Kaufberatung Lelit PL41TEM oder Rancilio Silvia V4

Diskutiere Kaufberatung Lelit PL41TEM oder Rancilio Silvia V4 im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo liebe Community, seit Tagen oder fast Wochen lese ich im Forum mit und bin von der Kompetenz der Mitglieder begeistert :) Nun traue ich...

  1. twols

    twols Mitglied

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    Hallo liebe Community,

    seit Tagen oder fast Wochen lese ich im Forum mit und bin von der Kompetenz der Mitglieder begeistert :) Nun traue ich mich doch meine Frage zu stellen, obwohl sie durch viele bereits existierende Threads fast beantwortet wurde. Aber nur fast...

    Ich habe vor meinen Vollautomaten durch eine Espressomaschine zu ersetzen, bin aber von der Auswahl der Geräte etwas erschlagen. Nun habe ich die Menge auf 2 (3) soweit eingegrenzt: Rancilio Silvia oder die Lelit PL41TEM. Die Silvia wird im Forum als die von besserer Qualität empfohlen. Die Frage ist, ob ich als Anfänger ohne Manometer und PID mit der Maschine zurechtkomme oder nicht. Die Nachrüstung des Reglers käme zwar später in Frage, aber ich möchte am Anfang auch nicht zu sehr entmutigt werden :)

    Und bei welcher Maschine ist die Reinigung und Wartung unkomplizierter?

    Ich tendiere zu der Silvia mit der Option, dass ich später den Regler nachrüste und ggf. eine Druckanzeige. Aber vielleicht ist diese Denkweise auch naiv..

    P.S.: Zur Auswahl stand auch nocht die "Gastroback 42611 Design Advanced Plus", aber irgendwie nach Lesen in diesem Forum bin ich nicht mehr so überzeugt von dem Hersteller..
     
  2. #2 Martinpresso, 21.09.2015
    Martinpresso

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    Guten Morgen, herzlich Willkommen hier im Forum :).

    Bevor ich näher auf die Maschinen eingehe: Wie möchtest Du die Maschinen nutzen? Also was trinkst Du hauptsächlich und wieviel? Welche Dinge sind Dir besonders wichtig für eine Maschine?
    Du müsstest neben der Maschine auch noch Mühle und Zubehör mit einberechnen.

    Zu den Maschinen: Mein Bruder besitzt eine Silvia und ist damit seit Jahren ziemlich glücklich. Bisher hat sie bei guter Pflege auch noch keine Wartung benötigt. Ich kann die Silvia empfehlen, sie erscheint mir eine wertige, gute Einstiegsmaschine zu sein. Die Lelit kenne ich leider nicht persönlich. Wie gut sich die Lelit über den PID präzise steuern lässt, also inwieweit die Temperatur absolut stabil bleibt, kann ich nicht sagen.
    Verkeht sind letztendlich beide Maschinen nicht. Bei der Silvia hast Du ggf. einen etwas passenderen Wiederverkaufswert.

    Reinigung und Wartung ist bei allen Einkreisern im Grunde gleich. Ab und an eben von außen je nach Bedarf reinigen, täglich ruhig ohne Kaffeefettlöser rückspülen, alle 2-3 Monate mit Kaffeefettlöser. Auch auch da: Alles nach Bedarf. Falls Euer Wasser kalkhaltig ist, entweder Filter verwenden oder kalkarmes Wasser aus dem Supermarkt kaufen. Die Maschine könnte man grundsätzlich per Durchlaufentkalkung entkalken ohne groß Rückstände zu haben. Die meisten empfehlen hier dennoch darauf zu verzichten und die Maschine alle paar Jahre zum Service zur Entkalkung zu bringen.
    Ansonsten gibt es nicht sonderlich viel zu beachten.
     
