La Marzocco Linea Mini

Das ist klar und erwartungskonform. Macht eigentlich jede Tankmaschine.
Interessant ist, wie es klappt, dass ein Bezug noch fertig läuft ohne dass in diesem Moment, selbst bei erreichen der Kontakte, abgeschaltet wird.

 

Ich hatte nun auch mal die Gelegenheit kurz an der Linea Mini herumzuspielen.
Obwohl ich vorher eher ein bisschen kritisch eingestellt war, muss ich sagen, dass die Maschine einen tollen Eindruck macht.

Die konstruktive Lösungen bzgl. Tank und Abwasserschale sind grossartig gemacht, die Maschine sieht stimmig aus und ich bin mir sicher, das Innenleben auch überzeugt. Ich hätte sie definitiv gerne.
Die Maschine macht mir einen sehr professionellen Eindruck. Während mir Dalla Corte Mini und Super Mini dagegen eher wie Labormaschinen vorkommen (Prototypendesign), ist die Linea Mini in vielen Details sehr gut durchdacht und durchgestyled. Sie macht mehr den Eindruck eines Consumer-/Luxusgerätes, dass man sich gerne in eine schicke Designerwohnung stellt (erinnert mich ein bisschen an Klein-Bikes bis 1996).

Für mich bleibt ein Eindruck: Eine wirklich tolle, schicke Maschine. Mir persönlich - und absolut subjektiv - wäre sie schlicht zu teuer, speziell im Vergleich zu einer GS/3. Neben diverser technischer Eigenschaften fände ich es auch verlockender den eigentlichen Marzocco-Gastroboiler in der Maschine zu haben (Ich muss zugeben, dass mir der Stromverbrauch an meiner Maschine aber auch egal ist).

 

Im französischen Forum "espressologie" wurden Linea Mini und GS3 parallel getestet und verglichen: http://www.espressologie.fr/materiel/essai-et-comparatif-la-marzocco-linea-mini-vs-gs3/
Fazit: Linea und GS3 sind sehr nah voneinander, mit einem kleinen Plus bei der Extraktion und Temperturkontrolle für die GS3.

 

Danke für den Link und dein übersetztes Fazit!
Das Ergebnis würden wohl auch die meisten erwarten.

Edit: Schade das ich den Rest des vermutlich sehr guten Vergleichtests nicht verstehe. Mon français est terrible

Grüße
Dirk

 

Ich habe mir die Manometeranzeigen der Linea im Bericht angesehen und dort beim Dampf 1,6 Bar und beim Brühdruck 12 Bar abgelesen. 12 Bar hätte ich mit der Rota jetzt nicht erwartet, sondern 9 Bar. Kann mir das jemand evtl. erklären, warum LM hier mit recht hohem Druck arbeitet?
Ist das bei der GS/3 auch so?

 

Das ist nicht der Brühdruck, sondern der aktuelle Druck im Brühkessel (=Expansionsdruck).
Wätend des Bezuges wird der Brühdruck von 9bar angezeigt, falls dieser an der Rota auch eingestellt ist.


Grüße
Dirk

 

Ich denke nicht, dass die Mini mit 12 bar brüht. Auf andere Aufnahmen, z.B. hier:



oder hier: (Brühparameter noch optimierbar )

werden 8-9 bar aufgebaut.

12 bar scheint die "Ruhestellung" zu sein, eigenartig.

 

Siehe einen Post vorher ;-)

 

Wieso sollte der 12 Bar sein? Die Pumpe ist doch nicht immer an.
Und würde dann nicht der Beginn des Bezugs mit 12 Bar starten bzw die Preinfusion von einer Sekunde?

 

Kann es sein, dass der Druck über die PI auf 9 (bzw. wahrscheinlich noch tiefer) runtergeleitet wird? Hab das mit der PI im hb-thread so verstanden, dass sich extra hierfür ein Röhrchen im Kessel befindet, aus welchem das Wasser für die PI stammt. Also nicht nur Pumpe kurz aus. Welcher PI-Druck dann anliegt weiß ich nicht, wollte nochmal genauer nachlesen.

