Manches muss einfach gemeldet werden...

"Dass das gerade uns passiert, tut uns einfach nur leid." Aussage von Carsten Spohr, Vorstansvorsitzender der Lufthansa AG, auf der Pressekonferenz. Link

Und ich Naivling dachte, dass die ca. 150 Toten das Problem sind...

 

Ich habe ja nicht "im konkreten Fall" geschrieben, sondern wollte meiner Meinung, dass man nicht allen Eventualitäten im Voraus entgegentreten kann, Ausdruck verleihen...
sozusagen: wie mans macht, macht mans falsch...

 

Melde: Habe heute eine "Gefällt mir"-Zustimmung zu einem Beitrag vom 10.10.2008 bekommen! Mein persönlicher Altersrekord!

@patty:

 

Es ist jedermanns gutes Recht, sich selbst aussuchen zu können an wen man liefert.

Und jeder der denken kann, verzichtet einfach auf die Brause.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/e...n-leider-nicht-in-unsere-zielgruppe-1.2411234

 

Ob das völlig unabsichtlich war? So kommt man zumindest ins Gespräch und auch negative Werbung ist Werbung. Für die Bar hat sich die Nummer zumindest gelohnt.

 

Für die Brausebude vielleicht auch - die wird so mancher auf diesem Wege überhaupt erst kennenlernen; ansonsten: Absurdes Theater, weiter nix...

 

Stimmt! Schön wärs wenn alle Probleme so wären, die wir heutzutage haben...

 

Stimmt - aber wo ist denn hier überhaupt eins?
Jemand, der selber seine Zielgruppe recht eng eingrenzt (und damit allen anderen mindestens durch die Blume reindrückt, nicht dazuzugehören!) bekommt von einem jener anderen mitgeteilt, auch nicht zu seiner Zielgruppe zu gehören: Eigentlich ein ganz normaler Vorgang, der gar keiner Erwähnung und schon gar keiner Diskussion bedarf - wie kommt jemand auf das schmale Brett, wenn er/sie/es mal nicht Zielgruppe ist wär das ein weltbewegendes Problem...?

 

Jemanden aufgrund sexueller Orientierung als Konsument eines Produktes abzulehnen, das so überhaupt gar nichts mit Sexualität zu tun hat, ist eine geistige Fehlleistung, die nicht allzu häufig vorkommt und nicht gerade für den Verantwortlichen spricht - weder für seine Toleranzfähigkeit noch für seine Geschäftstüchtigkeit.

lg,
Klaus

 

Eben: Nichts anderes betreibt ein Wirt, der sein Lokal selbst als "Schwulenbar" definiert

 

Der Wirt selbst bezeichnet sein Lokal aber als "ganz normale Kneipe" ... darüber hinaus "verkauft" ein Lokal, insbesondere eine Bar, ja letztlich auch das Ambiente, wer sich davon angesprochen fühlt, geht hin, wer nicht der eben nicht.

 

Eben: Der Wirt legt in freier Entscheidung fest, was er anbietet, in welchem Umfeld und zu welchen Konditionen - und definiert so wie jeder Unternehmer seine Zielgruppe. Insoweit ein ganz normaler Vorgang - wo ist das Problem wenn jemand (insbesondere ein Unternehmer, der das selber betreibt!) irgendwo halt mal nicht zur Zielgruppe gehört?

 

Ganz einfach: dieser Wirt schließt Heteros nicht aus - dass sein Lokal primär von Homosexuellen frequentiert ist, macht es nicht zu einem Exklusivclub, wo Du als Hetero durch den Betreiber ausgesperrt wirst. Während der Brausewasseranbieter den Abnehmer ausgeschlossen hat - ein, wie ich finde, bedeutender Unterschied.

 

Genauso einfach: Er darfs nicht, jedenfalls nicht pauschal und schon gar nicht öffentlich - über die Motive sagt das also nicht das geringste aus; und auch der Brausebrauer hat sich da reichlich weit aus dem Fenster gelehnt

 

Vor drei Tagen gestorben: http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_L._Bauer
Eine Woche davor: http://de.wikipedia.org/wiki/Eike_Jessen

Ich habe bei beiden studiert.
Die Einschläge kommen (gefühlt) näher. Auch wenn ich 3 bzw 4 Jahrzehnte jünger bin.

 

Er ist jetzt auch gegangen. Schade.

Helmut Dietl R.I.P.

Z. B. "Schtonk" und auch die Kir-Royal-Reihe sind heute immer noch sehenswert.
Hier aus der ersten Folge:



Grüße

 

War ja leider quasi mit Ansage, ich hatte es früher erwartet . https://www.kaffee-netz.de/threads/manches-muss-einfach-gemeldet-werden.43043/page-189#post-912961

 

Ja – R.I.P.…
Und bei dieser Gelegenheit ein Dank an einige (ältere) treffliche Werke von ihm.

Im übrigen auch Danke für diese wundervolle Szene aus Kir-Royal, die ich für eine überaus wichtige Schlüsselszene halte – auch und gerade bezüglich der Darstellung unserer sich immer weiter ausbreitenden 'Bananen-Republik' – genau so läuft das…

Gruß, Sebastiano
.

 

"Fritze Hitler hieß er wohl nicht"
(Schtonk)

 

In Kir Royal gibt es eine Folge "Das Volk sieht nichts", die in dieser Beziehung noch viel mehr zu bieten hat. Dietl hat mit dem MdL "Joseph Gaishofer" einen Politiker-Typus gezeichnet, der mir sehr bekannt vorkommt:
Schlüsselszene (mit Boy Gobert als Konsul) ab ca. 46:00