Londinium I -neue "Gastro"-HH

Diskutiere Londinium I -neue "Gastro"-HH im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Ich mach es selbst, da ich mit meiner vorigen Maschine keine guten Erfahrungen mit dem Servicebetrieb meiner Wahl gemacht hatte. Dichtungen...

  1. #1321 tinythomas, 06.10.2014
    tinythomas

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    Ich mach es selbst, da ich mit meiner vorigen Maschine keine guten Erfahrungen mit dem Servicebetrieb meiner Wahl gemacht hatte.

    Dichtungen (Kolben, Siebträger) sind, wenn man weiss wie es geht, in weniger als 10min gewechselt. Entkalkt hab ich noch nicht, würde ich aber auch selbst machen. Ist ja keine Raketenphysik bei dieser Maschine.

    Feder hab ich auch (mangels Bedarf) noch nicht gewechselt, aber alex' Bericht macht Mut, die stärkere Feder zu testen, also wer weiss...

    Gruß
    Thomas
     
  2. #1322 Alexsey, 06.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 06.10.2014
    Alexsey

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    Finde das ganze Thema Espresso eine subjektive Angelegenheit (und erst recht den Geschmack). Außerdem stelle ich bei mir persönlich nach wie vor eine Entwicklung fest. Von Aussagen "so ist es" habe ich mich daher distanziert. Lieber den Ball flach halten. Ich stelle meine Maschine aber gerne sidebyside neben eine andere wenn Interesse besteht und es nicht allzu weit weg ist (Nordschwarzwald).

    Mir hat übrigens der Händler der Strega angeboten, ich könne auch die L-I bei ihm warten lassen. Aber ich denke auch den größten Teil selber machen zu können.
     
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  3. Jetza

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    hi
    hab mir, viele aber nicht alle Seite hier durchgelesen, und ich muss sagen die Maschine interessiert mich, wollt mir schon länger als 2 Maschine eine Handhebelmaschine kaufen, dachte bisher immer an die Olympia cremina, aber für den Preis würd ich auch eine L1 kriegen mmh

    was ich gerne wissen würde:

    1. hab eine ecm classsica 2 pid (die ich auch nicht mehr hergeben möchte) wäre die L1 ein upgrade? (aufschäummöglichkeiten außer acht gelassen)

    2. hab hier gelesen, das manche mehr druck erzeugen indem sie den hebel hoch mit der Hand noch extra hochziehen, das heißt man kann mit dem Druck genauso "spielen" wie mit einer olypia cremina oder la pavoni Handhebelmaschine? was für einen Sinn hat dann überhaupt die Feder? Arbeitserleichterung? oder bringt die Feder einen besonders tollen Druckverlauf? Kann die auch "ausleiern" dann wäre der Druckverlauf mit der Zeit anders?

    3. Kann man die Brühtemperatur indirekt einstellen indem man die Kesseltemperatur (also den Druck) hochdreht? Find die Temperatureinstellung bei der classika schon sehr praktisch,
     
  4. #1324 StefanW, 15.12.2014
    Zuletzt bearbeitet: 15.12.2014
    StefanW

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    1. Der Kaffee aus der L1 sollte schon wegen des Druckverlaufs anders schmecken.
    2. Die Feder erzeugt den Druck für die Extraktion. Du kannst diesen aber verstärken, abschwächen oder die Feder machen lassen. In welchem Maße so eine Feder verschleißt, kann ich nicht sagen.
    3. Ein Presso regelt den Kesseldruck repektive die Temperatur. Der lässt sich über eine Schraube einstellen.
     
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  5. Jetza

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    danke für deine Antwort

    dh wenn ich die L1 kaufe anstatt eines La pavoni oder einer olympia cremina, dann kann ich drucktechnisch nach wie vor genauso rumspielen obwohl eine Feder drin ist? ich bin dadurch nicht eingeschränkt? welchen Sinn hat dann die Feder?

    und den Presso kann man leicht zugänglich einstellen?
     
  6. StefanW

    StefanW Mitglied

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    Die Feder wird mit dem Hebel auf dem Weg nach unten gespannt. Wenn du diese über einen Totpunkt wieder nach oben bewegst, erzeugt die Feder den Brüdruck. Da sich dabei ihre Länge ändert bzw.sich die Feder entspannt, lässt der Druck zum Ende hin nach.
    Edit: Ich habe eine andere HH. Wie gut der Presso zugänglich ist, kann dir sicher ein L1-Besitzer sagen.
     
