HG One Neuentwicklung und Erfahrungsbericht

klar, der Stöpsel kann nicht bis ganz nach unten ins Mahlwerk reichen. Aber ob das aber einen Einfluss aufs Gesamtergebnis hat, wenn die letzten paar Bohnen "nur" am Popcorning gehindert werden? Hmmm ....

 

Bei einem Robur wie bei der HG one zum Beispiel sind das mehr als ein paar Bohnen und bei all der Akribie die hier betrieben wird, fände ich eine andere Lösung interessant. Ich hab jedoch auch noch keine gefunden.

 

Ich bitte sogar darum, dass man mir widerspricht, wenn ich falsch liege, je ausführlicher desto besser

Da muss ein Missverständnis vorliegen, ich habe KEIN Jura studiert...

 

@esplossion Wenn das Klacken vom Getriebe kommt, woher weißt du, dass die Welle keinerlei Biegung aufweisen kann?

 

Gemeint ist es so:
Biegung wird auftreten sobald eine Kraft gegen die Welle wirkt. Sie wird nur, bei der geringen, von Hand eingebrachten Kraft, vernachlässigbar gering sein gegü. der Bewegung der Welle aufgrund von Toleranzen im Lagerbereich, Passungen, Verschiebung der gesamten Mühle/des Oberbaus rel. zum Messtaster etc..
Wer genau wissen will, wie stark sich die Welle bei einer definierten Kraft verformt, kann das ja mal nachrechnen

Gruß

 

Hast Du den Durchmesser, die Länge und das Elastizitätsmodul parat?

 

Wirkt das Schwungrad nicht auch als Hebel zwischen Griff und Welle? So gering wäre die Kraft dann nicht mehr, die in die Rechnung eingeht.

 

E-Modul Stahl: Nimm 200 kN/mm²
Länge (150mm vom HörenSagen) Abständer der Lager zu einander ?+ freie Biegelänge? + Angriffspunkt Terranovas an die Welle? + Messpunkt?
Durchmesser ?: Der Einfachheit halber den geringsten als Gesamtdurchmesser, den Genauigkeitsverlust am Bereich der freien Biegung verkraftet meine Theorie, denke ich

Dann aus der Literatur (Tabelle 4a, Fall 11) die Formeln für die Biegung der gelagerten Welle mit freiem Ende -> Trigonometrie Messpunkt.

Wie meinst du das? Klar erhöht der Abstand des Griffs dein eingebrachtes Moment, dieses wirkt aber auf das Kegelrad und "verpufft" in der Bewegung. Wenn du nun das Mahlwerk blockierst, bringst du über die Kurbel eine Mischung aus Biegung und Torsion auf die Welle, die Biegung "schafft" es aber nur bis zu den Lagerstellen, also in diesen kurzen Stück der Welle und wird ins Gehäuse eingeleitet.
Weil dieses Stück so kurz ist, wird auch der Auslenkungswinkel sehr, sehr klein. Die Torsion läuft bis unten durch, hat aber keinen Effekt auf die Auslenkung der Welle. Ist aber auch ein grundsätzlich anderer Belastungsfall als die Terranova-Auslenkung

Gruß

 

mmh gut das ich von Technik keine Ahnung hab und nicht mitdiskutieren kann ;-)

Hab heute mal zum Vergleich meine eureka mignon angeworfen und etwas verglichen, also das Mahlergebnis der HG One haut mich nach wie vor nicht um.... der Espresso ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht berauschend besser als wenn ich mit der Eureka mignon ... die Crema ist mir heute ausgefallen verflüchtigt sich ziemlich schnell bei der HG One, außerdem neigt das Mahlgut der HG one leichter zu channeling ...mmh darüber hinaus find ich die Steps etwas zu grob, die Abstufungen dürften feiner sein

 

Ich kann bestätigen dass das Klackern bei der HG1 von dem Kegelgetriebe kommt. Das ist nicht schön, hat aber mit der Kaffeequalität nix zu tun.

@S.Bressau:
Wie groß ist denn der Lagerabstand bei der CB1?
- Der Einfluss der Fertigungsgenauigkeit / Lagerspiel müßte sich quasi mit dem Verhältnis Kragarmlänge / Stützweite auswirken.

Was den Bohnendruck angegeht, könnte man bei der HG1 die freie Höhe ausnutzen und aus Pappe einen 3-5 cm hohen Ring aufsetzten
und füllen und so für einen relativ konstanten Bohnendruck in einem Test sorgen. Man kann dann halt nicht mehr jedesmal die Sorte wechseln.

