Mühlen Test

Moinsen,

wenn man Lautstärke mit dem Smartphone misst würde ich den Absolutwerten nicht trauen.

Wobei der Testbericht in besagter Gazette nicht wirklich informativ ist und einem bis auf die Lautstärke im Vergleich und vielleicht die Auswurfmenge wenig liefert, was man nicht den Produktunterlagen im Internet entnehmen kann. Kein Wort zur Mahlgutbeschaffenheit usw...naja eigentlich so ahlglatt wie das ganze Heft.

 

103 Db für die Mazzer, ah ja? interessant...... D.h irgendwo zwischen Schalldruckpegel in einer Disco in 1m Entfernung vom Lautsprecher (100 db) und einer Kettensäge in 1 m Entfernung (110db, Quelle: Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie).... ich hätte schon lange einen Gehörschaden!

Meine Messung mit der Smartphone ergibt für die Mazzer 88-90 db. Auch in Anbetracht der fragewürdigen Validität einer Smartphonemessung, scheint mir dieser Wert doch realistischer.

 

Also meine Mazzer Mini ist deutlich leiser als ihre Vorgängerin (Graef CM800) und ich habe auch morgens um 5:00 keine Hemmungen, sie laufen zu lassen. O.k., das ist nun kein messbarer Wert, aber ich bin diesbezüglich eigentlich recht heikel. Insofern halte ich die 103 Db für maßlos übertrieben. Wer weiß, was die damit gemahlen haben... .

 

Nur mal vorsichtig auf die Füße getreten: Es bringt gar nix, wenn jeder mit einem anderen Meßgerät, noch dazu mit anderem Abstand "seine" Mühle misst: Diese Werte sind noch viel weniger vergleichbar als die aus der Crema.

 

... zudem kommt es auch neben der Lautstärke auf die Frequenz an.

 

Was die harten Fakten angeht, sicher nicht. Aber wichtig ist doch für einen persönlich vor allem, ob man selbst (bzw. die Nachbarschaft) mit dem Geräusch leben kann oder ob man sich am liebsten die Ohren zuhalten würde. Und dieses Empfinden dürfte ähnlich unterschiedlich sein wie der Geschmack beim Espresso. Ich sag nur Malabar... .

 

Einverstanden, auf 103 db bringt es eine Mazzer oder eine Eureka aber bei weitem nicht, auch in einem kleinen Abstand gemessen.

 

Smartphone-Messergebnisse kann man sich im indirekten Vergleich sicherlich schenken. Im direkten Vergleich unter annähernd gleichen Bedingungen können sie Anhaltspunkte sein, als Absolutwerte sind sie aber gewiss auch ungeeignet.

Videos könnten einen etwas besseren Eindruck schaffen. (Die Mazzers sind bei den Soundchecks eher die Verlierer)
Super Jolly vs. Fio M80 vs. Ceado E7

Macap vs. Mazzer Mini

 

Auch Videos sind nur teilweise aussagekräftig. Wenn die Aufnahmen automatisch ausgepegelt werden (wovon ich ausgehe), kann man beim seriellen Vergleich eigentlich nur das Frequenzspektrum beurteilen, nicht die Lautstärke. Ich hatte schon mal vorgeschlagen, Mühlen paarweise gleichzeitig laufen zu lassen und dann jeweils eine wegzuschalten, bisher hat das nach meinem Wissen noch niemand gemacht.

 

Ja, mag sein. Nur finde ich die angeblich veröffentlichen Werte in Crema (Mazzer Mini 103dB, Ceado 90 dB, Eureka 103dB) jenseits von Gut und Böse und für die Firmen geschäftsschädigend. In anderen deutschen und internationalen Quellen (Werkspezifikationen, Reviews, Blogs, etc.) werden bei Kaffeemühlen Werte zwischen 60 und max. 80 db gemessen.

 

Lustig ist am zweiten Video auch, dass er nen Soundcheck machen möchte, "um zu sehen, wie schnell das Ganze mahlt"

 

Um den Ton der Mühle vergleichen zu können müsste sie alle in einem Schallfreien Raum unter geichen Testbedingungen aufgenommen werden.
Dann könnte man die Tonaufzeichnungen zum Vergleich anhören oder als Grafik darstellen.
Mir ist der Klang der Mühle aber nicht so wichtig viel wichtiger ist mir was unten raus kommt.
Dazu hatten wir hier ja den Mühlentest.
http://www.kaffee-netz.de/threads/muehlen-vergleich-ruhrgebiet.67899/

Gunnar