Mahlkönig vario home Scheiben verschlissen?

@skask
Ich drücke Dir die Daumen, dass das nicht all zu teuer wird.
Eine Frage mal zwischendurch - welche Version hast Du denn? Baujahr?

@hawi @S.Bresseau - kann es sein, dass Ihr Euch ein klein wenig verrannt habt?
Trinkt einen schönen Espresso aus einer kunststoff und metallfreien Porzellantasse und vertragt Euch wieder.

 

sorry, ist etwas viel geworden. So ähnlich geht mir das auch bei Leuten, die ihr iPhone lieben und wirklich alles daran verteidigen.
ich bin ab jetzt ruhig. Versprochen .

 

Na ja, das

kommt schon so rüber.

Glauben tue ich gar nichts. Wir sind ja hier nicht in der Kirche.

Ich halte das, den Erfahrungen mit Alu nach, die ich bisher gemacht habe, für durchaus möglich. Ich gehe dabei davon aus, dass MK keine exotische, sehr teure, aber dafür hochfeste Legierung verwendet hätte.

Keine Ahnung, da ich - genauso wenig wie Du - die konstruktiven und kommerziellen Randbedingungen von MK kenne, die der Konstruktion zugrunde liegen. Alu lässt sich jedenfalls heute sehr billig aus Walzblechen ausstanzen oder -lasern. Deswegen halte ich es aber durchaus für möglich.

Es kann durchaus sein, wie ich oben schon geschrieben hatte, dass das Teil z.B. zur Geräuschreduzierung in Kunststoff ausgelegt wurde. Unsere Nemox Lux (Metall) ist jedenfalls um Größenordnungen lauter als die Vario (Plastik). Mit Gewissheit sagen kann ich das aber nicht, genausowenig wie Du das Gegenteil, weil wir beide - wie schon mehrmals geschrieben - die konstruktiven und kommerziellen Randbedingungen nicht kennen.

 

@busterpilot: Ja, ja, bin ja schon still...

 

das liegt aber am Motor und dem schepprigen Blechgehäuse (habe/hatte auch beide) Die Lux ist innen auch aus Plastik, aber sehr simpel bzw. "klassisch" aufgebaut.

 

schon nach Kulanz gefragt?

 

Ich habe schon recht gemischte Aussagen über den MK Kundendienst gehört, das hängt vielleicht von der Person im call-Center (wenn die sowas haben) ab.
Einfach hartnäckig und ganz konkret nach Kulanz fragen.

 

Da ist eine Lasche abgebrochen, laut Gesetz muss der Kunde beweisen, dass der Mangel schon bei der Auslieferung einen Mangel hatte, das duerfte schwer sein. Ich versteh den Aufriss nicht wirklich.
Die Muehle ist aelter als 2 Jahre, also sowieso schonmal raus aus der Gewaehrleistung - da gibt es gar keinen Anspruch mehr. Bis zu 6 Monaten geht man davon aus, dass der Schaden schon bei der Auslieferung bestand. Vielleicht ist sie mal umgefallen, hat beim Umzug einen Treffer bekommen...

Ich als Verkaeufer wuerde da auch nicht kostenfrei reparieren und ein Serienfehler scheint ja nicht bekannt.
Repariere die Muehle selbst und fertig. Mann kann nicht alles dem Hersteller in die Schuhe schieben, auch wenn die Versuchung gross ist.

 

Mutmassungen und natuerlich kann die erst 17 Monate spaeter ganz abbrechen.

Wuerdest Du als Haendler/Hersteller ein abgebrochenes Teil nach ueber 2 Jahren als Produktionsfehler auf Kulanz reparieren?

Ob das ein konstruktiver Schwachpunkt ist, vermag ich nicht zu beurteilen, Du scheinst da fachlich besser aufgestellt.

 

Was mich nur interessieren würde ist, ob dieses Teil in den neueren Mühlen tatsächlich anders aussieht.
MK scheint ja einiges seit Markteinführung der Vario Home angepasst zu haben.

Mir ist aufgefallen, dass es kaum eine Mühle gibt, über die so herzlich gestritten wird. Es ist schier unmöglich durch die Vielzahl an Threats sich ein Bild zu verschaffen, welche Veränderungen konkret von V1 zu V2 durchgeführt wurden und auch nicht welche von V2 zu V3.
Zudem liest man unterschiedliches über den Service.
Gibt es keine Sammelthreats hier im KN, in denen bestimmte Probleme/Erfahrungen (vom Produkt selbst über dessen Qualität, Lebensdauer bis hin zum After Sales Service der Hersteller/Händler) kurz und knapp ohne langwieriger Diskussionen berichtet wird?
Zum Einen hilft das dem geneigten Käufer, sich ein Bild zu machen, zum Anderen nutzen manche Hersteller derartige Sprachrohre für die interne Entwicklung ihrer Produkte.

 

Das ist - leider - völlig normal. Gehe mal in ein Autohaus, kaufe alle Ersatzteile eines bestimmten Modells an der Ersatzteiltheke und zähle die Preise zusammen. Dann gehe 10 m weiter zur Neuwagentheke und kaufe das gleiche Modell neu. Die Ersatzteilpreise werden ein Vielfaches des Neuwagenpreises betragen.

