Kaffeepflanzen gehen ein

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Wurde doch schon weiter unten diskutiert was passiert, wenn Kaffepflanzen zu feucht stehen.
Wie willst Du zu feuchtes Substrat mit einer gleichbleibenden Tropfbewässerung in einer Wohnung mit wechselnden Temperaturen und Luftfeuchten vermeiden?

gruss peter

 

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Ganz einfach, mit einer gesteuerten Tropfbewässerung! Einen Fühler in das Substrat und die Pflanzen kriegen keine feuchten Füße mehr. Die Luftfeuchtigkeits- und Temp.-Unterschiede regeln sich damit ebenso, weil die Pflanzen bei trockener Luft und Wärme mehr verdunsten, damit mehr ansaugen, was das Substrat austrocknet, das wiederum über den Fühler kontrolliert wird. Hört sich kompliziert an, kann aber in vielen Gärtnereien besichtigt werden! Jürgen

 

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@ Dolomiti
Da hast Du imho einen Denkfehler, denn in der Wohnung hat es im Gegensatz zur Gärtnerei nicht ganzjährig die optimale Beleuchtung, Temperatur und Luftfeucht.

Da kann ich nur noch aus dem Lehrbuch zur Gärtnerausbildung zitieren:
"Der häufigste Gießfehler ist der, die Pflanzen – ob Rasen, Beete oder Topfpflanzen – "öfter mal ein bisschen" zu gießen. Statt dessen sollte man seltener, aber dafür durchdringend gießen."

gruss peter

 

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Auch das wäre ja zu realisieren, wobei verschiedene Pflanzen unterschiedliche Vorlieben haben (Rosen müssen anders bewässert werden als Christsterne oder Weinstöcke):
Die kleinsten Steuerungen von Netafim und Rainbird können ein Tages-/Wochenprogramm abarbeiten und dabei einen Fühler berücksichtigen.
Das heißt: Wochentag und Stunde erreicht + Fühler meldet trocken = Bewässerungszyklus
Mit einer C-Control von Conrad oder einer Siemens LoGo ließen sich sogar noch mehr Parameter erfassen und steuern, z.B. Pflanzenleuchten oder Luftbefeuchtung.
Ich hatte auf dem Balkon meiner ehemaligen Wohnung eine simple, batteriebetriebene Bewässerung für meine Tomaten und Paprika installiert, die sogar ohne Steuerung auskam und die Bodenfeuchtigkeit lediglich mit einem Tensiometer steuerte. Mattentensiometer sind auch in Gärtnereien sehr verbreitet.





Die größte von mir gebaute Anlage hatte allerdings ein paar Tropfer mehr (ca. 400)

 

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Hi Dolomiti,

die Sache mit der selbstgebauten Bewässerungsanlage hört sich irgendwie spannend an. Hab so Zeug mit Sensoren noch nicht in der Praxis geshen.

Wie funktioniert der Sensor? Misst der die elektrische Leitfähigkeit der Erde oder wie geht das?

Wie stark wird da gegossen, eher Richtung Rotapumpe und dann nen paar Sek. oder tröpfelt das eher durch Schwerkraft nach unten?

Und wie wird dann gesteuert welche Pflanze Wasser bekommt und welche nicht? Hat da jede Pflanze ihr Magnetventil oder geht das irgendwie einfacher?

Fragen über Fragen...

Gruß,

Gerd

 

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Hallo Gerd,
zu Deinen Fragen:

Die Tensiometer (Sensoren) bestehen aus einem Plexiglas-Rohr, an dem unten eine Keramikspitze angebracht ist. Das Rohr wird mit Wasser gefüllt, oben luftdicht verschlossen und in die Erde gesteckt.
Bei einem reinen Meß-Tensiometer kommt oben ein Manometer für Unterdruck drauf, bei einem Schalt-Tensio ist noch seitlich ein Unterdruckschalter (Waschmaschinenteil) angebracht.
Die Sonderausführung Matten-Tensio hat statt der Spitze eine flache Scheibe, die in Gärtnereien auf die Bewässerungsmatten der Pflanztische gestellt wird.
Das Prinzip des Tensiometers besteht darin, daß durch die poröse Keramik Wasser diffundiert. Ist es außen trocken, wird Wasser nach außen transportiert und erzeugt im Rohr einen Unterdruck, der am Manometer ablesbar ist und gegebenenfalls den Schalter bedient. Damit kann man dann beliebige Vorgänge auslösen.

