Frage zu Preisstabilität bei Kleinröstern.

Deine Aussagen sind arg pauschal: wie hat sich denn der Preis bei den Großröstern entwickelt?

 

Wieder so ein Chips-und-Cola-Thema

Da alle Kleinröster gemeinsam kartellkonforme Preisabstimmungen tätigen und alle die gleiche Kalkulation benutzen, ist die Antwort natürlich super einfach

Thesen zur Erklärung der Preisstabilität gibt es einige:
- Die Margen waren früher so hoch, daß sie erhöhte EKs auffangen können.
- Es wird hochwertige Ware eingekauft, die ohnehin über den Preisen der Massenware liegt, so daß Preisschwankungen der Massenware nicht relevant sind.
- Es gibt langfristige Knebelverträge mit Lieferanten
- Die Kleinröster haben sich langfristig mit Ware eingedeckt und zehren noch von ihren preiswerten Reserven
- Jetzt wird einfach billigere Quali eingekauft
- Die Preise der Kleinröster sind gar nicht stabil, sondern gestiegen.
... um nur ein paar zu nennen ....

Mein Favorit ist übrigens die letztgenannte These

Grüße, Olli

 

Ich hab noch ne These: Die Verpackung ist billiger geworden. Papiertüte statt Ventilbeutel. Oder einfacherer Ventilbeutel.

 

Eben!

Meine "Kleinröster Hausmarke" ist in den letzten Jahren um die Hälfte teurer geworden (von ca. 12 auf 18 Euro/Kilo). Hat sich aber auch geschmacklich nach oben bewegt. Von da her: Leben und leben lassen.

Gruß
Plempel

 

Zwischen den folgenden beiden Meldungen liegen 4 Tage.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/tchibo-senkt-die-preise-kaffee-wird-billiger-a-827838.html
http://www.welt.de/wirtschaft/article127136434/Kaffee-wird-in-Deutschland-deutlich-teurer.html
Also abgesehen davon, dass ich gar nicht bei Tchibo kaufe, es ist da ein ständiges Auf und Ab bei den Kaffeesorten, die lediglich über die Börse gehandelt werden.

 

Es geht doch hier um Kleinröster. Finde ich ganz interessant, also schreibt doch mal Eure Erfahrungen.

 

Also meine Erfahrung. Manche sind teurer geworden. Manche haben das Sortiment verschlankt, manche verwenden billigere Verpackung und andere sind stabil geblieben. Hab bisher alles erlebt

 

M.E. schon im Vergleich zu den Großröstern, aber gut.
Der hießige Kleinröster hat die Preissstruktur umgestellt, vor 3 Jahren gab es noch einen festen Preis je Kaffeesorte, also denselben 100g-Preis, egal ob man 100g oder 1000g gekauft hat, nun sind Kleinmengen etwas teurer.
Zusätzlich wurden preiswerte Sorten auch in den Mischungen durch höherwertige ersetzt, sodass die Preise nicht mehr vergleichbar sind.
Die billigste Mischung kostet nun 4 EUR statt 2,75 EU je 250g.

Die Kaffees, die ich kaufe, haben sich aber auch stark verändert, vor 3 Jahren mochte ich eher die süditalienischen Mischungen, nun am liebsten die Sortenreinen von Machhörndl. Da hat sich also mein persönlicher Tassenpreis nochmal wesentlich ungünstiger entwickelt.

 

Wobei ich an der Stelle an die von Quijote veröffentlichte Kaffeepreiskalkulation verweisen möchte http://www.quijote-kaffee.de/über-quijote/kalkulation-preise/
Auch wenn sie sicher nicht allgemeingültig und vielleicht in der ein oder anderen Posittion kritisch diskutiert werden könnte, gibt sie doch eine gute Sicht auf den Einfluß des Preises für Rohkaffee auf den Gesamtpreis: Bei einem Materialeinsatz von ca 3€ auf ca 20€ VK federt die Gesamtkalkulation schon recht viel ab....

Grüße, Olli

 

Na, wenn wir schon bei den Hamburgern sind, die Spenden und Unterstützung für Projekte werden ja immer wieder betont, und nun macht dieser Posten grad 0,25€/kg aus?
Das ist ja noch ein besseres Beispiel als Starbucks, wie das "gute Gewissen" verkauft wird. http://www.heise.de/tp/artikel/42/42123/1.html

 

Jetzt unterschlägst Du aber, da es vorher eine Preissenkung auf breiter Front gab.