Erfahrungsbericht Quamar M80E...

Diskutiere Erfahrungsbericht Quamar M80E... im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, wollte noch etwas zum Hersteller Quamar einwerfen. Sie haben mich auch per Mail unterstützt, obwohl sie es nicht tun müssten....

  1. Chris G

    Chris G Mitglied

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    Hallo zusammen,

    wollte noch etwas zum Hersteller Quamar einwerfen. Sie haben mich auch per Mail unterstützt, obwohl sie es nicht tun müssten. Näher am Endkunden kann man glaube ich nicht mehr agieren. Von meiner Seite eine klare Empfehlung. Danke Dir AzzurrO für Deinen Support auch noch mal!

    Beste Grüße
    Christoph
     
  2. Danix

    Danix Mitglied

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    Hallo zusammen
    Hat jemand vielleicht einen Tipp, welcher Shop die Quamar M80 noch in weiß führt ?
    Ich finde die Gute immer nur in Alu glänzend oder Schwarz matt/glänzend.
     
  3. Hein

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    Schau mal bei espressoperfetto.de nach. Im Shop steht sie da noch.
     
  4. Chris G

    Chris G Mitglied

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    Hallo zusammen,

    da mittlerweile allen klar sein müsste, dass der Nullpunkt der einzelnen Mühlen unterschiedlich auf der Skala hinterlegt ist, würde ich von Euch gerne wissen wieviel Luft Ihr ungefähr an der Skala abgelesen zwischen Espresso-fein und Nullpunkt habt. Die Werte an sich interessieren also nicht, sondern nur ob es eher 5 oder 2 Stufen sind?

    Gruß
    Chris
     
  5. #305 yoshi005, 23.04.2015
    yoshi005

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    Die Frage ist, was espressofein ist und was Du als Nullpunkt definierst. Als ich von meinen Pumpenmaschinen auf die L1 umgestiegen bin, habe ich deutlich feiner mahlen müssen, geschätzt 5 Stufen. Mir ist nie vorgekommen, dass es nicht fein genug ging bzw. dass die Mahlscheiben aufeinander schleifen. Ich habe meine Quamar mühelos so fein bekommen, dass die Maschine verstopft. Einen definierten Nullpunkt gibt es bauartbedingt bei solchen Mühlen nicht.
     
  6. Chris G

    Chris G Mitglied

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    Hallo yoshi005,

    der Nullpunkt ist meiner Meinung nach dann erreicht, wenn die Scheiben klirren. Espressofein ist von Sorte zu Sorte anders, das stimmt...

    Gruß
    Chris
     
  7. #307 yoshi005, 23.04.2015
    yoshi005

    yoshi005 Mitglied

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    Wenn die Scheiben klirren und der Mahlgrad immer noch nicht fein genug ist, stimmt etwas mit der Mühle oder mit dem Kaffee nicht. Bei meiner Quamar hatte ich immer genug Luft in Richtung fein.
    Gruß, yoshi
     
  8. #308 Megastatic, 04.05.2015
    Megastatic

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    So, ich möchte mich jetzt auch mal als neuer Quamar M80E-Besitzer outen...

    Als rund 8-10 jähriger Besitzer einer Nuova Simonelli Grinta war jetzt die Zeit für was neues gekommen und nach langem Hin- und Her habe ich mich für die Quamar entschieden. Eigentlich wollte ich keine 500 Euro für eine Mühle ausgeben, aber ich wollte auch eine klar erkennbare Verbesserung haben und 50 mm Scheiben mit 54 mm Scheiben zu ersetzen (zB Vario Home), war mir zu wenig. Auch Geschwindigkeit war ein Faktor und von 220 Watt auf 420 Watt erschien mir gut. Klar, in erster Linie ist der Schliff der Scheiben verantwortlich, aber mit einem 420 Watt Motor lässt sich ein anderer Schliff verbauen als mit einem 220 Watt Motor, oder?. Zudem ich dann im Netz ein paar Videos gesehenhatte, die mich auch überzeugten.

    Seit gut drei Wochen habe ich nun das gute Stück in Schwarz glänzend neben meiner Vibiemme Domobar nero stehen.
    Der Topper war anfangs etwas wackelig, aber eine Lage Gewebeband sorgte umgehend für festen Sitz.
    Trotzdem, vom Topper bin ich nicht begeistert, weder vom Behälter, noch vom Deckel, noch von der Dichtung. Es wirkt einfach zu billig für so eine ansonsten durchaus hochwertige Mühle.

