Ich trinke gerade diesen Espresso....

So, die Lieferung von Olga Sabristova ("die Kaffee") ist heute angekommen und ich mußte gleich loslegen :
Bohne: DIE KAFFEE, Äthiopien Lekempti (100% Arab.)
Alter: Röstdatum 04.01.2015 (Alter: 4 Tage)
Bezogen mit: Bezzera BB005 / BZ10 (17g-VST-Sieb im Bodenlosen)

Bestellung, Kontakt und Lieferung, alles perfekt gelaufen, email-Beratung bezüglich Parameter inkl.
Als erstes entströmt der geöffneten Tüte ein sehr ungewöhnliches Aromagemisch, etwas schwer definierbar. Ich würde sagen, fruchtige Noten von Pfirsich und Aprikose, gemischt mit einem erdigen Grundaroma. Durchaus lecker und verheißungsvoll.
Die Bohnen, die zum Vorschein kommen, sind eher hell aber gleichmäßig geröstet und auffällig klein.
In der Mühle ist das Mahlgeräusch, gegenüber meinen Vorgängern, extrem leise und Mahlgut ist fluffig locker, ohne Klümpchenbildung. Mahlgrad war beim ersten Versuch noch etwas zu fein, aber im zweiten Anlauf hat's dann gut gepasst. Die gröbere Mahlung habe ich aber mit gewichtsmäßigem leichten Überfüllen kompensiert, sah einfach zu leer im ST aus. Trotzdem blieb nach Tampen noch reichlich Platz.
Wie den Bildern zu entnehmen ist: 18,7g Mahlgut / 27sec / ca. 41ml bzw g

Leichter bis mittlerer Körper, feine und auch stabile Crema.
Geschmack ist vielschichtig, mit einigen schwer zu fassenden süssen Fruchttönen (?? erste Assoziation, rote Grütze??) eingebunden in einen mittelstarken Espresso. Eine feine fruchtige Säure ist vor allem im letzten Schlückchen zu finden. Die leichte Minznote laut Beschreibung, ist durchaus zu erahnen.
Insgesamt ein spannender Espresso, zwischen den extrem fruchtigen und den "typischen" leichteren sortenreinen Afrikanern angesiedelt, dem ich bestimmt noch nicht vollständig gerecht geworden bin.
Fazit: Lecker
Bilderstrecke:


Edit:
Auch im Cappu (bzw. Amerikano con Latte) hat er mir sehr gut geschmeckt, die Fruchtnote kommt noch besser zur Geltung

Edit #2:
Nach zwei weiteren Shots und noch etwas höherer Dosierung, würde ich sagen das der Körper durchaus als "mittel" zu bezeichnen ist und doch eher eine Fruchtnote von Zitrus-Minze überwiegt, auf jeden Fall fruchtbetont bei ausgeprägtem Espresso-Charakter, also kein "dünner" 3'rd wave.
EIN SEHR INTERESSANTER ESPRESSO !

 

Heute Nachmittag in der Arbeit mal schnell noch einen Espresso gemacht, selbst geröstet am 6.1., Sidamo
Er lief relativ langsam in die Tasse, Mahlgrad etwas zu fein.
Nach 35 Sekunden ca 25 mg in der Tasse und ein herrliches Bild...keine Tigerstreifen sondern eher das Auge des Tigers
Allerdings hatte ich keinen Foto zur Hand und musste erst eine Knipskiste holen, in den paar Minuten hat die Crema und das Auge etwas gelitten, aber man kann es noch erkennen..hoffe ich.
Und was soll ich sagen..er schmeckt so wie es aussieht ;-)

 

@erfoto Also wenn er so geschmeckt hat, wie er aussieht, dann hätte er mir bestimmt auch gemundet, gratuliere zur gelungenen Röstung.
Ich hatte meine "Initialzündung" hin zu fruchtigen Espressi auch vor Kurzem mit einem Sidamo erlebt (war ein FAUSTO, Thread ist hier auch irgendwo begraben) , der sah optisch auch so ähnlich aus. Sind schon "lecker Käffchen" die Sidamos, bzw. anscheinend fast generell die "Afrikaner".

 

Das nenn ich mal Ristretto! *hahaha*

 

Espresso Arabesco von Cafe a due

Mühle Casadio
Maschine Mac Digit
8 Gramm
Temperatur 1,2 bar, vermutlich 92 °C
20 sec Bezug
Preinfusio 10 sec
Nachlauf 5 sec (Magnetventil offen gelassen.)
Gesamtbezug 35 Sek.

