Neue Expobar Brewtus IV: Wasser aus Brühkessel "müffelt"

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  1. Mekkes

    Mekkes Mitglied

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    Hallo zusammen,

    nach einigen Jahren äußerst zufriedenen Gebrauchs einer Brewtus III, haben wir uns wegen der Möglichkeit den Dampfkessel separat zu schalten, eine neue Brewtus IV zugelegt.
    Wie schon bei der Brewtus III ist auch bei der IV die Verarbeitungsqualität einiger Blechteile recht "rustikal". Hiermit ist aber klarzukommen, da das Konzept der Maschine - wie schon bei der III - überzeugt und das Preis-Leistungsverhältnis passt. Bis auf eine knarzende Dampflanze und ein auszutauschendes Ventil beim Dampfhahn gab es bei der III auch keinerlei Probleme in den vergangenen Jahren.

    Nun zum Problem:
    Das Wasser aus dem Brühkessel der neuen Brewtus IV müffelt stark. Der Geruch ist schwer zu beschreiben. Am besten trifft es "metallisch-rostig-oxidativ". Ich habe in den vergangenen 3 Tagen ca. 12 Liter Brita-gefiltertes Wasser durchlaufen lassen und wiederholt rückgespült. Der Kessel wurde +/- permanent beheizt (94°C), ist also z.B. den ersten Tag und die erste Nacht durchgelaufen, und an den beiden letzten Tagen jeweils mind. 12h beheizt worden. Das aus der Brühgruppe tretende Wasser hat dazu noch einen sehr leichten braun-gelb Farbton.
    Der Dampfkessel zeigte das Geruchsproblem anfangs auch, wobei sich das jetzt reduziert hat.

    Wir haben das Problem bei der Inbetriebnahme der Brewtus III vor einigen Jahren definitiv nicht gehabt.
    Ich habe beim deutschen Händler angerufen: "Problem unbekannt". Anruf beim Importeur für Deutschland: "Problem unbekannt."
    Da ich diese Sache aber auch schon hier im Forum gefunden habe, kann ich mir nicht ganz vorstellen, dass die Thematik so volkommen neu ist. Die Beiträge versandeten dann aber irgendwann ohne Lösung.

    Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte? Wie kann man die Sache beheben?

    Danke für Rückmeldungen.
    Mekkes
     
  2. #2 nacktKULTUR, 29.06.2015
    nacktKULTUR

    nacktKULTUR Gast

    Obiges beschreibt das Problem.
    Und Obenstehendes beschreibt die Ursache des Problems.

    Also, in Klartext: Je nach Zusammensetzung das Wassers (Ca-Gehalt) verschiebt der Brita-Filter des pH-Wert des Wassers ins Saure. Und das Wasser greift sämtliche Metalle im Innern des Geräts an.

    Lösung:
    • Zuerst kalkhaltiges Wasser verwenden, damit ein dünne Schutzschicht auf dem Metall wächst.
    • Dann ein Wasser aus Flaschen (ideal ca. 7°dH) verwenden
    • Oder einen Ionentauscher einsetzen (Patrone oder Oscar-Beutel)

    Zum Weiterlesen: Suchfunktion mit den Wörten "brita" und "sauer" nutzen.
     
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  3. #3 Aeropress, 29.06.2015
    Aeropress

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    Daß das Wasser leicht sauer ist kann schon sein, aber daß schwach saures Wasser (und mehr kanns nicht sein) schon innerhalb weniger Tage Metall das für Trinkwasser zugelassen ist so angreifen kann da tue ich mich recht schwer mit. Ich denke eher das ist der Kessel selber weil er noch neu ist und vieleicht da noch irgendwelche Stoffe aus der Produktion drin sind, auch der Tank könnte noch "Geschmack" ausdünsten wenn das Plastik allzu billig ist, einfach weiter spülen aber und das ist sicher richtig erst mal nicht mit Weichwasser betreiben solange bis das müffelige verschwunden ist.
     
  4. Mekkes

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    Genau mit diesem Wasser hat die III aber in den vergangenen Jahren ohne Probleme funktioniert.
    Die große Menge, die ich habe durchlaufen lassen, kam dadurch, dass das Wasser vom ersten (!) aufgeheizten Bezug an extrem gerochen hat und ich von Produktionsrückständen (Flussmittel vom Löten, ...) im Inneren der Kessel ausgegangen bin.
    Kann das Kesselmaterial tatsächlich in so kurzer Zeit angegriffen werden?
    Unser Wasser ist tatsächlich weich. Es sollen um 8,00 °dH sein, was ich aber noch einmal nachsehen muss.
    Die Suche "Brita sauer" führe ich dann mal durch ...
     
