Kaffe Test in Wien

AW: Kaffe Test in Wien

 

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da muss ich mal hin schauen.... bin nur einmal rein gegangen und es sah... naja...etwas verstaubt aus.

 

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Seit dem Besitzerwechsel - schon lange her - war ich nicht mehr in der Kettenbrückengasse, denn der Kaffee beim letzten Kaufversuch war uralt, der Umsatz dürfte sehr gering sein.

In Wien kaufe ich eigentlich nur mehr bei Mühlenbrot / Caffee Compagnie (bis 20. August auf Urlaub), und in Wr. Neustadt bei Goldschmidt.

 

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ich war nach dem besitzerwechsel noch 2-3 mal dort und es ging stetig bergab. da hilft es auch nicht, wenn der espresso nur 1 euro kostet, wenn er so schmeckt wie er schmeckt.

kaffee kaufe ich zur zeit auch nur noch bei mühlenbrot oder der kaffeefabrik, wenn ich nicht selbst röste oder aus münchen (fausto) importiere. den espresso von georg branny wollte ich demnächst auch mal zuhause ausprobieren, auch wenn der preislich etwas über meiner schmerzgrenze von 20 euro/kg liegt.

 

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Heute kam ich beim Spazierengehen am Kutschkermarkt vorbei. Da fiel mir ein neues Lokal namens himmelblau auf.

Ein Handy-Foto:



Eine zweigruppige Elektra Sixties und eine beeindruckende On demand-Mühle haben mich neugierig gemacht. Das Lokal ist noch nicht ganz fertig, aber recht gemütlich. Es gibt neben Kaffee von "der Rösterin" auch Tees, Säfte, selbstgemachte Mehlspeisen, Frühstück, diverse Kleinigkeiten und auch jeden Tag ein Mittagessen. Das sah übrigens alles sehr gut aus.

Der doppelte Espresso um € 3,60 war sehr ordentlich zubereitet, etwas mehr als die "amtlichen" 60 ml (die meisten Kunden wollen das in Wien so, eher wie ein großer Schwarzer), mit sehr schöner Crema und recht gut. Auch das grade aus der Küche gebrachte Schokobrownie hat mir geschmeckt.

Demnächst wird es auch einen Schanigarten geben.

 

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Georg Branny - war bei mir der Caffè bitter und etwas verbrannt
Kaffeeküche - viel zu lang, von der Konsistenz her zu flüssig, etwas bitter
Zanoni am Lugeck - ist m. E. nicht trinkbar, außer der Cappuccino, da schmeckt mans nicht so...

 

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War am Wochenende dort. Die Maschine ist hübsch - das Resultat war ehzer bescheiden. In Summe aber ein sehr nettes Lokal und der Markt ist auch super. Wenn das mit dem Kaffee auch noch wird ....

@Pastore: Ad Zanoni: Finde ich interessant. Bei mir ist es genau umgekehrt. Finde den Espresso voll ok (nix besonderes, aber verlässlich immer gleich), und den Cappuccino grausam....

 

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Gehts eh noch?

 

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Von einem Ranking halte ich ehrlich gesagt nichts. Erstens hat jeder seine subjektiven Vorlieben und andererseits stellt so etwas lediglich eine Momentaufnahme dar.

Bemerkenswert finde ich, daß einerseits Wien ja irgendwie auch für Kaffeehauskultur steht, aber in den bekannten Kaffeehäusern wie Hawelka, Griensteidl, Weimar, Sperl, Central, Museum und wie sie alle heißen, kriegt man aus meiner Sicht bestenfalls 08/15 Kaffee serviert. Es geht dort eher um gemütlich sitzen, Freunde oder Bekannte treffen, Zeitung lesen und vor allem sehen und gesehen werden. Wirklich guter Caffè - eher Fehlanzeige.


Die Institutionen, wo man vernünftigen Caffè trinken und für zuhause kaufen kann sind wiederum leider meist mehr oder weniger ungemütlich. Will hier ein paar von denen nennen, wo ich gerne mal auf einen Espresso vorbeischaue oder auch Bohnen kaufe.
Ohne Wertung oder Anspruch auf Vollständigkeit:
Tobias Radinger, Kaffeefabrik
Johanna Wechselberger, VSOC
Markus Böhm, Radlager
Mario Sciurti, wakeup
Robert Gruber, POC
Oliver Goetz, Kaffeerösterei Alt Wien

Weitere Tipps in dieser Richtung würden mich interessieren bzw. poste ich wenn ich welche entdecke...

 

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unterschreiben würde ich davon:
poc
kaffeefabrik

nicht kenne ich:
vienna school of coffee
wakeup

im radlager war ich schon länger nicht mehr und alt wien hat mich nie hundertpro überzeugt, war ich aber auch schon länger nicht mehr.

unbedingt ergänzen sollte man noch:
georg branny, caffè couture

 

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ich war letztens erst in der kaffeefabrik: caffè war total bitter und wässrig, irgendwie nicht so gut.

