Kaufberatung (mal wieder) - Siebträger Espresso+"Kaffee" und Mühle

Diskutiere Kaufberatung (mal wieder) - Siebträger Espresso+"Kaffee" und Mühle im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo zusammen, mein erster Post .. und damit werde ich wohl in ein paar Fettnäpfchen oder "hättest du mal die Suchfunktion benutzt" treten....

  1. #1 futuretec, 03.09.2015
    futuretec

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    Hallo zusammen,

    mein erster Post .. und damit werde ich wohl in ein paar Fettnäpfchen oder "hättest du mal die Suchfunktion benutzt" treten. Nunja.

    Derzeit nutzen wir im Haushalt einen Sorglos-Vollautomat DeLonghi Prima Donna ESAM 6600. Die Ergebnisse sind für alle Trinker gut. Getrunken werden Espressi, Cappuccinos und auch "normale Kaffees". Das Ding wird ja wohl eher einen schlechten Americano produzieren (endlos viel Wasser durch das Mehl pumpen) als einen wirklichen Brühkaffee.

    Jetzt soll eine neue Maschine angeschafft werden. Die Ansprüche sind etwas gehoben: sehr gute Bohnen und etwas "Fortbildung" im Bereich der Kaffeewelt haben den Geschmack und Wunsch nach guten Heißgetränken geprägt. Primär sollen damit Espressi und Cappucinos fließen, jedoch auch öfters ein Pseudo-Brühkaffee/"Americano". Dazu eine passende Mühle.

    Hersteller: völlig unentschlossen (wobei ECM/Mazzer/2-Kreiser/Rotapumpe gut klingen)
    Preisklasse: 1000-1500 EUR (Siebträger) + adequate Mühle
    Tassen (je Tag): ~4 (Alltag) / ~12 (Wochenende)
    Features:
    - schnelle Aufheizzeit (< 5 Minuten? ist das üblich?)
    - einfaches Handling (autom. Temperatur-/Druckregelung)

    Da ich noch ziemlich unerfahren bin, was die Maschinenwelt der Siebträger angeht, bin ich einfach mal über diverse Vorschläge von Modellen dankbar.
    Falls ich die falschen Fragen stelle oder noch Informationen zur Kaufentscheidung fehlen, freue ich mich auch über Feedback. ;-)

    Viele Grüße und Danke
     
  2. sumac

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    wenn das ein muss ist, dann hast du schlechte karten.;)

    solltest du auch mit 20 minuten aufheizzeit zufrieden sein, kann es weitergehen.:)
     
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  3. Hoba68

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    Wobei Du die Aufheizzeit ja mit Zeitschaltuhren, die auch über Apps auf Knopfdruck steuerbar sein können sehr flexibel starten lassen kannst.
     
  4. #4 espressionistin, 03.09.2015
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    Hallo,

    Wenn die Aufheizzeit entscheidend ist, würde ich lieber ein Gerät ohne E61 Brühgruppe (wie sie die ECM haben) ins Auge fassen. Elektrisch beheizte Brühruppen (Bezzera BZ10, Xenia) oder direkt an den Kessel angeflanschte (La Spaziale Vivaldi, SAB Nobel oder Pratika, Profitec 300) sind da tendenziell schneller.
    20 min musst du da aber auch rechnen, bei E61 eher 30-45 min, ansonsten Zeitschaltuhr verwenden.

    Was meinst du mit aut. Druckregelung? Der Druck wird ja über das Mehl im Siebträger aufgebaut, allenfalls kann man den maximal aufgebauten Druck begrenzen. Das wird aber einmalig gemacht bzw ist oft ab Werk schon eingestellt, da ist eigentlich nix weiter zu tun. Falls doch, muss man aber so oder so händisch ran, weil ein Ventil verstellt werden muss. Das ist aber bei allen Maschinen so.

    Die Temperatur ist bei einigen von außen einstellbar, meinst du das mit aut. Temperaturregelung? Ansonsten Regeln die Maschinen in der Preiskategorie eine stabile Temperatur ganz gut selber über ihre schlichte Masse und die Wasserwege. Allenfalls nach längerer Standzeit ist ein Leerbezug zum Abkühlen der aufgeheizten Bauteile nötig, insbesondere auch wieder bei einer E61 Brühgruppe.
     
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  5. #5 futuretec, 04.09.2015
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    Hallo,

    danke schonmal für die Antworten.

    Die angefragte Aufheizzeit ergibt sich von der jetzigen DeLonghi - diese braucht ca.. 3 - 4 Minuten bis ein Brühvorgang gestartet werden kann. Ob das jetzt gut oder schlecht ist weis ich natürlich nicht ...
    Zeiten von 10 - 15 Minuten sind dann wohl auch okay

    Mit Temperatureinstellung meine ich eine PID-Regelung - sprich Temperatur von außen über ein Display einstellbar.
    - Ist das notwendig oder doch eher eine Spielerei um nochmal ein paar Nuancen an Aroma zu extrahieren? (Alltagskaffee vs. Perfektion?)

