Espressomaschinen - Persönliche Berichte der Boardnutzer

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Nicht dass sowas hier zum Standart wird :lol:. *ok, fünf Euro in die Flachwitz- und OT-Kasse*

 

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Neuigkeit zu berichten:

Bei EspressoXXL habe ich dank Hr. B. eine 2 Loch-Düse mit kleinen Löchern bekommen, die ich nach etwas Rohr schneiden und Löten an die Maschine bekommen habe.
Damit schaffe ich nach 2 Tagen üben und nachdenken hervorragenden latte art Schaum: stolz:lol:.
Ergänzung um meine neueste Errungenschaft:
Ein Freund hat mir eine neue Maschine aus Italien geschenkt, die er in seiner Gaststätte nicht mehr einsetzen will, weil sie dort zu schnell stirbt: eine LAVAZZA a modo mio.
Dies ist eine hübsche Minimaschine von LAVAZZA/SAECO mit proprietären Cialde Pads (4 Sorten), die auf eine simple Weise einen wirklichen Espresso mit guter, echter Crema erzeugt (Zuckertest). Ich stell sie bei Bedarf mal extra vor.
Sogar meine Frau kann's damit und alles bleibt sauber, d.h.man kann sie sogar auf dem Schreibtisch im Büro benutzen, wenn's denn sein muß.
Die Maschine wird offensichtlich nicht von SAECO in Deutschland verkauft.
Nur FAEMINA und Nuova Simonelli machen einen besseren Espresso bei mir.
Euer Henrykaff

 

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Ich bin seit gestern froher Besitzer einer Silvia.
Details zur Miss spare ich mir lieber…

Meine kaffetechnische Karriere hat als Student vor dreißig Jahren mit der unvermeidlichen Bialetti Schraubkanne angefangen, dann gab’s Anfang der Achtziger mal eine Bosch Zentrifuiuiuiui (war damals topmodern!), später eine Rio Vapore (identisch mit der metallenen Saeco Via Venetia bzw. Jura Classic 100).
Vor rund zwei Jahren habe ich eine Quickmill 3002 (die mit der neckischen Dosamatic) gekauft, mit der ich leider überhaupt nicht zufrieden war. In zwei Jahren war fünfmal die Dosamatic defekt (schon die nagelneue Maschine kam bereits defekt zu mir), was jedesmal dazu führt, daß die Pumpe nur drei Tropfen fördert und dann abschaltet.
Deswegen hatte ich jetzt die Schnauze endgültig voll und habe eine Silvia gekauft.

Was soll ich sagen?
Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Wenn ich eine Menge Kaffeemehl nehme, die die Quick ächzen und knarzen läßt, daß man fürchtet, sie geht jeden Moment kaputt, dann rauscht es bei der Silvia durch und gibt viel, aber fast weiße Crema.
Also die Mühle (Quick Apollo) zwei Klicks feiner gestellt, die Durchlaufzeit ist in Ordnung, die Crema üppig, gleichmäßig braun und der Kaffe wunderbar aromatisch, wo er bei der Quick immer verbrannt und bitter und dazu ohne gescheite Crema war.
Der Kauf hat sich für mich absolut gelohnt.

Ich habe aber zwei Fragen zur Silvia:
Das Ding ist unglaublich laut – im Vergleich zur leise summenden Quick eine echte Enttäuschung (aber nur in dem Punkt). Kann man da mit vertretbarem Aufwand was machen?
Der unsichtbare Tank ist ätzend. Hat schonmal jemand einen Wasserstandsanzeiger nachgerüstet? Ich gerade drüber nach, einen Schwimmer aus der Hydrokultur in den Deckel einzubauen – gibt es da elegantere Lösungen?

 

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Ab und zu gabs mal Maschinen, bei denen die Halterung der Pumpe irgendwie abgerissen war. Da wird irgendwas klappern. Die Silvia ist zwar nicht besonders leise, aber dürfte auch nicht lauter als andere mit V-Pumpe ausgerüstete Maschinen sein.

 

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Sowohl die popelige Rio als auch erst recht die Quick waren viel leiser.
Die Quick hat man kaum pumpen gehört, die hat eher furchterregend geächzt und geknackt, wenn sie richtig was arbeiten mußte.
Ich war gestern echt erschrocken darüber, was die Silvia für einen Radau veranstaltet - es ist aber kein HILTI-Logo drauf, das habe ich kontrolliert.
Mal aufschrauben und reingucken...

