Espresso trinken und dabei Musik hören

Die Altherrenfront möge bitte einen Schritt vortreten....

 

Das ist noch Musik. Nicht so'n neumodischer Elektropop, wie ich ihn immer poste.
Danke Olli!

 

Ist zwar nachgespielt - aber auch von einem Könner

 

Und noch zwei von den Alten

 

Heute zum Nachmittagsittags-Cappu und aus aktuellem Anlass auch von mir ein Griff in die Blueskiste.
Vor ein paar Wochen hatte in den USA eine neue Bio Premiere, die demnächst - einstweilen leider vorerst nur im Bezahlsender Sky (und hoffentlich bald auch woanders) - auch bei uns läuft:

"Bessie" über die Blueslegende Bessie Smith, die damalige sog. "Empress of the Blues",
ihre Rolle ist, wie ich finde, toll besetzt mit "Queen Latifah".

Sendetermin für Interessierte: 10.7.2015, 21.00 Uhr, auf Sky Atlantic HD, Sky Go und Sky Online

J. C. Johnson, Fletcher Henderson, Clarence Williams u. a., mit denen sie sowohl im Studio als auch auf der Bühne zusammenarbeitete, schrieben viele ihrer Songs. Unter den sonstigen Studiomusikern fanden sich so illustre Namen wie Coleman Hawkins oder Louis Armstrong. So mancher ihrer (bzw. für sie geschriebene oder auch von Kolleg/innen übernommene und zu ihrem Repertoire gehörende) Songs wurden und werden bis heute gecovert von Leuten wie Billie Holiday, Ella Fitzgerald, Nina Simone, Dinah Washington, Eric Burdon, Eric Clapton, Janis Joplin, Cassandra Wilson, Diana Ross, B.B. King und vielen anderen. Eine ganze Reihe dieser Songs wurden zu legendären Blues- und Jazz-Standards.

"Me And My Gin" (Harry Burke) ist einer dieser Standards, auch bekannt unter dem Titel "Gin House Blues" , aber nicht zu verwechseln mit dem Song gleichen Namens von Troy/Henderson. Beide Songs wurden seinerzeit für Bessie Smith geschrieben, und sind später oft verwechselt worden, auch bei Plattenaufnahmen. Meine beiden Lieblings-Cover sind das von Dinah Washington und dieses hier von den Animals (mit Eric Burdon), mit leicht verändertem Text:



Ihren letzten, und zugleich einen ihrer größten Erfolge hatte Bessie Smith mit dem Cover "Nobody Knows You When You´re Down And Out" von Jimmy Cox, hier in einer Version von Eric Clapton:



Und jetzt Bessie Smith selbst in ihrem einzigen Fimauftritt von 1929 mit dem berühmten "St. Louis Blues" (W. C. Handy) aus dem gleichnamigen Film. Die musikalische Leitung übernahm W. C. Handy persönlich, und es entstand ein starkes Arrangement mit Band und Chor:



Grüße und noch eine schöne, hoffentlich nicht zu heiße Woche

 

Bei Arte in Concert sind gerade zwei sehr schöne Konzerte online:

Texas live in Berlin

Mark Ronson auf dem Glastonbury Festival

Das Mark-Ronson-Konzert ist der Hammer. Man merkt, dass die Possee auf der Bühne extrem viel Spaß bei dem Gig hatte. Als Gastmusiker am Start sind u.a. Boy George, Mary J. Blige, Grandmaster Flash und George Clinton.

 

Bin ja immer recht skeptisch, wenn jemand so ausserordentlich gehypt wird,
dann sein bestenfalls als "etwas exzentrisch" zu bezeichnendes Erscheinungsbild (mit allerdings höchstem Wiedererkennungswert),
aber diese Stimme ist wirklich der Hammer:

Keine Ahnung, ob der hier schon mal zu hören war und wenn ja, lohnt sich auch ein zweites Mal!

 

Nochmal zu Bessie Smith: Die Jazz- und R&B-Sängerin LaVern Baker war sicher eine richtig starke Interpretin ihrer Songs, was sie auf ihrem Album "Sings Bessie Smith" 1958 bewiesen hat.

Hier mit "Backwater Blues" (Bessie Smith)



und ihrem Cover des legendären "Empty Bed Blues" (J.C. Johnson)
Aus heutiger Sicht mutet der Text harmos an, als Bessie Smith ihn aufnahm allerdings weniger ...
Ich finde ihn nett:

Zitat: "Bought me a coffee grinder that's the best one I could find
Oh he could grind my coffee, cause he had a brand new grind (...)

He give me a lesson that I never had before
When he got to teachin' me, from my elbow down was sore (...)"



Dazu einen gemütlichen Americano.

Grüße

 

Die Fortsetzung von dem vorher gezeigten

 

Zum Nachmittags-Cappu:

"Dr. House" Hugh Laurie ist bekannt dafür, Blues- und Jazz-Klassiker in einfallsreiche Arrangements zu kleiden,
so auch diese Coverversion des von George Brooks einst für Bessie Smith geschriebenen Songs
"Send Me To The `Lectric Chair", die Rede einer Frau, die ihrer Meinung nach ihren Gatten völlig zu Recht um die Ecke brachte (Piano: Hugh Laurie, Vocals: Jean McClain alias "Pepper MaShay"):



und Bessie Smith selbst: "Need A Little Sugar In My Bowl" (Williams/Brymn/Small)



Noch ein etwas ausführlicherer Trailer des Films mit Queen Latifah als Bessie Smith,
der heute abend auf Sky läuft:



Tschulligung, aber das mußte nochmal sein.

Grüße und allen ein schönes Wochenende, das hoffentlich nicht zu heiß wird ...

 

Ein Cappu, Beine hoch, und dazu ein Meister der Jazz-Gitarre:

Django Reinhardt - "Brazil" (Ary Barroso)



"Minor Swing" (Reinhardt/Grapelli)



und "Minor Blues" (Reinhardt)



Grüße und schönen Rest-Sonntag

 

Er ist ja auch gegangen - hatte ja einige gute Stücke geschaffen

 

Und zwei flotte olle Kamellen

 

Damals trank ich ja noch keinen Espresso, da ging ich noch zur Schule, und der Beat-Club ging grad los -
aber heutzutage ne Oldie-CD hören und dazu nen Bialetti-Mokka hat auch was :

 

Sie hat ja auch lange gut durchgehalten

 

Eigentlich wollte ich ja n ganz anderen vorstellen, aber ich komm nicht drauf, wers war: Irgend n Mann mit knarziger rauchiger Stimme, halbwegs langsames Stück, n büschen bluesig, kleine Band, Refrain ging so:
Da - Da - Da-da-di-dada .
So, nun wißt ihr bestimmt alle, wer gemeint war .
Ärgert mich aber schon, daß ich nicht drauf komm, wer's war.

 

Zur Nacht diese Interpretation des Jazz-Standards
"All Or Nothing At All" (Jack Lawrence/Arthur Altman)
von "Lady Day" Billie Holiday, die heute vor 56 Jahren verstarb:



und "Day In - Day Out" (Johnny Mercer/Rube Bloom)



Grüße und möge die Hitze uns gnädig sein

 

Wo bleibt STRANGE FRUIT?

 

Wirf die Suche an, dann findest du "Strange Fruit",
ihre 1939er Version hab ich schon 2x hier verlinkt.

 

Dann ruf ich Cassandra!