  7. garamiel

    garamiel Mitglied

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    zu 1 ein klares ja
    zu 2 ein klares nein, unterschiedlichen Druck bekommst du nur über unterschiedliche Federn
    zu 3 ein klares jein, Temperaturspielereien gehen sind aber etwas schwieriger zu reproduzieren als bei einer Pumpe/Pid Maschine

    Das Beste ist aber das du bei klassischen Röstungen weder ein Bedürfnis nach Druck- noch nach Temperaturspielereien haben wirst.
     
  8. Jetza

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    d.h. ich hab letztendlich mit einem klassischen Handhebler ohne Feder mehr Möglichkeiten zum rumspielen mit dem Druck? weil ich alles mehr in meiner "Hand" habe - kapier ich aber irgendwie ned, wenn ich nach der Preinfusionszeit ,den Hebel ganz langsam loslasse dann muss doch der ruck gebremst sein - also weniger - wenn ich ihn möglichst schnell hochdrücke dann muss der druck doch höher sein??

    und warum werde ich bei den klassischen Röstungen kein Bedürfnis nach Spielereien haben ?
     
  9. StefanW

    StefanW Mitglied

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    Für klassische (italienische) Röstungen wurden HH konstruiert. Das passt einfach. Und ja, du kanst beim Bezug die Feder unterstützen oder entlasten. IdR tut sie ihre Arbeit aber recht gut alleine. Grundsätzlich anderen Druck bekommst du halt mit einer anderen Feder.
     
  10. yoshi005

    yoshi005 Mitglied

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    Der Vorteil einer Feder-HH-Maschine ist die Reproduzierbarkeit. Du hast bei jedem Bezug den gleichen Druckverlauf, die Handhabung ist kinderleicht.

    Den Druck kannst Du im geringen Maße beeinflussen - wenn es zu langsam tröpfelt, drücke ich leicht von unten gegen die Feder, wenn ich das Gefühl habe, dass das Wasser zu schnell durchfließt, drücke ich von oben dagegen. Das ist aber nicht besonders gut reproduzierbar.

    Ich schätze den Geschmack und die Ästhetik des lautlosen Bezugs sehr und werde wohl nicht wieder auf eine Pumpenmaschine umsteigen (Stand jetzt).

    Edit: Der Presso ist bei der L1 sehr gut zugänglich, die Abdeckung ist ohne Werkzeug abnehmbar.

    Viele Grüße, yoshi
     
  11. Yace

    Yace Mitglied

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    Die meisten Leute wollen nicht mit dem Druck spielen, sondern auf einfache Art und Weise einen reproduzierbaren Druckverlauf haben. Bei der ganzen Entwicklung der Espressomaschine von der ersten dampfdruckbetriebenen Kaffeemaschine über die Handhebler bis hin zur Pumpenmaschine ist größtenteils von der Entwicklung zum Einsatz im harten italienischen Gastronomiealltag getrieben. Oder anders ausgedrückt, es ging darum den Barista dabei zu unterstützen, möglichst schnell und unkompliziert Kaffee für Massen von italienischen Arbeitern zu produzieren. Da wil der Bariste den Bezug beginnen und sich um andere Dinge kümmern während er läuft. Spielereien wie Druckprofile kamen erst viel später mit der Specialty Coffee Szene. Für den größten Teil der Gastronomie und auch im Heimbedarf ist das nach wie vor unerwünscht. Ich persönlich halte so etwas im Heimbereich auch nicht für sinnvoll einsetzbar. Aber wenn ich es persönlich ausprobieren wollte, dann würde eher zu einer Maschine mit programmierbarem Druckverlauf greifen. Da ist das ganze wenigstens sicher reproduzierbar.

    Gruß,
    Peter
     
  12. face

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    Genau. An sich hast du mit einem Handhebler mit Feder weniger Möglichkeiten zum Rumspielen - aber erst die haben dafür gesorgt, dass sich die Espressomaschine damals in der Gastronomie durchgesetzt hat, weil es erst damit möglich war ökonomisch und reproduzierbar Kaffee zu machen!
     
