz würden die von Dir ausgeblendeten Dinge eben nicht selektiv behandelt – Bewegungsbilder und eine Profilbildung wären sehr wohl möglich.
    Vielleicht findest Du die Zeit, die Quellen in den vorangehenden Posts und die Informationen im obigen Link aufmerksam zu lesen. Bei Netzpolitik.org findest Du sogar den kompletten Gesetzentwurf, inklusive der sehr aufschlussreichen Gebührentabelle, die zum Beispiel entfernungsabhängige Mobilfunkzellen-Zuordnungen, je Rufnummer, von über Neunhundert Euro enthält…

    Gruß, Sebastiano
    .
     
  10. helges

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    Speichert sowieso jeder was er will, hat ja aus Datenschutzgruenden niemand Zugriff auf die Logdateien, bis der lange Dienstweg per Gericht dann gegangen ist, ist alles weg - so'n Zufall, der kurze Dienstweg direkt ueber die Admins verheisst da sowieso wesentlich mehr Erfolg, ist aber gesetztlich natuerlich auch verboten...hahaha...

    Kritisch ist der ganze Datenhaufen, der sich da aufgebaut hat und noch viel viel groesser wird, es gibt unzaehlige Dienste, die damit handeln - da juckt die Vorratsdatenspeicherung eigentlich auch nicht mehr wirklich, Kindergarten sich darueber gross aufzuregen. Metadaten werden direkt auf den BGP-Routern im Internet ausgleitet, da braucht man keinen Zugriff auf die Logs, SS7 fuer's Fest- und Mobilfunknetz ist ja auch ein Selbstbedienungsladen, niemals fuer "Sicherheit" im Sinne von "Security" sondern lediglich im Sinne von "Ausfallsicherheit" konzipiert.

    Die Strafermittler werden durch das "Datenschutzgesetz" von den Daten abgeschnitten, die Dreibuchstabenbehoerden und private "Dienstleister" haben es da wesentlich einfacher.
     
  11. #151 Sebastiano, 10.06.2015
    Sebastiano

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    Ach @helges, endlich ein Mann der klaren Worte, setzen wir uns lieber auf die Terrasse vielleicht bei einem leichten Roten oder so… und genießen den Sonnenuntergang…;)
    Am Rande: es braucht nicht in jedem Fall ein Gericht oder einen Richter, um an die Adresse hinter eine IP-Adresse zu gelangen.

    Ich bin dann vorerst raus hier…
    Gruß, Sebastiano
    .
     
  12. helges

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    Ich weiss, Urheberrechtsinhaber haben es einfach, da die Serviceprovider keinen Bock mehr haben auf Gerichtsschreiben, ein Anruf von Admin zu Admin ist aber noch einfacher.

    Du zitierst hier in epischer Breite irgendwelche Internetquellen und regst Dich auf, bist aber eigentlich nur stolz darauf, dass Du Zusammenhaenge erkennen kannst, hast aber keine Ahnung, wie das ganze System funktioniert.
    Du regst Dich ueber das verfassungsfeindliche der Vorratsdatenspeicherung auf, ein Tropfen auf dem heissen Stein im Vergleich dazu, wie das Grundgesetz bei digitalen Netzen mit den Fuessten getreten wird und zwar schon immer.

    Nutzt Du hier SSL? Tor? Ein VPN? Alles negativ? Wieso regst Du Dich dann auf? Du kannst Dich nur selbst schuetzen, S/MIME, GnuPG, Tor, VPNs, https und zwar immer wenn's geht, ghostery, better privacy im Browser usw. usf. die Listre ist lang und unbequem, vor allem wenn so bescheurte Forensoftware wie hier am Start ist, wirft einem immer zwischen https und http hin und her, dann passt der Cookie nicht mehr und man ist wieder ausgeloggt.
     
  13. #153 Coffee@MA, 10.06.2015
    Coffee@MA

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    @Sebastiano

    Ich finde Meinungen selten nur albern, auch wenn ich eine andere vertrete. Deine finde ich in keinster Weise albern. So wollte ich auch nichts verstanden wissen. Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.

    Ich glaube auch nicht, dass wir soweit auseinander liegen, wie es vielleicht scheint. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich erheblich mehr Vertrauen in unseren Rechtsstaat habe als in Tante G..gle, Faceb..k und Kollegen. Und was im Land of the free praktiziert wird, ist beängstigend.

    Damit bin ich hier dann raus, bedanke mich für den anregenden Meinungsaustausch und lese jetzt wieder Kaffeethemen [emoji54][emoji54][emoji54]
     
  14. helges

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    Ich bin auch raus, hab auch grundsaetzlich Vertrauen in "Angela" (hahaha...), aber fuer sie ist das ja auch Neuland hier.