  3. #3 The Rolling Stone, 21.09.2015
    The Rolling Stone

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    Die Qualitätsunterschiede halte ich für ein Gerücht. Unterschiede liegen m.M. nach nur im Preis und Optik. Die Lelit hat außerdem nur eine relativ kleine Öffnung oben im Wassertank zum Auffüllen, die Silvia ist da wohl praktischer. Dafür tropft die Silvia gerne aus der Dampflanze, das scheint Serienausstattung ;)

    PID - braucht man angeblich nicht, grade als Einsteiger. Heißt es immer. Aber ich prsönlich glaube, dass die Funktion der einfachen Temperatureinstellung doch ein praktisches Feature sein kann. Ich würde den Mehrpreis aber dann doch eher in die Ausführung "plus" bei der Lelit PL41 - stecken. Hat einen etwas größeren Kessel und die 58 mm Siebträger (jaja, ich weiß, die Größe der Siebträger ist auch unwichtig^^).

    Die beiden genannten Geräte sind in der Handhabung sehr ähnlich um nicht zu sagen gleich - und Qualitätsunterschiede wohl mehr herbeigeredet als belegt (die Silvia hat das ältere Renommee, das istb es wohl).
     
  4. NiTo

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    Bastrogack stellt keine Espressomaschinen her, sondern vertreibt sie nur. Die Herstellerfirma heißt Breville, gefertigt wird in Asien.
     
  5. twols

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    > Wie möchtest Du die Maschinen nutzen?
    Ich möchte morgens/abends Espresso machen und auch "experimentieren", also neue Kaffeesorten ausprobieren und meine Technik verfeinern.

    > Also was trinkst Du hauptsächlich und wieviel?
    Ich trinke in Bars und Cafes immer Espresso (doppelten :) ). Zuhause war es immer kaffee aus dem Vollautomaten.

    > Welche Dinge sind Dir besonders wichtig für eine Maschine?
    Gute Qualität, kein Alu und Plastik in den Teilen, die mit dem Kaffee/Wasser in Berührung kommen. Und ich möchte sie für die nächsten Jahre kaufen, ohne dass ich bereue, dass ich eine bessere kaufen sollte

    Naja, und Budget halt so unter 600€
     
  6. #6 The Rolling Stone, 21.09.2015
    The Rolling Stone

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    Das wird schwer - unabhängig von der Qualität der Geräte 8)

    Mühle? Mühle! Nicht vergessen.
     
  7. Hoba68

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    Kauf die Lelit . Sie reduziert die Fehlerquellen und hilft Dir auch besser beim Testen neuer Kaffeesorten Als Espressotrinker brauchst Du nichts anderes mehr.
     
  8. #8 Martinpresso, 21.09.2015
    Martinpresso

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    Das klingt nach einem guten Rahmen.
    Es gibt da mehrere Möglichkeiten.
    Zum Einen kannst Du Deinen bisher eingeschlagenen Weg gehen. Wenn Du PID magst und gern damit arbeiten möchtest, wäre die Lelit vorzuziehen. Wenn Du eher auf altbewährte Technik mit guter Ersatzteilversorgung und großer Händlerbreite setzen willst, die Silvia. Mit beiden machst Du nix falsch und wirst gute Ergebnisse erreichen.

    Eine weitere Möglichkeit wäre eine gebrauchte La Pavoni. Da hast Du zwar mehr mögliche Fehlerquellen und möglicherweise etwas unbeständige Ergebnisse, allerdings macht das Hebeln unglaublich viel Spaß und man kann viel über die Zubereitung durch die Maschine lernen. Du kannst hier aber auf Hilfe setzen. Es gibt viele, die damit einen guten Flow haben und sich gut auskennen. Zudem gibt es den langen Praxistippthread. Gebraucht müsstest Du allerdings schauen, wie das Stück genutzt worden ist. Für eine Europiccola solltest Du ca. 250 Euro kalkulieren, für eine Professional 350 Euro. Je nach Zustand natürlich mit Abweichung. Dann hättest Du noch ein einigermaßen angemessenes Budget für Mühle und weiteres Zubehör.

    Eine weitere Möglichkeit wäre auf einen größeren E61-Einkreiser mit PID zu sparen. Die Maschinen sollten in der Temperatur ggf. noch etwas konstanter sein, das durch die massive Brühgruppe, den größeren Kessel. Eine Temperaturanpassung kann aber ggf. dann einige Sekunden dauern. Das könnte bei einer kompakteren Maschine schneller gehen. Mir persönlich hat die Unica von Bezzera dabei mal ziemlich zugesagt.