 

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Hi,

die verbaute ULKA-Pumpe (Vibrationspumpe) ist in Gummi-Laschen gelagert.
Sie macht etwas Krach. Das ist aber völlig normal und unbedenklich.

Gruß,
Volker

 

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Ich würde mal den richtigen Sitz der Pumpe prüfen. Bei meiner Bezzi war die Ulka nämlich aus der Halterung gerutscht:



Wieder am Platz sieht es dann so aus:



Wobei die Halterung bei der Silvia anders gelöst ist, mit Gummilaschen. Bei älteren Maschinen können die verhärten. Wenn ich mir das auf dem Bild ansehe, kann die eigentlich nicht so schnell herausrutschen:



Ansonsten könnten lose sitzende Gehäuseschrauben für vibrierende Gehäusebleche sorgen. Ohnehin hat die Silvia schnell eine blecherne Akustik wegen ihrem Gehäuseaufbau. Manchmal kann es helfen, die Schrauben zu lösen, das Blech ein wenig zu verschieben und dann neu festzuziehen. Ach ja, der Aufstellort sollte auch eben sein und nicht mitschwingen. Notfalls kann eine untergelegte Filz- oder Gummimatte helfen, die Geräusche zu reduzieren.

 

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Genau das ist es.
Ich konnte durch strategisches Drücken gegen das Gehäuse die Lärmquelle lokalisieren.
Da schwingt die seitliche Fläche der hinteren Blechverkleidung ganz heftig mit, ob durch Luft- oder Körperschall, sei mal dahingestellt.
Ich werde am Wochenende mal die Gehäuseteile innen mit Schallschluckmaterial aus dem Autobau bekleben und neu einpassen, dann sollte Ruhe sein.

 

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Noch ein Tip:
Zerleg Deine Quickmill insoweit, daß sie einen Dämpfer (weißes Plastikteil) am Pumpenausgang hat. Den baust Du an Deine ULKA, dann sind die Schwingungen im Drucksystem weg, was sich auf gleichmäßigeren Brühdruck, aber vor allem auf die Lautstärke auswirkt. Ich hoffe, daß quickmill bei Deiner Maschine diesen Dämpfer auch noch verbaut hat, sicher weiß ich es aber nicht. Seit einiger Zeit baut auch SAECO einen ähnlichen Dämpfer in manche Maschinen.
Dein Henrykaff

 

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Ariete 1315 "Cremissimo Café Roma", über ebay für einen Euro erstanden



Äusserlichkeiten:

Einkreiser aus schwarzem Plastik, nicht übermäßig hübsch.
Integrierte Mühle (Kegelmahlwerk) mit Dosierer.



Innere Werte:

Nicht ganz winziger Messing(?)kessel mit Heizspirale drin, die übliche Ulka-Vibrationspumpe, kein Magnetventil.

Espresso:

Ich habe das Cremaventil aus dem Siebträger genommen (einfach durch die Auslauflöcher nach oben rausdrücken).
Ich schätze mal, mein Espresso ist* unter den besten 100, die man in Hamburg bekommen kann. Möglicherweise ist die Toleranz gegenüber verschiedenen Bohnen geringer als bei teuren Maschinen, aber mit manchen passenden schmeckt's wirklich lecker und läuft 25 Sekunden lang gleichmäßig (Mäuseschwänzchen) und haselnussbraun durch.
Um die Temperatur passend zu bekommen, schalte ich vor dem Espressobezug auf Dampf um, so dass die Heizung läuft wenn kaltes Wasser in den Kessel gepumpt wird. Ich habe noch nicht nachgemessen, aber es gibt auf diese Weise keine hellen Flecken in der Crema und das Ergebnis schmeckt überzeugend. Gespratzelt hat es noch nie, also kein Überhitzungsproblem. Eventuell ist der Druck etwas hoch - habe ich noch nicht gemessen, aber manche Empfindlichkeiten (Neigung zum Channeling) ließen sich damit wohl erklären.

Aufschäumen:

Klasse. Mit der Einlochdüse (ohne Panarello) habe ich keine Schwierigkeiten, LA-fähigen Milchschaum in beliebiger Menge zu produzieren. Ich lasse das Wasser ab und starte die Dampferei bevor die Heizung ausgeht, aber selbst wenn das mal passiert während ich die Kännchen wechsle lässt der Druck nur kurz nach und liegt schnell wieder an. Es dauert eine ganze Weile, bis richtig trockener Dampf kommt, aber ich schäume auch ohne Probleme mit dem feuchten. Die Dampflanze habe ich leicht schräg gestellt.

