EU will stromfressende Kaffeemaschinen kaltstellen

KvdW bietet gerade "zeitgemäß" ein upgrade für die Speedster an.
Die Maschine wird bei Nichtgebrauch / nach einer festgesetzten Zeit (es gibt viele die die Maschine 24std laufen lassen) auf eine vorgegebene Temperatur herunter gefahren.
Eine solche Funktion fänd ich gut.

 

ich kann mich noch erinnern, damals war ich auf den kanarischen inseln(La Palma) und da gab es leckere Bananen, aber die waren für den EU markt nicht normgerecht, denn sie waren zu klein, aber lecker waren und sind sie.
soviel zum thema EUler

 

@RolfG, Carkoch: Mich stört es, dass hier eine EU-Regelung zerrissen wird, die von locus-online falsch verbreitet wird. Nochmal, da anscheinend kaum einer den Link von Sabine angeklickt hat: die 5 Minuten beziehen sich auf Brühkaffeemaschinen, wo das Getränk in eine Isolierkanne fließt. Bei solchen Maschinen ist es grober Unfug, dass sie nach dem Brühvorgang überhaupt noch Strom ziehen. Wenn sowas künftig unzulässig ist, begrüße ich es, tragisch ist es allerdings, dass Hersteller und Verbraucher bisher nicht von sich aus derartige Geräte vom Markt habe verschwinden lassen.

 

es geht mir nicht um die "5 minuten", es geht um die möglichkeit etwas selbst zu entscheiden.
ich brauche keine verordnung oder EU-gerechte maschine, um zu wissen, wann die maschine nur noch strom frißt und nichts leistet.
es ist wie mit dem "Foren als gelesen markieren", da muss mich diese blöde software nicht nochmals fragen, ob ich sicher bin. Ich liebe meine freiheit und dazu gehört MEIN freier wille.

 

Ich lese das so raus, bei Vollautomaten kannst du in die regulierte Einstellung ab Werk eingreifen oder sie deaktivieren; bei Brühmaschinen wird die unsinnige Warmhaltefunktion ab Werk zeitlich begrenzt.

Ich finde das sinnvoll, nur so werden wir ohne etwas zu tun Strom sparen.

 

sorry, aber das impliziert bei mir den gedanken: Ich muss nicht mehr nachdenken, Brüssel (EUler) tut das für mich.
wo soll das hinführen......1984 der große bruder (Brüssel) von Orson Welles?

 

Nur weil bisher viel zu viele nicht nachgedacht haben, wurde diese Regelung überhaupt nötig.

 

Idiocracy wir kommen...

 

aha, weil andere dumm (oder faul) sind, muss ich nicht mehr denken, denn die EU regelt das ja, früher oder später.

 

@rolf: Ich denke es geht um andere Dinge als dass die EU oder deren Gesetzgeber Dir ganz persönlich etwas verbieten möchte/-n. Wenn Gesetze nur erlassen würden, die im Sinne einer populären Meinung sind, würde das Leben in Deutschland grundlegend anders aussehen. Der Begriff oder die Definition von Freiheit hat aus meiner Sicht auch einen anderen Schwerpunkt. Maßlose "Freiheit" bedeutet aus meiner Sicht am Ende gar keine Freiheit.
Freiheit benötigt gesunde Rahmenbedingungen, die mit Vernunft und mit Zukunftsperspektive reguliert werden.

 

Anders gesagt, würde es heute noch normale Glühbirnen zu kaufen geben, kaum ein Konsument wäre freiwillig auf diese hässlichen Lichtfarben von LED & Co umgestiegen.
Was ist so schlimm daran, wenn jemand für die Mehrzahl nicht Mitdenkender mitdenkt?

 

Im Prinzip finde ich die Maßnahme gar nicht schlecht. Als bekannt wurde dass die EU die Wattzahl bei Staubsaugern begrenzen will war das Geschrei auch groß das die Geräte ja dann kaum noch Saugleistung hätten. Heute gibt es bereits Geräte die einen Kompressor einsetzen und nur noch 1200 Watt verbrauchen (Mi*l*). Das Ding kann man aber mit dem Rohr an die Wand hängen und es saugt sich dort fest. Will sagen dass die Hersteller bestimmt schon Lösungen im Petto haben oder eine entwickeln werden. Die Richtlinie soll wenn überhaupt erst ab 2015 kommen bis dahin können ja noch aktuelle Maschinen für die Nachwelt "gehamstert"werden.
Also zurücklehnen den schönen Tag genießen und in Ruhe Espresso schlürfen.

Gruß


Byrdie

 

Da das impliziert es besser zu wissen als andere.

 

Ich weiss nicht, ob ich hier Ironie feststellen sollte, aber es ist doch genau umgekehrt: Wenn die stromfressenden kurzlebigen Glühbirnen nicht langsam vom Markt genommen würden, hätte es keinerlei Innovationsdruck gegeben, gute Alternativen zu entwickeln.

