Der "Wie erklimme ich den Olymp?"-Thread - ausdrücklich auch für Hebler!

Diskutiere Der "Wie erklimme ich den Olymp?"-Thread - ausdrücklich auch für Hebler! im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; @helges Wie ich schon schrieb, so sehe ich die Pavoni als defekt an. Und mein Techniker hier vor Ort auch. Im Übrigen habe ich definitiv das Ziel...

  1. tttim

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    @helges
    Wie ich schon schrieb, so sehe ich die Pavoni als defekt an. Und mein Techniker hier vor Ort auch.
    Im Übrigen habe ich definitiv das Ziel am 24.12. (2014) mein Set hier stehen zu haben... ;-)
     
  2. #62 domimü, 02.12.2014
    domimü

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    Was für eine Maschine empfiehlt denn dein Techniker?
     
  3. #63 mag_espresso, 02.12.2014
    mag_espresso

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    Die Beschreibung das es bei der Strega länger dauern sollte als bei anderen Heblern bis die Feder vollkommen entspannt ist und man den Siebträger entfernen kann ist für mich nicht nachvollziehbar. Korrekter Mahlgrad + korrektes Dosing sorgt für eine Routine das ich im Normalfall noch während dem Milch aufschäumen den Hebel oben in die Ausgangsposition kippen sehe.

    Selbst wenn man sich im Mahlgrad mal verschätzt, und der Hebel sehr langsam nach oben geht habe ich den Siebträger durch halten des Hebels ohne Probleme ausspannen können. Ist dann halt noch Wasser auf dem Puck, aber ging. Das ist mir in den knapp 2 Jahren 3 mal passiert, die ersten beiden davon gehen auf das Konto des Mühlenverkäufers ("bloss den Mahlgrad nicht viel verstellen von dem wo er jetzt ist").
     
  4. tttim

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    Hier noch einmal Jim Schulman:


    by another_jim » Aug 26, 2012, 2:35 pm
    fivethirty wrote:This may be a bit of a forlorn hope, but I am just wondering whether the Strega is the sort of machine that a non-upgrader type of bloke like me would continue to be reasonably happy with for many years, I don't want to keep buying new machines?


    Oy [​IMG]

    The bad news is I stopped saying "this is the last machine I'll ever buy" three machines ago. The good news is that I could happily use that machine, an Isomac Tea, my next one, an Elektra, and this one, the Strega, forever -- something I can not say about a single boiler machine like the Silvia. The reason for a change has more to do with the dynamics of the hobby than the quality of the coffee. It is about getting bored and wanting to strike out in a different direction.

    That being said, my personal decision to strike out in new directions is dominated by my obsession with making espresso with the same taste balance as brewed coffee, so that all available roast levels and coffees can be used for shot making. For this purpose, the Strega improves on what I had, and is indeed an excellent machine.
     
  5. tttim

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    @domimü
    Mein Techniker empfiehlt gar nix. Der lebt vom Privat- und Gastroservice. Außerdem renoviert er gebrauchte Maschinen/Inzahlungnahmen. Seine Hauptprivatkundschaft besteht aus Vollautomaten-Kunden. Inzahlungnahmen werden ihm dann förmlich aus der Hand gerissen. Ich stehe auch auf der Warteliste und werde angerufen, "wenn irgendwann noch mal ein schöner Zweikreiser reinkommt" und niemand mehr vor mir auf der Liste steht. Er selbst ist kein HH-Fan, bei ihm thront eine dreigruppige Edel-Vibiemme auf dem Tresen...
     
  6. #66 domimü, 02.12.2014
    domimü

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    Willst du jetzt hören, ob wir Jim zustimmen?

    Du hältst deine Pavoni für defekt, weil bei zu grobem Mahlgrad das Wasser durch den Puck rauscht. Wäre.eine Dichtung defekt, würde gerade das nicht passieren. Profis wie Ben Kaminsky empfehlen übrigens, die Temperatur konstant zu halten bei 93 Grad. Und wenn da der Espresso nicht schmeckt, eine andere Bohne oder Röstung zu nehmen.
     
