Mein Quest M3 ist da

Diskutiere Mein Quest M3 ist da im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; AW: Mein Quest M3 ist da Also gut,bin jetzt quasi weichgeklopft und zu viel Zeit verschwendet nachzudenken wann denn der richtige Zeitpunkt zum...

  1. #161 Neil Pryde, 09.04.2013
    Neil Pryde

    Neil Pryde Gast

    AW: Mein Quest M3 ist da

    Also gut,bin jetzt quasi weichgeklopft und zu viel Zeit verschwendet nachzudenken wann denn der richtige Zeitpunkt zum Beginn der Heimrösterkarriere ist.

    Schluss damit,morgen zieht der M3 ein und somit die erste Frage bzgl. des Messfühlers zum K202,ist der hier Sensorshop24 Mantelthermoelement Typ K bis 1200°C mit Glasseidekabel/ Stecker Temperaturfühler PT100 PT1000, plus einer Klemmverschraubung M8 der Richtige und welche Länge und Durchmesser sollte das Thermoelement haben?

    Merci,lieben Gruss,Thomas
     
  2. #162 another_martin, 16.04.2013
    another_martin

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hallo zusammen,

    ich bin seit kurzem auch stolzer Besitzer eines Quests M3, habe die zwei Thermosensoren gleich beim Hersteller mitbestellt. M8-Gewinde ist richtig, die mitgelieferten haben ein Thermoelement, welches ca. 10 cm lang ist. Praktisch wäre aber auch ein Thermosensor mit M4-Gewinde, um die ET/MET genauer erfassen zu können. Wobei ich mir beim Quest M3 noch nicht ganz sicher bin, wie und wo man die optimalen Temperaturen misst.

    Ich habe das in einem Blog-Beitrag unter Anleitung, Tests und Tipps zum Quest M3 Kaffeeröster 2013er-Version etwas genauer beschrieben, vielleicht hilft der ja dem einen oder anderen.

    Ansonsten stimme ich Espresso_Fr zu, man sollte gerade am Anfang nicht zuviel auf Temperaturkurven, Logger und Software geben (auch wenns Spaß macht...). Beim Quest M3 kann man über das Guckloch und den Probennehmer schön den Röstverlauf verfolgen.

    Ciao,
    Martin
     
  3. the doc

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hallo liebe Kaffeefreunde,
    ich danke euch sehr für eure sofortige Antworten auf meine Fragen. Es tut mir leid, daß ich mich nicht früher gemeldet habe, ich habe aber leider in den letzten Tagen zu wenig Zeit gehabt. Ich habe einige Röstungen mit dem Quest gemacht, dabei habe ich als Hilfe die Empfehlungen von einem sweetmaria´s Kunden: Sweet Maria's Web Forum • View topic - Quest M3, siehe Anhang von Todd1 , 28.03.11, 9.33 Uhr. Diese Empfehlung fand ich hilfreich. Ich muß sagen, die Ergebnisse sind zufriedenstellend, aber da muß ich einiges noch verbessern. Was ich beobachtet habe: ich brauche immer 6 bis 7 Minuten bis ich den gelblichen Farbton erreiche. Zu viel anscheinend.(?) Welche Temperatur sollte ich als die geeignete T. zum Einfüllen der Bohnen etablieren? Ist vielleicht das, die Ursache der Verspätung beim drying stage? Ich habe den Temperatursensor unter dem trier, d.h. den habe ich dort belassen, wo ich ihn vom Produzenten erhalten habe. Nach der Anleitung, die another martin empfohlen hat ( Danke Martin!), ist allerdings die Stelle rechts besser, misst sogar 10-15°C höher! Die Empfehlung von Todd1 und Jim Schulman bei Quest M3 Roasting Instructions - Home Roasting • Home-Barista.com , ist, daß man nach dem Einfüllen der Bohnen die Tür der Auffangschale offen lassen sollte, bis man "drying stage" beendet, d.h. bei ca. 150-160 °C auf dem analogen Thermometer. Habt ihr eine Erfahrung damit? Ich habe schon einige Röstungen, wie gesagt, so gemacht. Mein Problem bisher ist nach wie vor die dunkle Farbe der ungemahlenen aber auch gemahlenen Bohnen trotz City+ Röstgrad. Apropo Thermometer, ist die Temperatur auf dem analogen Thermometer die BT? Was meinen die Amerikaner mit MET? Ich weiß, ich stelle viele Fragen, einige sind sogar nervig für euch! Nach Erreichen von 150 °C schließe ich die Tür der Auffangschale und gebe -nach Empfehlung der Amerikaner,siehe oben- voll Gas, d.h. 5 A und Lüfter ebenso auf Maximum. Bei 175° C stelle ich die Heizung auf 4 A runter, bei 190 °C den Lüfter auf 2, bei 195°C Heizung auf 3,5 A und Lüfter auf 1. Erstes Knacken habe ich dann nach ca. 11 bis 11,5 Minuten bei ca. 200°C. Spätestens eine Minute nach dem 1. Knacken schalte ich wieder den Lüfter auf ca. 5-7 ein. Ich weiß nicht, was ich falsch mache. Ist es richtig, daß man den Lüfter nach Erreichen von 190°C aufs Minimum umschaltet? Das ist das Stadium vor dem ersten Knacken. Was mache ich falsch? Oder ist vielleicht die gemessene Temperatur falsch niedrig und sollte ich jeden Schritt früher beginnen? Daher vielleicht das diskrete Verbrennen der Bohnen? Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand Antworten auf meine Fragen geben könnte, auch wenn, das Themen sind, die schon mehrmals in anderen Beiträgen besprochen wurden. Ich habe wenig Zeit, um zu suchen...Ich möchte erst ohne Artisan arbeiten, wie Erhard und auch sweetmaria´s empfiehlt. Ich liebe Kaffee! Besonders äthiopischen und kenyanischen Kaffee! Wie kann ich eine schonende hellbraune Farbe (und nicht dunkelbraune bis schwarze) für eine City+ -Röstung erreichen?