    Wer jetzt und in fuenf, zehn, fuenfzehn.... Jahren Zugriff auf diesen Datenhaufen hat, wissen wir aber nicht und da kann es einem Angst und Bange werden, ich geh davon aus, dass die meisten hier in den letzten Monaten Spuren hinterlassen haben, fuer die sie bei den Nazisschergen im KZ gelandet waeren. Schuetzt Euch selbst.
     
  15. #155 Coffee@MA, 10.06.2015
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    Aber bei einem Roten auf der Terrasse wäre ich dabei [emoji485][emoji39][emoji106]
     
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  16. Yace

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    Nein, muss es nicht. Gerade darauf wollte ich mit dem überzogenen Beispiel der Fußfessel und Kamera hinaus. Es gibt kein Recht oder Pflicht einen Straftäter immer identifizieren zu können. Das ginge auch nur mit einer Totalüberwachung aller Bürger zu jeder Zeit. Das nur in aller Kürze, zu den weitern Punkten eventuell wenn ich mehr Zeit habe.

    Gruß
    Peter
     
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  17. #157 nacktKULTUR, 11.06.2015
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    nacktKULTUR Gast

    Ein Schritt in diese Richtung wäre die Abschaffung des Bargelds. Hier ein Artikel in der NZZ: Sechs gute Gründe für Bargeld. Zitat daraus:
     
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  18. #158 Sebastiano, 11.06.2015
    Zuletzt bearbeitet: 12.06.2015
    Sebastiano

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    Ich kann es wohl nicht lassen… und ja – Bargeld abschaffen? – 'Nur Bares = Wahres…';)

    D'accord – ich vermute auch, dass wir im Prinzip die Dinge sehr ähnlich einschätzen – setzen wir unsere Energie also gemeinsam sinnvoll ein…

    Aber Deine/unsere Bedenken gegenüber den 'privaten Datensammlern' sollen ja gerade auch abgeschafft werden – nun habt Euch nicht so, wir müssen auch die ungeahnten wirtschaftlichen Chancen sehen… Hier ein weiterer 'regierungsamtlicher Vorstoß' den Bürgern 'BIG-DATA' schmackhaft zu machen:
    Netzpolitik.org:
    Merkel stellt sich gegen Datenschutz und Netzneutralität
    Zitat: […] Deutschland dürfe sich nicht vor Big Data und freizügigen Datenschutzbestimmungen fürchten, sondern müsse Daten als Rohstoff der Zukunft sehen, um im globalen Wettbewerb nicht abgehängt zu werden, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Wirtschaftstag 2015. „Wenn wir das akzeptieren, dann dürfen wir eben nicht als erstes nur über den Schutz nachdenken, sondern wir müssen auch überlegen, welche Chancen bestehen […]

    Damit ich nicht falsch verstanden werde: es gibt zweifellos auch positive Nutzungsmöglichkeiten einiger Daten, es gilt jedoch, dass uns vor allem die Hintergründe gegenwärtig sind – wir die Nichtwisser im persönlichen Umfeld aufklären – und Transparenz auf Seiten der Datensammler das Gebot der Stunde ist. Aber sicher sind letztendlich nur Daten, die gar nicht existieren, zumindest nicht an einer zentralen Stelle, mit ungeahnten Verknüpfungsmöglichkeiten.

    Was wollen wir eigentlich unseren Kindern mal erzählen auf die Frage – wie hat das 'damals' alles angefangen, was habt Ihr dagegen getan oder habt Ihr nichts davon gewusst?

    Gruß, Sebastiano

    Nachtrag
    Netzpolitik.org:

    Verfassungsgericht in Belgien: Vorratsdatenspeicherung ist illegal
    In Belgien wurde heute die nationale Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung in einem Urteil des Verfassungsgerichtes für ungültig und illegal erklärt. Belgien hatte 2013 die EU-Vorratsdatenspeicherungsspeicherungsrichtlinie, die im April 2014 für ungültig erklärt wurde, noch während des EuGH-Verfahrens als einer der letzten EU-Staaten in nationales Recht umgesetzt.
    .
     
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  19. #159 Coffee@MA, 11.06.2015
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    Ich sitz immer noch mit dem Roten auf der Terrasse [emoji16][emoji485]
     
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  20. #160 Sebastiano, 11.06.2015
    Sebastiano

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    Immer noch… aber nicht etwa als quasi 'schöne Flucht' oder 'Resignation'!
    Nun denn – so leiste ich Dir gern Gesellschaft und wir lassen uns vom 'Roten' inspirieren – um über die wirklich relevanten Dinge der Welt zu philosophieren…;)

    Salute…
    Sebastiano
    .
     
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