French Press - Kaffeemahl zu fein/grob?

Diskutiere French Press - Kaffeemahl zu fein/grob? im Brühkaffee Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, ich finde Kaffee aus der French Press schmeckt am besten. Ich habe nun mittlerweile mehr als eine Hand voll French-Press...

  1. Yaerox

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    Hallo zusammen,

    ich finde Kaffee aus der French Press schmeckt am besten. Ich habe nun mittlerweile mehr als eine Hand voll French-Press ausprobiert, oftmals waren diese nach kurzer Zeit kaputt, oder das Sieb war so lasch, dass das Kaffeemehl ohne Probleme am Sieb vorbei konnte. Ich bin von zwei billig Dingern, auf 2 verschiedene von Bodum bis jetzt hin zur Ikea French Press alles durchgegangen. Die Ikea-Presse sieht mir bisher am qualitativsten aus. Das Sieb ist schön straff und es kommt kein Kaffeemehl offensichtlich daran vorbei.

    Ich habe jedoch immer noch folgendes Problem:
    [​IMG]
    an der Pfütze auf dem Löffel kann man an der oberen Kannte einen schwarzen Zug sehen. Ich weiß nicht, ob das nun Kaffeemehl ist, oder was auch immer. Der Kaffe schmeckt mir oftmals wirklich sehr gut, jedoch durch dieses schwarze Erzeugnis ist es manchmal sehr "krümelig" im Hals.

    Ich habe mir bei Starbucks zwei verschiedene Kaffeesorten gekauft. Je 250g. Ich habe von jedem Paket die hälfte mahlen lassen, die andere Hälfte als Bohnen mitgenommen. Das "grobe" Kaffeemehl gemahlen für die French Press ist bei allen bisherigen durch mangelnde Qualität halt immer am Sieb vorbei geschwommen, leider ist der Kaffee nun leer. Ich habe jetzt jedoch noch einige Bohnen, die ich selber Mahle.

    Ich habe eine alte Kaffeemühle von meiner Oma bekommen: [​IMG]
    Hier habe ich jedoch ein wenig das Problem, dass ich den Kaffee nicht 100% gleichmäßig mahlen kann. Wenn ich die Mühle zwei/drei mal kurz antippe ist das Kaffeemehl manchmal noch mit Stückchen ca. halb so groß die Bohnen. Wenn ich es länger mache wird es ziemlich so wie ich es von Starbucks bekam, Ausnahme was sich in den Ecken des Behälters festsetzt, da in der Maschine lediglich ein Schneidemesser mit 4 Klingen sitzt.

    Hier mal ein Bild des aktuellen Mahlerzeugnisses: [​IMG]
    Hat jemand eine Idee, was ich falsch mache, oder woran das liegt?

    Edit: Ich nehme üblich pro Tasse 200 ml, einen Esslöffel Kaffeemehl. Zubereitung wie folgt: Wasser kochen, ca. ne Minute warten (habe leider derzeit kein Temperatur-Messer) aufgießen bis das Mahl mit Wasser bedeckt ist, 30 Sekunden brödeln lassen, danach Aufgießen und 4 Minuten ziehen lassen. Nach dem Aufgießen sowie vor dem sieben je 1x umrühren.

    Grüße
     
  2. #2 Gandalph, 30.05.2015
    Gandalph

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    hallo ...

    Mit der Schlagmessermühle wirst du auch auf Dauer nicht glücklich werden.
    Eine Schlagmessermühle zerhackt die Bohnen in ungleich große Partikel, sodass eine gleichmäßige Extraktion fast unmöglich ist, und viel feines Kaffeemehl entsteht, welches sich dann bei diesem Brühverfahren auch wieder in der Tasse findet. Den selben Mahlgrad bei so einer Mühle erneut zu finden, ist ein schwieriges Unterfangen.
    Es gibt schon einfache elektrische Mühlen mit konischem Mahlwerk, die einigermassen gleichmäßig mahlen, um für French-Press tauglich zu sein - eine Solis etwa, oder Graef etc.
    Deine Zubereitung wäre ja soweit ok - die Brühzeit ist nach Geschmack, und dem gewähltem Mahlgrad etwas variabel. Der Mahlgrad sollte gröber sein. als bei Papierfilter, oder auch "SoftBrew", die mahlgradbezogen hier in der Mitte liegt.

    Hast du auch einmal die Zubereitung in einer "Soft Brew" in Erwägung gezogen? funktioniert ähnlich, aber soll angeblich geschmacklich noch etwas besser sein. Wie`s geht, ist weiter unten auf der verlinkten Seite beschrieben, und mit video anschaulich gemacht. Ich selbst habe es aber noch nicht ausprobiert.

    grüsse ...
     