Der Arabesco ist, wie die anderen, Malabar und Prinzipale, bei identischer Temperatur und vergleichbarem Mahlgrad, direkt gelungen.
Ich habe die Bohnen einfach hinterhergeschüttet und nur am Geschmack eine Änderung bemerkt. (Vorher Prinzipale)
Der blaubeerige Abgang trifft zu, wenn man einordnen kann, was es geschmacklich bedeutet. Ich für meinen Teil könnte auch sagen, da ist eine herbe Frucht die blau schmeckt.... Ich denke Blaubeere triffts schon.
Zumindest endlich eine Röstung, die nicht nach Nuss schmeckt. Ich bin in Oberitalien angekommen.
8 Gramm sind zu empfehlen, bei 7Gr. blondiert es etwas früher und schmeckt mir dann zu wenig "rummsig."

Ich bin auch hier erstaunt, wie einfach und unkompliziert die Röstungen von Cafe a due sind. Mein Equipment ist nicht gerade high end, eher voll alt .
Die Mühle hält sich zwar wacker, und der TS Bolide ist überholt (nicht optisch).
Alle a due Röstungen schmecken wie beschrieben.
Italienisch, knackig. Ich mag keine Fruchtbomben, mein Magen rebelliert.
Diese Röstungen vertrage ich bestens. 5 Espressi lassen mich relativ aufgeregt sein,
aber kein Zwicken.
Gruß

 

Danke @dirk 2/3 für deine Beschreibungen .
Ich werde mir mal ein Probierpaket von
"Caffè a Due" kommen lassen.

Sind bestimmt Bohnen, die sich lohnen[emoji4]

 

erfoto: Dein Espresso hat ja sogar richtig hübsche Augen (leicht asiatisch angehaucht ) - sieht lecker aus.

 

Hallo,
im Moment trinken wir Al Banco:
Für mich die beste Arabica/Robusta-Mischung die ich je hatte, total lecker.
Anscheinend ideal für das Strega/K3 Pärchen.
5 x 500g Packungen warten jetzt darauf zubereitet zu werden.


@Carboni,
das erste "Probierpaket" von Caffe a Due hast Du aber schon bekommen.
Da waren Arabesco-Bohnen beim Sieb dabei.

 

[emoji4] Die waren auch sehr lecker!
Danke schön[emoji813]

 

@ nenni,
ja, der war auch sehr lecker.
Leider hat die Crema in den 2 Minuten die er gestanden ist bis ich einen Fotoapparat geholt habe schon sehr nachgelassen, er sah noch viel besser aius.
Und das alles mit einer Hario Minimill und einer Krups 964.... also quasi ein "Highend" Espresso
VG Peter

 

Rösterei: Hagen Kaffee
Bohne: Espresso Nobile
MHD: 1.1.2016, also vermutlich Anfang Januar 2015 geröstet
Preis: 5,45€/250gr
gemahlen / bezogen mit: Mazzer SJ / Vibiemme Domobar

Dick, fett und zähflüssig blubbert der Kaffee aus dem Siebträger und läßt einen ordentlichen Robustaanteil erahnen. In der Tasse sammelt sich sehr dunkle Crema in der sich durch die beginnende Blindphase eine feine Tigermaserung einzieht. Wir sind südlich der Alpen, keine Frage.
Schon der erste Schluck macht deutlich: Wir sind ziemlich weit unten in Italien. Früchte, Beeren oder gar Säure? Fehlanzeige! Stattdessen gibt es ein klassisches BBQ mit Holzkohle, die Röstaromen dominieren den Geschmack, ohne jedoch bitter zu werden. Nuss ist noch raus zu schmecken, ein wenig dunkle Schokolade und natürlich Rauch. Dieser Espresso ist eindeutig nur etwas für Freunde von der dunklen Seite des Espresso.
Wieder kaufen? Nö! Denn wenn ich mir einen kräftigen, robustalastigen Espresso von Hagen hole, dann lieber den Napoli.