    Als erste Maschinen wurden mir jetzt die Lelit PL60plusT und SAB Nobel genannt. An der Lelit gefällt mir die PID-Steuerung auch wenn das nicht zwangsweise notwendig ist. An der SAB gefällt mir die elektronische Steuerung für die Brühmenge (was praktisch für die nicht so Kaffee-fanatischen Mitglieder im Haushalt ist).

    Mühlen bin ich noch absolut unbedarft. Genannt wurden mir die Eureka MCi. Bei Mazzer weis ich kann man wohl nichts falsch machen aber man zahlt auch den Preis. Wie sieht es mit Mühlen-Empfehlungen aus?
    - Bedarfsmahler (keine Doser)
    - einfache Anpassung des Mahlgrads (direkter Zugriff)
    - on Demand über Taster (gedrückt durch Siebträger) oder per Timer und 2 Voreinstellungen

    Viele Grüße
     
  6. #6 XeniaEspresso, 04.09.2015
    Zuletzt bearbeitet: 04.09.2015
    XeniaEspresso

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    Da gehen die Meinungen auseinander. Ich würde es als nicht notwendig betrachten. Problematisch beim PID empfinde ich die Stelle, wo gemessen wird und was an 'unkontrolliertem' Wasserweg noch danach kommt.

    Ohne PID mag es Röstungen geben, die nicht gut klappen. 1 von 10 vielleicht.
     
  7. 6.638

    6.638 Gast

    PID : wenn man oft Bohnen wechselt , insbesonders zwischen verschiedenen Röstgraden, so ist es ganz nett.
    Aufheizheit : ich habe eine Spaziale (das Auslaufmodell wäre wohl auch in deiner Preisklasse) und ich lassen den Brühboiler rund um die Uhr laufen , Dampfkessel schalte ich dazu wenn ich ihn benötige. Und ja , die 5€ Strommehrkosten sind mir vollkommen egal. Die Maschinen mögen generell nicht wenn sie jeden Tag x-mal ein und ausgeschalten werden . Du solltest von einer kurzen Einschaltzeit und Siebträger schnell Abstand nehmen , da jede Maschine 15-30min braucht bis sie sich thermisch eingependelt hat..
    Alternativ einen Zweikreiser über eine Zeitschaltuhr betreiben. Klick einfach mal hier durch https://www.kaffeewiki.de/index.php?title=Kategorie:Zweikreismaschinen und hier https://www.kaffeewiki.de/index.php?title=Tabelle_Dualboiler
    Für eine Mühle, mit der du dann auch die nächste Zeit zufrieden sein solltest und etwas Kleinkram solltest du in etwa 3-500 .- einplanen.
    Rotapumpen sind meistens bei Maschinen verbaut die am Festwasser hängen. Es gibt aber auch Maschinen mit Rota die Tankbetrieb und Festwasser können. Rota ist leiser als eine Ulka. Mazzer : Mühle , sind für das was sie können preislich überzogen.
    Bei den Espressomaschinen zahlst du auch bei ECM zuviel für den Namen. Manche glauben dass das schöngeredet werden kann mit Spaltmassen etc. Ich sehs anders .
     
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  8. #8 XeniaEspresso, 04.09.2015
    XeniaEspresso

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    Die Erfahrung haben wir nicht gemacht. Das machen wir schon immer so und es hat den Maschinen nie geschadet. Glaube ich jedenfalls.
     
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  9. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    Die Lelit ist eine gute Maschine, die SAB finde ich richtig cool und sehr praktisch. Eine tolle Mühl ist die Quamar 80E, gibt es auch in unterschieldichen Farben.
     
  10. #10 Equinox83, 04.09.2015
    Equinox83

    Equinox83 Gast

    Diese Argumentation bzgl. PID kann ich nicht nachvollziehen. Du kannst täglich zwischen verschiedenen italienischen Barmischungen hin und her wechseln und wirst ein PID nie vermissen. Auf der anderen Seite kannst du dauerhaft die gleiche temperaturempfindliche Röstung trinken und wirst dir bald ein PID wünschen.

    Aus meiner Sicht hat ein PID 2 Vorteile:
    1. Das Temperatursurfen fällt weg, d.h. wenn der PID anzeigt, dass die Maschine betriebsbereit ist, dann stimmt auch die Temperatur.
    2. Man kann die Temperatur so einstellen, dass sie zur verwendeten Röstung passt, anstatt eine Röstung finden zu müssen, die zur Temperatur der Maschine passt. (dies bezieht sich insbesondere auf EK mit normalen Thermostaten, bei denen man ohne PID die Temperatur nicht präzise ändern kann).
     
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