    Viel Spaß beim weiteren informieren und entscheiden :).
     
  9. twols

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    Danke für eure Antworten! An Mühle habe ich auch gedacht, das Budget mit 600 € ist maximum für die Maschine. Die E61 übersteigt leider das Maximum, was ich ausgeben kann. Und da ich noch keine Erfahrung habe, würde ich keine gebrauchte Maschine kaufen. Wenn sie irgendwelche Probleme hat, würde ich sie nicht erkennen.

    Ich denke, ich entscheide mich doch für die Lelit. Leider hat die Pl41 PLUS T kein Manometer. Es gibt aber ein ähnliches Modell ohne PID, die "Lelit PL41 Plus". Sie hat auch ein höheres Gewicht, als die ohne Plus.

    Vermutlich lässt sich der PID einfacher nachrüsten, als das Manometer und der richtige Druck ist wichtiger für einen Anfänger als die Temperatur.

    Danke noch Mal für die Ratschläge, sehr hilfreich und ausführlich!
     
  10. #10 Martinpresso, 21.09.2015
    Martinpresso

    Martinpresso Mitglied

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    Jepp, entscheid nach Bauch.
    Denk aber auch dran, dass der Kaffee letztendlich einen größeren Teil kosten wird.
    Die Kosten für die Maschine erscheinen erst einmal hoch, relativieren sich aber mit der Zeit.
    200 Euro mehr können dann letztendlich doch günstiger sein im Vergleich zu einer Bastellösung.

    So oder so aber eine gute Wahl für Dich. Berichte dann mal :).
     
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  11. Micado

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    Kleiner Hinweis: der Druck baut sich bei den Vibrationspumpen über den Gegendruck des Kaffeemehls auf. Sprich, wenn der Druck zu niedrig ist, merkst Du es am durchschießenden Wasser, ist er zu hoch daran, dass nichts rauskommt. Ein Blick auf ein Manometer ist in diesem Moment also überflüssig. ;)
    Ich habe die 41 TEM und damit auch ein Manometer, schaue aber aus oben genanntem Grund nie drauf.
    Eine gute Entscheidung Dir!
     
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  12. twols

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    Danke, @Micado. Das klingt logisch. Aber da ich keine Erfahrung damit habe, dachte ich, das Manometer wäre wichtig. Hmmm... Dann wohl doch die Silvia :D
     
  13. Micado

    Micado Mitglied

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    Noch etwas zum PID:
    neben der Möglichkeit der komfortablen und exakten Temperaturverstellung (welche ich nach anfänglichen Spielereien kaum noch nutze, sicherlich aber bei Experimentierspaß noch das letzte Quentchen aus den Bohnen locken kann) finde ich es angenehm, im Display immer ablesen zu können, was sich temperaturmäßig im Boiler abspielt bzw. wann die Temperatur sich wieder stabil eingependelt hat nach Bezug bzw. schäumen.

    Das bekommt man bei einem Einkreiser ohne PID sicherlich mit der Zeit auch über Gefühl und Erfahrung hin, aber mir ist es so lieber.
     
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  14. #14 faustino, 21.09.2015
    faustino

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    > ob ich als Anfänger ohne Manometer und PID mit der Maschine zurechtkomme oder nicht

    Ein eingebautes Manometer bietet im Alltag (nach dem Finden des Mahlgrads) wenig Nutzen, der Brühdruck wird durch die Regelung immer gleich sein. Es reicht, wenn man einmal im Jahr die Einstellung der OPV-Druckregelung mit einem Siebträgermanometer prüft. Das würde ich mir sofort zulegen, denn nach dem Kauf kommt die erste Gelegenheit zum Einsatz: Fall es schlechte Ergebnisse geben sollte, will man sich vielleicht mal vergewissern, dass es nicht an der Einstellung der neuen Maschine liegt. Die Teile zum Anschrauben an den Siebträger kosten ~10 EUR im Industriebedarfshandel. 16bar-Manometer, Fitting als Gewindeadapter, PTFE-Dichtband.