  7. tttim

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    @domimü
    Ach quatsch, ich brauche keine Absolution, ich wünsche mir nur Entscheidungshilfen.

    Gut, fangen wir mit der Mühle an. Könnte mir morgen eine Quamar 80 bestellen und die Pavoni damit füttern.
    Du scheinst ja der Meinung zu sein, dass man sich einen gestandenen HH erst verdient hat, wenn man das (Pavoni-) Hebeln von der Pike auf gelernt hat...

    Aber was die 93 Grad angeht, so sehe ich das i.W. auch:
    Durch Druckmanipulation lässt sich aus meiner Theorie raus mehr verändern als durch Temperaturmanipulation.
    Deshalb auch lieber einen HH denn einen DB mit PID.
     
  8. #68 jazzadelic, 02.12.2014
    jazzadelic

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    Ich denke, dass Pressure Profling nur interessant ist, wenn man den Druck während des Bezugs variieren kann. Während der Präinfusion den Druck zu verändern bringt für mich keine erkennbaren Vorteile, da es bei der PI ja nur um die ausreichende Sättigung geht. Auch das 4 Stufen Ramping bei der Synesso geht in der empfohlenen Einstellung von einem konstanten PI Druck von 3,1 Bar aus. Der Druck wird nach den 5 Sek PI dann für 4 Sek auf 7,5 bar hochgefahren, dann für 14 Sek auf 8,8 und dann wieder 4 Sek auf 7,5. Das kann man natürlich auch anders programmieren.

    Der PI Druck ist bei der Achille jedenfalls groß genug, dass sich nach ca 5-8 Sekunden Sättigung kleine Tröpfchen bilden und der Bezug beginnen kann. Ein Bedürfnis den Druck während der PI zu verändern hatte ich nie.
     
  9. #69 silverhour, 03.12.2014
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    Wobei in der Praxis sicher eine andere Theorie zur Anwendung kommen wird ;)

    Temperaturunterschiede machen sich in der Tasse deutlich bemerkbar.
    Druckmanipulationen sind auch bei federbetriebenen Handhebelerinnen sehr schwierig: Du kannst den Hebel festhalten und so den Druck reduzieren (was meist auch wenig Sinn macht) und ggf. noch Nachdrücken zum Erhöhren des Drucks. In der Praxis wird der Druck dann aber "nur" durch den Mahlrad der Bohne und die Füllmenge im ST gesteuert. Einen wirklichen, direkten Einfluß auf den Brühdruck hast Du vor allem bei federlosen Handhebelerinnen wie z.B. die PaPavoni.
    Bei Pumpenmaschinen kannst Du den (Maximal-) Druck durch die Einstellung am Überdruckventil manipulieren, dann wieder über Mahlgrad und Füllmenge.... Oder Du kaufst Dir eine Maschine mit Paddle...

    Grüße, Olli
     
  10. Ganzo

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    @jazzadelic

    Zitat:
    "Ich denke, dass Pressure Profling nur interessant ist, wenn man den Druck während des Bezugs variieren kann. Während der Präinfusion den Druck zu verändern bringt für mich keine erkennbaren Vorteile, da es bei der PI ja nur um die ausreichende Sättigung geht. "


    Beim Pressure Profiling geht es eigentlich um die Manipulation des Flows und der unten angeführte Beitrag zeigt u. a. eine Möglichkeit, wie man durch eine sehr langsame und druckarme Präinfusion den Flow so beeinflussen kann, daß man wesentlich feiner mahlen kann, ohne den Bezug abzuwürgen. Das ist sehr hilfreich bei der Extraktion hell grösteter Kaffees.

    Pressure profiling, flow profiling, and a new rule of thirds


    Das Thema wird zur Zeit häufig diskutiert bei HB.