  5. Mekkes

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    Nun ja, eine Rücksendung macht ja nur Sinn, wenn der Fehler nicht vor der Maschine steht ... und da bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Unsere Brewtus III lief bis vor 1,5 Jahren in einem Gebiet mit bedeutend härterem Wasser. Trotz Filterung könnte sich eine Kalk-Schutzschicht auf dem Kupferkessel aufgebaut haben, die das Problem mit dem gefilterten weichen Wasser am neuen Standort verhindert hat. Die neue Maschine, mit "blankem" Kupferkessel nun bei weichem Wasser auch noch mit Filterung zu betreiben, könnte tatsächlich zuviel des Guten sein.
    Ich maches es jetzt, wie 2x oben von Euch vorgeschlagen und betreibe die Brewtus mal einige Tage ohne jeden Filter (kein Brita und kein Tankfilter, denn der hing auch noch drin` :) ...
     
  6. NiTo

    NiTo Mitglied

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    Wieso sollte eine stinkende Maschine ein User-Fehler sein? ;)
     
    st. k.aus gefällt das.
  7. #7 Mekkes, 29.06.2015
    Zuletzt bearbeitet: 30.06.2015
    Mekkes

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    Solange der User nicht stinkt ... :)

    Ich finde den oben geäußerten Gedanken von nacktKULTUR recht schlüssig. Es wäre tatsächlich mein "Fehler", die Maschine trotz weichen Wassers noch mit zusätzlichem Brita-Filter + Tankfilter zu betreiben. Wenn das Wasser dadurch zu sauer würde und das Kupfer angreifen kann, wäre der metallische Geruch/Geschmack erklärt.
    Jetzt versuche ich es mal ein paar Tage ohne Filter, um tatsächlich eine dünne Kalkschicht als Schutzschicht auf dem Kupfer aufzubauen.
    Irre Sache eigentlich: "absichtliches Verkalken" einer Espressomaschine ...
     
  8. NiTo

    NiTo Mitglied

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    Na ja, du bist ja nun nicht der Erste mit diesem Problem (und ich halte es für unwahrscheinlich, dass alle anderen mit dem selben Problem auch den selben "User-Fehler" gemacht haben). Dazu kommt, dass viele andere Maschinen (wenn auch eventuell nicht alle) im Neuzustand nicht müffeln.

    Liebe Grüße,
    Thomas
     
  9. hawi

    hawi Gast

    Unsere Brewtus II hat Anfangs auch gemüffelt. Wieviel Wasser ich damals durchgelassen habe, bis das aufgehört hat, weiss ich ehrlich gesagt nicht mehr. Unser Wasser ist aber auch relativ kalkhaltig, deswegen kann das nicht allzu lange gedauert haben... :) Ich vermute dem Geruch nach aber auch, dass da evtl. noch etwas Flussmittel oder sonstige Lötrückstände im Kessel gewesen sind, die sich dann nach kurzer Zeit verflüchtigt haben bzw. rausgeschwemmt wurden. Spül' einfach noch mit möglichst kalkhaltigen Wasser, dann sollte sich das geben. Wenn die Kalkschicht erstmal im Kessel ist, wird die auch durch weniger kalkhaltiges Wasser nicht wieder weggeschwemmt. Zu wenig Kalk sollte das Wasser aber auf die Dauer auch nicht haben, weil sonst der Kaffee sauer wird. Ca. 7 - 8 °dH ist optimal.
     
  10. Mekkes

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    Ja einige Tage Betrieb ohne Filter, dann wissen wir mehr ...
    Eine Unsicherheit, ob das der tatsächliche Grund ist, besteht bei mir aber definitiv.
    Wenn es nicht besser wird, bleibt halt nur die Maximallösung. So kann es jedenfalls nicht bleiben.
     
  11. Mekkes

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    Ich habe heute noch einmal mit dem deutschen Importeur (CARBONE) geredet. Herr Carbone war überaus nett und sehr bemüht zu helfen. Wir haben vereinbart, dass die Maschine ausgetauscht wird. Das ist eine wirklich kundenfreundliche und hilfsbereite Lösung. Auch an dieser Stelle dafür noch einmal ein ausdrückliches Dankeschön.
    Der Grund für das Gemüffel liegt nach wie vor im Dunkeln.
     
