Espressosaufende Radsportfreaks - wer noch?

Diskutiere Espressosaufende Radsportfreaks - wer noch? im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Ja, das mit der Durability kann sicher nicht sein. Da würde ich als Luftfahrer auch widersprechen... ich liebe Carbon, wir bauen da riesige...

  1. face

    face Mitglied

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    Ja, das mit der Durability kann sicher nicht sein. Da würde ich als Luftfahrer auch widersprechen... ich liebe Carbon, wir bauen da riesige Fluggeräte draus.
     
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  2. Hrabnar

    Hrabnar Mitglied

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    Ich seh das recht pragmatisch...
    Stahl und Titan für Leute, die klassisch schlanke Rahmenformen lieben und auf den letzten Rest Steifigkeit verzichten können.
    Alu geht immer...je nach Fertigungsaufwand...von steif bis komfortabel ist fast alles drin. Günstigste Variante sich ein Rad zu gönnen.
    Carbon...geht eigentlich nur im hochpreisigen Bereich richtig gut...billig is da nich...
    Der Aufwand so ein Ding zu backen ist einfach zu hoch und es ist noch viel zu viel Handarbeit notwendig. Bis 2.000€ würde ich eher zu 'nem hochwertigen Alurahmen raten als zu Verbundwerkstoff, da in dem Bereich der Kompletträder die Alurahmen deutlich mehr können als die Carbon...
     
  3. Yace

    Yace Mitglied

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    Bei Alltagsfahrten transportiere ich schon regelmäßig. Und 10l Wasser will ich nicht auf dem Rücken transportieren müssen. Der Motor der CB1 ging nicht mit Verpackung in die Ortliebs. Da habe ich gedacht, das könne ja nicht so schlimm sein. Ich bin dann schon mit Rückenschmerzen vom Rad. Und auch meine Einkäufe und sonstigen Transporte habe ich lieber in den Ortliebs am Träger. Wobei ich manchmal auch daran denke, einen Hänger zu beschaffen. Dann ist es auch wieder egal.

    Wieso Nöll oder Stahl? Nöll verbaut soweit ich weiß hauptsächlich Stahl. Ansonsten will ich keine Rennen fahren, sondern ein Rad haben, mit dem ich mich deutlich sportlicher als mit dem Pederson bewegen kann. Ich muss gestehen, dass ich noch nie etwas anderes gefahren bin als Stahl. Nur Lenker und Kurbeln sind oder waren aus Alu. Und beides ist mir schon ohne Vorwarnung gebrochen, was insbesondere beim Lenker sehr unangenehm war. Das ungute, möglicherweise mittlerweile unbegründete, Gefühl und die Optik führen bei mir zum Wunsch nach Stahl. Und da ich bislang keine drastischen Nachteile sehe, würde ich da meinem Bauchgefühl folgen.

    Gruß,
    Peter
     
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  4. blu

    blu Mitglied

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    Hi,
    das kann ich gut nachvollziehen, Klickpedale würde ich in der Stadt auch nicht fahren wollen ;-)
    Nachdem mein Klein Quantum immer noch mein Lieblingsrahmen (> 100 tkm, einige Stürze, viele Transporte, viele Amateur-Rennen) ist werde ich mir vielleicht die Tage ein Quantum Pro (als Ersatz?) gönnen (habe gerade eines an der Angel, muss nur meine Finanzministerin noch überzeugen). Die Steifigkeit des Rahmens bei kleinem Gewicht und toller Geometrie ist genial.

    In Freiburg werden ja schon lange hochwertige Rahmen (für eine große amerikanische Firma) entwickelt, die in Asien produziert werden. Einer der Entwickler erzählte mal bei einer Ausfahrt, dass er einem deutschen Hersteller die Anforderungen für Rohre mitteilte, woraufhin dieser steif und fest behauptete, so etwas könne man nicht herstellen. Bis der Entwickler das Muster aus Asien zeigte...

    @face: Warum sind in der Grafik manche Punkte orange, andere grau?
    lg blu
     
  5. #2665 silverhour, 07.04.2015
    silverhour

    silverhour Mitglied

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    2k für den Rahmen oder 2k fürs komplette Rad?
     
  6. blu

    blu Mitglied

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    Hi,
    mir war nicht klar, wozu du primär eine Rückmeldung wolltest: zu Nöll kann ich nichts sagen, zu Stahl und in Grenzen auch Titan schon.
    lg blu
     
  7. Hrabnar

    Hrabnar Mitglied

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    Mir ist noch NIE ein Lenker gebrochen
    Allerdings habe ich bisher auch noch keinen Einzigen länger als 3Jahre gefahren...ist halt eins der am meisten belasteten Teile am Rad.
    Aber vielleicht bin ich da auch zu pedantisch...ich tausche ja auch pauschal 1x jährlich alle Züge aus und auch Ketten und Kassetten fahr ich nicht an die Grenze...
     