@ uma bica faz favor... genau "momentaufnahme", das ist das problem. es sollt' eben konstant gute qualität geben. uff.
danke für die tipps, radlager und wakeup kenn' ich nicht, werd' ich aber demnächst mal ausprobieren.

 

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Das mit der Konstanz ist eben nicht so einfach. Für guten Caffè (und selbst da gibt es subjektiven Interpretationsspielraum) bedarf es schon eines langen und komplexen Ablaufes davor. Um die Schwankungen der Natur auszugleichen, verwenden die großen Hersteller ja immer unterschiedlich zusammengestellte Mischungen. Beim Caffè genauso wie beim Wein usw. Das standardisierte Produkt ist dann immer gleich und es gibt keine Ausreisser nach unten, aber auch nicht nach oben.
Insofern liebe ich eher das Abenteuer und die Suche nach dem Besonderen und mir ist klar, daß man dabei zwangsläufig auch mal nicht so gute Erfahrungen macht.

Ich habe bei Tobias auch schon Espresso getrunken, der nicht wirklich gut war, schau aber trotzdem immer wieder gerne mal vorbei.

Zu Markus Böhm, Radlager ist zu sagen, daß sein Hauptbusiness die gebrauchten Räder sind. Er hat auch eine alte E61 in Betrieb und man kann Caffè trinken, manchmal hat er auch Kuchen da und man kann Bohnen kaufen. Hauptsächlich Passalaqua. Hin und wieder ganz nette Veranstaltungen.

Mario Sciurti ist mit seinem wake-up ein Newcomer, hat seinen Laden erst seit ein paar Monaten offen. Verkauft Esspressomaschinen, Mokkakannen, Tassen und Bohnen von verschiedenen italienischen Röstereien. Guglielmo, Mauro u.a.
Hat auch meist ein paar alte Hebelmaschinen (Faemina momentan) und bereitet Espresso (für glaub 90 Cent) auf einer Faema Marte zu.

 

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ohh dieser thread ist ja sehr hilfreich Möchte diesen Sommer nach Wien fahren und ein guter Kaffee/Espresso gehört zu einem guten Urlaub immer dazu.. also Topp !! dann muss ich mir ja keine großen Sorgen machen

 

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Wieso hat eigentlich keiner das Europe Espresso am Graben genannt? Zugegeben, ich war länger nicht dort, meine Erinnerungen sind aber bestens, eigene Rösterei und tolle Kaffee-Bar.
Grüße kleinekonserve

 

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Das Wake Up in der Landstraße verdient eine klare Empfehlung. Super netter Typ, super Kaffee - so soll es sein!

 

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Nachdem für mich die Kaffeefabrik heute zu war (um 9):

Dafür war ich im "People on caffeine": Rustikales Ambiente, teure Maschine, freundlichste Bedienung, makellose Zubereitung.

 

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Huhu,
kurzes -kaffeebezogenes- Fazit des Wien-Wochenendes: eindeutig bester Espresso bei POC (People On Caffeine) im 8. Bezirk; Inhaber Robert ist zudem ein netter Typ (und macht selbst im "ToGo"-Becher Latte Art. Das mit dem "rustikalen Ambiente" stimmt eindeutig- als Untertisch für die Maschine dient z.B. eine alte Hobelbank. Mein Favorit (außer dem puren Espresso): "Flat White", ein doppelter Ristretto mit bewußt sehr flüssig gehaltenem Milchschaum....
Ganz anderes Ambiente (schick-schick und blütenweiß), zweitbester Espresso bei unserem "Test": Orlando Di Castello, mittenmang in der Innenstadt, Espresso an der Theke für 1€ (am Tisch 2,60). Fähiger Barista, der allerdings deutlich erkennbar von sich überzeugt ist.
Nicht exzellent, aber noch gut: der Espresso bei "Neni" auf dem Naschmarkt. Und das "Israelische Frühstück" ist Spitze....sieht nach wenig aus, wird aber mit Magen immer mehr.
Aus der Abteilung "geht gar nicht": ein paar Meter weiter, bei "Gegenbauer" auf dem Naschmarkt. Auch wenn im "Lokal" ein fetter Probat-Röster steht - die Dame an der Maschine hat nur überhitzte, bittere Plörre zustande gebracht. Sonst weitgehend geschmacksarm, außer einer ausgeprägten Bauernhofnote nach Getreide und Heu. Dass auf dem Cap meiner Frau nur zu Tode gekochter Bauschaum dümpelte, versteht sich in diesem Zusammenhang von selbst.
Fazit: weil die im KN hochgelobten Espressoquellen meist am Wochenende zu haben (Ausnahme: Orlando...), ist ein Wochenendtrip eindeutig zu kurz ;-)
Baba,
Stefan