    Nachdem sie aufgestellt war, sofort angeschaltet und - oh! alleine das Anschalten war ein Erlebnis, es ist zwar "nur" ein einfacher Plastikschalter, aber es verschaffte einem ein ähnliches Erlebnis wie einen High-End-Verstärkerboliden anzuschalten, ein sauberes "Klack" ohne störendes Scheppern und auch vom Gefühl her verstömte der Schalter beruhigende Stabilität. Weil es so schön war, konnte ich es mir nicht verkneifen, die Mühle 2-3mal an- und auszuschalten :)) Ja, ich bin ein Spielkind, ich gebe es zu!
    Kompliment, für diesen Schalter muss ich einen Bonuspunkt vergeben, mit dem ich gar nicht gerechnet hätte, auch wenn mich die meisten jetzt schon für verrückt erklären werden!

    Gut, die Mühle ist an, das Display leuchtet schön blau und ist gut leserlich. Ich drücke bei leerer Mühle auf einen Bezug und höre ein leises Summen. Aha, Maschine klappt also! Als nächstes möchte ich wissen, ob die Scheiben eiern und schließe die Scheiben, bis sie leicht aufeinender schleifen. Nix eiert, das passt einwandfrei und gleichmäßig! Gut so!
    Jetzt Bohnen rein! Gut, ich habe in der Aufregeung billige Einmahlbohnen vergessen, aber egal. Dann kommt gleich der richtige Test.

    Bei den ersten drei Bezügen tat sich nichts! Die Mühle schnurte, zog aber nicht eine einzige Bohne an. Seltsam, ich drehte die Mühle gröber und es passierte immer noch nichts! Erst als ich die Mühle ganz grob stellte kamen Bohnen zwischen die Scheiben und dann ging alles ganz schnell: Das Mehl schoss nur so raus bzw. es war eher Sand von der Körnung her!
    Schnell wischte ich die Sauerei vorsichtig mit einem feuchtem Microfasertuch ab und bekam einen Schock: Jedes Körnchen hinterlässt eine kleine Schleifspur im glänzend-schwarzen Lack! Ach herrje! Damit hatte ich nicht gerechnet! Kurzer Test an unauffälliger Stelle: Ja, es ist tatsächlich so! Mist! Also in Zukunft die Mühle nur mit einem weichen Pinsel abpinseln! Sehr ärgerlich, das!

    Hat das von euch auch schon jemand festgestellt?

    Dann den Mahlgrad wieder fein gedreht und versucht, einen vernünftigen Mahlgrad für Espresso zu finden und danach ging es an die Timerlänge. Das gestaltete sich schon etwas schwieriger, aber irgendwann kam ich bei rund 5,7 Sekunden als geeigneter Wert raus und der Espresso floß schön wie schwarzer Honig raus, schwärzer als mit der Grinta!
    Geschmacklich war ein deutlicher Unterschied festzustellen, das eher weiche, cremige Ergebnis der Grinta wich einem intensiverem, stengerem, aber auch deutlich detailreicherem Geschmackserlebnis. Allerdings war es auch kratziger in Mund und Rachen. Ich habe leider keine Feinwaage, aber in beiden Fällen ist die Menge zwischen 10 und 11 Gramm. Beim Volumen der Crema war ein leicher Rückgang festzustellen, die Grinta machte da doch etwas mehr. Ich entschloss mich dann doch, loszugehen und etwas Billigkaffe zu kaufen, um die Scheiben einzumahlen.

    Währendessen ein Anmerkung zu Sound: Meine Grinta hatte ich in langwieriger Arbeit sorgfältig gedämmt und sie war erheblich leiser geworden als eine Werksgrinta, aber die Quamar war noch ein deutliches Stückchen leiser, ohne, dass ich irgendetwas gemacht hätte. Allerdings war sie auch noch nicht perfekt, ein gewisses Kreischgeräusch war mir etwas zu dominant und wenn man den Siebträger auf die Auflage legte, schepperte und rasselte er katastrophal!

    So, jetzt muss ich dringend fort, ich schreibe morgen weiter!
     
  9. Chris G

    Chris G Mitglied

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    Hallo Megastatic,

    ich benutze von Anfang an entweder nur einen Pinsel oder aber einen Staubsauger (mit dem Rüssel berühre ich nach Möglichkeit nicht die Oberfläche).