 

Ganz einfach: Wie ich schon geschrieben habe, wird im Ruhezustand nicht der Druck der Pumpe angezeigt, sondern der Druck (Expansionsdruck) im Brühkessel!
Wenn kein Bezug gestartet wird, dehnt sich das heiße Wasser im Boiler aus, bis sich das Expansionsventil öffnet.
Bei der GS/3 z.B. kann dies auch verstellt werden (soll 12bar).
Das Monometer ist direkt an diesen Boiler angeschlossen und zeigt dann eben diesen Druck im Ruhezustand an.
Wenn nun der Bezug gestartet wird, baut sich der Druck ab, und im Boiler liegt der Druck der Pumpe an.
So ist es auch vei der GS/3.
Hierzu findest du auf meiner Seite auch eine Skizze.

Edit: Hat also nicht mit der PI zu tun.

Grüße
Dirk

 

In der Praxis schätze ich vor allem die kurze Aufheizphase der Mini von weniger als 15 Minuten. Sobald nach dem Einschalten der Mini die Heizung im Dampfkessel abschaltet, ist auch der Rest heiß genug, will sagen: Man muss wirklich nicht die im Bericht empfohlene halbe Stunde abwarten, um ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen.

 

Oder wie dort erwähnt länger, damit die Tassen warm sind. Hier scheint die GS/3 auch einen Vorteil zu haben

 

Gerade noch ein paar interessante Bilder der Brühgruppe der Linea Mini entdeckt: http://www.home-barista.com/espresso-machines/la-marzocco-linea-mini-integrated-group-t35319.html

 

Eine Frage an die Besitzer der LInea Mini: Wie zufrieden seid ihr damit? Gibt es Punkte in der Benutzung, die einen großen Nachteil z.B. im Vergleich zu einer GS/3 darstellen würden? Was ist eure Erfahrung mit der Temperaturstabilität der neuen Brühgruppe?

Und, weiß jemand, ob LM plant, diese auch in anderen Maschinen einzusetzen?

 

Hier mal ein paar Fotos der zerlegten Brühgruppe, die ich vor ein paar Wochen mal gemacht habe:






Soweit ich weiß, ist derzeit nicht geplant die Brühgruppe bei einer anderen Maschine einzusetzen ... aber man weiß ja nie. Vielleicht hört man was beim LM "out of the box" in 4 Wochen.

Viele Grüße
Rainer

 

Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Welche anderen Maschinen sollten das sein? Falls LM nicht noch weitere Segmente (preislich) "unter" der Linea Mini bedienen möchte, was ich mir derzeit nur sehr schwer vorstellen kann, bleibt ja gar keine Möglichkeit zum weiteren Einsatz der neuen Brühgruppe.
Es wäre schon sehr "überraschend" wenn die Strada und Co. plötzlich damit ausgestattet werden würden ;-)

 

Danke für die Fotos!
Kann mir jemand erklären warum das Bajonett nach vorne versetzt liegt und nicht direkt unter der Brühgruppe (was ich als Laie für noch ein bisschen idealer halten würde)?
Ich kann mir aus konstruktiven Gründen keine Erklärung vorstellen, außer dass das Balkondesign der Maschine damit einfacher umsetzbar ist. Evtl. habe ich aber auch einen Denkfehler.

Sind es evtl. patentrechtliche Gründe? Ich meine mal gehört zu haben, dass sich DC ein bestimmtes Boiler-Design hat schützen lassen.
Oder will man sich damit bewußt anderen Mitbewerbern absetzen? Vielleicht weiß ja jemand hier ein bisschen über die Hintergründe bescheid und mag aus dem Nähkästchen paudern?

 

@e=mr Danke für die Bilder Wenn ich das richtig sehe, ist das Bauteil Brühgruppe, Kessel und nachgeschalteter Durchlauferhitzer (ähnlich der Gruppe der Xenia) in einem, interessante Konstruktion. Wie ist denn bisher deine Erfahrung damit?

Und, ist dieser Diffusor eigentlich auch bei den andern Gruppen von LM vorhanden, oder ist diese Erhöhung dort integriert? Hast Du Bilder von der Unterseite ohne Sieb und Diffusor? Würde mich mal interessieren, ob sie plan ist, oder da noch Vertiefungen drin sind.