GS3 Inbetriebnahme - viele Fragen!!!

AW: GS3 Inbetriebnahme - viele Fragen!!!

Ciao Caro,

Eine grundsätzlich wichtige Einstellung, die jeder GS3 User nach dem Transport tun muß ist das Expansionsventil einstellen , das rechts vorne unterhalb der Maschine ist, wenn man die Abtropfatsse wegnimmt auf maximal 12bar Ausdehnung . Beim Transport werkseitig ist das aus Schutz auf 5bar reduziert.

Im Klartext : In den Heizphasen pendelt das rechte Druckmanometer zwischen 9- max.12bar. Beim Bezug sollen 9bar Druck von der Rotationspumpe angezeigt werden. Es ist ein bißchen ungewöhnlich ,dass auch im Ruhezustand nicht der Leitungsdruck sonder in etwa 9bar, bei Heizphasen eben bis 12bar max. angezeigt werden, ist LM spezifisch so und dient der schnelleren Temperaturausregelung.

Wenn Du GS3 spezifische Fragen hast kannst Du mich gerne löchern. Mit dem Dampf hab ich meine ja mittlerweile komplett modifiziert und das Teflonzeugs dramatisch gekürzt, durch einige Umbauten, aber da kommt ja in bälde einiges von LM , was ich gehört hab.......

Reinhold;-)

 

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@ rafiffi:
Wie einfach geht das nun mit dem Verstellen des Brühdrucks? Dem Bericht von Teemu (Espresso Passione, allerdings auf Englisch, Klappmenue "My GS/3") lässt sich entnehmen, dass das Verändern des - werksseitig eingestellten - Brühdrucks von etwa 5 bar wohl einiges an Geschick bedarf, insbesondere im Zusammenhang mit dem Entfernen von Gehäuseteilen, das dafür notwendig sein soll. Vielleicht haben sich ja zwischenzeitlich Modifikationen ergeben.
Lieben Dank!

 

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Noch eins: Den Brühkopf hast Du hoffentlich entlüftet an der 6-Kant Schraube unterhalb der Schwarzen Abdeckkappe ?

Reinhold;-);-)

 

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Hallo Caro

was Du berichtest klingt eigentlich sehr ungewöhnlich. Ich gehe bei der Installation der GS/3 folgendermassen vor:
erst einmal das Expansionsventil zudrehen. Dies lässt sich auch ohne Zange einfach per Hand greifen. Im Uhrzeigersinn drehend schliesst es sich. Aus Sicherheitsgründen wird es von LM vor den Transport aufgedreht, damit sich der Ventilverschluss nicht auf der Öffnung bei einer längeren Lagerung festsetzen kann.

Danach öffne ich die Entlüftungsschraube oben auf der Brühgruppe unterhalb der schwarzen Abdeckung und befülle den Boiler. Wenn das Wasser aus dem Entlüftungsloch tritt, schließe ich die Schraube wieder, jedoch mit einer NEUEN Kupfermutter (mitgeliefert).

Wird der Boiler nun aufgeheizt, beginnt der Druck zu steigen. Steigt er über 12 bar, was die Regel ist, wenn man zuvor das Expansionsventil völlig zugedreht hat, dann öffne ich es wieder leicht soweit, bis der Druck auf etwa 12 bar absinkt.


Ich wünsche Dir schon bald viel Spass und eine steile Lernkurve. Ich würde Dir raten, erst einmal die Basics anzugehen. Das heisst röstfrischen qualitativ hochwertigen Espressokaffee ausfindig machen - was nicht ganz einfach ist in France (versuche es doch mal hier: Alto Cafe aus Paris: altocafe.com oder lieber gleich in Italien) - Mahlgradeinstellung, Dosierung, Tampen üben und meiner Meinung erst einmal ohne Mengenprogrammierung mit der Continuous Taste (Schlange) arbeiten. Auf jeden Fall die Chrono - Funktion einschalten, da Du so sehr komfortabel einen wichtigen Parameter geliefert bekommst. Als grober Richtwert gelten etwa 25 Sekunden. Ausserdem solltest Du wissen, das die La Marzocco Siebe auch ganz gern ein wenig mehr befüllt werden. Als Richtwert also er von 9, bzw. 18 Gramm ausgehen. Die Kesseltemperatur würde ich erst einmal so wählen, dass Du auf etwa 90 Grad Brühtemperatur kommst ( Kesseltemperatur etwa 2,6°C höher als Brühtemperatur) Auf dem Display beim Espressomachen, wird Dir aber die Brühtemperatur angezeigt.

Alles, was Du an Fragen hast natürlich immer schön posten und natürlich auch selbst ein wenig Experimentieren.