    Hast Du 11 Gramm für einen Single? Das ist krass. Ich hatte mit 20 Gramm für Doppio begonnen. Jetzt bin ich bei 18 Gramm. 17 hatte ich bei meinen Bohnen getestet war dann aber viel zu mild.
    Die Mühle ist schön leise, wie Du treffender Weise feststellst.

    Was mich ärgert ist der "Druckpunkt" der manuellen Mahlung. Mal funktioniert dieser perfekt, mal eben nicht, was dann in einer Sauerei endet...

    Was mich bisher mehr stört, ist als erstes die Bohnenzuführung und was alles an Resten dort übrig bleibt. Hätte man mit einer Trichterform besser gelöst.
    Das zweite ist der unerklärliche Totraum. Ich benutze die Mühle für Schümli und Espresso, also für zweierlei Bohnen und zweierlei Mahlgrade. Zum Ende hin lasse ich die Mühle leermahlen und obwohl in der Kammer kaum was zu sehen ist, kommt jede Menge raus. Wundersamer weise kommt nach dem man am Folgetag die Mühle erneut laufen lässt erneut sehr viel raus... Wo sammelt sich das genze Zeug? Eine Erklärung ist die etwas ungünstige Auflage der Mahlscheiben. Durch einen Spalt bleiben jede Menge Bohnen dort stecken und kommen nur widerwillig nach und nach raus. Was es sonst noch ist, keine Ahnung.

    Gruß
    Chris
     
  10. domimü

    domimü Mitglied

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    Das Kaffeemehl hat viel Platz in der Mahlkammer .Selber habe ich die Mühle nicht.
     
  11. Matvey

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    die Mühle kommt vom Werk sehr gut geschmiert (dann sieht das so aus wie abgebildet); hat mir etwas Zeit gekostet bis ich diese Schmierung komplett entfernt habe. In der Tat hängt in der Mühle sogar weniger Pulver als in einer Super Jolly oder Major.
     
  12. domimü

    domimü Mitglied

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    Dann ist also die Quamar von Chris G nur zu gut geschmiert? Die Schmiere im Gewinde dürfte nach meinem Verständnis eher nicht dazu beitragen, dass sich die Mahlkammer zusetzt in dem Raum, der von den Mitnehmern nicht erreicht wird.
    Wie viel Kaffeemehl den Raum ausfüllt, hängt m.E. u.a. von der Bohnensorte und Röstung ab, aber nicht vom Gewinde.
     
  13. #313 Megastatic, 05.05.2015
    Megastatic

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    Hallo Chris, Pinsel ist wirklich Pflicht, aber mit einem Staubsauger morgens, wenn ich noch nicht richtig wach bin, brauchst du mir nicht zu kommen... :)
    Ja, 11 Gramm sind es bei mir für einen Single, und das mit einem 6-Gramm Sieb! Ich weiß auch nicht warum, aber das 7-Gramm Sieb müsste ich mit rund 14 Gramm füllen, damit es passt! Und das ist für einen Ristretto einfach zu heftig! Und der Kaffee hat noch etwas Platz zum quellen! Nehme ich weniger Kaffee, habe ich keinen Puck, der sich ausklopfen lässt, sondern Schmodder, den ich durch die Spüle entsorgen muss. Und das kommt für mich nicht in Frage.
    Der unzuverlässige Druckpunkt der Tasten ist in der Tat ein Ärgernis, vor allem beim manuellen Bezug. Man startet es, will noch ca. eine halbe Sekunde nachmahlen, aber bis man es stoppen kann, ist die dreifache Zeit vergangen und der Siebträger ist hoffnungslos übergelaufen.
    Dafür gibt es leider nur eine einzige Lösung: Den Mahlvorgang per Netzschalter stoppen! Stimmt, elegant sieht anders aus und das ist ein Problem, dem sich Quamar annehmen sollte, aber anders ist es nicht machbar!
    Die Bohnenzuführung ist auch ein gewisses Problem, richtig, aber ich habe da schon eine Idee, die ich ausprobieren werde, wenn der Topper wieder leer ist. Falls es klappt, werde ich berichten!
    Auch der Totraum könnte etwas besser gelöst sein, aber das stört mich nicht so wirklich. Ob es jetzt 4 Gramm sind oder idealerweise nur 3 Gramm ist mir recht schnurz. Bei 63er Scheiben ist es aber zwangsläufig mehr als bei 50er Scheiben, das ist auch klar.
    Erwähnenswert noch, da einige das übertriebene Fett im Gewinde bemängelt haben: Das scheint Quamar (zumindest bei meiner) auf ein vernünftiges Maß reduziert zu haben. Das Gewinde ist gefettet, ohne, dass irgendetwas überquellt.
     