    Die ab Werk installierte, unpräzise Thermostatregelung der Silvia ist hauptsächlich ein Komfortverlust. Es wird keine unlösbaren Probleme geben, wenn man sich bewusst ist, dass man bei dieser Maschine nicht einfach jederzeit von der richtigen Temperatur ausgehen kann und den etablierten Anleitungen folgt. Einige wenige Bohnensorten könnten bei der Silvia unpraktikabel sein (man müsste sehr lange warten, um besonders niedrige Brühtemperaturen zu erreichen).

    > tendiere zu der Silvia mit der Option, dass ich später den Regler nachrüste

    Die Silvia bietet die beste Ausgangsposition für solche Pläne. Ihre mechanische Basis ist besser (höherer Materialeinsatz als bei Lelits, am Gewicht abzulesen; aufgeräumterer Aufbau mit viel Platz für DIY; ergonomischer Siebträger; Industrieschalter). Ihr größter Vorteil ist, dass die Gruppe nicht 1:1 unter dem Boiler angeflanscht ist, sondern an einem Hals sitzt. Das erfordert gutes Aufwärmen, führt dann aber zu einem stabileren Temperaturverhalten. Unter dem Boiler (bei Lelit, Gaggia) ist eine Gruppe zwar platzsparend anzuflanschen, aber unvermeidlicherweise dem absackenden, lokal abkühlenden Frischwasserzufluss ausgesetzt - bei kleinen Boilern nicht zu vernachlässigen. Die Gruppe der Silvia bekommt vom absackenden Frischwasser - im Rahmen der Bezugszeit - nichts mit.

    Der PID, der bei Lelit, Ascaso, Bezzera usw. ab Werk verbaut ist, ist einzeln erhältlich kostet und kostet ca. 90 EUR. Er bietet eine Espressomaschinen-kompatible Optik und eine ausreichende Toleranz für hohe Umgebungstemperaturen (60 Grad), ist aber ansonsten das einfachste denkbare Gerät und gehört wegen bescheidener Messqualität (Messauflösung von 1 Grad, NTC-Sensor) und einfacher Regelung (PID-Basics ohne moderne Features wie Anti-Windup, Ramp & Soak, Filter uvam.) in die Klasse der preiswerten Regler a la XMT7100. Mit denen kann man Espressomaschinen bis zum Beginn des Bezugs gut regeln, dabei und danach aber nicht mehr. Eine Silvia, bei der man die Freiheit der PID-Wahl hat, könnte beim Bezug und danach erheblich besser regeln, bis zur kompletten Eliminierung des Temperaturabfalls im Sieb oder der Halbierung der Ausregelzeit nach dem Bezug. Auch das Aufwärmen könnte schneller erfolgen.

    > P.S.: Zur Auswahl stand auch nocht die "Gastroback 42611 Design Advanced Plus"

    Die bietet beeindruckende Features auf Seiten der Elektronik (PID, Dosieren, Preinfusion) und durchdachte Details (magnetischer Tamperhalter, Schwimmer in Abtropfschale) - aber was nützt das, wenn die wichtigere mechanische Basis nicht stimmt? Mit 300-500ml-Boiler aus Messing statt Alu-Thermoblock (geringe Temperaturstabilität, asthmatischer Dampf) und einstellbarem OPV zur Druckregelung (statt Safety-Valve aus Plastik wie bei der 42611) und hochwertiger Innenausstattung (Fittings aus Metall) wäre das ein Winner. Abgesehen vom Thermoblock würde mich stören, dass diese Maschine dem bei Made-in-China-Produkten verbreiteten Blender-Prinzip folgt: Schönheit ist hauchdünn, nur das, was im Blick liegt, gut verarbeitet. Typisches Vorgehen beispielsweise: dünnster Edelstahl über dem eigentlich tragenden, billigen Plastik; Stahl oder Alu statt Messing unter dem Chrom; im Inneren verborgene Fittings und Ventile aus Pastik statt Metall.
     