    Gruß, Ganzo
     
  11. #71 jazzadelic, 04.12.2014
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    Die HB Diskussionen drehen sich aber nicht um eine Strega, sondern eine Strada, dh Maschinen, die Pressure Profiling während des ganzen Bezuges inkl. der PI Phase ermöglichen. So war meine Aussage
    "Ich denke, dass Pressure Profling nur interessant ist, wenn man den Druck während des Bezugs variieren kann." zu verstehen.

    Die Möglichkeit bei einem HH während der PI Phase den Druck zu beeinflussen, ist für mich kein Argument, dass für die Strega spricht. Die Strega ist ein HH mit einer vorbestimmten Druckkurve während des Bezuges, so dass das Pressure Profiling insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist.

    Wenn man Wert auf Pressure Profiling legt, sollte man keinen HH kaufen, sondern eine Paddle oder programmierbare Maschine. Wenn man Interesse an einem HH hat, sind andere Kriterien entscheidender als ein Pressure Profiling reduziert auf die PI Phase.
     
    mag_espresso gefällt das.
  12. #72 Ganzo, 04.12.2014
    Zuletzt bearbeitet: 04.12.2014
    Ganzo

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    Die Diskussionen bei HB drehen sich grundsätzlich um Pressure Profiling während der Präinfusion, anwendbar für alle Maschinen, die das erlauben, und dazu gehören ganz besonders die reinen HH.
    Die Paddle- und programmierbaren Maschinen ahmen nur mehr oder weniger gut die unbegrenzten Möglichkeiten dieser HH nach.

    Ich habe kein Argument für die Strada oder Strega vorgebracht sondern gegen Deinen Satz: "Während der Präinfusion den Druck zu verändern bringt für mich keine erkennbaren Vorteile, da es bei der PI ja nur um die ausreichende Sättigung geht. "


    Der Vorteil dieser Methode liegt ja gerade darin, daß damit während der PI-Phase der Flow für den Rest der Bezugsphase beeinflußt wird.
     
  13. #73 jazzadelic, 04.12.2014
    Zuletzt bearbeitet: 04.12.2014
    jazzadelic

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    was sind denn die "unbegrenzten Möglichkeiten" von HH mit Feder in der Brühgruppe (nur über die reden wir ja hier) betreffend Pressure Profiling? Feder lösen und dann mehr oder weniger Gegenhalten? HH mit Feder sind in der Praxis komplett ungeeignet, um während des Bezuges durch Einwirkung auf den Hebel einen kontrollierten und reproduzierbaren Einfluss auf das Druckprofil auszuüben. Wenn Du Pech hast knallt Dir bei einer solchen Aktion der Hebel ans Kinn.
    Natürlich hat ein HH ein sehr schön verlaufendes Druckprofil, das bestreite ich ja nicht. Von der Bauart sind solche Maschinen aber für passionerte Pressure Profiler nicht die erste Wahl, da die Feder und nicht der Barista das Profil während der Extraktion bestimmt. Pressure Profiling beinhaltet die Möglichkeit der Einflussnahme auf das Druckprofil während des ganzen Bezuges und nicht nur während der PI.
    Lundgaard (PP Extremist) hat sich folglich für eine eingruppige Slayer entschieden und nicht für einen HH.

    Wenn der TS daher nur eine schön verlaufene Druckkurve sucht, ist ein HH mit professioneller Federbrühgruppe perfekt. Wenn der TS primär an einer Maschine interessiert ist, die ihm die 'unendliche Möglichkeiten' des Pressure Profiling eröffnet ist ein HH sicherlich nicht die erste Wahl auch wenn man durch den Einbau eines Rotary Dimmers bei der Strega http://www.amazon.com/Leviton-6602-IW-Trimatron-Incandescent-Rotary/dp/B000FK9WYU den Druck der Vibrapumpe während der Preinfusion beeinflussen kann.

    Man kann theoretisch sogar nach einem solchen Umbau der Strega nur noch mit der Vibrapumpe arbeiten, d.h. den Hebel nach Spannung nicht lösen, sondern offen lassen, so dass der Druck während der PI samt der sich übergangslos anschließenden Extraktion ausschließlich durch die modifizierte Vibrapumpe erzeugt wird und sich durch den Rotary Dimmer verändern lässt.