  3. #3 Aeropress, 30.05.2015
    Zuletzt bearbeitet: 30.05.2015
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    Die Mühle ist zwar nicht der Hit aber gerade für die French press wo nur Grobes gebraucht wird durchaus ausreichend. Und eins sollte man sich eben klar machen French Press ohne Feinstaub in der Tasse gibts nicht auch nicht mit der teuersten und tollsten Mühle lediglich der Grad ist vieleicht leicht unterschiedlich. Wenn das massiv stört und eventuell nur eine große Tasse gekocht werden soll dem empfehle ich einen Blick auf die Aeropress und für die Kanne halt den klassichen Porzellanfilter (ein V60 liebevoll zelebriert ist auch nicht unbedingt schlechter als die French Press)
     
  4. Yaerox

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    Ich hatte zuvor einen Versuch gestartet wo das Kaffemehl noch sehr sehr grob war, da sah der Kaffee nur eher nach Tee aus und war zu wässrig. "French Press ohne Zusatz in der Tasse" ist mir klar, aber ich finde auf dem Bild ist das viel zu viel...
     
  5. #5 gunnar0815, 30.05.2015
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    Bei French Press trinkt man einfach nie die Tasse bis zum Boden aus.
    Der aller letzte Schluck wird dann weg gekippt.
    Bei einer Schlagmessermühle bestimmst du den Mahlgrad mit Menge/Zeit.
    Sieht auf dem Foto noch etwas grob aus. Die Schlagmessermühle erzeugt aber mit Abstand die schlechtesten Ergebnisse. Der Mahlgrad lasst sich aber mit Menge/Zeit annähernd wiederholen.
    Mit richtigem Mahlgrad (zu Fein braucht man viel zu viel Kraft zu grob fehlt der Geschmack) sollten alle French Press funktionieren und auch halten.
    Gunnar
     
  6. Yaerox

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    Funktionieren tun Sie, nur gehalten haben viele nicht. Wee gesagt lag das immer an verbogenen Sieben ...

    Das man das nicht bis zum Boden austrinkt wäre kein Problem, nur habe ich das meist an der Oberfläche schwimmen. Werd mich gleich nochmal daran versuchen.
     
  7. #7 gunnar0815, 30.05.2015
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    Hört sich an als ob zu viel feines Kaffeemehl das Sieb verstopft.
    Das Sieb sollte ohne viel Kraft nach unten zu schieben sein. Dann halten auch sie Siebe. Brauchst du Kraft ist das Kaffeemehl zu fein und es rinnt an der Seite vorbei.
    Bei French Press rühre ich den Kaffee immer die ersten 2 Minuten mit einem Löffel, die letzte Minute lass ich ihn setzen.
    Die Wassertemperatur ist ganz entscheidend. Zu warm wird es bitter zu kalt fehlen die Aromen. Ca. 92 °C ist oft passend.

    Gunnar
     
    cup29 gefällt das.
  8. Yaerox

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    Geschmacklich ist der Kaffee fast immer gut, wie gesagt, war ein mal zu wässrig, und sonst immer gut. Stören halt nur diese "Stückchen". KRaft brauchte ich bisher nie beim runterdrücken.
     
  9. Plotin

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    Hi,
    ein wenig "Satz" in der Tasse wirst Du bei FP wohl immer haben, egal, bei welcher Mühle. Ich mag das sogar - gehört für mich irgendwie dazu. Kann den letzten Schluck ja auch einfach weglassen...

    Wenn Dus aber "sauberer" haben willst, gibt es noch die Möglichkeit, das Mahlgut zu sieben. Musst dann halt schaun, wie groß der Verlust ist und ob sich das geschmacklich lohnt.

    Ansonsten: Achte drauf, dass Du die FP immer bis zum Rand füllst, sonst läuft meist noch ein wenig von dem Sud von unten mit in die Tasse. Das gilt auch für das Mahlgut: Es sollte so viel drin sein, dass der Stempel, wenn runter gedrückt, auf dem Sud liegt, ohne, dass da noch Platz zwischen ist.

    Ich nehme für meine kleine Bodum (320Ml) ca. 23 Gr. Kaffee. Wasser kochen, warten bis alles "ruhig" ist, keine Blasen mehr, etc., dann noch 10 Sek warten, dann langsam aufgießen (wenig Turbulenzen). Nach zwei Minuten oben die "Kruste" leicht umrühren (das "bloomt" dann n bisschen). Wenn Du willst kannst du das Mahlgut, das sich oben abgesetzt hat, abschöpfen (gibt ne "klarere" Tasse).
    Sieht man hier sehr gut: http://www.jimseven.com/2008/11/13/french-press-technique/
    Nach 3:30 Minuten (so, dass bei 4 Min. Ziehzeit Ende) den Stempel langsam und ohne Druck nach unten drücken (eben auch wieder wenig "Turbulenzen" = klarere Tasse). Probier das mal, vielleicht gehts dann besser (sicher auch mit deiner Mühle).
    Ein sehr leckerer Kaffee für die FP ist übrigens der Sumatra von Quichote!

    Viel Spaß:)

    LG
    Plotin
     
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