    Vielen Dank im Voraus!

    Konstantin
     
  4. #164 Neil Pryde, 16.04.2013
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    Neil Pryde Gast

  5. #165 another_martin, 20.04.2013
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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hallo Konstantin,

    hm... das sind in der Tat viele Fragen :) Wegen der ersten Frage, die zur Vorheiztemperatur und mit der offenen Türe der Auffangschalte oder Bohneneinfüllschacht, das habe ich in der Tat mal versucht. Wenn man am Quest irgendeine der Türen öffnet (egal ob Nr. 1, 3 oder 7 aus dem Blog-Eintrag oben), wird der Luftstrom, den der Lüfter normalerweise durch die Rösttrommel und auch außerhalb von ziehen lässt, komplett unterbrochen. Die Lüftung kann man sonst am Gerät nie ganz abstellen, der Lüfter läuft immer auf minimaler Stufe. Ist die Luftzufuhr so unterbrochen, so heizt sich die Röstkammer und das Metall drumrum _sehr_ stark auf, was man aber an dem Analog-Thermometer gar nicht so sieht. An der ET-Temperatur sieht man den deutlichen Anstieg recht gut. Gibt man jetzt die Rohbohnen in die Kammer, dann können diese über die Außenschale die Rösthitze gar nicht so schnell aufnehmen. Außen sind die Bohnen dann schon "fertig", die Bohnenmasse im Inneren ist aber noch nicht geröstet. Das ergibt dann eine recht erbsige Tasse, obwohl die Bohnen allem Anschein nach schön geröstet sind.

    Wenn du nur ein Thermometer hast, dann verwende lieber das an der 2ten Position. Ich habe den Eindruck, dass dieses zwar nicht ganz genau die BT wiedergibt, aber für die meisten "Röstanleitungen", die man da draußen so findet, besser passt.