    OK. Aber warum kauft man sich dann einen HH? Dann kann man auch gleich eine billige Vibrapumpenmaschine mit dem Rotary Dimmer modifizieren und so den Druck (blind) verändern, oder aber, was mir etwas sinnvoller erscheint, eine Maschine mit Paddle und Druckanzeiger kaufen und den Druck kontrolliert verändern.
     
  14. Ganzo

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    Zurück zum Ausgangspunkt:

    ich habe in meinem ersten Beitrag darauf hingewiesen, daß es entgegen Deiner Ansicht sehr wohl von Vorteil ist, den Druck während der Präinfusion zu verändern. Mit keinem Wort habe ich eine bestimmte Maschine erwähnt.

    In meinem zweiten Beitrag habe ich extra darauf hingewiesen, daß es mir nicht um eine bestimmte Maschine geht, sondern um Deine Aussage, daß die PI nur der Sättigung dient.

    Jetzt unterstellst Du, ich hätte von den Vorteilen der Federhebler geschwärmt.

    Zitat von Dir:
    "was sind denn die "unbegrenzten Möglichkeiten" von HH mit Feder in der Brühgruppe (nur über die reden wir ja hier) betreffend Pressure Profiling?"

    Die Beschränkung auf Federhebler stammt von Dir. Ich sprach von den Maschinen, die das erlauben, siehe Zitat von mir:
    ".... Pressure Profiling während der Präinfusion, anwendbar für alle Maschinen, die das erlauben, und dazu gehören ganz besonders die reinen HH.
    Die Paddle- und programmierbaren Maschinen ahmen nur mehr oder weniger gut die unbegrenzten Möglichkeiten dieser HH nach."


    Zu diesen Maschinen gehört auch, entgegen Deiner Ansicht, die Strega als Federhebler.

    Zitat von Dir:
    "Die Strega ist ein HH mit einer vorbestimmten Druckkurve während des Bezuges, so dass das Pressure Profiling insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist."

    Das sieht Jim Schulman als Besitzer einer Strega ganz anders:

    "However the combination of a lever and nine bar pump gives a wide range of pressure profiling capabilities. This permits making brilliant espresso from coffees, including the Esmeralda Geisha, that cannot be used on pump machines.

    PRESSURE PROFILING ON THE STREGA: The attraction of a lever machine is that it can be played like an instrument. The Strega's combination of lever and pump multiply these possibilities. On the Strega, the pressure of the preinfusion, the early, middle and late part of the shot can be separately controlled. This allows the Strega to emulate the operation and taste of a wide variety of high end espresso machines."
     
  15. #75 jazzadelic, 05.12.2014
    Zuletzt bearbeitet: 05.12.2014
    jazzadelic

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    1. Ich kann Deinen Beitrag auch gut lesen, wenn Du nicht fett schreibst.

    2. Der TS will seinen Pavoni (HH ohne Feder) ergänzen durch eine Strega , QM Acille etc. ( ergo HH mit Feder). Ich schränke daher nichts ein, sondern die Diskussion geht über HH mit Feder. Also nochmal. Was sind die unbegrenzten Möglichkeiten reiner HH? Den Hebel beim Bezug bremsen? Hast Du jemals einen HH mit Feder bedient? Oder meinst Du mit reinen HH solche ohne Feder im Brühkopf wie eine Pavoni bei der man unterschiedlich fest drücken kann? Das geht natürlich, ist hier aber nicht Thema, der TS will sich ja gerade eine HH mit Feder zulegen.

    3. Das pressure Profiling bei der Strega läuft über einen Umbau der Vibrapumpe mit einem Rotary Dimmer. Hat mit der Feder nix zu tun. Wenn ich den Bezug komplett über die Pumpe, die ich vorher umgebaut habe, laufen lasse und die Feder nur spanne aber nicht löse , kann ich PP während der gesamten Extraktion machen. Aber ist es wirklich empfehlenswert sich einen HH zuzulegen, wenn man die Idee verfolgt, während des ganzen Bezuges Pressure Profiling zu betreiben, man also die Druckkurve der Feder gar nicht zu nutzen möchte.

