Lüftung bei Selbstbau-Trommelröstern

Diskutiere Lüftung bei Selbstbau-Trommelröstern im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Hallo an alle Rösterselbstbauer, angesteckt durch diverse Selbstbauberichte will ich mich demnächst auch an einem Eigenbau-Trommelröster...

  1. #1 ben.seifert, 25.02.2015
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    Hallo an alle Rösterselbstbauer,

    angesteckt durch diverse Selbstbauberichte will ich mich demnächst auch an einem Eigenbau-Trommelröster versuchen. Die Ideen dazu sind nicht neu, vermutlich wird er sehr ähnlich wie Posmanet's "DIYRÖV2".
    Ich bin mir aber noch nicht sicher, wie ich die Lüftung gestalten werde.

    Zu meiner Frage: ist es sinnvoller (kühle) Frischluft anzusaugen, oder besser vorgewärmte Luft über den Brenner aus dem Raum zwischen Trommel und Gehäuse?

    Die Trommel wird -so der Plan- aus einem Spargeltopf bestehen. Der war mit abgebrochenem Griff günstig zu bekommen. Der Nachteil der geringen Wandstärke (und damit Wärmekapazität) ist mir bekannt, eine neue Trommel kann ich ggf. später noch bauen. An der Stirnseite vorne wird die Trommel aussen durch 3 Kugellager gelagert, hinten durch den Getriebemotor, auch das sind alles keine neuen Ideen, wie ich gesehen habe. ;-)

    Ich könnte also die Luft an der Stirnseite absaugen, und in den Topfboden/Trommelrückwand Löcher bohren, um vorgewärmte Luft durch die Trommel zu saugen, oder mit einem Rohr in der Mitte der Trommel absaugen, und kalte Luft von vorne zuführen.

    Die Wärmeübertragung findet -so wie ich das verstehe- zum Teil über Konvektion, zum Teil auch durch Kontakt mit der Trommel statt. Belüftung mit Frischluft heisst für mich, dass die ganze Wärmeenergie von der Trommel kommen muss, die muss also ggf. etwas heisser sein, und führt dann zu einem ungleichmäßigeren Röstprozess? Andererseits kann ich über heisse Luft mit der Lüftung weniger Einfluss auf die Temperatur nehmen?

    Hab ich da irgendwo einen Denkfehler?

    Vielen Dank und viele Grüße aus Bremen,
    Ben
     
  2. Shuddy

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    Hallo Ben,

    bin mir nicht ganz sicher ob ich deine Frage richtig verstanden habe.
    Unter der Rösttrommel ist die Wärmequelle. Die Trommel wird also direkt befeuert. In der Rückwand der Trommel sind Löcher damit die Bohnen auch über die Luft Wärmeenergie aufnehmen können. Abluft wird nur benötigt um die Silberhäutchen los zu werden. Über die Abluftmenge kann dann auch die Temperatur beeinflusst werden. Diese erwärmte Abluft kann der Wärmequelle auch wieder zugeführt werden um Energie zu sparen.
     
  3. #3 ben.seifert, 25.02.2015
    ben.seifert

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    Hallo Shuddy,

    Ja, Du hast es schon einigermaßen richtig verstanden.
    Die Lüftung um die Häutchen wegzusammeln ist klar, zum Energiesparen die Luft im Kreis laufen zu lassen halte ich (ohne Erfahrung) für unnötig, das "Kaffeenetz-Standard-Camping-Kartuschengaskochfeld" sollte genug Energie liefern können. ;-) Ich hätte mehr bedenken, dass evtl. Raucharoma an den Bohnen hängenbleibt, wenn man auf Umluft stellt.

    Ich frage mich konkret, ob ich zum Häutchenabtransport und zur Temperatursteuerung besser direkt Kaltluft ansauge, oder aus dem Gehäuse Warmluft.

    Dein Rösterbauprojekt verfolge ich auch sehr gespannt, so ähnlich wird es bei mir auch werden, wobei ich den Ehrgeiz habe, es ohne Schweissen und mit möglichst wenig Spezialwerkzeug hinzubekommen.
    Nicht weil ich es nicht könnte, sondern eher aus Spaß an Low-Tech Konstruktionen.
    Was ich bisher bei Dir gesehen hab sieht echt vielverprechend aus!

    Gruß Ben
     
  4. Shuddy

    Shuddy Mitglied

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    Hallo Ben,
    das mit der Kaltluft birgt ein Problem. Man sollte die Maillard-Reaktion nicht unterbrechen :-(
    Der Camping Kocher hat eine Leistung von ca. 2kW (wenn die Kartusche voll ist und nicht vereist) ;)

    Gruß Boris
     
  5. #5 ben.seifert, 25.02.2015
    ben.seifert

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    Hallo Boris,

    Ok, vielen Dank, dann nehm ich Warmluft. ;-)

    Gruß Ben
     
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