    Grüße,
    Martin
     
  6. the doc

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hi Martin,
    vielen Dank für die Antwort! Ich habe 2 Thermometer, vorgestern habe ich das 2. Thermometer rechts oben eingebaut. Ich habe bemerkt, daß das immer höhere Temperatuten während des Röstprozesses anzeigt und zwar manchmal sogar bis 20 Grad höher! Wo oder wie könnte ich die ET messen? Messen nicht die 2 analogen Thermometer, die ich jetzt dran habe, die BT? Und noch einmal: wenn ich das 2. Thermometer rechts oben verwende, bei welcher Temperatur nach Vorheizen sollte ich die Rohbohnen einfüllen? 200°C ? Und eine für mich sehr wichtige Frage: Sollte ich in den letzten 2-3 Minuten vor FC ( 1. Knacken ) den Lüfter auf niedriger oder eher auf mittlerer oder sogar hoher Stufe haben? Irgendwo habe ich gelesen, lieber hochstellen, damit sich kein Röstbittergeschmack entwickelt. Ich habe den Lüfter eher auf 1 bis 2...ist das vieleicht auch eine der Ursachen, daß meine Röstungen so dunkel werden? Ich kann es mir anders nicht vorstellen...Erbsigen Geschmack habe ich in den ersten Röstungen gehabt, jetzt nachdem ist das obige Pr
     
  7. #167 another_martin, 21.04.2013
    another_martin

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hallo,

    hm... das mit der BT ist so eine Sache. Also erstmal ist es so, dass beide Thermometer die Temperatur in der Röstkammer zeigen. Die erste Probe bei dir ist ja quasi unter dem Probenzieher, der recht gut "in" die rotierenden Bohnen hineinragt. Die zweite Probe ist ebenfalls im Kontakt mit den Bohnen, jedoch näher an der Heizung des Rösters, deswegen zeigt diese auch stets eine höhere Temperatur an. Die "echte" BT (Bohneninnentemperatur) kann man natürlich nicht genau messen, sondern nur schätzen anhand der vorhandenen Messpunkte. Ich habe bei meinen Röstungen immer den Eindruck, dass die zweite Probe besser wiedergibt, in welcher Röstphase die Bohnen sich gerade befinden. Vielleicht hat hier jemand anders noch andere Erfahrungen gemacht?

    Vorheizen auf 210°C bei minimalem Lüfter sollte passen. Höhere Lüftereinstellungen transportieren mehr Energie durch die Bohnen in der Röstkammer, das stimmt. Vielleicht versuchst du, den Lüfter auf max. 4te Stufe zu lassen. Wichtig ist beim FC dann eben, dass die Temperatur nicht absackt, da der Verdampfen von Wasser viel Energie braucht. Dieses Problem hatte ich beim Quest aber nie, allein wegen der geringen Bohnenmenge und der großen Masse der Röstkammer sollte das passen. Die Heizung lasse ich immer konstant auf 4, das passt bei den meisten Rohbohnen.

    Wie gesagt, ich würde das Vorheizen in jedem Fall mit geschlossenen Klappen machen, sonst wird die Röstkammer einfach zu heiß. Daher kommt wahrscheinlich auch das Problem der zu dunklen Röstung selbst kurz nach dem FC.

    Ciao,
    Martin
     
  8. the doc

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hi Martin, vielen Dank für die Tipps! Hast du den neuen oder den alten Quest? Wie du vielleicht schon gelesen hast, habe ich den neuen Quest, der ein bißchen anders arbeitet, wie das ältere Modell. Ob die Heizung auf 4 mit dem neuen Quest genug ist? Das werde ich demnächst prüfen. Wenn der Lüfter auf max. 4 gestellt werden sollte, gilt das für die ganze Röstung? Oder sollte man gegen Annähern des FC reduzieren? Und nach dem FC sollte man den Lüfter am Minimum oder bei 4 haben? Die Heizung auch während FC auf 4 oder leicht reduzieren? Ich weiß, ich frage zu detailliert, aber nach ca. 25 Röstungen mit dem Quest hat bisher max. eine fast geklappt...und die Zeit, die ich verbracht habe, ist wirklich zu schade...nicht zu sprechen vom Geld...
    Vielen Dank!
    Konstantin
     
  9. #169 another_martin, 01.05.2013
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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hallo Konstantin,

    uh, das kann ich mir vorstellen, dass 25 Röstungen mit wenig Erfolg frustrierend sind. Hast du immer die selben Rohbohnen verwendet? In der "Kennenlernphase" mit dem Quest M3 kann ich dir nur empfehlen, erstmal immer die selbe Rohnbohne zu verwenden. Am Besten eine frische Hochlandbohne mit geschlossenem Schnitt. Die rösten meist homogener wegen der hohen Feuchtigkeit. Dann nicht allzuviele Parameter am Quest ändern.