Dann hätten wir als Alternative nämlich immer noch potthässliche, funzlige "Energiesparlampen" mit furchtbaren Lichtfarben statt LED-Lampen mit gutem Lichtspektrum. Ich zumindest stelle seit einzwei Jahren den Haushalt nach und nach auf LED um, finde die Lichtfarben angenehm, vermisse es nicht, alle zwei Wochen auf der Leiter rumzuturnen um Birnen auszutauschen, und freue mich jedes Quartal über eine Rückzahlung vom Stromlieferanten. Ich denke, ohne Glühbirnenverbot wären diese LEDs nicht so schnell marktfähig worden - und ich nehme an, dass die Entwicklung weitergehen wird.

Im Prinzip finde ichs immer ein wenig traurig, dass jede noch so kleine Regelung mit einem grossen Aufschrei verbunden ist - Hauptsache alles bleibt wie früher (wo bekanntlich alles besser war).

PS: Vermutlich hätte ich diesen Beitrag nicht schreiben sollen, da Glühbirnen offensichtlich Symbol und Fetischobjekt vieler sind. Ich warte also auf den Aufschrei ob Phoebus-Kartell, Quecksilber, seltener Metalle, Netzhautdegeneration, Schlafstörungen etc...

 

Ganz normaler Vorgang in der Weißen Ware. Ich repariere Weiße Ware für einen großen Konzern und bei mir sind der Woche 1/3 der Aufträge Beanstandungen die auf Stromsparmaßnahmen zurück zu führen sind. Wärmepumpentrockner die nicht richtig trocknen, Waschmaschinen die den Kunden zu lange laufen und zu kalt waschen, Spülmaschinen die nicht mehr richtig trocknen und nicht sauber spülen. Dann die lieben Kühlgeräte die mittlerweile quitschen knacken und knarzen wegen neuer billiger ökologischer Isolierungen und kleineren Kältemittel Füllmengen. Alles wegen Energieeffizienz, A++++++++++++ muss es sein das ist das wichtigste. Kein Kunde kauft mehr ein Gerät mit B oder gar C oh Gott das frißt so viel Strom. Wie der Kunde dahinter verarscht wird fällt ihm gar nicht auf. Sollen doch mal die anderen etwas sparen, warum müssen wir als kleines Deutschland für die Amis und andere Große Länder mitsparen? Das frage ich mich? Deutschland meldet sich für jeden Ökoscheiß als erstes. Unfassbar langsam echt...

 

Das gleiche passiert seit einiger Zeit in meinem Gewerk, eindeutig energetisch sparsamere Heizungen und Umwälzpumpen halten nur wenige Jahre und generieren einen enormen finanziellen Aufwand , um diese nach kurzer Zeit wieder instandzusetzen. Die Industrie reibt sich die Hände, da ständig Ersatzteile produziert werden müssen, auch ist die Gesamt Lebenszeit der Heizungserzeuger deutlich schlechter geworden als früher. Das eingesparte Geld bei den Energiekosten deckt selten die Instandhaltungskosten !
Gruß Ralf

 

Jup, genau die Gerät halten nicht mehr, aber man muss dazu sagen das die meisten Leute eh ihre Geräte nach 5-6 Jahren in die Tonne kloppen meistens sogar schon früher. Die Mentalität, ich kauf mir eine Waschmaschine für 300 Euro und nach 3 Jahren schmeiß ich sie weg höre ich ständig.

 

Ich denke, dass die schlimme geplante obsoleszenz der heutigen Konsumgüter und der energiesparende Fortschritt neuer Geräte voneinander unabhängig sind. Die neue Heizung ist halt leider oft in beiden (an sich konträren) Punkten auf dem "neuesten Stand".

 

Naja Strom spar ich jetzt nicht fürn Ami oder für den China, Strom spar ich für mich, für die Umwelt und v.a. für den Geldbeutel ! Ich schalte meine Espressomaschine immer aus wenn ich die nächsten 60 min keine Espresso mehr mag. Ich kann hier nur den Kopf schütteln wenn ich lese, dass es Leute gibt die die Espressomachine den ganzen Tag im Heimgebrauch laufen lassen....

 

Ich denke dass im Kontext des Themas noch zwei weitere Faktoren eine Rolle spielen.

1. Wenn ich eine Waschmaschine für 300€ kaufe dann hält sie auch nur für 300€ da diese ja logischerweise mit günstigeren Komponenten produziert wird. Eine Mi*le ab 900€ hat hingegen 10 Jahre Garantie und hält mindestens so lange. Auch kommt es auf die Intensität der Nutzung an. Es ist ein Unterschied ob ich einmal die Woche wasche oder 5 Mal. Getreu dem Motto: "Wer mit Bananen bezahlt wird auch nur vom Affen bedient".

2. die Menschen wollen immer mehr Funktionen der Dinge wie z.b. Weißware die mit WLAN kommunizieren kann und Autos mit allerlei Assistenzsysteme. Die führt dazu dass immer mehr Komponenten verbaut werden müssen die natürlich wieder Fehlerquellen sein können. Ein Auto hatte früher ein Steuergerät eine S-Klasse hat heute weit über 40. heutzutage hat sogar eine Sitzheizung ein eigenes Steuergerät das im CAN Bus des Fahrzeugs angemeldet werden muss. Dieses Beispiel lässt sich in fast alle Bereiche der Elektronik übertragen.

Gruß