La Cimbali Magnum on Demand - Erste Eindrücke

AW: La Cimbali Magnum on Demand - Erste Eindrücke

Heute habe ich mit den halben Vormittag mit der Mahlmenge gerungen. Bisher kannte ich nur T1 und T1 , heute habe ich dazugelernt, dass es T3 und T4 (analog zu Casadio und wohl auch Quamar) gibt, um die Mahlzeit (schönes Wort: "Mahlzeit" ) gröber einzustellen.

Ich hatte mich schon gewundert, dass die Veränderungen der Einstellungen sowenig Unterschiede in der gemahlenen Menge ergeben. Der Vorbesitzer hatte die Menge bereits so eingestellt, dass ich meine Menge zuerst noch mit leichten Veränderungen von T1 und T2 erreichen konnte.

Jetzt habe ich zumindest die Casadio-Threads durch. Das Einstellen der gemahlenen Menge hätte man wirklich auch ein bisschen einfacher lösen können, wobei es auch keinen dramatischen Aufwand darstellt.

 

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Danke!
Meine Mühle hat allerdings die Funktion zum manuellen Nachmahlen nicht, sie wäre bei der Geschwindigkeit aber auch komplett sinnlos.

Kleine vereinfachte Zusammenfassung:
Die Feinverstellung T1 und T2 (fürs Einer- und Zweiersieb) funktioniert ja selbsterklärend über die "+" und "-"Tasten, für die Grobverstellung T3 und T4 (ebenfalls Einer- und Zweiersieb) jeweils "2" und "+" bzw. "1" und "-" über Kreuz beim Anschalten der Mühle drücken.

 

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Hi Hst,
warum sollte die eine Einer- oder Doppelportion laufen, wenn man die "+" oder "-" -Tasten nicht zeitgleich trifft? Oder meinst Du dass man die Tasten für die Einer- und Zweierportion zusammen drücken muss?

Wenn die Magnum (ich liede den Namen :-D ) etwas mehr als 2 Sekunden für 8 Gramm braucht, dann wird sie wohl beim Nachmahlen kaum unter 2-3 Gramm auswerfen. Für mich macht das nicht allzuviel Sinn, denn dann habe ich ziemlich wahrscheinlich schon deutlich zuviel im Sieb.

Momentan sind keine Bohnen bei mir mehr im Bohnenbehälter, nur noch im Mahlschacht, beim letzten Bezug kam dennoch exakt die vorher eingestellte Mehlmenge. Ich muss mich demnächst noch mal durch Gunnars Hopperthread arbeiten, wobei ich bisher trotz schwankender Bohnenmenge überhaupt keine Schwankungen feststellen konnte. Probleme wie bei dem Nino-Hopper wird es mit der Magnum aber wohl nicht geben.

 

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Ok, danke! Habe es gerade ausprobiert, funktioniert bei meiner Magnum auch und sogar trotz der Geschwindigkeit erstaunlich gut. Sicher nicht schlecht, die Funktion zu haben. :-D

Die gemahlene Menge war bei mir gerade wirklich bis auf den letzten Shot konstant. Erst als schlicht und ergreifend keine Bohnen mehr in der Mühle waren, kam nicht mehr die gewünschte Menge. Das hat La Cimbali (oder doch Casadio) super gelöst.

Wenn man beim Einschalten übrigens die beiden Bezugtasten hält, kommt man nochmal in ein anderes Menü. Anschließend konnte ich die Mahlzeiten nicht mehr ändern. Weiß Du darüber noch etwas genaueres? Dann sollten wir dem Bedienpanel alle Geheimnisse entrissen haben.

Hast Du die Mühle mal geöffnet? Das Innere würde mich ja schon sehr interessieren.

Ich gehe gleich noch in ein Café, in dem auch eine Magnum od steht. Aus der Ferne erinnert sie mich schon sehr an R2D2.... (man wird halt doch zum Freak...)

 

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Hi,
danke fürs recherchieren.
Ich hatte diese Beiträge in meiner Suche nicht gefunden. Es handelt sich also um eine Blockierfunktion für den Barbetrieb, das macht ja auch absolut Sinn.

 

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Hi,
danke für Deine Mühen. Ich habe die Mühle angeschaltet und beide Bezugstasten gedrückt, dann konnte ich die Sperre mit einer On/Off-Funktion ganz einfach wieder aufheben.

Ich habe die letzten Tag mehrere Kaffeesorten durchprobiert und bin begeistert von der einfachen und überaus feinen/exakten Einstellbarkeit der Mühle sowohl was Mahlgrad als auch Mahldauer angeht.