    Ich habe den neuen Quest, 2013er-Version. Ich weiss dass im Internet viel über Dicke der Trommel und Beschaffenheit der Heizstäbe diskutiert wird, aber das sind wirklich Diskussionen für die letzten 1% Perfektion (meine persönliche Meinung). Du kannst die Heizung stets auf 4,5 A lassen, den Lüfter auf 4 ebenfalls. Das ist nat. ein erste Anhaltspunkt und keine für alle Rohbohnen und alle Röstungen in Stein gemeisselte Regel :)

    Wieviel Gramm Rohbohnen verarbeitest du in einem Durchgang? Über die Farbe der Bohnen (Guckloch) und den Röstrauch kann man die Röstung besser verfolgen als über die Thermometer.

    Grüße,
    Martin
     
  10. the doc

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hi Martin,
    vielen Dank für die Rückmeldung! Ich benutze ca. 170 bis 200 gramm pro Röstung. Ich habe nach 35 Röstungen endlich mal eine mit Erfolg hingekriegt, allerdings eher Full City mit Einbrand 16,2 %. Das war Guatemala Amatitlan El Bosque von "rohkaffeebohnen", eine ziemlich gute und frische Rohbohne. Ich habe mich entschlossen, diese Bohne als "Training" zu benutzen, da sie gut gualitativ, frisch und preiswert ist. Bei dieser Röstung habe ich folgendes Profil benutzt:
    178,5 gramm, Trommel schon durch 3 Vorröstungen aufgeheizt
    Einfüllen bei 190°C ( analoger Thermometer rechts ), 4 A und Lüfter auf 0 (L0)
    Gelbe Verfärbung bei ca. 4´40´´ , 172°C
    5´15´´: 4,5 A, L 0,5
    8´55´´: 1. Crack bei 196 °C
    9´50´´: 3,75 A
    10´05´´: L 9
    10´25´´: L 1,5
    11´00´´: 205°C
    12´15´´: 0 A
    12´20´´: L 9
    12´30´´: STOP
    Einbrand 16,2 %

    Mit Hario Handfilter-Methode 2,5 Tage nach der Röstung hat der Kaffee einen runden, ausgewogenen, leicht würzigen und schokoladigen Charakter, besonders im Abgang. Leichtes Mango der leicht dünne Körper, der sich besonders in der ersten Sekunde bemerkbar macht, allerdings durch die Rundung dann verschwindet. Vielleicht braucht der Kaffee noch Paar Tage zum "Ausatmen", dann wird wohl auch der Körper besser.
    Das Problem ist, ich ziehe eher City+-Röstungen vor und Solche hinzukriegen, scheint für mich momentan ganz schwierig zu sein. Meistens kommt es zu erbsigem bzw. bitterem Geschmack...Hast Du Erfolg bei solchen leichten Röstungen? Wie sollte man dann heizen und lüften?
    Wieviel Gramm benutzt Du eigentlich?
    Grüße,
    Konstantin
     
  11. #171 Gazoman, 01.05.2013
    Zuletzt bearbeitet: 01.05.2013
    Gazoman

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hallo

    Ich habe nicht ganz mitgelesen aber möchte einfach kurz mein Vorgehen einwerfen da evtl. was auftaucht das Hilfe bereitet. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen insgesamt. Allgemein soll das nicht genommen werden aber es ist mein Standard Profil anhand dessen ich dann kleine Änderungen vornehme. Generell röste ich eher dunkel weil es mir so am besten entspricht und ich nur Espressi ziehe (mit den üblichen Cappus, Macchiatos etc.). Chargen liegen immer zwischen 250 und 300g bei mir. Darunter läuft mir alles zu schnell ab, ich habe dann weniger Kontrolle.

    Das rechte Thermometer hat keinen Kontakt mit den rotierenden Bohnen = ET
    Das linke liegt immer in den Bohnen = BT
    Ich röste nur nach BT und nicht nach ET. Das Thermometer also von links nach rechts zu schrauben, wenn man nur eines hat, halte ich für komplett sinnfrei.
    Alle folgenden Temp Angaben sind immer BT.

