Praxistippsammlung La Pavoni Handhebel..

Hab dir eine Nachricht geschickt.
Der könnte aber auch der gleiche sein. Wichtig ist 3/8".

 

Hallöle,

unsere Pavoni hat mittlerweile den ersten Jahrestag mit uns hinter sich und wir sind mehr als glücklich mit ihr.

Ich möchte mal in die Runde fragen, wie eure Erfahrungen mit der Dampfdüse sind. Ich habe bisher die 3 Lochdüse zum 2 Loch mittels Zahnstocher umgebaut und dabei das Loch Richtung Kessel verschlossen. Hiermit habe ich mit dem Motta 350er Kännchen recht guten Milchschaum hinbekommen. Nun dachte ich, hol ich mir eine Einlochdüse, erstens ist die Zahnstocherlösung nur halbfertig und wer weiß, vielleicht wird der Schaum ja noch besser.
Bisher komme ich mit ihr jedoch nicht besonders gut zurecht, ich habe zwar eine massive Verwirbelung, allerdings scheint der Strudel nicht durchs ganze Kännchen zu gehen. Während sich an der Tüllenseite, über welche ich die Lanze führe, eine hohe Welle bildet, ist auf der gegenüberliegen Seite ein toter Bereich, welcher nicht mit gerollt wird. Das Ergebnis ist dann kein richtig homogener und feinporiger Schaum. Wie ich die Lanze auch reinhalte, ein sauberes Rollen bekomme ich nicht hin. Für mich scheint die 2 Loch Lösung mit dem Motta Kännchen besser zu harmonieren, oder bin ich zu doof? Hat ihr noch jemand alle 3 Varianten von Drei- bis Einloch getestet?

 

Zur Vollständigkeit falls das mal einer liest, der über die Düsenumrüstung nachdenkt... Ich bin wieder bei meiner Zahnstocher 2 aus 3 Lochdüse (Loch zum Kessel verschlossen). Mit dem Motta 350ml Kännchen erreiche ich hier die mit Abstand besten Ergebnisse. Es ist fast egal wie man sich anstellt, die Milch rollt sehr gut und man bekommt feinsten Latte-Art tauglichen Milchschaum. Mit der Einloch-Düse habe ich das trotz vieler Versuche nicht geschafft. Evtl. harmonisiert sie mit anderen Kännchen besser oder es hilft das Loch nicht mittig sondern seitlich zu bohren.

 

Das mit Loch seitlich habe ich mal versucht (auch in der Annahme, dass die bisherigen nicht gerade sind) hat nicht geklappt, gab nur Schaumbad blasen. Habe dann eine selbst gedehte Einlochdüse gemacht, die seitdem perfekt funktioniert. Hat viel mit dem Winkel der Dampflanze und des Kännchens zu tun.

 

Mal wieder eine Frage von mir zum tampen im 1-er sieb, nachmillenium.
Es gibt ja eine Vertiefung in der Mitte des Siebes. Wenn ich nun meine 7-7,5Gr in das Sieb einfülle habe ich das Problem, dass das Kaffeemehl kaum aus der Vertiefung "steht". Dadurch ist manchmal beim tampen (51mm) eine Stelle im Sieb noch blank.
Ich habe hier auf Bildern schon tampen mit auffällig kleinem Durchmesser gesehen. Sollte man bei 7gramm nur die Vertiefung bedecken und wenn ja welche Durchmesser habt ihr für den kleinen tamper?

Meine Ergebnisse sind bisher eigentlich sehr gut, allerdings sieht mein Puck auf der Oberfläche immer sehr aufgewühlt aus, nicht schön glatt.

Wäre wieder mal sehr dankbar für Antworten

Lg

Matthias

 

Du nimmst zu wenig Pulver. Vergiss die 7g.

 

Ich verwende bei der Pavoni kaum unter 11g... Funktioniert einfach nicht gut. 7g ist aber selbst bei normalen Maschinen wenig, Konsens ist dass die übliche Menge sowas im bereich 8-9g beträgt.

 

Alles klar, werde es wieder mit mehr Kaffee versuchen. Ich komm nur leider bei mehr Pulver auf die 30 Sekunden. Bei 5 sek präinfusion schaff ich nicht unter 40 sek trotz schönem Fluss und Farbe.

 

Ist doch egal. Und wenns zu viel wird kannst du ja immer noch gröber mahlen.

 

Wenn du mehr Pulver verwendest musst du logischerweise auch wieder entsprechend den Mahlgrad anpassen, damit du auf 25sec kommst - also etwas gröber mahlen.

 

10 Gramm im zweier. Seit ich von fiorenzato auf mazzer gewechselt bin, weiß ich, wie entscheidend die Mühle ist. Meine Prozedur: pavoni an, gemütlich 10 Gramm ins sieb mahlen, wenn 0,9 bar anliegen, von 800 auf 200 Watt schalten, espressotasse mit wasser vollhebeln, warten bis Gruppe 80+ grad auf dem Streifen anzeigt, Hebel hoch Sieb rein und fluten. Dann langsam Druck aufbauen und wenns anfängt zu Tropfen, konstant runterdrücken. Fertig.