  8. blu

    blu Mitglied

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    Hi,
    wenn ein Alulenker bricht, so tut er das ja idR eher "zaghaft" (edit: an einer Seite des Vorbaus) und nicht abrupt (zumindest meine Erfahrungen).
    Ohne Fremdeinwirkung hatte ich das auch noch nicht, jedoch bereits 3x Sattelstütze bzw. eher die zugehörigen Schraube. Irgendwie sitze ich wohl falsch auf dem Rad ;-) und verwende deshalb nur noch Stützen mit mehreren Schrauben :).
    lg blu
     
  9. Yace

    Yace Mitglied

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    Ach so. Hauptsächlich zum Rahmenbauer. Beim Material bin ich fast festgelegt.

    Das werde ich in Zukunft zumindest beim Lenker wohl ähnlich halten. Damals war ich auch noch so dumm, den Lenker auch nach einem Sturz weiter zu fahren. Zwei Monate danach war es dann so weit. Nach dem nächsten Sturz wird der Lenker sofort getauscht. Trotzdem hätte ich dann das Gefühl, bei einem Alurad gleich das ganze Rad tauschen zu müssen. Das ist wahrscheinlich übertrieben, aber was hilft das.

    Gruß,
    Peter
     
  10. Hrabnar

    Hrabnar Mitglied

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    Nöll ist einer der ältesten deutschen Rahmenschmieden, damit machst du auf keinen Fall was falsch.
    Und da dort auch nach Maß gebaut wird, kannst du einiges an Eigenschaften selbst mitbestimmen.
    Aus eigener Erfahrung werfe ich jetzt bei Stahl noch Tomaš Kutin von SingleBe ins Rennen, beste Beratung, endgeniale Verarbeitung...man sollte des Englischen mächtig sein.
     
  11. Hrabnar

    Hrabnar Mitglied

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    Meine Slayer...
    [​IMG]
    Und mein Izzo Handhebler...
    [​IMG]
    ...mit PID (ähm...elektronischer Druckstufe)
    [​IMG]
     
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  12. hawi

    hawi Gast

    Exakt meine Erfahrung. Meine Frau und ich hatten uns edle gemuffte Stahlrahmenräder eines kleinen deutschen Herstellers gekauft, die sich als windelweiche Gummigurken herausgestellt haben. Der Hersteller wollte das natürlich nicht glauben, aber das Video, das ich vom flatternden Lenker bei Tempo 20 (und ohne Gepäck) gedreht habe, hat ihn dann doch etwas sprachlos gemacht. Die Räder sind wir zum Glück mit relativ wenig Verlust wieder losgeworden.

    Ich hab' dann statt dessen mit Kinesis-Alurahmen, die pro Stück 250 Ocken gekostet haben und deutlich leichter sind als das deutsche Edel-Stahlgeröhr, Räder für uns aufgebaut, die auch bei Tempo 30 - 40 und Gepäck noch stabil fahren. Und deutlich leichter sind die Räder trotzdem noch.
     
  13. domo

    domo Mitglied

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    Genau das ist bei mir der Fall: Unfall gehabt, der auf Materialfehler/ermüdung zurückgeht und dann? Das ganze Rad tauschen und sich eine Alltagskutsche holen oder das Geld in den Wiederaufbau stecken? (rhetorische Frage ;))
     
  14. Hrabnar

    Hrabnar Mitglied

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    Ähm...darf ich nochmal ganz kurz...
    Es bringt nix pauschal zu sagen: Stahl ist butterweich oder Alu spröde und knüppelhart...
    Weil es einfach nicht stimmt!
    Mein Bahnrahmen, handgelötet in Italien, hatte gemessen mehr Steifigkeit im Steuerrohrbereich als mein Carbonrenner und fuhr sich deswegen viel spurstabiler als der Plastikbock...obwohl der im Tretlagerbereich rein gar nicht geflext hat.
    Und natürlich ist mein Alufully, trotz der vielen Gelenke im Hinterbau steifer als mein Stahlhardtail...
    Dieses wiederum fährt sich aber auch bei knapp 40km/h noch nicht ansatzweise nervös...
    Bei Stahl gilt, einigermaßen allgemein, er ist etwas flexibler als Alu oder Carbon...dafür ein wenig dauerhaltbarer, durch höhere Elastizität und verbraucht bei der Herstellung die wenigsten Resourcen.
    Bei Alu...umweltfreundlich eigentlich nur, wenn er aus recyceltem Metall besteht, meist bei gleicher Steifigkeit leichter aber nicht ganz so dauerhaltbar, da das Material spröder ist.
    Bei Carbon kommt es extrem drauf an, wie es gefertigt wurde, Harzanteil im Material, Faserlage, Lufteinschlüsse und so weiter...
    Man kann alles an die Grenze bringen oder gar tottesten...
    Ich habe schon die kuriosesten Brüche gesehen...bei fast allen Rahmen- oder Komponentenmaterialien, in fast allen Fällen waren es Überlastungen.
    Material- oder Verarbeitungsfehler kenne ich max. bei Rahmen bis Mitte der Neunziger Jahre (Alu, da ohne Entspannungsglühen nach dem Schweißen oder unsauber geschweißt allgemein...), bis Anfang der 2000er (bei Carbon...unsaubere Verklebung, zu hoher Harzanteil im Material oder Lufteinschlüsse).
    Wer schonmal ein Kettler Alurad aus den Neunzigern gefahren ist weiß ziemlich genau, wie sich ein weicher Rahmen fährt, dagegen ein Cinelli Corsa aus den Siebzigern einen bockelharten Stahlrahmen hat...
    Bitte...bitte nicht pauschalisieren!
     