    Beim Aufheizen hat die ET meist 10-15° mehr auf der Anzeige. Ich gehe davon aus, dass heisse Luft nunmal steigt und das rechte Thermometer gepaart mit mehr oder weniger Luftstrom beim Aufheizen und die Lage der Heizelemente diese Differenz ausmachen. Idealerweise lass ich aber vor dem Einwurf der Bohnen die zwei Thermometer sehr nahe aneinander laufen damit ich sicher bin, dass der Quest durchgeheizt ist und überall die gleiche Temp hat. Ich regle dies mit zurücknehmen der Heizung, kurzem öffnen der Einwurfklappe und mehr oder weniger Zuluft per Radiallüfter. Zeigen beide konstant ca. 200° werfe ich die Bohnen ein.

    Dabei hab ich den Luftstrom auf Stufe 4/5 (Quest von Ende 2012) und Heizung auf 4Amp. Klappen, Türen - allesamt geschlossen, den ganzen Röstvorgang lang.

    Die BT fällt beim Einwurf durch die kalten Bohnen auf unter 100°. Ich warte dann bis die BT 150° erreicht und stelle Lüfterstufe auf 6 und Heizung auf 5Amp.
    Bei ca. 195° setzt der FC ein, da reduziere ich wieder auf 4Amp und erhöhe Luft auf Stufe 7.

    Bei Ende FC setz ich die Heizung auf 2Amp, Lüfter weiter auf Stufe 7.
    Setzt der SC ein kapp ich die Heizung komplett, Lüfter auf Stufe 8.
    Lüftet man beim Quest nicht tüchtig, hat man Raucharomen ohne Ende in der Bohne, deshalb unterbrech ich den Luftstrom nie unter Stufe4 im gesamten Röstvorgang. Das hier teilweise möglichst keine Luft mehr fliessen soll etc. kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, würde meine Röstungen mit Raucharomen ruinieren. Mir ist bewusst man findet Röstprofile für grössere Trommelröster, die das so praktizieren aber mit dem Quest ist das für mich nicht möglich.

    Ich röste wie gesagt gerne dunkel aber mein Vorgehen bleibt auch bei hellen Röstungen fast gleich und der Unterschied sind bei mir nur die letzten 30sek.
    Je nach Bohne hab ich 14-18min Röstzeit, Endtemperatur zwischen 210-220° und bin wie gesagt sehr zufrieden mit den Ergebnissen.

    Die einfachste Bohne zum anfangen ist ein günstiger Brasil Santos, der röstet sich sehr unkompliziert.

    Generell: der Quest verhält sich auch bei optimalem erstem Aufheizen komplett anders bei wiederholtem Chargenrösten. ich lass ihn immer auf ca. 150° abkühlen und wiederhol das Ganze von oben dann wieder.
     
  12. the doc

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hallo Gazoman!
    Vielen Dank für die Tipps! Ich werde dein Röstprofil ausprobieren und mich danach melden! Das häufigste Problem, was ich habe, sind entweder die rauchigen Aromen, auch bei City+, oder der erbsig-bittere Geschmack. Deinen Empfehlungen nach, sollte man viel lüften ( Stufe 6 und höher ist viel, vorausgesetzt das Minimum ist die Stufe 0, nämlich habe ich so verstanden, daß bei eingen Modellen von Quest der Lüfter erst bei Stufe 4 anfängt!...siehe amerikanische Heimrösten-Seiten! ), um die rauchigen Aromen zu vermeiden. Das ist sehr logisch, habe ich auch gedacht und schon Paar Mal vor Wochen probiert...ohne Erfolg leider...ich versuche es aber erneut. Übrigens empfiehlt der Tom von sweetmarias im You Tube-Video und anderswo eine niedrige bis mittlere Lüftung, nicht mehr...ebenso auch die Empfehlung vom Produzenten in der Anleitung. Ich werde aber, wie gesagt, nochmals versuchen! Mein Ziel sind Röstungen wie von "Has Bean Coffee" aus England, für mich die genialsten Röstungen, gefolgt von "terroir coffee" von George Howell ! Ich weiß, hohe Standars, aber mindestens eine Annäherung wäre zufriedenstellend...!
    Grüße
    Konstantin
     