    Zitat eines HB Team Members über das PP mit einer Strega nach dem hierfür nötigen Umbau der Vibrapumpe:

    'You can engage the pump (pull the lever) leave the lever down, and surf around (albeit blindly) varying pressure throughout the entire extraction if one were to want to. You literally don't even need to release the lever if you don't want to. That proved fun, but inconsistent and fiddly.'

    "albeit blindy", "inconsistent" und "fiddly" lese ich da. Möglich ist alles. sinnvolle Nutzung eines HH geht anders.​

    Ich werde das Gefühl nicht los, das Du keine eigene Erfahrung mit HH mit Feder hast. PP während der gesamtem Extraktion ist kein Vorteil von Federheblern, sondern eine Möglichkeit, die sich durch eine umgebaute Vibrapumpe bei Pumpenmaschinen ergibt und eben auch bei der Strega, wenn man den Bezug nicht der Feder überlässt, sondern den Bezug über die vorher umgebaute Pumpe laufen lässt und den Pumpendruck mit einem eingebauten Dimmer 'blindy' steuert. Dann ist aber der HH Witz weg, weil nicht mehr gehebelt wird, sondern das von Dir zu recht hervorgehobene schöne Druckprofil von HH (automatisch erzeugt durch die Feder) durch eine vom Barista beeinflusste Druckkurve ersetzt wird, die mittels einer (schlecht steuerbaren) Vibrapumpe erzeugt wird.

    Zitate von Jim Schulman sind nicht immer hilfreich, wenn es um praktische Kaufberatung geht.

    Das OT Thema scheint mir erschöpft. Du musst auf meine Fragen oben nicht antworten.

    Edit: TS will seine nicht funktionierende Pavoni nicht ersetzen, sondern durch High End Maschine ergänzen. :) Das freut sicherlich die Pavoni, ändert aber nix an dem Rest der obigen Ausführungen.
     
  16. tttim

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    Aber ich erlaube mir an dieser Stelle noch einen kurzen Kommentar:

    @jazzadelic
    Ich "will" meine Pavoni nicht durch einen HH ersetzen. Sie ist ein Erbstück, hat noch nie richtig funktioniert und ich habe noch nie in meinem Leben einen Espresso aus einer Pavoni getrunken - von daher kann ich auch gar nicht beurteilen, inwieweit die Pavoni PP durch bspw. "Nachdrücken" ermöglicht.
    Ich will die Pavoni also nicht "loswerden", sondern eine alltagstaugliche Maschine erwerben, welche mir einen high-endigen Espresso ermöglicht und mit der ich u.U. durch "Spielerei" aus bestimmten Sorten, auch selbst gerösteten, noch einen Tick mehr herauskitzeln kann.

    Sehen wir es so: Die Strega spricht meinen Spieltrieb an...
    ...aber spielen kann man natürlich auch mit einer DB PID mit Paddle..., alles eine Frage der Philosophie - aber auch des Preises.

    Ich habe mich mittlerweile übrigens auch von der Vorstellung gelöst die ein-für-allemal "ultimative" Maschine zu kaufen.
    Aber mit der Strega jetzt hoch einzusteigen würde mir glaube ich Spaß machen.

    PS: Sobald die Entscheidung gefallen ist, ich Maschine und Mühle hier habe, werde ich natürlich auch noch Versuche unternehmen aus der Pavoni was Gescheites herauszubekommen - falls es doch "nur" am Mahlgrad lag.
     