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  15. blu

    blu Mitglied

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    Hi,
    oder falsche Verarbeitung...
    Ich weiß nicht, wie vielen Bekannten von mir bei Principias (diese geilen eloxierten Dinger damals) die Kettenstreben gebrochen sind. Ein defektes Klein oder Cannondale gab es in meinem Bekanntenkreis nicht (nat. von Stürzen abgesehen) und die wurden wirklich von vielen gefahren. Dann hatten wir als Mannschaft mal Fondriest (eig. ja nichts schlechtes), aber viele Rahmen hatten Risse am Steuerrohr (nach 1 Jahr!). Die Mannschaft meiner Frau hatte Räder und Laufräder von FRM. Kein Freilauf hat eine Saison überlebt und die Rahmen waren zwar aus Carbon, aber dennoch viel weicher als mein Klein.
    Ok, jetzt bin ich etwas von der eigentlichen Frage abgedriftet, sorry (zum Thread passt es aber noch).
    lg blu
     
  16. nenni

    nenni Mitglied

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    Wenn ich Alu-Rahmen höre/lese, hab ich immer noch folgendes Bild vor meinem geistigen Auge: Bei Karstadt, dem damaligen größeren Kettler-Händler hier in Bremen, in der Pause 2 Leute auf der Rolltreppe gesehen (beide etwas lädiert), die Rahmen und Gabel mitsamt Steuerrohr getrennt schleppten, beim Wiederverlassen des Kaufmannsladen kam der nächste.
    Irgendwie ist das bei mir im Kopp hängengeblieben. Und dazu kam, daß die ja Werbung wegen dem Gewicht machten, und die Dinger waren schwerer als meine Eisensau :).
    Aber ich geh - auch nach den Berichten hier - mal davon aus, daß das heute nicht mehr gängig ist ;).
     
  17. Hrabnar

    Hrabnar Mitglied

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    So ist es...
    Alle lernen dazu, natürlich auch durch Fehler, und die Fernöstler sind momentan in der Massenfertigung qualitativ der Maßstab...die haben halt erst angefangen wild drauf los zu produzieren, als alle Fehler schonmal gemacht wurden.
    Und man schaue sich einfach mal die maschinelle Ausstattung an...
    Bei den kleinen Europäern altes Zeuch, teils noch aus Kriegsbeständen.
    Die Taiwanesen dagegen sind auf dem aktuellsten Stand.
    Und dann wird auch klar, wo die gleichbleibende Qualität eher her kommt.
     
  18. mcblubb

    mcblubb Mitglied

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    Der Gag st, was man daraus macht.

    Mit Stahl und Titan ist man sehr limitiert, da man die Rore nicht wirklich in der Form modifizieren kann. Dann ist der Durchmesser und die Wandstärke immer ein Kompromiss an die jeweils herrschenden Lastverhältnisse in der Rahmengeometrie.

    Mit Karbon und Alu kann man da wunderbar spielen um dem Rahmen die charakteristischen Eigenschaften zu geben, die es braucht.
    Ein Stahl oder Titanrahmen ist für mich heute eine Reminiszenz an die 70 er und 80er Jahre.

    Wer käme heute noch auf die Idee einen Rahmen aus Holz zu bauen?

    ok... kurz gegoogelt....und schon mist erzählt... ;-)


    [​IMG]
     
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  19. #2679 nenni, 08.04.2015
    Zuletzt bearbeitet: 08.04.2015
    nenni

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    Hier im Bremen hat mal jemand einen aus Bambus gebaut - hat man (oder ich ;)) dann aber nix mehr von gehört.
    Die ersten Exemplare sollen auch etwas "eierich" zu fahren gewesen sein :rolleyes:.
     
  20. #2680 silverhour, 08.04.2015
    silverhour

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    Anbieter für Räder aus Bambus gibt es mittlerweile einige....

    http://www.my-boo.de/
    http://www.bambooride.com/
    http://www.faserwerk.net/de/bikes/

    Ich weiß nicht mehr, welcher es war, aber von einem Anbieter habe ich mal die Räder live gesehen und anfingern können. Scharf sind die Dinger schon, die Optik und die dicken Rohre sind allerdings gewöhnungsbedürftig. Allerdings haben ich die Preise ehr als "bremsend" in Erinnerung.

    Grüße, Olli
     
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Espressosaufende Radsportfreaks - wer noch?

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