  13. Gazoman

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    ich kann halt nicht einschätzen was andere quests machen bzw. wo die lüfterstufen da genau liegen. meiner geht wählbar von 0-8 (hat mehr ziffern aber die kann man nicht wählen) mein anhaltspunkt ist der kleine schwarze plastiknoppen der beim wählrad genau mittig oben aus der gehäusewand schaut. der hersteller hat mir bei stufe 4.5 einen grünen strich aufs wählrad gemalt.

    ich hab auch viel ausprobiert - wenn ich nach dem FC unter Stufe 7 lüfte, hab ich immer rauchige aromen in der bohne, wirklich immer. das will ich nicht, also gibts für mich keine alternative als gegen ende wirklich auf den höchsten stufen zu lüften.
     
  14. the doc

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Bei mir liegt der grüne Punkt bei 0, die Nummerierung am Wählrad geht von 0 bis 9, man kann aber von 0 bis ca. 8,2 wählen...Aber damit ich richtig verstehe,weil das auch wichtig ist: was ist das Minimum was du einstellen kannst? 0 oder 4,5? Wenn ich gut verstanden habe ist das die 0. Dann verstehe ich nicht was der grüne Punkt von einer Bedeutung hat.
     
  15. Gazoman

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    ja genau ich kann null einstellen wenn ich eben diesen schwarzen plastiknoppen als referenz nehme. lüfter auf tiefst möglicher stufe ist dann die 0 auf diesem noppen. mir ist ebenfalls nicht klar was die grüne markierung sagen will ;)
     
  16. #176 another_martin, 01.05.2013
    another_martin

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hallo zusammen,

    noch ein Wort zur ewigen Diskussion BT/ET und wo man diese messen kann: Der Messpunkt unter dem Bohnenzieher ist in der Tat "näher dran" an den Bohnen und zeigt deren Temperatur sicherlich sehr gut. Für die meisten Röstprofile passt meiner Erfahrung nach aber der zweite Messpunkt rechts etwas besser, da die angezeigte Temperatur immer 15-20 Grad höher ist. Bei den "interessanten" Phasen ab Browning ist der Verlauf beider Temperaturen jedoch recht gleich. Sprich: Man kann mit beiden Temperaturen rösten, muss aber wissen, welche man vor sich hat :D

    Lüftung unter 4 sollte man vermeiden, sonst stockt der Energietransport in die Trommel und von den Bohnen weg. Die Erfahrung von Gazoman kann ich bestätigen, mehr Lüftung ab dem Ende FC bedeutet weniger rauchige/würzige Aromen im Kaffee.

    Ciao,
    Martin
     
  17. the doc

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hallo liebe Kaffeefreunde!
    Ich möchte mich sehr für eure Tipps bedanken! Es ist wirklich ein herrliches Gefühl, endlich mal gute Röstungen zu machen und diese wunderbare Geschmäcker und Aromen hervorzubringen! Ja, jetzt merke ich, daß der Quest eine gute Maschine ist! Ich habe einen Kenya AB Gaturiri geröstet, dabei folgte ich den Anweisungen von Gazoman im Beitrag 171, wobei ich 200 gramm geröstet habe und daher nach 5 Minuten die Heizung von 4 auf 4,5 A ( und nicht auf 5 A) erhöht habe. Daher habe ich insgesamt eine Stufe weniger gelüftet, d.h. in der 1. Phase L4, nach 5 Min. L5, bei 7´50´´ L6, bei 7´55´´: Auftreten von 1. Crack, dann zurück auf 4A und L6 weiter. Stop bei 10´45´´, Temp. links ( BT) 210°C. Einbrand 12,8 %. Nach 2,5 Tagen: herrliche Säure, Früchte, Süßigkeit, komplex, guter Abgang, u.a... Genau das, was ich erreichen möchte! Ich weiß nicht, warum der Herrsteller in der Anweisung über ganz niedrige Lüftung spricht und warum auch die Amerikaner dafür plädieren, z.B. sweetmaria´s. Jetzt ist mir klar, warum ich so oft rauchigen Geschmack hatte: die Lüftung war im 1. Crack zu niedrig und vielleicht davor auch.
    Noch einmal vielen Dank für eure Hilfe!
    Konstantin
     
