Langspielplatten digitalisieren - aber wie?

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  1. #21 Capriccio, 23.12.2012
    Capriccio

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    AW: Langspielplatten digitalisieren - aber wie?

    Ich wollte niemandem zu nahe treten, entschuldigt, wenn ich übers Ziel hinaus geschossen bin.
    Allerdings lege ich bei diesen Dingen offenbar einen anderen Maßstab an. So wie ein großer Teil der hier Anwesenden den perfekten Espresso anstreben, strebe ich bei HiFi eine kompromisslose Wiedergabe an. Sicher kann man mit 256 er MP3 zufrieden Musik hören, man kann auch mit einem PC Eingang digitalisieren, das reicht für 98 % der Menschen, genau wie für 90 % ein einfacher Filterkaffee oder ein PadKaffee ausreichend ist.
    Die These dass weit mehr als der Hälfte der Fälle die Trefferquote zwischen CD Qualität und MP3 kein Unterschied zu hören ist, geht auf Kosten der verwendeten Komponenten. Meist scheitert es schon an der Qualität des verwendeten DACs, gefolgt von Verstärkern und Laufwerken. Hier muss man leider feststellen, dass weit über 90 % schlecht bis grauenhaft klingen, mit ein Grund, weshalb bis heute so viele auf Vinyl schwören.
    es liegt mir aber fern hier missionieren zu wollen, insofern ist der vorgeschlagene Weg völlig ok. Viel Freude bei der Musik, die wir vor lauter Technik allzugern vergessen.

    peter
     
  2. #22 zamzon, 23.12.2012
    Zuletzt bearbeitet: 23.12.2012
    zamzon

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    AW: Langspielplatten digitalisieren - aber wie?

    Ich habe genau das Gegenteil vorgeschlagen: Digitalisierung im Verstärker und Transfer zum PC per SPDIF.

    Nein. Siehe Test mit 30K€ Ausrüstung:

    https://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2000/3/144_MP3-gegen-CD-Der-Hoertest

    Fazit
    Das Ergebnis unserer vergleichenden Hör-Sitzungen überraschte selbst uns Redakteure. Kein `Fachhörer´ konnte auf Anhieb und ohne direkten Vergleich eine MP3-Quelle als solche identifizieren oder lehnte sie gar wegen gravierender Fehler ab. Erst mit Wissen der Herkunft offenbarten sich dem einen oder anderen kritischen Ohr marginale Fehler in der Reproduktion; dabei waren jüngere Hörer treffsicherer. Die Abneigung gegenüber MP3, ATRAC und anderen Kompressionsverfahren liegt wohl auch auf psychologischer Ebene: Zu wissen, dass irgendetwas irgendwie an den kostbaren Bits der Digitalaufnahme gedreht haben könnte, bereitet vielen Highend-Adepten offenbar größeres Kopfzerbrechen als die akustischen Unzulänglichkeiten des heimischen Wohnzimmers. Natürlich kann MP3 per Definition keine CD-Qualität sein, denn die setzt ein bitgenaues Abbild des Originals voraus - auch wenn das eine oder andere LSB dem Ohr völlig egal ist. Dass die mit 128-fachem Oversampling gesammelte Bitfolge der audiophilen CD aber auch schon dann eine ganz andere wäre, wenn Sara K. bei der Aufnahme ein Neumann-Mikrofon statt eines von AKG besungen hätte oder das Dargebotene anders klingen würde, wenn die Sektkelche im Barschrank nicht leise mitsirrten, gerät in diesem Zusammenhang oft völlig in Vergessenheit. So wird denn in bestimmten Kreisen gestöpselt, getestet, gespart, gekauft, getauscht - auf der immer währenden, aussichtslosen Suche nach dem vollkommenen Klang. Dass dies zum reinen Selbstzweck gerät, liegt allein an der wissenschaftlich bewiesenen kulturellen Inhomogenität der menschlichen Hörwahrnehmung, so Gernot von Schultzendorff von der Deutschen Grammophon - Jugendliche hören anders als Erwachsene, Frauen anders als Männer, Asiaten anders als Europäer, Tester anders als Toningenieure und womöglich Leser anders als Schreiberlinge. Bilden Sie sich einfach Ihre eigene Meinung - nur so kommen Sie in Fragen des Geschmacks weiter.

