SAB Nobel - Ein Erfahrungsbericht

- kannst du nicht noch weiter runter gehen, oder öffnet dann das Entlüftungsventil, bzw. bricht der Dampfdruck ein?

 

Ja, das kenne ich auch so - aber extrem lange flushen muss ich nicht, es genügt, kurz vorm Einspannen einen Leerbezug zu machen, bis es nicht mehr zischt / spratzelt. Und dann sofort beziehen, so wird der Espresso nicht überhitzt. Wichtig ist deshalb, dass man die Abtropfschale per Schlauch mit einem Kanister verbindet. Sonst überläuft dieser Witz von einer Abtropfschale praktisch nach jedem Bezug.

Noch weniger Kesseldruck dürfte auf Kosten des Dampfs gehen.

 

Wenn in der nächsten halben Stunde eine Espresso machen will, lasse ich sie laufen, anderenfalls schalte ich sie aus. Da sie in einer Viertelstunde wieder betriebsbereit ist, kann ich sie getrost abschalten. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber einer E61-Brühgruppe, die doch mind. 30 Minuten zum Aufheizen benötigt.

 

Dann ist es auch klar, dass sie nicht so sehr überhitzt
Das andere ist, was lange braucht, um temperiert zu sein, kommt auch nicht so schnell "aus der (Ver)fassung"... - da sind die 4,5kg einer E-61 zwar noch nicht konkurrenzfähig mit der Dalla Corte Gruppe, die über 8kg wiegt, aber sicherlich mit der Ringgruppe einer Nobel....

 

Meine steht auf 1,0 Bar, das war schon immer so.

 

Nö, nicht gemessen.
Das ist sensorisch durch ekligen Geschmack leicht festzustellen und außerdem an zu dunkler Crema erkennbar.

Die Maschine läuft allerdings auch meistens durch...
Naja, ich werde mich wieder von ihr trennen und zurück zu Spaziale gehen. Damit hatte ich bisher immer die besten und wohlschmeckensten Bezüge.

 

Hallo zusammen,
da der Fred hier wohl ausschlaggebend war für meine Kaufentscheidung frag ich jetzt einfach mal das folgende Problem nach:
Aus der Dusche kommt zu wenig Wasser, das Problem tritt seit ca. 8 Wochen auf und ist mittlerweile deutlich merkbar, es tröpfelt eher als es läuft. Der letztens noch produzierte Espresso zeichnete sich durch eine deutliche Abwesenheit von Crema aus.
Die Maschine ist 1,3 Jahre alt, regelmässig rückgespült und mit VIO, jetzt Purania-Wasser betrieben. Dusche und Sieb werden regelmässig gereinigt.
Bis jetzt wurde lediglich das Magnetventil hinter der Brühgruppe geprüft und auseinandergebaut (funktioniert und ist blitzblank). Da unser Händler momentan Wartezeiten von ca. 3 Wochen für seine Werkstatt angibt wollten wir gern nochmal selbst auf Fehlersuche gehen. Bin also dankbar für alle Tips.

VG
simpline

 

Ich würde mal das Zulaufrohr HX->Brühgruppe auf Verkalkung prüfen. Es ist das kurze gebogene Rohr vom HX-Ausgang oben zur Brühgruppe hin. Ist schnell abgeschraubt und nachgesehen, wenn die Maschine eh schon oben offen ist.

 

Heißwasser ist in Ordnung...

 

Das Heißwasser kommt nicht aus dem HX, sondern direkt aus dem Kessel. Hat also mit dem beschriebenen Symptom nichts zu tun.

Ich würde mal beide Engstellen im Wasserweg untersuchen, d.h. die Düse (Gicleur) über der BG abschrauben und kontrollieren, und ebenfalls die Düse am Flowmeter. Das geht nur, wenn man den gesamten Kaltwasserblock entfernt - dann einfach die Überwurfmuttern am Flowmeter abschrauben. Mit einem feinen Draht kann man die Düse freimachen. Um zu sehen, was man macht, kann man den Deckel des Flowmeters abnehmen.

nK

 

ok, probieren wir. Habt Ihr evtl. eine Explosionszeichnung oder ähnliches von der SAB Brühgruppe zur Hand? Mein Freund ist zwar handwerklich begabt aber einen Siebträger hat er bis jetzt noch nicht auseinandergenommen.

 

Hier auf dieser Seite gibt's ein paar Bilder der geöffneten Maschine (auf den Thumbnail klicken für große Ansicht).

Ein Explosionszeichnung der Brühgruppe brauchst Du nicht, weil Du daran nichts machen solltest. Es geht nur um den von oben erreichbaren Gicleur und um das Flowmeter, zugänglich nach Entfernung der Rückwand. Wenn Euch die Begriffe Gicleur und Flowmeter nichts sagen, ist es besser, die Maschine in fachkundige Hände zu geben.

 

Oder diese Seite: http://www.rimprezza.de/epages/6324...chinen Vorstellungen/Vergleiche"/SAB_Nobel[1]

Gicleur ist das Teil mit der Nummer 5

 

Unsinn. Das Flowmeter sitzt vor dem HX, und wird nicht gebraucht, um den Kessel zu füllen.

 

Die Pumpe hat auch nichts mit dem Heisswasserbezug zu tun. Das erledigt der Kesseldruck.

Ich tippe aber eher auf eine schwächelnde Pumpe.
Da die Maschine schon länger in Gebrauch ist, scheint mir ein Verschluss des Wasserweges durch irgendwelche Fremdkörper weniger gegeben. Auch eine Verkalkung schliesse ich, nachdem auch das Magnetventil biltzeblank ist, eher aus - es wurde ja auch nur geeignetes Flaschenwasser benutzt. Die Maschine ist noch nicht alt, wird regelmäßig rückgespült, sowie gereinigt. Der Espresso kam zuletzt unterextrahiert.
Für ein Befüllen des Kessels reicht es auch, wenn die Pumpe nicht die volle Leistung bringt.

Ein Überprüfen der Pumpleistung wäre daher für mich eher gegeben.

grüsse ...