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  15. Phippu

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    Stimme absolut zu, dass der GICAR-Regler sehr einfach gestrickt ist und auch ich mir mehr Funktionalität wünschen würde. Was ich aber gerne wissen möchte, woher diese angebliche "Messauflösung von 1 Grad" kommen soll? Zwar wird der Ist-Wert ohne Dezimalstelle angezeigt und der Soll-Wert lässt sich nur in ganzen Grad verstellen, die Messauflösung muss aber eindeutig höher sein, sonst würde der Regler die Temperatur nicht gradgenau (unveränderter Anzeigenwert) durch Nachheizen halten können, sondern würde immer erst nach dem Temperaturabfall auf das nächst tiefere Grad nachheizen.

    Gruss Phippu
     
  16. twols

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    @faustino: Sehr schön und ausführlich, vielen Dank! Also ich denke, es wird die Silvia. Es spricht alles dafür mehr in die Qualität zu investieren und bei Bedarf fehlendes nachzurüsten.
     
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  17. #17 faustino, 21.09.2015
    Zuletzt bearbeitet: 21.09.2015
    faustino

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    > Messauflösung muss aber eindeutig höher sein, sonst würde der Regler die Temperatur nicht gradgenau (unveränderter Anzeigenwert) durch Nachheizen halten können

    Mag sein. Wenn sich die angezeigte Temperatur _nie_ ändert _und_ bei der Software nicht getrickst wird (der PID der Bezzera Unica zeigt Temperaturabweichung beispielsweise einfach nicht an), hättest Du Recht, die Messauflösung wäre höher. Vielleicht 0,5 Grad. Wenn sich die Anzeige allerdings alle paar Minuten um 1 Stelle ändert, wäre das mit 1 Grad Messauflösung vereinbar.

    > Was ich aber gerne wissen möchte, woher diese angebliche "Messauflösung von 1 Grad" kommen soll?

    Aus dem Datenblatt: Ingressi per sonde [...] NTC 3K3 […] Risoluzione di lettura [...] 1 grado. Ich nehme an, dass das die Auflösung der Schaltung ist, da es neben dem Sensor steht. Davon abgesehen kann man sich denken, wie ein PID, der nur NTC-Sensoren unterstützt, aufgebaut ist: Der hat er mit großer Wahrscheinlichkeit keinen (für Thermoelemente/Pt100 notwendigen) hochauflösenden ADC mit Messverstärker. NTCs kann man im Gegensatz zu Typ-K usw. ohne zusätzliche Hardware kostensparend mit dem sowieso in jedem 8bit-Mikrocontroller enthaltenen ADC auswerten, Spanungsteiler-Aufbau. Mikrocontroller enthalten i.d.R. einen 10bit ADC (nominell) / 9bit (rauschfrei). Das führt mit NTC-Schaltungen, die zwischen 0 Grad und 150 Grad messen sollen (legt den Spannungsteiler fest), i.d.R. zu einer nutzbaren Auflösung von ca. 0,4-1,0 Grad (schlechter bei höheren Temperaturen, da sich der NTC-Widerstand umso weniger ändert, je höher die Temperatur ist).
     
  18. #18 Martinpresso, 21.09.2015
    Martinpresso

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    Die Silvia funktioniert im Grunde auch ohne PID bestens.
    Vielleicht reicht für Dich das Spielen mit dem Temperatursurfen.
    Wenn Du dann doch mal präziser einstellen willst oder Handlungsbedarf siehst, kannst Du mit PID aufrüsten oder nochmals eine andere Maschine kaufen.
    Die Silvia hat einen stabilen Gebrauchtpreis.
     
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  19. twols

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    So, habe mir die doch die Lelit PL41 PLUS gekauft. Der Verkäufer hat mich überzeugt, dass sie im Grunde wie die Silvia ist, aber bei einigen Sachen doch etwas besser umgesetzt wurde (kein Rost, größere Abtropfschale). Heute schon fleißig geübt und jede Menge furchtbar schmeckenden Espresso gemacht :D
     
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  20. #20 Sven1975, 22.07.2017
    Sven1975

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    Hallo,

    ich bin der Neue und hole dieses Thema mal wieder hoch.

    Wie zufrieden bist Du denn nach dieser langen Zeit mit der Lelit?
    Ich bin an einer Lelit PL 42 TEMD imteressiert.

    Danke schon einmal,

    Sven
     
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