Grüße, Olli

 

Es geht weiter mit meinem Test der Afrikaner von Olga (die Kaffee):
Bohne: DIE KAFFEE, Äthiopien Bebeka Geisha (100% Arab.)
Alter: Röstdatum 04.01.2015 (Alter: 13 Tage)
Bezogen mit: Bezzera BB005 / BZ10 (17g-VST-Sieb im Bodenlosen)

Der geöffneten Tüte entströmt ein sehr ungewöhnliches Aroma, schwer definierbar, etwas erdig, fast laubig, mit leichten Noten von Dörrobst?
Die Bohnen sind mittel geröstet, kein Bruch und gleichmäßig groß.
Auch hier wieder fluffige und gleichmäßige Mahlung, Mahlgrad vom vorhergegangenen Lekempti (auch von Olga, siehe oben) hat gut gepasst.
Wie den Bildern zu entnehmen ist: 18g Mahlgut / 26sec / ca. 50ml bzw g

Mittlerer Körper, feine und reichliche, sowie auch stabile Crema.
Geschmack ist für einen Äthiopier erstaunlich kräftig und würzig. Es sind auch einige leicht fruchtige bzw. "florale" Aromen zu spüren, allerdings eher zurückhaltend, irgendwas wie Erdbeere oder Hagebutte vielleicht??
Eine leicht fruchtige Säure ist zart zu spüren, für meinen Geschmack fast zuwenig. Die Beschreibung der Rösterin deckt sich aber ziemlich mit meinem ersten Eindruck.
Fazit:
Insgesamt auch wieder ein leckerer Espresso, mit eher zurückhaltender Fruchtnote und fein-würzigem Geschmack. Meine GöGa mag die fruchtigen Espressi nicht so sehr, ihr schmeckt er sehr gut, ich trinke ihn auch durchaus mit Genuss, obwohl ich den Vorzug einem fruchtigeren Vertreter geben würde.

Bilderstrecke:

 

Röster: Baum Kaffee Augsburg
Bezogen über: Gekauft bei Baum Kaffee in der Rösterei (leider)
Packungsgröße: 250g
Preis: 7,50 EUR
Röstdatum: 18.12.2014
In der Mühle ab: 12.01.2015
Gemahlen / bezogen: Robur E + Bezzera Strega
Temperatur: -
Menge: 16,7g im Standard Doppelsieb, raus 33,0g in 25s
Mahlgrad: normal bis eher fein

Vor Weihnachten haben wir auf der Fahrt nach Westen kurz entschlossen Station bei der Rösterei Baum Kaffee in Augsburg gemacht. Den Umgang vor Ort empfanden sowohl meine Frau als auch ich leider als extrem unfreundlich. Kommentare wie "da riechen sie nichts, da sind die Leute vom Industriekaffee verdorben" oder die Erklärung warum der eher unterdurchschnittliche Espresso der eh gerade gelaufen war doch "so super" ist fanden wir beide etwas, naja, abschreckend. Wir haben dann nach ein paar Fragen und wenig aussagekräftigen Antworten 2x250g Äthiopier mitgenommen.



Die Bohnen kommen mir etwas dunkler vor als ich es nach den vor Ort Informationen und der Beschriftung der Packung erwartet hätte.





Bezug mit 16,7g im Doppelsieb



Ergibt bei passendem Mahlgrad 33,0g insgesamt



Teilweise auch mit schönem Motting:



Geschmacklich kann ich allerdings viele von den auf der Packung beschriebenen Geschmacksnoten nicht wiederfinden. Ein Geschmack in Richtung Cognac ist für mich sehr präsent, manchmal ein bisschen dunkle Schokolade. Fruchtig finde ich den gar nicht.

Qualität in der Tasse ist ok, leider in Hinsicht auf Beschreibung vs. Tasseninhalt komplett daneben. Das kombiniert mit der Unfreundlichkeit vor Ort und der Preis / Leistung, besonders in Hinsicht auf Alternativen in München (für mich auch noch einfacherer zu erreichen) sehe ich für mich zumindest keinen Grund hier noch etwas anderes auszuprobieren.

 

Darf ich fragen, welche Espresso-Tassen du benutzt? Sehen sehr hochwertig aus.

 

@AldoRaine
Sind von der Firma Tast IT aus Wien, kosten ca. 6€ das Stück, also nichts besonderes.
Die Wärme wird auch nicht besonders gut gespeichert, könnten etwas dickwandiger sein.