Warum versuchst Du nicht mal im ersten Schritt, das Teil mit einem guten, für Kunststoff geeigneten Zweikomponentenkleber wieder zu befestigen? Ich habe mit solchen Klebern sehr gute Erfahrungen gemacht. Wenn das auf Dauer nicht hält, kannst Du immer noch ein Ersatzteil kaufen oder anfertigen lassen.

Sicherlich ohne, dass dir eine Einwirkung bewusst geworden ist. Es gibt aber deiner Auflistung der Historie nach genügend Punkte, an denen die Mühle eine Vorschädigung abbekommen haben kann. Ein paar habe ich ja schon aufgezählt.

Siehe oben - das muss dir nicht unbedingt bewusst sein. Wenn das ein prinzipielles Problem der Mühle wäre, wären hier und im großen weiten Internet sicherlich noch diverse solcher Fälle dokumentiert. Hast Du mal nach ähnlichen Schäden an MK oder Baratza-Mühlen geschaut? Ich habe beim schnellen Bedienen der Suchmaschine genau einen einzigen Fall gefunden.

Ich verstehe, dass Du frustriert bist. Aber ich habe mit dem Service von MK extrem gute Erfahrungen gemacht. Die haben mir die Vario I, die ich gekauft hatte, anstandslos in eine Vario II umgetauscht, weil die alte Mühle rumgesaut hat wie nicht gescheit. Da gab es nicht mal den kleinsten Diskussionsbedarf meinerseits, es kam einfach eine neue Mühle zurück. Ich denke, dass MK sich in deinem Fall auch anders verhalten würde, wenn da ein prinzipielles Problem vorliegen würde.

 

Oops, ich habe da wohl unabsichtlich eine ziemliche Diskussíon Plastik/Kunststoff/Alu losgetreten...

Eine Bemerkung möchte ich dazu abschließend noch sagen:
Inzwischen ist es doch (fast) egal geworden, aus welchem Material etwas konstuiert worden ist. Wichtig ist dagegen, wie GUT etwas konstuiert ist. GUT konstuiertes 70er Disco-Plastik wird besser halten als eine High-Tech Carbon Composite-Konstuktion, die SCHLECHT konstruiert worden ist.
Man kann sich doch die jeweils gewünschten Eigenschaften eines Materials herauspicken (Schalldämmung, Gewicht, Verarbeitungsmöglichkeiten, Preis) und dann loslegen.
Im obigen Beispiel ist die Nase an der Kante zur Platte abgebrochen. Hätte man die Nase nur einem Millimeter breiter gemacht oder falls das schon nicht mehr passt, hätte man einen kleinen Radius von 1-2 Millimeter an den Übergang Nase/ Platte gemacht, wäre das Teil wohl nicht gebrochen. Kostenmäßig hätte das in der Produktion nichts verändert, aber das jetzt nachträglich zu ändern heißt, eine neue Form herzustellen und die ist teuer. Von daher wird Mahlkönig sich das genau überlegen.

Ärgerlich ist aber, dass Mahlkönig sich nicht kulant zeigt beim Austausch. Ohne die Mühle mal auseinandergebaut zu haben kann ich zwar nichts sagen, aber die Nase sieht nicht so aus, dass man sie durch unsachgemäßes "Heimwerken" beschädigen könnte. Oder irre ich mich da? Von daher sollte sich Mahlkönig doch etwas großzügiger verhalten.

Aber mal als Tipp zur Reparatur: Es gibt im Baumarkt bei den Klebstoffen einen 2-Komonenten Reparaturharzkleber, der in so einer Art "Doppelspritze" verkauft wird. Man mischt Harz und Härter 1:1 und kann dann das Teil kleben.
Das gute an diesem Harz (im Gegensatz zum Superkleber): Es hat eine hohe Spaltüberbrückung und ist sehr zäh, damit kann man auch gut die gesamte Nase um die Bruchstelle herum verstärken (vorher etwas anrauen!).
Nachteil: Aushärten benötigt ca. 20 Minuten und das Teil muss während der Härtung so positioniert werden, dass die Nase nicht von alleine umfällt (Alternativ 20 Minuten halten ohne Druck und Zeit zum Meditieren nutzen!)

 

Genau das selbe gilt für Metall und für die Auswahl aus verschiedenen Werkstoffen. Genau so waren meine Beiträge weiter oben auch gemeint. Ein pauschales Herauspicken einer Eigenschaft eines bestimmten Materials bringt nichts, weil bei der Konstruktion sehr viele Parameter in die Entscheidung einfließen, welches Material schlussendlich verwendet wird.

Genau dieses Zeug meinte ich in meinem Beitrag oben.

Dabei dann aber nicht wackeln! Besser ist es, das Ganze dann mit einer Spannzange, einem Riemen, einem Gummiring, einem Draht oder was auch immer zu sichern.

Zusätzlich kann man - zumindest bei UHU plus endfest 3000, den ich verwende - die Festigkeit von 1200 N/cm2 bei Raumtemperatur auf bis zu 3000 N/cm2 erhöhen, wenn man das Ganze erhitzt (z.B. mit einem Heißluftgebläse). Bei so einem Kunststoffteil wie aus der Mühle kann man das natürlich nicht bis auf die 3000 N/cm2 ausreizen, weil dazu 180°C erforderlich wären.

 

Es geht ja nicht um ein paar Wochen, es geht um die Zeit nach den ersten 6 Monaten bis zu den 24 Monaten in der sich die Beweislast aendert - das solltest Du als Diensleister eigentlich wissen. Selbst ueber diese Zeit ist der Vorfall drueber.