Gute Mühle gesucht

Hallo zusammen,
jetzt tut meine Vibiemme seit ein paar Monate ganz famose Dienste hier. Gelegentlich mal ein Milchgetränk, und jede Menge leckerer Espresso (solange der Rohstoff passt - gute und frische Bohnen vom Röster um die Ecke sind das einzige, was die Maschine bekommt).
Allerdings soll jetzt langsam meine Graef-Mühle durch eine richtig gute ausgetauscht werden, die darf später gerne Filterkaffee oder dergleichen mahlen. Denn ich habe die Mühle als große Schwäche ausgemacht.

Ja, schlecht ist die Mühle nicht, es passt schon. Aber ich leide an akuter Upgraditis und ich habe die "Erlaubnis", eine Anschaffung zu machen

Jetzt stehe ich wie der Ochs' vorm Berg und habe keine Ahnung, darum erzähle ich Euch mal was mir vorschwebt:

• einfache Handhabung, vom Mahlen bis zum Reinigen
• möglichst wenig Sauerei auf der Arbeitsfläche
• Timer nur, wenn der auch wirklich handlich zu benutzen ist - dann aber gerne, sonst lieber ohne
• Leise. Ich stehe als erster im Haus auf und möchte nicht jeden wecken.
• langlebig. Ich will nicht ständig alles reparieren müssen, der Keller ist voll mit Arbeit.
• das wichtigste zum Schluss: gutes homogenes Mahlergebnis ohne Klumpen etc.

Eine Doser-Mühle lohnt sich für mich nicht, ich trinke meist alleine und meist nur nach der Arbeit.

Ich kenne jetzt schon die technischen Daten von bald jeder Mühle, aber das bringt mich nicht weiter. Optisch gefallen würden (ja, das ist nicht mir sondern der Frau wichtig ) die Mahlkönig Vario oder auch die ECM Casa, die Eurka eher nicht.

Der Preis sollte in einem vernünftigen Rahmen bleiben, ist sonst aber nur zweitrangig - solange die Mühle nicht teurer wird als ein Urlaub für meine bessere Hälfte und mich. Zur Not muss halt noch ein wenig gespart werden. Ich denke im Preissegment der genannten Mühlen sollte sich etwas sehr gutes finden lassen.. Ich gehe nur nicht gerne unvorbereitet zum Fachhändler.

Vielleicht kann mir jemand von Euch ein paar Tipps geben, bevor ich mir doch etwas falsches kaufe.
Danke schon mal für's lesen.

 

Derzeit tendiere ich zur Mahlkönig, die scheint ein guter Kompromiss zu sein.. Bei der Eureka schreckt mich ab dass so viel über Klumpen berichtet wird.

Ich möchte halt auch nicht die größte Mühle in der Küche stehen haben..

Ach und die Mühle muss nur Espresso können, für den Rest habe ich ja eine..

 

Ich habe jetzt auch noch gesehen, dass die Vario bei Ersatzteilen ganz schön teuer ist im Vergleich zu anderen Herstellern.

Wahrscheinlich ist es am besten, wenn ich es bald mal zu meinem Händler schaffe. Die haben mich schon bei der Maschine gut beraten und waren preislich voll in Ordnung. Da kann ich die mal anfassen, vermutlich auch mal anhören.

In Summe glaube ich kann man sich da noch mehr das Hirn zermartern wie bei der Maschine und am Ende ist man halt zufrieden oder nicht.

Hoffentlich schaffe ich es mal rechtzeitig aus der Arbeit um den Fachhandel zu besuchen.. Jetzt weiss ich inzwischen nur noch, dass ich nichts mehr weiß.

 

Ich dachte das habe ich.. Ich will wenig Sauerei, guten Espresso, möglichst angenehmen Lärmpegel und kein gefummel.
Es wird auch nur Espresso verlangt, ich werde also nicht auf einmal für French Press mahlen.

Und zu groß geht nicht, eine Gastromühle bringe ich nicht unter. Natürlich ist auch wenig totraum schön, etc.

 

Ja vom Papier würde mir die vario auch gefallen. Der Preis ist auch im Budget machbar.
Die iberital habe ich mir nicht näher angesehen, da hatte ich das Gefühl zu wenig Upgrade für mein Geld zu bekommen.

Vielleicht kaufe ich auch eine gute Handmühle, baue die zum Direktmahler um und baue einen Akkuschrauber dran..

 

Wie gesagt der Preis alleine ist fast egal, solange das Preis-Leistungsverhältnis passt.
Ich finde es natürlich praktisch, wenn die Mühle "mal schnell" auch dieselbe Bohne für den Frühstückskaffee mahlen kann. Aber das ist keine Anforderung, zweite Mühle ist ja da.
Von umständlicher Reinigung habe ich nach der Graef genug, die neue darf gerne wartungsfreundlich sein. Ein Timer, wenn er gut funktioniert, ist natürlich was praktisches, gerade morgens wenn die Augen noch halb zu sind.
Es sollte nicht so viel Kaffeemehl daneben landen, das gibt mitunter nur Ärger wenn ich das nicht sofort wegwische oder den falschen Lappen verwende..

Ansonsten muss es in der Tasse passen... Ich trinke übrigens meistens eher dunklere Röstungen, aber je besser der Espresso gelingt desto mehr gewinne ich den helleren Röstungen auch ab.

 

So, ich war heute eine Stunde bei meinem Dealer und bin (natürlich) nicht ohne Mühle gegangen.

Es wurde jetzt die Eureka. Ich konnte die Mahlkönig anfassen, und die Haptik hat mir nicht getaugt. Zumal sie wohl, laut Händler, etwas anfälliger (und bei Reperatur teurer) ist im Falle von Fremdkörpern im Kaffee. Die ECM war mir dann optisch doch nicht so sympathisch, also fiel die Wahl auf die Eureka, die mir in natura deutlich besser gefällt als auf Fotos.

Jetzt will ich meinen ersten Eindruck gleich mal noch schildern.
Die Mühle streut fast nichts daneben, ein guter Mahlgrad war auch mehr oder minder im dritten Versuch gefunden - noch nicht perfekt, aber nah dran, und um Welten besser als ich das bisher kannte. Ein Shot Espresso lief gerade in 27 Sekunden durch - da fehlt kaum noch Tuning. Mit der Graef waren 15 Sekunden das näheste.
Überzeugt mich also schon mal. Und ich habe so gut wie keine Klümpchen im Sieb. Netterweise habe ich gleich ein wenig "Referenz-Mahlgut" bekommen, um die Körnung zu vergleichen. Generell wirkt das Mahlgut sehr homogen und fluffig.
Die Lautstärke ist auch äußerst angenehm, was neben dem wenigen Dreck die Frau am meisten überzeugen dürfte.

Wenn der Mahlgrad mal endgültig passt werde ich mal den Timer ausprobieren, bisher mache ich das immer "nach Gefühl".

Wenn man jetzt bedenkt, dass es eher eine preiswerte Mühle wurde, bin ich bisher rundum zufrieden.

 

Gute Bohnen gibt es schon die ganze Zeit. Nicht die teuersten, eigentlich immer unter 20€ das kg, aber immer frisch geröstet und lecker. Aber sobald alles mal eingespielt ist, werde ich auch mal hier nach Empfehlungen suchen.

Mein erster Gedanke vor zwei Wochen war übrigens schon die Eureka..