Fotoapparat / Digitalkamera

Moin moin,
nachdem ich hier ja einige Tips bekommen hab, bin ich noch mal tief ins Menü gegangen und hab einige Einstellungen, die der Fotohändler damals verändert hab, wieder verändert: Dynamik nicht auf Auto, sondern auf 100 % - Schärfe nicht auf hart, sondern normal - Rauschunterdrückung nicht auf hoch, sondern niedrig bis normal, was soll ich sagen - gefällt mir besser . Demnächst wird evtl. auch noch mal bei Blende 8 probiert.
Also man soll hier ruhig mal sich trauen zu fragen, auch wenn dann welche unwirsch werden .
Auf jeden Fall noch mal Danke für Versuche der Abhilfe .
Lag also doch nicht am Genuß von verschiedenen Hopfengetränken!
Peter

 

Die Dynamik tät ich schon einsetzen, sonst nutzt Du die Vorteile des Sensors nicht. Spiel mal damit rum. Grade bei Motiven, die extrem starke Kontraste haben, hilft das viel.

 

Ich stell sie mal auf Dynamik-Automatik, mal sehen, ob sie so intelligent ist wie Fuji behauptet - gibt ja nur 100 %, 200 % oder Auto..
Das andere laß ich erstmal - nach allem was ich hier gelesen hab, ist das glaub ich sinnvoll.
Auf jeden Fall gefällt mir mein Blumiges schon mal ganz gut.

 

Wenn du wie wir oft die Tiefenschärfe nicht brauchst sollte man diese Blenden vermeiden wenn man die maximale Schärfe haben will. Geht das nicht ist es eben alles ein Kompromiss.

Das war analog genauso. Z.B. beim Kodak Technical Pan sah man beim 85/1,4mm genau wenn man über Blende 8 kam. Die Schärfe ließ nach.
Was sich geändert hat ist die Planlage der Sensor verbiegt sich nicht mehr so das die Schärfe nicht durch Wölbung des Filmmateriales Unschaf wird.

Gunnar

 

Peter Fischer-Piel ist schon im zweiten Teil von "Das Zohnensystem" aufgefallen das die Technik der Kreativität im Wege steht.
Will man kreativ Fotografieren sollte man einfach die meistens Sachen nicht so ernst nehmen.
Muss man technisch Fotografieren kommt man nicht dran vorbei.

Gunnar

 

In diesem Zusammenhang empfehle ich auch immer gerne Andreas Feininger: "Die große Fotolehre". Eins der besten Foto-Lehr-Bücher, meiner Meinung nach.

 

Das find ich ja auch irgendwie interessant (weil vorhin bei den Programmen gefunden): Da konstruiert man die Digis so, daß sie ziemlich ich sag mal perfekte Bilder machen, und packt dann Programme rein, die genau das Gegenteil erzeugen, z. B. diese Spielzeugkamera-Funktion, die so ne Holga imitieren - die ja die Kreativität fördert (wenn mans denn so sehen will), aber genau das Gegenteil von technisch perfekt ist.
War ja ähnlich zu der Hamilton-Zeit.

 

Mein Schätzele besitzt es - ich hab es auch gelesen.
Schaden tut es auf keinen Fall.

 

Da fällt mir dann noch Jost j.Marchesi Photokollegium 1-6 das Standardwerk für alle Fotografen ein und
von Ansel Adems Die Kamera, Das Negativ und Das Positiv ein.
Interessant ist das die zu analog Zeiten geschriebenen Werke immer noch nicht überholt sind.
Hat sich ja doch gar nicht so viel geändert nur das Aufnahmematerial.
Fand die gravierendsten Unterschiede von analog zu digital beim Schwarzschildverhalten und beim Lichthof.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzschild-Effekt
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichthof_(Fotografie)
Die Effekte sind bei der digitalen Fotografie minimal.

Gunnar

 

Fehlende handwerkliche Technik kann aber auch kreativitätshemmend sein.

 

Denke ich eigentlich nicht man macht dann etwas sehr kreative aus dem das man kann.
Hab ich schon oft gesehen. Daraus kommen sogar Stile entstehen.

Gunnar

 

Sehe ich auch eher wie Gunnar. Ich bin auch so, dass mich neue Gadgets eher blockieren und Hemmen und ich oft den Blick für das wesentliche verliere.

 

Wenn man ein bisschen Talent hat, ist ein Anfangserfolg schnell da, doch dann ist Schluss, sowohl technisch als auch stilistisch. Man wiederholt sich, das gilt ganz besonders für Autodidakten. Weiter geht's nur mit üben, lernen, üben, lernen ... (ok, es mag Ausnahmetalente geben, aber die sind sicher ganz rar gesät)

Natürlich kann man als Kreativer (Musiker, Maler, Schreiber, Fotograf was weiss ich) das Glück haben, mit beschränkten handwerklichen Mitteln Erfolg zu haben oder gar "Stile entstehen zu lassen", aber das hat meistens nix mit den beschränkten handwerklichen Mitteln zu tun, sondern zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, mit den "richtigen" Leuten abzuhängen, Hype etc.

Was ich sagen will: Es kann auch bei einer "kreativen" Tätigkeit nicht schaden, dass man weiß, was man tut.

 

Muss ich widersprechen, zumindest im Fotografischen Bereich. Extrem viele sehr gute Fotografen sind Autodidakten und die wenigsten "gelernte".

Das eine schließt das andere ja auch nicht aus und ich gebe Dir recht, man sollte schon wiossen was man da tut. Trotzdem ist es immer noch wichtiger die Technik zu beherrschen, als von der Technik beherrscht zu werden und da verrennen sich einfach auch zu viele, weil der Fokus falsch gesetzt ist (Das meint eich jetzt nicht technisch

 

Kann ich aus Erfahrung nur beipflichten. Ich schränke mich öfter mal bewusst ein und nehme z.B. nur ein Objektiv mit und versuche mit dieser Brennweite alles zu meistern.
Oder ich nehme bewusst nur in JPG und SW auf, so dass ich mich schon bei der Aufnahme auf diese Art fokussieren muss und z.B. Kontraste schon bei der Aufnahme diesbezüglich "wahrnehmen" muss.

Alles in allem für mich ein probates Mittel aus der eigenen fotografischen Eintönigkeit auszubrechen

 

Ich sehe da keinen Widerspruch. Ist mir aber jetzt zu mühsam, alles nochmal hinzuschreiben. Aber ich seh schon, Ihr macht das eh richtig. Recht so, weitermachen!

 

Ich würde auch jedem raten der sich mit Fotographie beschäftigen möchte, mit einer Festbrennweiten anzufangen und sich so bewusst einzugrenzen. Ich denke nicht, dass die technischen Möglichkeiten einen guten Fotografen machen.

 

Absolut. Es gibt auch tolle Übungen um besser zu werden. Hier mal zwei:
1. Display abkleben, also bei einer Dslr, damit man nicht ständig guckt.
2. Speicherkarte kaufen wo fast nichts drauf geht. Am besten so groß, dass z.B. nur 10 Bilder drauf passen.

Und jetzt mal raus gehen und bewusst fotografieren. Man ist erstaunt wie gut man nach nur 2 oder 3 mal geworden ist.

Viel Spaß

 

Jep, wie zu Analog Zeiten, am besten noch fix ISO 200 einstellen und maximal auf 400 puschen. Dazu noch ausschließlich im AV oder M Modus arbeiten. [emoji3]

 

Ich bügle meine Speicherkarten immer, dann geht da gar nix mehr drauf