Liebe Grüße
Paul Elmar

 

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Das mit der Kupferscheibe ist so. Durch das Verpressen verformt sich das Kupfer und dichtet ab. Eine bereits benutzte Kupferscheibe ist nur sicher dicht , solange man noch fester zuschraubt als beim 1sten mal. Irgendwann ist der Ofen aus und deswegen gilt doch eher die Regel den Kupferring jeweils neu zugeben.

Reinhold;-)

 

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Salue Caro,

sieht super aus, mach so weiter, wünscht Dir die

Edith :lol:, die auch eine der Frauen hier ist

 

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etwas grober mahlen vielleicht.

 

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Caro,
ich staune: In ca. 70 Min. guten Kaffee kaufen und noch Video eingestellt inkl. Espressobezug..
Kein Wunder, dass der so kurz lief..:roll:

Oder hast du Heinzelmännchen-soll in der Gegend ja nicht unüblich sein..;-)

Viel Spass beim Experimentieren

ralph
PS: Was für ne Mühle benutzt du?

 

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Wow, dieser Thread entwickelt sich ja! Fast alle kompetenten User haben dir hier schon Tipps gegeben. Paul Elmar zum Beispiel verkauft die sehr feinen La Marzocco Maschinen in einem wirklich großen südamerikanischem Land und Nobbi4711 ist wahrscheinlich der erfahrenste Barista hier.

Das die angezeigte Temperatur bei deiner Maschine schon den Temperaturverlust automatisch berücksichtigt, wusste ich nicht. Bei meiner GB/5 sehe ich eben genau die Kesseltemperatur. Spiele ruhig mal mit der Temperatureinstellungen herum. Mal ein Grad hoch oder runter...
Kurz:
Schmeckt der Kaffee sauer -> Mehr Power
Zu bitter -> kälter brühen.

Ansonsten ist die Anzeige wohl sehr ähnlich. Den Flowmeter Alarm kenne ich nur zu gut ;-) Mir schmeckt der Kaffee am besten, wenn die Durchflussrate knapp über dem Alarm ist. - Dann geht es aber in Richtung Ristretto.

Janz jenau! So enge sehe ick dit mit der Füllstandshöhe inner Tasse nich! Als Beginnerin ist es aber schon hilfreich sich an die "25 Sekunden = 25 Milliliter-Regel" zu orientieren.

Nimm einfach die Zeit (die in der LCD-Anzeige ja mitläuft) als Konstante. Was unten raus kommt sollte ca. 25 Gramm wiegen (Briefwaage). Wenns denn mal weniger ist, verkaufst du es eben als Ristretto. Mehr ist meist ungeniessbar.

Die Symbole der Tasten kannst du von links nach rechts in folgender Reihenfolge belegen: Ristretto, doppelter Ristretto, Espresso, doppelter Espresso.

Ach so, falls du die Mengenprogrammierung doch ohne Kaffeemehl vornehmen möchtest, sollte beim Espresso ungefähr 38ml und beim doppelten eben 75ml Wasser rausrauschen. Aber wie gesagt, so jenau sehe ick dit nich.

 

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das hauptproblem wird hier sein, daß du einen fähigen barista brauchst und ein schönes spektrum an kaffeesorten. meistens ist sowas auf einen hersteller beschränkt oder die entsprechende privatperson hat nicht genug equipment, um sowas mit 'vielen' sorten durchzuziehen. das einzige mir bekannte event dieser art veranstaltet ralf beim umsonst&draußen. sonst bliebe noch der boardtreff.

 

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Hallo Caro,

na das sieht doch schon sehr vielversprechend aus. Über den Geschmack kann man natürlich aus der Ferne nichts sagen.

... man gewöhnt sich an vieles, auch an etwas wärmere Messingteile. Zur Not einen Lappen, und die Zange kann in der Schublade bleiben. Aber eigentlich bleibt es Dir völlig erspart, denn Du stellst das Ventil ein, wenn die Maschine ANFÄNGT, das erste Mal aufzuheizen. Sie ist dann warm, aber noch nicht unerträglich heiss.....

Also Raffi hat das schon super erklärt. Das Loch zur Entlüftung der Maschine wird mit der Unerlegscheibe aus Kupfer abgedichtet. Kupfer ist schön weich und verformt sich so, dass alles schön dicht ist. Das Problem ist nun, wenn Du diese Schraube einmal öffnest und dann wieder schliessen und dichten willst. Die Kupferscheibe ist nun schon verformt und auch zusammengedrückt. Um also wieder alles gut abzudichten, musst Du nun beim 2. Mal die Schraube schon deutlich festerdrehen, damit es schön dichtet und nicht (wenn der Boiler heiss ist und Druck hat) tröpfelt. Die GEFAHR ist dann sehr gross, dass Du die Schraube so stark zudrehen musst, dass der Kopf abbricht und der Teil mit dem Gewinde schön im Loch festsitzt. Die Arbeit dies wieder zu beheben ist dann etwas mühselig und sollte unbedingt vermeidet werden.
Benutzt man also jedes Mal, nachdem man die Schraube geöffnet hatte, eine neue weiche Kupferscheibe, so braucht man sie nur leicht anzuziehen und hat trotzdem alles schön abgedichtet. Ist auf jeden Fall die bessere Stategie, da die Kupferscheiben nicht viel kosten. LM hat bei den Maschinen schon 2-3 Ersatzscheiben beigelegt. Ansonsten jeder LM Händler hat sie auf Lager.