 

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Hi ergojuer,
identisch sind Cimbali Magnum und Casadio Enea sicher nicht, wie man an den Bildern deutlich sieht. Ich kann auch nichts dazu sagen, ob sie evtl. teilweise technische Gleichteile benutzen.
Die Anordung der Mahlgradverstellung erscheint auf den ersten Blick ähnlich und der Timer wird wohl auch ähnlich funktionieren. Andere Dinge (z.B. Maße) weichen deutlich von der Magnum ab. Ich habe allerdings keine Informationen dazu, in wie weit Mahlscheiben oder Motor dieselben sein könnten.

Die Magnum ist jedoch mit der Faema MD3000 identisch.

 

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Auf den Bildern scheint sie ja auch ein bisschen der Magnum ähnlich zu sein, obwohl sie deutlich kleiner ist. Die Stundenleistung der Enea o D werden mit 6,5 Kilo angegeben, die La Cimbali behauptet 13 Kilo Kaffeebohnen in der Stunde zu häckseln.

 

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Heute habe ich mal die Magnum auseinander genommen und gereinigt. Nach einem Jahr im Gastrobetrieb beim Vorbesitzer war das sicher notwendig und nicht zuletzt stand auch immer noch die Frage nach dem Inneren für mich im (Tot-)Raum.

Etwas Furcht hatte ich davor nun eine halbe Stunde an der Mahlgradverstellung schrauben zu dürfen, wie das bei anderen stufenlosen Mühlen normalerweise gemacht werden muss. Eine wunderbare Entdeckung: an der Magnum läßt sich der ganze Aufwand mit drei Schrauben umgehen! Super, da werde ich die Mühle künftig sicher öfter reinigen. Das Kunststoffzahnrad läßt sich einfach abnehmen und man kann die Mühle dann mit der Hand aufschrauben.







Hier nochmal ein Bild von oben. Für ein Scheibenmahlwerk sieht das sehr normal aus, läßt sich wohl auch konstruktiv nicht groß anders machen. Ich habe die Maschine ausdrücklich vorher nicht leergemahlen, sonst läge sicher deutlich weniger Kaffeemehl um die Mahlscheiben.




Desweiteren ist die Magnum auch von innen so massiv, als wäre sie aus einem Stück aus einer CNC-Fräse gefallen.



Dann habe ich die Frontblende abgenommen um mir die Rutsche anzusehen. Fast erleichtert habe ich festgestellt, dass sich vor der Rutsche nur ein schmales, horizontales Stück befindet. Hier sieht man den Metallflapper vor der Rutsche. Beim Totraum bzw. der verwendeten Technik scheint sie also auf dem neuesten Stand der Technik zu sein.

Das Kaffeefett eines Jahres hat seine Arbeit getan und die Rutsche etwas verschandelt.



Hier sieht man das kurze Stück vor der Rutsche, es gibt glaube ich, nur sehr wenige Mühlen, bei denen er kleiner/kürzer ist.



Am Mahlscheibenträger fiel mir positiv auf, dass er mittels einer Dichtung nach unten abdichtet. Damit vermeidet la Cimbali, dass Kaffeeschmodder ins Gewinde kommt und dieses verdreckt, was für eine stufenlose Mühle ja noch wichtiger ist.





So sah der Innenraum nach einer kurzem Reinigung aus:



Nach der Reinigung bin ich fast etwas erleichtert über das Innenleben der Mühle, vorher hatte ich ja leider nirgends Bilder aus dem Inneren gefunden. Es hat sich gezeigt, dass der Totraum nicht größer ist als bei viel kleineren Direktmahlern für den Heimbereich (Macap M4D, Quamar 80E usw.), sondern wahrscheinlich eher noch kleiner. Für die Mühlenklasse in der die Magnum antritt kann man ihr beim Totraum auf keinen Fall etwas vorwerfen.

Von der Verarbeitung bin ich absolut begeistert, so ein massives Innenleben hätte ich nicht erwartet. Ich habe schon einige Gastromühlen zerlegt, aber die Magnum ist von den Mühlen, die ich bisher in den Händen hatte, eine Liga für sich.