  14. Chris G

    Chris G Mitglied

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    Hallo Megastatic,

    es ist schon anders machbar :) Du kannst auf die Taste für den dritten Timer zum Beispiel 1 sekunde für Nachmahlen hinterlegen.
    Allerdings führte das bei mir dazu, dass ich nach kaum einem Espresso in der Einmahlzeit bereits fast 300 Bezüge drauf hatte, bis ich bemerkte, dass bei jedem Betätigen der Dreier-Taste der Zähler drei Bezüge zählt :p

    Gruß
    Chris
     
  15. datec

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    meine Mühle ist auch ohne dreifachbelastung für das Nachmahlen (ist noch eine aus 2011, also nur mit 2 Timern) bald wieder auf null :)
    Das Zählwerk ist ja nur vierstellig!
     
  16. Chris G

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    Hallo datec,

    das scheint ja dann geändert worden zu sein, da die Info zum Mahlscheibenwechsel vorbelegt ist bei 50000 Bezügen, wenn mich nicht alles täuscht...

    Gruß
    Chris
     
  17. #317 Megastatic, 05.05.2015
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    So, jetzt aber weiter im Bericht:

    Den Billigkaffee mahlte ich verschiedenen Graden durch, das meiste fein gepudert. Dabei fiel mir auf, dass ab einer gewissen Feinheit die Quamar keine Bohnen mehr einzog und man erst wieder auf supergrob stellen musste, bevor es wieder lief. Meines Erachtens nicht optimal gelöst und wohl der Geometrie der Scheiben geschuldet.
    Bei der Gelegenheit fiel mir aber auf, wie stark die Geschwindigkeit vom Mahlgrad abhängt. Um ein 6-Gramm Sieb (11 Gramm Pulver) vollzubekommen, braucht man 2,5 Sekunden bei 3 Rasterpunkte zu grob eingestellten Pulver und 11 Sekunden bei 3 Rasterpunkte zu fein eingestelltem Pulver.

    Übrigens: Was macht man mit einem Kilo frischgemahlenen Kaffee, den man wegen Bähh nicht trinken will? Eine Möglichkeit ist etwas in Schalen in den Kühlschrank zu legen und/oder ins Auto. Unangenehme Gerüche sollten dann verschwinden und der Kaffeeduft soll danach nicht wahrnehmbar sein. In Bezug auf das Auto jedenfalls ist das eine glatte Lüge! Zwei Tage lang "stank" das Auto nach Kaffeerösterei und dann veränderte sich der Duft in Richtung Altkaffeedeponie. Merci für solche bescheuerten Hausfrauentipps, aber offensichtlich steht jeden Morgen ein neuer Depp auf, der sie befolgt!:mad: An diesem Tag war ich der Depp und ich wurde gut zwei Wochen lang bei jedem Einsteigen ins Auto daran erinnert!:rolleyes:

    Beim Durchmahlen ist mir aber auch der unzuverlässige Druckpunkt der Man-Taste aufgefallen und dass sie sich wirklich nicht kontrolliert stoppen lässt. Wie schon vorhin gesagt, die bessere Lösung ist, den Manuellen Bezug zu starten und dann die Quamar am Netzschalter auszuschalten.
    Auch wenn die Maschine recht leise war, dieses störende Kreischen im Unterton nervte mich zu zunehmend und ich beschloß, dem auf den Grund zu gehen. Ich hielt den vorgesetzten Edelstahltrichter für verantwortlich, hob den Deckel an und fing an, den Trichter von innen mit etwas selbstklebendem Bitumen zu dämmen. Darauf kam noch eine Lage Alu-Klebeband (Bitumen ist gesundheitlich wahrscheinlich nicht perfekt und das Alu versiegelt es) und den unteren Teil sparte ich vorsichtshalbar ganz aus, da ich Kaffeereste dort vermeiden wollte. Das Ergebnis war zwar eine hörbare Verbesserung, überzeugte mich aber noch nicht. Da immer noch viel Luft im Trichter war, schnitt ich etwas Basotect (ein Akustik-Profil mit hoher schallschluckender Wirkung, wesentlich besser als Noppenschaumstoff o.ä.)zurecht und füllte den oberen Hohlraum damit aus. Wieder ließ sich eine Verbesserung feststellen, aber das Kreischen war immer noch nicht ganz verschwunden... Eine Klopfprobe auf den massiven Aluguss-Körper ließ mich aber daran zweifeln, ob durch Dämmung da noch etwas verbessert werden kann und beließ es erstmal bei dem Trichter.
    Ich füllte wieder vernünftigen Espresso ein und probierte, ob sich etwas verändert hatte. Nun ja, kann sein, aber groß war der Unterschied nicht und beruhte wohl mehr auf Einbildung.
    Meines Erachtes kann man sich das Einmahlen schenken, es ist höchstens hilfreich, um die Maschine besser kennenzulernen. Das etwas Kratzige blieb weitestgehend bestehen, aber ich kann inzwischen Entwarnung geben, nach zwei Wochen und rund 200 Bezügen ist das verschwunden, die Crema ist besser geworden, der Espresso schmeckt rund und deutlich intensiver und detailreicher als mit meiner Grinta. Aber am auffälligsten ist die dunklere Farbe sowohl von Espresso selbst als auch von der Crema! Der Bezug an sich ist auch mehr zu einem honigartigen Fließen geworden, bei der Grinta war es meist ein dünnes bis dickes Tröpfeln oder ein dünner Strahl.
    Was auch ein großer Fortschritt ist, die recht konstante Menge der Mahlung. Kein tampern, Mist, ein wenig brauche ich noch, jetzt ist es etwas zuviel usw. mehr! Mahlen, tampern, einspannen, Bezug, trinken!

    Als nächstes folgen ein paar Bilder und Teil 2 der Dämmung!
     
  18. datec

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    Hi Chris,

    meine Mühle aus vor2012 hat ein vierstelliges Display, sprich nach 9.999 kommt 0...
    Also bis 50.0000 zum Mahlscheibenwechsel ist durchaus noch Spielraum.
     
  19. Chris G

    Chris G Mitglied

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    Hallo zusammen,

    da ich die Quamar für einzelne Bezüge ohne Hopper nutze, eventuell zwei Tipps für diejenigen, die ebenfalls Bohnen wechseln aus meiner Beobachtung:

    1. ein abgeschnittener Trichter in der Bohnenaufnahme wirkt wunder. Erstens bleiben weniger Bohnen liegen und zweitens die Bohnen werden besser angezogen. Bei gleicher Zeiteinstellung 1 Gramm mehr Mahlgut.

    2. Nach dem Leermahlen kommen wie gesagt immer noch reste der anderen Bohnen nach. Wenn die Mühle dann noch leergesaugt wird und neue Bohnen im Anschluß nachgefüllt werden, braucht die Mühle wieder die erste Ladung, um die Kammer zu füllen, also stimmt das Ergebnis nicht und die Menge ist viel zu gering. Ich teste gerade wieviel Gramm eingefüllt werden müssen, um die Kammer zu "füllen" und wann das Timerergebnis wieder konstant ist. Diese Menge würde ich euch empfehlen mit dem Konstantmodus durchzumahlen ohne die Kammer leer zu lassen. Was dann anschließend gefüllt wird, läuft wieder wunderbar durch.

    Eine Beobachtung kann ich noch nicht einordnen: Meinen Espresso mahle ich bei 15,2. Wenn ich allerdings zwischendurch gewechselt habe auf Schümli, erscheint 15,2 zu grob. Ich muss dann etwas auf 15,1 durchmahlen, was dann zunächst OK ist, aber nach ein Paar Bezügen wieder zu fein ist und ich wieder zu 15,2 zurückkehren kann. Keine Ahnung weshalb das so ist.

    Gruß
    Chris
     
  20. #320 Megastatic, 07.05.2015
    Zuletzt bearbeitet: 07.05.2015
    Megastatic

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    Hier mal ein paar Bilder von meiner Kaffeeecke mit der neuen Quamar:
    https://www.flickr.com/photos/81697604@N06/17217129889/in/dateposted-public/
    https://www.flickr.com/photos/81697604@N06/17403442215/in/dateposted-public/
    https://www.flickr.com/photos/81697604@N06/17401460312/in/dateposted-public/
    https://www.flickr.com/photos/81697604@N06/17215555208/in/dateposted-public/

    Falls mir jemand sagen kann, wie ich die Bilder direkt einfügen kann und nicht nur den Link, nur her mit der Antwort...
    edit: Jetzt hat es geklappt!
    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]unbenannt-2.jpg

    [​IMG]unbenannt-24.jpg
     
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