    Auf der anderen Seite laufen bei vielen Plattenfirmen derzeit intensive Hörtests, ob die 96 kHz Abtastrate und 24 Bit Auflösung der DVD-Audio oder Super-CD gegenüber der konventionellen CD Vorteile bringen. Schultzendorff: `Auch da gibt es unter unseren Tonmeistern Meinungsverschiedenheiten.´

    So bleibt denn abschließend festzustellen: Hören ist Geschmackssache und die MP3-Komprimierung - aktuelle Encoder, seriöse Quellen und Bitraten von wenigstens 128 kBit/s vorausgesetzt - besser als ihr Ruf. Sie liefert Ergebnisse, die selbst HiFi-Fachleute verblüffen; im Umfeld einer für den Normalverdiener erschwinglichen Anlage bildet die Datenreduktion nicht das schwächste Glied der Übertragungskette. Das sitzt leider nur zu oft vor den Lautsprechern - auf der Couchgarnitur. (cm)


    Der c't-Leser-Hörtest: MP3 gegen CD | c't

    Die Diskussion um Sinn und Unsinn der MP3-Komprimierung wird auch dieser Artikel nicht beenden. HiFi-Fans mit Marken- und Statusbewusstsein werden sich niemals MP3s anhören, egal wie viele Tests und Untersuchungen auch die Gleichwertigkeit des erlebten Klangbildes belegen werden. Zweifler (‘Alles Memmen bei der c't, ich hätte das garantiert gehört’) mögen zu Encoder und CD-Brenner greifen, um sich - vielleicht sogar mit den genannten Stücken und unter vergleichbaren Bedingungen - selbst dem ‘Pepsi-Test’ zu unterziehen. (cm)
     
  3. #23 Capriccio, 23.12.2012
    Capriccio

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    AW: Langspielplatten digitalisieren - aber wie?

    Kenn ich alles, Mein Fazit: Die Menschen sind verschieden. wie gesagt ich missioniere nicht, lasse mich aber auch nicht missionieren durch solcherlei Geschreibe, ich vertraue meinen Ohren und meinem Gefühl beim Hören, sonst nichts

    Peter
     
  4. #24 cafePaul, 24.12.2012
    cafePaul

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    AW: Langspielplatten digitalisieren - aber wie?

    Es gibt aufgrund des Aufbaus und der Funktionsweise des Gehirns prinzipbedingt kein vollständig objektives Hören, sondern nur ein subjektives Erleben von Musik.
    Und da kein Gehirn auf der Welt identisch ist mit einem anderen, erlebt jeder Mensch Musik anders.
    Die Aussagekraft sogenannter objektiver Hörtests ist daher beschränkt, und kann nur einen Hinweis geben für die Auswahl der Komponenten bezüglich der selbst definierten Ansprüche.
     
  5. #25 Ranger Kevin, 24.12.2012
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    AW: Langspielplatten digitalisieren - aber wie?

    @baldalucino: Wo wohnst du denn? Ich digitalisiere regelmäßig meine Platten, vor allem, wenn ich sie gerade neu gekauft habe und kein Download-Gutschein dabei ist, um sie auch in anderen Räumen hören zu können.
    Da ich eh einen PC als Mediacenter in meinem Setup benutze ist quai eh alles ständig aufnahmebereit. Ich könnte dir die Platten aufnehmen und dir dann die Rohdaten schicken, dann kannst du sie nach belieben nachbearbeiten.
    Bis jetzt hatte ich keine schlechten Erfahrungen damit, im direkten Vergleich schlägt die digitalisierte Vinyl teilweise sogar die gekaufte CD/MP3.
     
  6. #26 badalucchino, 24.12.2012
    Zuletzt bearbeitet: 24.12.2012
    badalucchino

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    AW: Langspielplatten digitalisieren - aber wie?

    @betateilchen: Du hast Post

    @Kevin: Du hast PN

    @Capriccio: Ich bin völlig deiner Meinung.

    Allen Helfern und Audio-Freaks ein schönes Weihnachtsfest! Ich bin dann mal offline.
     
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