  17. #77 domimü, 05.12.2014
    domimü

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    Meine Vermutung ist nach wie vor, dass die Pavoni durchaus richtig funktioniert. Mit viel zu grobem Kaffeemehl, wie du es bisher probiert hast, wirst du aus keiner Maschine einen vernünftigen Espresso bekommen, da kann die Pavoni nichts dafür.
    Wie du es nun ausprobierst, ob ein Handhebler überhaupt was für dich ist - mit der vorhandenen Pavoni oder einer Strega für eine Übergangszeit - liegt natürlich in deiner Entscheidung. Nur wenn ich sowas lese wie "Maschine erwerben, welche mir einen highendigen Espresso ermöglicht", bin ich mir sehr sicher, dass du von völlig falschen Voraussetzungen ausgehst und die Bohnenqualität unterbewertest.
     
  18. #78 silverhour, 05.12.2014
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    Ich hätte es zwar "unrealistische Voraussetzungen" forumuliert, schließe mich aber grundsätzlich der Meinung an.
    Die Diskussionen über Pressure Profiling, das Herauskitzeln der letzten Feinheiten bevor die Basisparameter sitzen, lassen mich dies vermuten ....

    Aber ich sehe es positiv: tttim hat eine Entscheidung gefällt und weiß jetzt was er will! Die LaPav bleibt im Regal und eine Strega soll her. Damit kommt eine anständige Maschine ins Haus. Und wenn sich dann herausstellt, daß der Espressoalltag anders aussieht als ursprünglich gedacht, dann kann man weiter sehen .....
    Was will man mehr?

    Jetzt muß ja noch eine Mühle gefunden werden, die den Olym ermahlt: Im Alltag wird mit der Mühle mehr gespielt, variiert und der Espresso beeinflußt, als mit der Maschine. Die Chips stehen schon bereit....

    Grüße, Olli
     
  19. #79 alexatkn, 05.12.2014
    alexatkn

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    Würde mich domimü anschließen. Mühle kaufen, Pavoni testen.
    Vor allem kühlt das mal den ersten großen 'hype'.
    Ich hab 08 mit dual-serien boiler mit doppel PID (Eigenbau), Handventil zur Druckmanipulation während des Bezugs etc. angefangen. Da war auch alles gaaanz wichtig.

    Dann hab ich eine gebrauchte HX gekauft (500€ nur mal so zum Relativiren); dazu der Beruf und weniger Zeit.
    Dann war ich jahrelang damit zufrieden ohne ständig an irgendwelchen Parametern (außer Mahlgrad und cooling flush) herumtüfteln zu müssen.
    Bitte nicht über mich herfallen; aber wievile von 1000 Maschinenbesitzern fuddeln (im täglichen Gebrauch) mit Präinfusionsdruckprofilen und sowas herum?
    Klar gibst Leute die an einem Wein riechen und Terroir etc. bestimmen können. Ich (und vielleicht 99.9% der Weintrinker) kann das nicht, brauchs auch nicht und kann trotzdem das ein oder andere Glas genießen...

    Ich würde sagen: kauf Dir ne gute Mühle, befriedige Deinen Spieltrib mit der Pavoni und prüfe dann was Du wirklich brauchst...

    Grüße
    Alex
     
    bic zip gefällt das.
  20. #80 janosch, 05.12.2014
    janosch

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    ... zu ergänzen wäre noch, wie @silverhour schon angedeutet hat, das erstmal die grundfertigkeiten sitzen müssen und man überhaupt einen geschmackssinn besitzt der "feinheiten" schmecken kann ;)

    weiterhin sollte man wissen aktion vor eine bestimmt reaktion zu setzen ist um seine ergebnisse bewerten zu können ...

    dafür ist die pavoni sehr gut zu gebrauchen denke ich ... wenn die beherrscht ist, und verstanden wurde, kann man anfangen zu spielen ... andersrum machts aus meiner sicht keinen sinn

    und grade weil der TS selber röstet ( womit eigentlich? ) und unbedingt viel wert auf "feinheiten" legt, würde ich bei der mühle nicht sparen ... der angegebene gesamtbudget reicht aus meiner sicht nur für eine gute mühle, für eine "highend"-maschine ist dann nicht mehr genug über


    Grüße
     
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