ich trinke gerade diesen Filterkaffee/ Brühkaffee

Ganz sicher!

EDIT: Habe den Beitrag bearbeitet, dass klarer erkennbar wird, dass ich anschließend noch "aufgefüllt" habe!

 

Damit wir auch sicher sind was Du meinst, also INSGESAMT 50g Wasser mit 16g Mehl nicht später aufgegossen auf ne größerer Menge? Stark.

 

Ahso. - Ne, ich hab vor dem Durchpressen schon noch aufgefüllt (hab's um "bis zum Rand" erweitert, damit's klar wird )

Jetzt habt Ihr mich aber neugierig gemacht - werd's mal probieren!

 

Nö lieber nicht, DAS hatte uns ja gewundert. Wenn ich was espressoähnliches wollte würde ich dann wohl lieber ne Bialetti nehmen als die Aeropress.

 

Done! Erledigt wie oben, jedoch mit "nur" 50g Wasser.
50g Wasser ergaben gerade mal 20g "Extrakt", mit Schmackes durch das Mesh gedrückt, gab es sogar etwas wie Crema. Geschmacklich erstaunlich gut.
Problem: zu kalt (könnte man mit feinerer Mahlung und kürzerer Ziehzeit etwas reduzieren). Und für einen "Aero(Es)presso" in Relation zum Siebträger Kaffeeverschwendung (16g vs. 7g).

 

Name des Kaffees: Kafrika Rocko Mountain Yirgacheffe
Zubereitungsmethodik: invert, m. able fine disc
Zubereitungsmenge: etwa 16g Mehl auf die volle Aeropressladung
Wassertemperatur: gut 2min. nach dem Blubbern...
Mahlgrad: merklich feiner als Filter
Brühzeit: ~1min.

Sehr lecker. Der Duft der Bohnen ist schon sehr intensiv, gemahlen dann einfach nur "Wow!"
Sehr leckeres, recht "eigenes" Käffchen.
EDIT nach weiteren Tässchen: Das ist der außergewöhnlichste Kaffee, den ich jemals in der Tasse hatte!!! (y) (y) (y)

 

Heute in der Tasse:

Guatemala Chojzunil von Sonntagmorgen
~16g mittlerer Mahlgrad
2min. nach dem Kochen 50ml aufgegossen und die Aeropress kräftig gerührt
nach 1min. bis zum Rand mit Wasser auffüllen
nach weiteren 30sec langsam durchpressen

Sehr leckerer Kaffee, schmeckt recht "normal"; kein Vergleich zu den Afrikanern der letzten Wochen. Etwas kälter aufgebrüht oder etwsa abgekühlt wird er IMHO besser, sogar etwas fruchtig.

 

Keiner mehr?

Quijote Honduras Filterröstung
Inverted m. Mesh
~16g, mittlerer Mahlgrad
~50ml Wasser etwa 2min. nach dem Kochen, 30sec blooming
dann Rest auffüllen, eine weitere Minute warten, langsam durchdrücken.

Sehr leckerer Kaffe, recht "füllig", etwas fruchtig, die feine Säure ist nicht überbetont, könnte evtl. etwas mehr Temperatur vertragen; wird getestet.


Nachtrag v. vergangener Woche:
Sonntagmorgen Guatemala Chojzunil
~16g, mittlerer Mahlgrad
~50ml kaltes Wasser, 5 (!) min. blooming
mit heißem Wasser aufgefüllt (~1-2min. nach dem Kochen)
umgehend durchdrücken.

Interessantes Rezeopt (v.d. italienischen Meisterschaften abgekupfert), schmeckte etwas langweilig, sehr mild. Evtl. gut zum "Entschärfen".

 

Das letztere finde ich auch spannend, ich mach eigentlich kein Blooming bei der AP Wasser drauf und kräftig umrühren reicht vollkommen. Aber wenn schon macht kalt wohl Sinn weil dadurch der Kaffee kaum extrahiert und später nicht unnötig bitter wird. Würde man da aber nicht eher das heiße Wasser direkt drauf kippen damits insgesamt nicht zu kalt wird? Denn bei 50ml kaltem Wasser ca. 20° + ca. 160-170 ml ca. 90° Wasser wie bei Dir kommt als Brühtemperatur 50 x 20 + 170 x 90 / 50 + 170 = 74° raus finde ich schon recht kühl, bei heißem Wasser direkt nach dem kochen (je nach Meereshöhe ca. 98°) wärens ca. 80° was der Has Bean Empfehlung nahe kommt und imho besser ist.

Wird aber wie immer auch vom Kaffee abhängen manchen tut niedrige Temperatur gut anderen nicht. Aber eine interessante Variante.

 

Moin,

mir kommt's so ein wenig unterextrahiert vor. Mit dem Guatemala Chojzunil war auch die Saeure niedriger als bei der Temperatur erwartet, das muss bei anderen Sorten nicht so sein.
Habe noch einen sueditalienischen Espresso (Molina Hausmarke, "Originale Oro") hier, mit dem werde ich das Rezept mal testen.

Auch wenn jetz dem einen oder anderen die Luft wegbleibt: Hatte vor einiger Zeit einen sehr leckeren Selbstmix in der Mühle; Kafrika Kenia Karumandi (Frucht) und Sonntagmorgen Palthope Estate Ponya (100% Canephore/Robusta!!!), gemischt etwa 1 zu 1. Absoluter "Hallo-Wach-Kaffee", haben sich exzellent ergänzt.
Handaufguss aus der Hario paperless gefiel noch besser als aus der Aeropress, werde ich evtl. erneut treiben.