Die Pflanzen werden über Tropfer bewässert. Wie Du in dem "Landscape"-Prospekt der Fa. Netafim (NETAFIM DEUTCHLAND) siehst, gibt es da die verschiedensten Ausführungen. Am einfachsten für Blumentöpfe und Wintergärten sind die "Pfeiltropfer". Diese werden in den Wurzelbereich der Pflanzen gesteckt und bewässern mit 2Ltr./Std. bei ca. 1,2 bar. Der Sensor kommt nur in einen Topf mit Bewässerung. Den unterschiedlichen Bedarf der Pflanzen gleicht man durch die Anzahl der Tropfer aus. Bei der oberen Reihe der Tropfer des Prospektes ist eine Durchflußrate angegeben, die lediglich besagt, daß der eine Tropfer das 2fache, 4fache des anderen Tropfers erbringt. So stellt man den unterschiedlichen Wasserbedarf ein.



Als Wasserversorgung kann man einen hoch stehenden Behälter nehmen. Wenn man das Ganze an die Wasserleitung anschließt oder eine Pumpe einbaut, muß man den Druck auf ca. 1,2 - 1,8 bar reduzieren. Bei meiner Balkonanlage ist z.B. eine kleine 12V-Tauchpumpe in die Tonne eingebaut. Das hat den Vorteil, daß das Wasser abgestanden ist und evtl. mit Flüssigdünger versetzt werden kann.
Bei Anschluß an die Wasserleitung habe ich immer ein wenig Bauchschmerzen wegen einer evtl. Überschwemmung in der Wohnung.
Die Tropfer werden mit dünnen Schläuchen verbunden. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Adaptern, T-Stücken und Reduzierungen. Das Ganze bewegt sich preislich im Cent-Bereich.

Jürgen

 

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Wurzelfäule? Trauermücken? Wenn Du kleine nervtötende fliegende Tiere überall hast, dann sind die das! Helfen tun Nematoden.

 

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Akute Teddybäritis?:roll:

mmh, sieht ja nich so schön aus..

Jetzt vll zu wenig gegossen; die Pflanzen brauchen schon Wasser ;-), nur Staunässe ist nix.

Wie siehts denn mit der Luftfeuchtigkeit aus? Sollte eher feucht sein.

Wie sieht denn das Substrat aus, evtl stimmt da was nicht; ph-Wert oder zuviel Kalk..

ralph

 

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Hallo Largomops,
ich weiß ja nicht, wie's mit der Wasserhärte (neee - nicht für den Kaffee) aussieht. Ich hab mal gelesen, dass hartes Gießwasser nach einiger Zeit ähnliche Symptome verursacht. Die Wasserhärte hier oben von ca. 20° DH hat mir schon viele Papyrus-Pflanzen dahingerafft. Wenn Du's nicht schon machst, versuch's doch mal mit Regenwasser.

 

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Beneidenswert - Wasser zum Tee- und Kaffeemachen aus der Leitung.

 

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Hallo,

kann es sein, dass die Pflanzen aufgrund der aktuellen Witterung einfach zu viel Sonne bekommen haben?

Es gibt einige Pflanzen, die Probelem mit der Sonne bekommen wenn sie z.B. vorher im der Wohnung standen und dann nach draußen kommen. Standen Deine Pflanzen schon immer an diesem Fenster?

Ist es nicht so, dass auf den Plantagen die Kaffeebäume / -sträucher teilweise im Schatten anderer größerer Pflanzen stehen?

viele Grüße

Hein

 

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oh je mops, mein herzliches beileid.

die erde sieht wirklich nicht sehr appetitlich aus, kann aber auch an der aufnahme liegen.

 

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Hallo Largomops,

Kaffeepflanzen benötigen sehr durchlässige Erde. Außerdem wie von mir schon mal geschrieben nur sehr hochwertige Erde verwenden. Das heisst keine Baumarkterde, auch wenn sie mehr als 5-6 € pro 70l. kostet.
Für mich sieht es so aus als kämen da mehrere Fehler zusammen. Schlechte Erde, Übertopf, falsches gießen usw.
Schaue mal nach irgendwo habe ich ganz am Anfang des Threads schon mal geschrieben wie man richtig gießt etc.
Meine Kaffeepflanze bekommt ein Blatt nach dem anderen und ist schon ein kleiner Busch. Kann ja mal morgen ein Foto reinstellen.

Gruß Uwe

 

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@Largo: Vielleicht hilft ja das: Blumige Worte - Können wir mit Pflanzen sprechen?

Wo kommen sie denn her, die Gutsten, die armen Kleinen?

Gruss
Plempel

 

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denke auch, dass es daran liegt. meine pflanze neigt ziemlich zum anbrennen, vor allem die jungen blätter. hab sie jetzt in einem fenster stehen, das nie direkte sonne abbekommt. geschadet hat's ihr jedenfalls nicht.
gruß, max