Bisherige Probleme:

- An der Mühle drehte der Antrieb durch, sobald ich den Mahlgrad feiner als geschrotet stellen wollte. Hat mich einen abgebrochenen 2,5mm-Bohrer an der richtigen Stelle gekostet - der sitzt jetzt und verbindet ganz prima.
- Die Dampfwege im Kessel waren völlig zugekalkt.
- Ärgerlich war der versiffte Kalkfilter im Tank, den man gar nicht so leicht nachbestellen kann und ohne den kein Wasser in die Maschine kommt. Letztlich habe ich ihn aufgesägt, die Innereien entsorgt und das Plastik nach gründlicher Reinigung wieder zugeklebt, um irreversible Umbauten am Tank zu vermeiden.

Vorteile:

- Kompakt
- preiswert
- schnelle Aufheizzeit (10 Minuten mit Leerbezug)
- Leckere Ergebnisse

Nachteile:

- Integrierte Mühle: Die Bohnen werden von der Kesselheizung mit erwärmt. Für mich unproblematisch, weil ich eben nur wenig Bohnen in den Behälter einfülle und die Maschine auch nicht dauernd an ist.
- Der Zwei-Loch-Auslauf des Siebträgers führt ohne Cremamembran gelegentlich zu ungleichmäßiger Verteilung in den Tassen.

Kommentar/Empfehlung:

Großer Glücksgriff im No-Budget-Bereich!
Eine Maschine, mit der man ziemlich guten Espresso bereiten kann.
Keine Maschine, die bei Betrieb nach Bedienungsanleitung glücklich macht.

*dank Kaffee-Netz natürlich!

 

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Peace- Ich habe ja schon zu verstehen gegeben, das ich etwas überreagiert habe!

Eine derartig (vornehm ausgedrückt) "vollmundige Ansage" a la ich mache einen den besten Espressos der Stadt habe ich jedenfalls noch von keinem Boardie hier gelesen...

 

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Diese Maschinen haben außer diesem Plastikteil im Träger noch ein Crema-Sieb. Das hat nur ein kleines Loch. Dadurch wird der Druck erhöht.
Sollte bei dir noch das originale drin sein, tausche das gegen ein Standartsieb. Der Siebträger hat Standartmaß. Da passen die 58mm Siebe.

Mit einer guten Mühle wird man dann einen Espresso ziehen können. Ich glaube aber die integrierte Mühle schafft das nicht.

 

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dieselbe aussage würden die meisten boardies für sich selbst wohl ohne zu zögern unterschreiben - und dabei allenfalls andere boardies ausklammern.

und nun geh in dich und trink zur strafe ein senseoprodukt deiner wahl - aus einem plastikbecher, versteht sich. :mrgreen:

 

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... und hör dazu Musik von Plastic Bertrand!

Gruss
Plempel

 

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Nix iss mit seiner Wahl, wäre ja noch schöner. Ich darf aussuchen...Senseo Cappuccino, mmhhh mit lecker Milchpulver in den Pads.

Musste ich vor 3-4 Wochen mal trinken und auch noch ein nettes "Dankeschön Gesicht" aufsetzen. Buuuaaahhh Schüttel Brrr, dass Zeuchs wünsch ich meinem ärgsten Feind nicht.

Mr.Slowfood, du bist nicht mein ärgster Feind, also sauf!! :lol:

 

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obwohl ça plane pour moi zu hören nun wirklich keine strafe wäre...

 

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Das kenn ich auch noch... :lol:
(Bin gerade 40 geworden, o Schreck!)

 

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hmm... wenn, dann die Metal-Version des Songs von Boss Hog ;-)

Außerdem hat meine Plastik-Aversion durchaus gesellschaftliche Relevanz:

Filmplakat des Werner Boote Films "Plastic Planet"

Es ist ganz klar eine Ariete 1315 im Bild links oben zu erkennen... ;-)

 

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Dann müsstest du ja froh sein, dass er die Ariete aus der Bucht gefischt hat. ;-)

 

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Stimmt... insofern eine Heldentat

Und wenn wir uns dazu noch vorstellen, das davor ein Mensch allen Ernstes all die Mühen auf sich nahm, dieses "schöne" Plastikteil zu beschreiben, zu fotografieren, in die Bucht zu stellen, beobachten, verkaufen, verpacken, zur Post zu tragen, aufgeben, versenden....

... und 1 ganzen Euro dafür erzielt.

So habe ich das noch gar nicht gesehen ;-)