Restauration: Faema Urania 2gr (1959)

AW: Restauration: Faema Urania 2gr (1959)

Während es bei Little Lambro eher stagniert, geht es bei Mme Urania langsam weiter

Nach dem wackligen Pfusch bei der ersten Federgruppe im Sommer hab ich mir jetzt was Anständiges gebaut:

Damit ging es dann mit dem Zerlegen der Gruppen auch wesentlich schneller, und zum Glück machten die Kugellager keine Zicken. Die mehreren Liter altes Fett scheinen geholfen zu haben:


Auch die Ventile machen noch einen guten Eindruck - hier das Wassereinlassventil:


Und hier dass 3-Wege-Dampfventil mit der interessanten exzentrischen Scheibe:



Mit etwas Glück bekomme ich noch vor den Feiertagen den gepulverten Rahmen und den ausgebohrten Kessel mit repariertem Deckel zurück und kann dann Entkalken und Reinigen.
Danach ist dann das Erstellen des Einkaufszettels geplant ;-)

Schöne Grüße,
Holger

 

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Und noch was zum Raten für die Nacht ;-)

Diese Maschine hätte ich mir fast auch noch gekauft, wurde aber (leider) überboten:



Ein paar Kollegen im Forum hatte ich ja deswegen schon angeschrieben, aber für alle anderen:
Um was für eine Maschine könnte es sich hierbei wohl handeln? Ich bin gespannt auf Eure Vorschläge ;-)
Als Tip nur soviel: Es passt in diesen Thread...

 

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Bingo!
Ist eine späte zweigruppige Urania HH. Mit Tartaruga-Kesseln. Also ein 50 Jahre alter Dualboiler-HH mit gesättigten Brühgruppen
Hab leider nur dieses eine Bild von innen, aber die Maschine bleibt in Deutschland und der neue Besitzer will sie herrichten. Ich hab ihm mal das KN empfohlen, falls er Fragen hat... Vielleicht stellt er ja noch Bilder ein.

 

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Hier noch der Weg zu den Bildern von aussen:
Bucht Nr 300825252468
Achmed und Andrea von HomeBarista kannten diesen Maschinen- Typ schon...

 

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Jetzt ist der schöne Rahmen wieder da:

Bin ganz zufrieden damit:

Auch der Deckel ist gelötet (die Werkstatt wollte eher Achmeds Vorschlag umsetzen als den von Fischers Panda:


hier war der Deckel schon mal 20min in Amidosulfonsäure, da er aus der Werkstatt nach Sandstrahlen sehr "gelb" zurückkam. Jetzt hab ich ein Farbgemisch aus Vernickelt, Kupfer und gelb... will aber die Lötstellen nicht wieder auflösen.

Auch der Kessel wurde mit Amidosulfonsäure (80-100g/l) befüllt:


20 Min hatten kaum Effekt, nach 2h sah das dann so aus:

Man sieht an einem Fitting auch schon ein wenig Grünspan :-(

Jetzt die Frage (wurde schon oft diskutiert, aber jede Antwort war anders):
Wie lange liegen Eure ALTEN Cu-Kessel in welcher Konzentration?
Ich brauche nämlich keinen zweiten undichten Kessel ;-)

Grüße,
Holger

 

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Der Kessel wird auch nach längerer Einwirkdauer innen nicht sauberer, scheint wohl Dreck & Russ (?) statt Kalk zu sein. Was kann ich nehmen? PulyCaff? Spülmittel? Hab zu viel gelesen, um noch alle alten Threads im Kopf zu haben...
Weiterhin macht mich das Wassereinlassventil mürbe: Die Dichtungen sind steinhart mit dem Messing verwachsen. Macht Spass ;-)
Doch jetzt zur aktuellen Frage:
Die BG sind anders als die von Alterschwede und haben nur an der Unterseite eine Mutter sowie an der Rückseite eine Schraube, die noch festsitzt - kann ich damit den Wasserfluss regeln?


Allerseits eine schöne stade Zeit & guten Rutsch!

Holger

 

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Weiter im Nebenschauplatz "Faema-Brühgruppenvariationen":
Meine Suche hat für Uranias & Presidents eigentlich nur BGs mit durchgehender Bohrung zur Flusssteuerung gefunden (wie bei allen Lambros):
dbertolo
kailash
13thfloorelevators
mkraft59 (wahrscheinlich durchgehend?)
Bei alterschwede ist zusätzlich noch das kleine Ventil verbaut.
Ich konnte aber im Forum keine BG finden, die so aussieht:

Die Mutter unten hält eine Feder, die einen Stössel in die Bohrung drückt. In der Bohrung münden Zu- & Ablauf vom Kessel.
Vertikale Bohrung (in der Tiefe (nicht sichtbar) die Öffnungen zur Flanschseite.


Oberhalb der Ebene, auf der der Stössel aufliegt (in echt also Unterhalb!) gehen Richtung Flansch 2 Löcher in die BG (Sackgasse):

und Richtung Zylinder 2 Löcher (durchgängig):

Jetzt steh ich aber beim Verständnis auf dem Schlauch:
Wasser ströhmt in BG, Kesseldruck & Schwerkraft drücken den Stößel Richtung Mutter, Wasser fliesst frei in alle 4 Öffnungen.
Beim Spannen wird der Kolben angehoben, Wasser drückt in den Zylinder.
Beim Bezug drückt doch der Kolben mit Dichtungen die Zylinderbohrungen zu, so dass die "Rückschlagventilfunktion von Feder + Stößel" eh überflüssig ist, oder?
Warum nicht einfach nur Verschlussmutter ohne Mechanik?

Und die Absperrung der großen Kreuzschlitzschraube ist auch nicht erklärt. Arbeitszugang für die Bohrungen bei der Herstellung?

Vielleicht bringt ja jemand Licht in mein Dunkel, sonst geh ich eben dumm ins neue Jahr ;-)

Erstmal viele Grüße,

Holger

 

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Urania in Kisten...

Mitten in den Umzugswirren


ist heute ein superb verpacktes Etwas aus Italien eingetroffen :lol:



Jedem Maschinchen auch sein Mühlchen



Die Faema FP kam ja kürzlich über Umwege zu mir, die Gaggia heute direkt aus Italien. Und: sie läuft!!! Ist zwar irre dreckig und stinkt, aber läuft wunderbar leise mit 220V.

Schöne Grüße aus dem Kistenkeller,

Holger

 

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Nachdem es bei mir vorerst noch nichts Neues von Miss Urania zu berichten gibt, fiel mir neulich auf Home-Barista diese Meldung ins Auge:

faema found in barn

OMG!
50$!!
Und nfc , was er da gefunden hat!!!

Jetzt drücke ich dem armen Kerl die Daumen und hoffe, dass er nicht vor mir fertig wird ;-)

Grüße,
Holger

 

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als ob d´schwäbische Baura so a idalienischs glomp end schuira nei lasse dädet...