 

Tambaya PB (peaberry) von Mahlefitz.
12g auf 200ml bei 95 Grad. Erst. 50ml aufgießen, 10sek rühren, dann restliche 150g aufgießen, 1min ziehen lassen und durch pressen.
Leckerer fruchtiger Kaffee mit teeartigem Körper und auch abgekühlt super. Empfehlenswert.

 

Der Kilopreis von dem Tambaya ist fast 50 €, alter Schwede.

 

Fast. In der Tat... Hab gerade nachgerechnet
Ich kaufe auch nicht häufig Kaffee bei Mahlefitz, da ich bei einem Baristagehalt natürlich nicht gerade zu den Besserverdienern gehöre, ABER: die Kaffees von Mahlefitz sind schon auch was besonderes und ab und zu gönne ich mir da mal 250g.
Ein "Alltagskaffee" ist derm Tambaya (sowie alles von Mahlefitz) eh nicht.

 

Heute nach vielen fruchtigen Afrikanersn mal was anderes:

Molina Hausmarke "Espresso Oro"
15g aus der Hario Mini Mill (7 Klicks)
Aeropress invertiert mit selbstgeschnippeltem Mesh
Wasser bei gut 80°, für etwa 1min., dann laaaangsam durchdrücken.

Es handelt sich um einen klassischen, eher süditalienischen Espresso.
Die niedrige Temperatur habe ich bewusst gewählt. Die "Dunkelheit" der Röstung und den vermutlich nicht sparsam beigemischten Robusta schnüffelt man, der Kaffee hat seine Schärfe verloren, das typische Robusta-Feeling bleibt aus, ein Hauch "Bitter" ist noch vorhanden, keine Frucht, keine Säure; etwas Zucker täte ihm gut. Höher dosiert sicher gut für Milchmischgetränke.
Ein Kaffee, wie ich ihn in einem italienischen Restaurant erwarte (dann aber aus dem Siebträger).

 

Neu in der Mühle:

Brasil Fazendas Dutra - Pacas von "Die Kaffee"
reverse m. Mesh
etwas gröber als filterfein
gut 2min. nach dem Blubbern...
knapp 2min. Ziehzeit (die nächste Tasse darf etw. kürzer ziehen)

Ergebnis: die genannte Erdnussnote schmecke ich durch, nicht überpräsent aber vorhanden (und nicht negativ; häufig schmecken mir "nussige" Kaffees aus der Aeropress nicht). Etwas dunkler geröstet als zuletzt gewohnt, dennoch recht wenig Röstaromen (kaum herb), ein wenig Säure, leichte Kräuternoten (fragt mich bitte nicht, welche) und anständige "Fülle". Ich kann den Kaffee mit Fug und Recht als "komplex" bezeichnen.

Handgefiltert werde ich ihn auch probieren.

 

Bin Anfänger, versuche es aber trotzdem:

Indonesia Blue Batak, 100% Arabica, semi-washed
Geschmack: Blutorange, erdig, Kakaobohne, Ahornsirup
Anfängerrezept: Mahlgrad, 3,5 in der Hario Skerton, d.h. drehen bis der 3,5 Zahn auf 6 Uhr gestellt ist.
7 Gramm mit Vio stilles Mineralwasser, ca. 92°C, Brühzeit, 45 Sekunden mit 30 Sekunden Druck.
Blutorange kam gut raus und auch leicht erdig.
Kakaobohne und der Ahornsirup: Nö, wollte nicht.

Wenn jemand eine Idee hat den Ahornsirup rauszubekommen, dann bin ich dabei


LG

 

Hallo,

ich kann Dir leider nicht helfen. Aber mein laienhafter Kenntnisstand zu Geschmäckern (eher aus der Whisky-Welt) ist, dass es sich nicht lohnt, die von anderen genannten Geschmäcker gezielt aufzufinden. Jeder schmeckt was anderes, es ist höchst individuell. Und auch bei der gleichen Person von Tagfesform, Müdigkeit, Wetter & Co abhängig.

Natürlich kannst Du ja gerne mal einfach die Parameter etwas verändern; ich würde vermutlich mit der Temperatur anfangen. Oder eine andere Wassersorte, dessen genaue Zusammensetzung an Spurenelementen dürfte chemisch viel ausmachen. Wenn es jemand anders weiß, bin ich natürlich auch gespannt.

Viele Grüße!

 

Bei mir ist es noch schlimmer , ich muss überhaupt noch richtig schmecken lernen

Die Temperatur war's auch ! Der Kaffee war mir persönlich etwas zu heiß aber nach Ahorn hat es schon ein bisschen geschmeckt. Jetzt muss ich nur noch die anderen Parameter kombinieren und dann passt es super!

 

Was denkt ihr über niedrigere Temperaturen? Es scheint ja das die meisten hier im 92-95° Bereich brühen, hab aber neulich gesehen das bei den Aeropress Wettbewerben hauptsächlich 79-85° verwendet wird und fand das interessant.

 

Ich brühe eher unter 90°C, ich wärme mit dem zu heißen Wasser die Tasse vor, dann reduziert sich die Temperatur auf etwa 85-88°C.
Ich habe bei verschiedenen Röstungen die besten Erfahrungen mit niedrigerer Temperatur gemacht. Diese waren i.d.R. allerdings nicht zu dunkel.