  18. the doc

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hallo liebe Kaffeefreunde!
    Es ist schon lange her, daß etwas auf dieser Seite berichtet wurde! Ich habe in den letzten Monaten wenig geröstet, da ich keine Zeit hatte. Leider muß ich gestehen, daß ich immer noch nicht gute Röstungen gemacht habe. Das demotiviert mich...Vor Monaten hatte ich einen Kenya Gaturiri geröstet, der einigermaßen ok war. Jedoch seitdem habe ich etliche Röstungen gemacht, ohne ein richtig gutes Ergebnis. Ich bin geschmacklich nah am Ziel, es fehlen nur ein Paar Korrigierungen, nur ich weiß nicht in welche Richtung. Ich habe z.B. mehrere Male den Guatemala Amatitlan El Bosque geröstet, 10 Mal ungefähr...nicht mal ein Mal ein trinkbarer Kaffee:sad: Mein Profil zuletzt: 200 g...Einfüllen bei 200°C, 4 A,L4, bei 150°C ca. um 4,5 Min 4,5A, L5. Erstes Knacken zw. 8,5 Min und 9,5 Min, dann nach 30 Sek. 2A, L6-7, oder 0A und Erhöhung nach Ende vom ersten Knacken wieder auf 4A. Während des ersten Knackens erhöhe ich für einige Sekunden die Lüftung auf Maximum, d.h. 8,2 oder so...Die rauchigen Aromen und Geschmäcker habe ich nicht mehr, wie am Anfang meiner "Quest-Karriere", aber ich habe oft bitteren oder sauren, ggtl. flachen Geschmack...Was mache ich falsch! Ich bin enttäuscht!
     
  19. the doc

    the doc Mitglied

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    Mein Ziel ist immer City+ oder kurz vor dem zweiten Knachen, also Full City
     
  20. egodoc

    egodoc Mitglied

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    AW: Mein Quest M3 ist da

    Hallo und guten ABEND!

    Dieselben Probleme hatte ich anfangs mit meinem HUKY - ich kann daher leider auf Deine spez. QUESTM3 FRagen nicht detailliert antworten. Aber es gibt allgemeine Erkenntnisse!

    Rauchig, aschig, ätzend
    etc. läßt sich durch gute Entlüftung und ziemlich radikale Reduktion der Energiezufuhr ab C1 beheben.
    Ab C1 sind die Bohnen besonders empfindlich auf Verbrennungen.
    D.h. um trotzdem gute Endtemperaturen zu erreichen, muss die ET zu dieser Zeit schon hoch genug sein.
    Damit das geht, muss auch das Verhältnis zwischen Bohnenvolumen und Trommelgröße stimmig sein - das wirst Du sicher auch wissen.
    Notfalls mit weniger Bohnen probieren, um Reserven zu haben.
    Aber dieses Problem hast Du ja schon gelöst.

    Sauer, chlorig, unterentwickelt, grün etc. wird das Ergebnis, wenn die entsprechenden Säuren nicht genug Zeit haben, sich zu verflüchtigen. Dies geschieht ja erst nach C1 - dh. Beginn C1 bis Ende sollte wohl mindestens 2-3 Min.oder sogar länger dauern, damit
    die unerwünschten Säuren sich verflüchtigen und die erwünschten Aromen sich entwickeln können.
    Wichtig - RIECHEN! Es soll nicht mehr sauer oder ätzend riechen!
    City + entspricht sicher einem Einbrand von mindestens 15%
    Der Kenya war sicher von besonderer Qualität, andere Kaffees bieten bei 210° BT eben nur Unfertigkeit.


    Versuche also vielleicht nach der Trocknungsphase (ca 150° BT) so schnell und so effektiv wie möglich zu C1 zu kommen
    (das bewahrt Süße! und gibt genug Energie für die spätere Entwicklung)
    und dann mit der BT auch mal bis 218° oder 220° in 2-4 min nach Beginn von C1.

    Da Du verbrennungsgeschädigt bist, bist Du jetzt vielleicht zu vorsichtig, aber riskiere doch mal eine maximal schnell und heiße
    Röstung (natürlich mit radikaler Rücknahme der Hitze bei Erreichen von C1)

    Viel Spass und berichte wieder!

    Erhard
     
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Mein Quest M3 ist da

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