  12. Mekkes

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    Melde mich noch mal zurück.
    Die Austausch-Maschine ist gestern eingetroffen. Das Wasser riecht genauso. Bin ratlos, wie es weitergehen soll.
    Außerdem ist die Verabeitungsqualität nicht wirklich akzeptabel. Im Thread http://www.kaffee-netz.de/threads/brewtus-iv-versus-qm67-rahmen-aus-welchem-material.92268/
    habe ich alles beschrieben, da sich dort jemand sehr zufrieden über seine neue Brewtus geäußert hat. Sorry, hätte eigentlich eher hierhin gehört.
    Grüße
    Mekkes
     
  13. 'Ingo

    'Ingo Mitglied

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    Hmmm....das liest man immer öfter, qualitativ war die Brewtus III besser. Drücke allen Neukäufern die Daumen, nicht so einen Stinker zu erwischen, das wäre für mich absolut inakzeptabel.
    Wenn ich an meine Brewtus denke, die hat bei der ersten Tasse schon neutrales Wasser geliefert und ich war sowas von glücklich damit.
     
  14. Mekkes

    Mekkes Mitglied

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    Hallo zusammen,
    hier mal Bilder die den Farbton des Wassers nach ca. 12h (ungeheizter) Standzeit im Kessel zeigen. Der Kessel wurde rund 1h vorgeheizt, bevor der Bezug in dieses Glas erfolgt ist. Das (heiße) Wasser ist deutlich gelblich verfärbt. Der Geruch ist unangenehm metallisch. Der Geschmack ebenso.
    Die Farbe stammt nicht von Kaffeeresten. Die Brühgruppe ist 100% sauber.
    Ich denke, ich geb's nun doch an ein Labor. Die Sache ist es mir wert.
    Da ich die Sache für gesundheitlich bedenklich halte, werde ich mich noch einmal an den Händler wenden. Das kann ja auch nicht in seinem Interesse sein - erst Recht nicht in meinem ...

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    [​IMG]
     
  15. 'Ingo

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    Das schaut ja schon etwas heftig aus, wenn es dann auch noch riecht und schmeckt, nicht auszudenken was das so alles drin sein kann.....aber nicht muss.
    Meine Brewtus III habe ich anlässlich des Verkaufs am Wochenende wieder in Betrieb genommen und gefüllt, das Wasser riecht und schmeckt neutral, bunt ist es auch nicht.
     
  16. #16 Dale B. Cooper, 28.07.2015
    Dale B. Cooper

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    Hat der TE denn wenigstens die ersten 20l oder so mal normals kalkiges Wasser genommen? Oder hat er allenernstes das gleiche Wasser genauso behandelt da wieder reingeschüttet??
     
  17. Mekkes

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    Mein lieber Dale,
    ich, der TE, betreibe die Maschine tatsächlich mit ungefiltertem Wasser um bewusst eine Kalkschicht aufzubauen.
    Es sind mittlerweile auch so ca. 20 Liter durch, ohne dass es eine Verbesserung gibt.
    Ich habe auch nicht "allerernstens das gleiche Wasser genauso behandelt da wieder reingeschüttet".
    Davon war nirgendwo die Rede - wie kommst Du also darauf ?
    Wenn Dich das Problem nicht irritiert und Du es als grundsätzlich völlig normal empfindest erst einmal 20+ Liter Leerbezüge zu machen, hast Du hiermit die Gelegenheit eine jungfräuliche Brewtus IV zum Sonderpreis zu erwerben. Ich freue mich auf Deine späteren Posts. Angebote bitte per PN.
    Sorry, mir ist einfach nicht mehr nach solchen dämlichen Kommentaren ...
     
  18. #18 Dale B. Cooper, 28.07.2015
    Dale B. Cooper

    Dale B. Cooper Mitglied

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    Komisch - muss mir bei Deinem Post wohl entgangen sein.. :D :D

    Wieso sollte man Leerbezüge machen??

    Whatever, du bekommst das schon hin. Bist ja vermutlich auch der einzige, der gleich 2 mal von dem seltsamen Problem betroffen ist und dass Expobar nicht LM ist, überrascht ja mal wirklich.. Vorher lesen oder Maschine ansehen erspart gerne mal Frust.

    Dale.
     
  19. hawi

    hawi Gast

    Was denn lesen? Von so extremen Problemen mit einer Brewtus habe ich sonst noch nichts mitbekommen. Unsere brauchte (grob geschätzt) zwei, drei Tankladungen Wasser, dann war das Müffeln weg und so ausgesehen hat das Wasser aus unserer Maschine nie.
     
  20. Mekkes

    Mekkes Mitglied

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    Was für ein bemühtes Rumgetrolle.
     
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