Nein, brauchst Du nicht. Hast Du die selbe Kupferscheibe noch ein 2. Mal benutzt, und alles ist aber dicht, ist alles in Ordnung. Du brauchst nichts zu wechseln. Musst Du aber wieder entlüften (z.B. weil Du das Wasser aus dem Boiler abgelassen hast und ihn wieder neu befüllst - etwa zur Lagerung/Transport im Winter bei Frostgefahr ein absolutes MUSS), solltest du beim 3. Mal auf jeden Fall eine neue Scheibe verwenden. Alles klar?

Wie Kai-Uwe schon sagt, z.B. die ersten zwei für einen kurzen Espresso, und 3 und 4 für einen längeren.
Bei der Programmierung gehst Du folgendermassen vor. Du bereitest wie gewohnt Deinen Siebträger für die entsprechende Portion vor (einer oder Doppelsieb) und spannst den Siebträger ein. Manuelle brühtaste (=Schlange) so lange festhalten, bis die Programmierung kommt. Dann drückst Du auf die Taste, die Du programmieren möchtest, die Extraktion beginnt und tropft hoffenlich in das untergestellte Shotglass, Tasse, ect. Wenn Du denkst, die richtig Menge an Espresso in der Tasse ist erreicht, drückst Du die selbe Taste noch einmal, und schon hast Du die richtige Wassermenge für diese Taste programmiert. Eigentlich super simpel. Das wiederholst Du dann für die anderen Mengen. Die Teetaste kannst Du auch programmieren.
(für Dich nicht so wichtiger Exkurs
Sie ist allerdings kein wirkliche Mengensteuerung, sondern ein zeitgesteuerte Programmierung. Die ausgegebene Menge variiert deshalb ein wenig in Abhängigkeit des Dampfdrucks im Kessel. Ist aber nur merkbar, wenn man den Kesseldruck total in die Knie gezwungen hat. Dies ist gar nicht mit Milchschäumen erreichbar, sondern nur, wenn man in einem Rutsch den guten Nudeltopf aus der guten Espressomaschine befüllen möchte ;-(
Es soll ja Leute geben....

Was meine Person angeht, hat Caro vielleicht ein wenig Glück. Ich habe die letzten Tage Unmengen Kaffee verkostet (GS/3 und Clover für eine kleine Fachmesse am Rande der nationalen brasilianischen Baristameisterschaften). Obwohl ich konsequent alles auspucke und ich eigenlich schon seit Tagen hundemüde bin, kann ich abends nicht einschlafen. Und so hat man dann doch auch einmal ein paar Minuten, um hier wenigsten ab und an im Forum vorbeizuschauen. Und bei so einer kuriosen Geschichte vom VA über Nacht zur GS/3 hilft man doch mal gerne. Ich denke, dass sonst Leute, die eine GS/3 sich kaufen, schon verdammt Espresso belesen sind und nicht so viel Hilfestellung benötigen.

weiterhin gute Experimente. Man merkt, dass die Sucht Dich sowieso schon gepackt hat. Ist aber fast auch nicht anders möglich, wenn man schon vom Nikolaus so ein Gerät vor die Tür gestellt bekommt.

Liebe Grüße
Paul Elmar

 

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Hab mir das Video nachmal angesehen. Ich war erst der meinung dass die Menge etwas wenig war für 25 Sekunden. Der eigentliche Bezug lief aber keine 25 Sekunden, sodass die Menge auch in Ordnung ist. Ja, sieht gut aus. Vielleicht hab´ich´s überlesen. Welchen Kaffee hast Du bekommen.

 

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Ich habe mir mal die F.A.Q. auf der Homepage angesehen. Dort ist von der Anpassung des Expansionsventils (von werksseitig 5 bar auf ca. 12 bar - bereitet offenbar keine Schwierigkeiten) und der Anpassung des Pumpendrucks die Rede. Das letztere soll nach dem Bericht von Teemu (Espresso Passione) nicht so einfach sein, weil sich die entsprechenden Gehäuseteile wohl nicht so leicht entfernen lassen... Vielleicht haben die anderen Besitzer positivere Erfahrungen machen können?
Viele Grüße!