  13. Jetza

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    ok jetzt hab ichs kapiert -danke für euere Ausführungen - mmh also zum Rumspielen würde sich eine LaPavoni oder eine Olympia cremina besser eignen..mmh

    Maschinen mit programmierbaren Druckverlauf wären Slayer,Kees v.., und LM ??
     
  14. #1334 Terranova, 16.12.2014
    Terranova

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  15. Jetza

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    wundert mich das er sich keine HG One gekauft hat und auf seiner Seite hierfür Werbung... nach dem Motto eine Hand wäscht die andere... - immerhin haben sich die Jungs von HG-One ja eine L1 gekauft... und auf ihrer Seite von der L1 geschwärmt ....
     
  16. #1336 infusione, 16.12.2014
    infusione

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    Ich habe zwar nur eine kleine Ponte Vecchio (siehe sig), aber ich finde Handhebler sehr nett. Ich denke nach wie vor, dass ein Handhebler die ideale Ergänzung für einen Dualboiler ist. So wie bei @Markenmehrwert oder @onluxtex .
    • Absolut lautlos (außer Strega und Pavoni Pub/Bar als Tankmaschine)
    • Für dunkle Kaffees sehr ansprechenden Temperaturverlauf
    • Auch helle Kaffees funktionieren gut, wenn man seine Maschine kennt. (Heating Flush oder nicht)
    • Den Druckverlauf würde ich nicht überbewerten.
    • Kein Channeling dank eingebauter PI
    infusione

    P.S. Ich könnte mir nach wie vor Vorstellen, durch Abklemmen des Microschalters in der Gruppe, Auftrennen des Miniwärmetauschers und verschließen des Wärmetauscherzulaufs eine Strega auf lautlosen, elektrisch beheizten Einkreiser als Tankmaschine umzubauen.
     
  17. #1337 Terranova, 16.12.2014
    Terranova

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    Sehe gerade, dass Reis den UK Compak Vertrieb regelt, von daher kann man den seine Aussage ignorieren.
    Zumindest die Lobeshymnen für die r120 Compak.
     
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  18. Yace

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    Da bin ich ehrlich gesagt etwas überfragt. Die einzige, die mir im Heimanwendersegment einfällt ist die Vesuvius. Vielleicht noch eine Eingruppige Synesso Hydra oder Slayer. Allerdings habe ich mich nicht wirklich damit auseinander gesetzt, weil ich nicht glaube damit viel zu gewinnen.

    Gruß,
    Peter
     
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  19. #1339 infusione, 16.12.2014
    infusione

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    Klar, Strega als Tankmaschine habe ich ja explizit ausgenommen.

    Aber beim 2,5l Kessel muss die Füllung nicht bei jedem Espresso anspringen. Und ggf. kann man mit einem Schalter auch die Befüllung erzwingen, wenn es gerade passt. Da die Gruppe elektrisch beheizt wird, ist der Kesselstand innerhalb gewisser Grenzen egal.
     
  20. #1340 jazzadelic, 16.12.2014
    Zuletzt bearbeitet: 17.12.2014
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    @Yace
    Bei einer Synesso Hydra kann man bis zu 4 Druckstufen programmieren, sog. Ramping. Die ersten 3 Stufen sind ansteigend, die 4. entspricht dabei immer der 2., also zB
    1. Stufe Preinfusion: Leitungsdruck 5 Sek (man kann auch unter den Leitungsdruck gehen)
    2. Stufe 6 Bar 7 Sek
    3. Stufe 9 Bar 10 Sek
    4. Stufe 6 Bar 10 Sek

    Gerade im Zusammenspiel mit der EK 43 macht das viel aus, da der sich wieder absenkenden Druck verhindert, dass die Flussgeschwindigkeit am Ende des Bezuges zu groß wird.

    Ein Spannfederkolben HH hat natürlich ebenfalls ein sich absenkendes Druckprofil, man kann daher auch zur Londinium greifen. In den laufenden Bezugsvorgang eines Spannfeder-HH würde ich nicht eingreifen, der Verlauf ist gut abgestimmt und eigentlich ideal. Wenn man den Hebel mit der Hand bremsen muss, hat man zu grob gemahlen oder zu wenig Pulver drin.
     
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