 

@Pertlwieser
@cremalos
@mag_espresso
@(und noch andere)

Mir gefallen eure Beiträge und die dazu eingestellten Fotos(trecken)

Gruß
amigo

 

Sehr schade, ich war von dem Probierpaket, so angetan, ich habe gleich nachbestellt.
Aber kann es verstehen wenn man derart verprellt wird. ...vielleicht war es der Vorweihnachtsstress[emoji10]

 

Al banco von Cafe due.
Bereits in #3191 beschrieben.
Der Al Banco eine Robustabombe.
Allerdings verstehe ich den Geschmack nicht.
Ich habe einen Ristretto zubereitet und die Temperatur so gewählt, dass ganz leichte
"Säure" zu schmecken ist. So ist es Bitterschokolade. Holzkohle kann ich nicht schmecken. Auch den typischen Robustanusston suche ich vergeblich.
Nach 30 Minuten ist immer noch Schokolade auf der Zunge zu schmecken.
Überhaupt ist die Bohne eher hell, im Vergleich zum Prinzipale.
Jedenfalls ein ehrlicher Thekenespresso, vermutlich auf einem Handhebler passender.
In der Tasse dunkelnussbraun, herrliche Maserung.
Auch nach dem dritten hintereinander sind lediglich die Pupillen stark geweitet, Magen fühlt sich wohl.
Maschine: Mac digit, Druck etwas reduziert auf 8,5 bar.
Mühle: HG one
8,5 Gramm als Ristretto.
Temperatur nicht messbar ca. (1,2 bar im Kessel)

Gruß

 

Es geht weiter, der Dritte Afrikaner von Olga (die Kaffee) ist jetzt an der Reihe:
Bohne: DIE KAFFEE, Äthiopien Limu (100% Arab.)
Alter: Röstdatum 04.01.2015 (Alter: 17 Tage)
Bezogen mit: Bezzera BB005 / BZ10 (17g-VST-Sieb im Bodenlosen)

Der geöffneten Tüte entströmt ein intensives Kaffee-Aroma, sehr würzig, macht sofort Lust auf einen Espresso, fruchtige Noten sind nicht zu finden
Die Bohnen sind eher heller als die Vorgänger geröstet, kein Bruch, gleichmäßig groß, matt ohne öligen Glanz.
Der Mahlgrad vom vorhergegangenen Bebeka Geisha (auch von Olga, siehe oben) konnte nicht direkt übernommen werden, ich musste etwas feiner justieren, im dritten Versuch hat's perfekt gepaßt. Die Extraktion mußte ich etwas anpassen, hohe Dosierung und weniger Kaffee in die Tasse, wie den Bildern zu entnehmen ist:
17,6g Mahlgut / 28sec / ca. 34ml bzw g. So entfalltet der Espresso sein bestes Aroma.

Mittlerer bis starker Körper, feine Crema. Gleich hat sich ein zartes Tigerlein gezeigt, mit deutlich öligen Tupfen.
Geschmack ist sehr kräftig und würzig mit kaum spürbarer Säure. Ein sehr bekömmlicher Espresso.
Es sind eine Menge komplexe Aromen enthalten, wobei es schwer ist tatsächlich zu definieren, welche.
Beim ersten Schluck hätte ich auf etwas Pfefferminze und Zitrone getippt, hatte fast sowas wie "Eistee", beim zweiten Schluck kam eher sowas wie Bitterorangen oder Zitronat/Orangat zu Tage, eingebunden in leckeren Kaffee-/Bitterschokoladengeschmack, im letzten Bodensatz kam auch noch etwas feine fruchtige Säure dazu.
Es ist jedoch kein ausserordentlich fruchtiger Vertreter.

Fazit:
Ein sehr komplexer, schwerer und doch bekömmlicher Espresso, sehr lecker! Der wird wieder einmal in der Mühle landen.
Die Beschreibung der Rösterin deckt sich wieder relativ gut mit meinem Eindruck, was ich nicht genug hervorheben kann. Somit kann man sich "seinen" Kaffee leicht aus dem Sortiment aussuchen, das funktioniert nicht bei allen Röstern so gut.

Bilderstrecke:


Edit:
Habe mittlerweile den Vierten in Serie getrunken, LECKER!
Am Gaumen blieb selbst nach einer viertel Stunde immer noch ein vollwürziger Kaffeegeschmack mit fruchtig-süßen Fruchtaromen zurück. Selbst ein "neutralisierender" Whisky CRAGGANMORE 12Y konnte ihn nicht beseitigen, sondern ging eine äußerst harmonische Verbindung ein. EIN GENUSS