Das einzige was mich wundert, ist warum diese zwei Schuckstücke zu dem Preis noch zu haben sind. Wenn es zwei Mahlkönige wären, wären sie sicher längst weg.
http://www.kaffee-netz.de/marktplatz/61312-v-cimbali-magnum-demand-neu-aber-g-nstig.html

 

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Hi Leute,
mittlerweile ächzen meine Küchenschränke seit sieben Monaten unter der Magnum und dank eines sehr, sehr netten Boardies hatte ich die Gelegenheit eine zweite Magnum od (mit konischen Mahlscheiben) neben die erste zu stellen und so die beiden über einen längeren Zeitraum direkt gegeneinander zu testen. Meine Erfahrungen will ich hier noch schildern:

Inzwischen ist die erste "überbo(a)rdende" Begeisterung über die Magnum vorbei, aber insgesamt bin ich mit der Mühle nach wie vor so richtig zufrieden. Bedürfnisse nach einer anderen Mühle habe ich jedenfalls nicht mehr.

Nach wie vor finde ich den von der Casadio übernommenen Timer aber recht unübersichtlich. Man lernt zwar damit umzugehen, er ist aber einfach etwas umständlich zu bedienen. Die Macap, die ich davor hatte, war in diesem Punkt traumhaft einfach zu bedienen. (Allerdings muss ich zugeben, dass ich mit der Macap sonst nicht klargekommen bin)
Mein zweiter, kleiner Kritikpunkt ist der nicht ideal designte Hopper. Wenn man nur noch wenige Bohnen im Hopper hat, bleiben gerne ein paar Bohnen (vlt. 10 Stück) am Boden liegen, die man umständlich mit der Hand in das Mahlwerk schieben muss.
Soweit zu den Kritikpunkten, die sich wohl vor allem daraus ergeben, dass die Mühle auf großen Umsatz und weniger auf Heimanwender mit ständig wechselnden Kaffeesorten ausgelegt ist.

An der Mühle mit den flachen Mahlscheiben finde ich gut, dass Mahlgrad und ausgeworfene Kaffeemehlmenge bis zur letzten gemahlenen Bohne konstant sind. Der Mahlgrad ist sehr gut stufenlos einstellbar und die Lautstärke für eine Gastromühle absolut akzeptabel. Die Magnum dürfte zu den schnellsten Mühlen am Markt gehören, gleichzeitig ist das Mahlgut so fluffig, wie ich mir das nur wünschen kann. Ich habe nach dem Mahlvorgang einen hohen, fluffigen Berg Kaffeemehl im Siebträger, was ich so vorher nicht kannte. Wenn ich vor der Magnum nicht glaubte, dass Klumpen geschmackliche Nachteile mit sich bringen, so bin ich inzwischen davon überzeugt. Ich habe das Gefühl, dass mit dem fluffigen Mahlgut alles an Geschmack aus der Bohne geholt wird. :-D

Die konische Magnum ist ein ganz eigenes Kapitel und für mich nur schwer mit den 64er Mahlscheiben vergleichbar. Eigentlich finde ich die Idee einer hochwertig verarbeiteten Magnum mit dem hochgelobten Casadiomahlwerk richtig gut, denn die Casadio gefällt mir nicht mit ihrem Plastikkleid. :-?
Insgesamt habe ich jedoch meine Probleme mit der konischen, denn sie neigt zum klumpen und mir fehlt die Konstanz bei Mahlgrad und Mahlmenge, wenn nur noch wenige Bohnen im Hopper sind. Dies hat bei mir zur Folge, dass vor dem Wechsel der Bohnensorte eine gewisse Menge Kaffee unbrauchbar wird, das mag ich nicht. Außerdem kam es mir vor, als mahle sie langsamer als die 64er Version.

Geschmacklich überzeugt mich die konische leider nicht 100 prozentig. Bei Versuchen mit der gleichen Durchlaufzeit und Kaffeemenge waren die Unterschiede zwischen beiden Mühlen deutlich zu schmecken. Die konische betont die Säure spürbar, wobei ich das Gefühl habe, dass viele kleinere Geschmacksnuancen untergehen. Der Kaffee, der mit den flachen Mahlscheiben produziert wurde, schmeckt mir besser, ich empfinde ihn ausgewogener und differenzierter. Aufgrund dieser Erfahrung bin ich auch vom Verlangen nach einer großen Konischen geheilt.

Mein persönliches und subjektives Fazit ist, dass die konische Magnum sicher eine gute Mühle ist, sie ist für meine Nutzungsweise daheim aber nicht optimal geeignet. (vermutlich jammern auf hohem Niveau). Die Magnum mit den flachen 64er Mahlscheiben gebe ich aber auf keinen Fall mehr her, sie ist für mich in der Summe der Eigenschaften und geschmacklich ziemlich nahe am Optimum. Außerdem habe ich für mich herausgefunden, dass ich den Hype um konische Mahlwerke nicht ganz nachvollziehen kann.