Ich hatte ja schon mal während des Mahlens "eine Line gelegt" um Körnungsunterschiede beim Single-dosing Anfang<>Ende zu finden.
Konnte aber mit meinen Augen dabei keine Unterschiede erkennen, während es für mich in dem Dosier-Trichter ansonsten immer so ausssieht, als ob die letzten Körner viel gröber sind.

Der einzige Grund mich von meiner HG1 zu trennen , wäre ein spontaner, heftiger und relativ sinnloser Anfall von Upgraditis,
der in einer Lieferung der neuen Version enden würde.
- Oder chronische Schultergelenksentzündung und weiterhin die standhafte Weigerung meiner Frau zu kurbeln...
Peter

 

@esplossion:
Die Längenangaben zu den Berechnungen gibt es in #391

@Jetza:
wie sind denn die Steps bei der (neuen) HG1 = wieviele Raster / Umdrehung?
Bei meiner analogen 2013 Version finde ich die Einstellbarkeit gigantisch
(ca. 300mm am Umfang des Einstellring, Steigung des Gewindes ( <1mm ?), Winkel des Mahlkegel)

 

26 Rasterhaken - naja was meinst du mit Umdrehungen ? ich hab die HG One - komplett zugedreht bis nix mehr ging und dann ca. eine 3/4 Umdrehung zurück naja wenn ich jetzt nicht versuchen würde den Einstellring unten in den Hacken einzuhaken - dann könnte ich schon feiner einstellen - aber man muss doch den Ring unten einhaken sonst verstellt sich doch alles oder?

 

ich hatte weiter oben schon tidaka zitiert:

 

Um genau zu sein sind es exakt 42mm.
Durchmesser der Welle lagerseitig 18mm, mahlwerkseitig 23mm.

 

Habe ich gerade, also das mit der Schulter und Freunde behaupten spöttisch, es käme von den HHlern!

 

@be.an.animal: Ich bin mir nicht sicher, ob die Gewindesteigung gleich geblieben ist. Ich meinte, irgendwo gelesen zu haben, dass die Gewindesteigung beim 2014er Modell geändert hat. Es ist auch gut möglich, dass es um eine andere Mühle ging und ich etwas durcheinander bringe.

 

@S.Bressau und @tidaka:
anscheinend habe ich ein Verständnisproblem mit den Erklärungen zur CB1:
Ich wollte die Angabe der Stützweite (Lager zu Lager, was bei der HG1 95-8mm sind) #391ff,
verstehe aber dass die 42mm der Abstand vom Lager zum Mahlwerk sind (Kragarm).

@Jetza:
Ja, 26 Rastungen je Umdrehung ist gar nicht so üppig. Ich habe die 2013 HG1 ohne Rastungen
und verstelle normalerweise innerhalb 1/8 Umdrehung. Das wären dann nur 3 Rasten.
Meine Standard"Stufung" entspricht so 40 Positionen für eine Umdrehung, weil das mit der vorhanden Markierung gut zu notieren ist (verschiedene Sorten, Reproduzierbarkeit). Der maximale Verstellbereich den ich je gebraucht habe ( alle Kaffeesorten, unterschiedliche Frische, Röstgrad ) ist ca. 1/4 Umdrehung.
Die Steigung ist 1mm laut meiner "Digital-Schieblehre".

 

@be.an.animal :
mmh ja ist echt nicht viel - aber wenn bei der 2013er Version keine Rasterung ist - wie kannst du die Mühle dann fixieren? Wenn ich den Ring von der Rasterung löse dann verschiebt sich die Mühle bei Gebrauch heillos

Glaubst du man kann diesen "Mangel" der nicht so feinen Abstufung dadurch kompensieren, dass man z.B. 0,5gr. Mehr Bohnen nimmt oder ggfs. stärker tampt ?

 

Die 2013 hat eine Klemmschraube die den Verstellring fixiert. Ist in der senkrechten Standplatte angebracht. Quasi unterhalb des Schwungrads.

@Jetza: Ja, ich denke das kann (muß) man ggf so kompensieren. Ist halt nicht genau das selbe.
Geringe Änderungen im Geschmack. Und man muss üben.
Bisher dachte ich die Rasterung bei der 2014er Version ein Vorteil wäre. ( garantiert kein Verstellen - was sowieso nur sehr selten vorkommt )

Und das variieren der Füllmenge im Sieb hat auch je nach Maschine seine Tücken.
Bei meiner früheren E61 hatte ich damit wirklich Probleme - nasser Puk, Channeling.
Bei meiner jetzigen HH wäre es ganz problemlos. Da kann ich komplett variieren.