 

Hallo zusammen,

Ich sitze gerade mit einem Kumpel im Urlaub in der Hütte und wir haben eine hier im Forum gebraucht gekaufte Europiccola mit Zwei-Stufen-Heizung ohne Manometer als Spielobjekt dabei. Normalerweise versuche ich keine Frage ohne ausreichend lange Recherche zu stellen, der Mangel an WLAN und ausreichend schneller Handyverbindung hier in den Bergen ermöglicht mir die letzten beiden Tage nur eingeschränkte Google-Versuche, bitte daran stören und auf lmgtfy.com verweisen, es war mir einfach noch nicht Möglich, eine Antwort zu finden Mir geht es auch nur um die Frage, ob etwas defekt ist und wir die Probiererei ohne Bastelei damit beenden können:
Die Theorie ist klar, mit Stufe II aufheizen, bis sich das Sicherheitsventil meldet, Fehldruck ablassen, auf Stufe I Temperatur halten. Bohnen mahlen, einspannen, Hebel langsam heben, am oberen Totpunkt 10 Sekunden Wasser einsprudeln lassen, kontinuierlich den Hebel ziehen - Espresso mit 25-30ml genießen... ach Mist, es kommt kein Espresso. Der Widerstand des Hebels ist nicht vorhanden, erst die letzten Millimeter vor unterem Totpunkt lassen sich ein paar Tropfen blicken. Ohne Siebträger sprudelt das Wasser nur so aus der Brühgruppe, der Tipp, dass die Maschine ordentlich Temperatur braucht, um dieses Problem zu beheben haben wir auch versucht, es kommen ein paar Tropfen mehr (maximal 5-8ml), während das Sicherheitsventil wie blöd Gas gibt. Am Mahlgrad liegt es auch nicht, da haben wir schon alles ausprobiert, ebenso viele Versuche irgendwo in der Mitte der Hebelstellung mit dem Hebel zu wippen oder mehrmals Wasser am oberen Totpunkt einlaufen zu lassen.
Woran könnte das liegen? Machen wir etwas grundlegend falsch, oder könnte es sich um einen Fehler in der Maschine handeln und ich sollte sie zuhause erst einmal auseinander nehmen?

Viele Grüße und vielen Dank

 

Kannst Du den Hebel denn nach unten bewegen oder bekommst Du ihn gar nicht erst runter? Da wäre dann nämlich zu fein gemahlener Kaffee bzw. eine schlechte Mühle die viele Fines produziert der Übeltäter.

 

Der Hebel lässt sich mit dem Selben Widerstand nach Unten bewegen, wie ich ihn zuvor nach Oben bewegt haben. Der Widerstand und Druck gegen den Kaffee kommt erst die letzten Millimeter, bevor der Hebel wieder ganz unten ist. Und da tropfen dann zwei Tröpfelchen raus. Zu fein ist das Mahlgut meiner Meinung nach nicht, ich habe es auch versucht sehr grob zu mahlen, viel gröber als für meine Rancilio Silvia. Der Übeltäter muss etwas anderes sein.

 

Dann sind eventuell die Kolbendichtungen durch. Eine andere Vermutung wäre eine viel zu hohe Temperatur. Schalte probeweise die Heizung einfach mal deutlich früher ab und schau wie es dann ist. Die Zweistufige ist ohne Manometer meiner Meinung nach kaum durch reine Schätzung auf richtige Temperatur zu bringen.

 

Schonmal vielen Dank für die Hilfe! Bei niedrigerer Temperatur kommt noch weniger an, als bei höheren Temperaturen. Ich habe es gerade geschafft, einen 20ml Bezug zu erzeugen. Warum mir das bisher noch nicht gelungen ist, oder was großartig anders war, als gestern und vorgestern, kann ich nicht sagen. Eigentlich habe ich diese Paramter auch schon durch: Heizungsstufe II, Ventil dampft wie eine Lokomotive und etwas weniger Mahlgut im Sieb (9g). Das ist ja schonmal sehr positiv. Die Kolbendichtung hatte ich auch schon im Sinn, aber der letzte Versuch war dafür dann doch zu erfolgreich. Kann e sein, dass das Ventil zu früh auslöst und ich dadurch eine zu niedrige Temperatur/Druck im Kessel vermute? Verbrannt hat der Espresso gerade eigentlich nicht geschmeckt, war sogar ganz in Ordnung. Ein Manometer werde ich nach dem Urlaub nachrüsten.

 

Auf welcher Höhe befindet ihr euch? Das Sicherheitsventil öffnet wahrscheinlich neben dem Federdruck auch ein bisschen in Abhängigkeit vom Umgebungsdruck, oder? Und der ist z.B. in 2000m grob 20-25% niedriger als auf Meeresspiegelhöhe.

 

Die Hütte ist im Tal, also nicht allzu hoch.

 

Okay. Könnte man die Maschine auf Dichtigkeit prüfen, indem man absichtlich viel zu fein mahlt? Normalerweise lässt sich dann ja gar nix am Hebel machen.

 

Naja das war ja das seltsame. Es ist ja fast nichts rausgekommen, der Hebel hat sich aber ohne Gegendruck herunterdrücken lassen. Und dann konnte man ohne Explosion den Siebträger ausspannen, also hat das Wasser ja irgendwie einfach im Kolben gefehlt? Ohne Sieb und Kaffee sprudelt das Wasser aber aus der Brühgruppe, also muss es einen gewissen Druck im Kessel geben, der das Wasser zur Brühgruppe befördert. Ich dachte eben, dass vielleicht die Kolbendichtung fertig ist das Wasser sich am Kolben vorbei wieder in Richtung Kessel verabschiedet. Durch den letzten Versuch, der ja sogar trinkbar war, hat sich das aber für mich widerlegt. Dieser ist aber bei Vollgas und richtig ordentlich dampfenden Ventil passiert, damit ist das Wasser offensichtlich mit mehr Druck in die Brühgruppe geflossen und man konnte schön hebeln. Aber dann frage ich mich, ob das mit dem Ventil so in Ordnung ist, dass das so dermaßen rauspfeift.