schnelles vs. langsames Rösten

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  1. kri

    kri Mitglied

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    AW: schnelles vs. langsames Rösten

    servus, flix, genau diese "faulheit" schwebt mir eigentlich auch vor, bei der man nebenbei seinen kaffee für 2 wochen röstet, artisan machen lässt und 1-2 mal in 15 min schräubelt.

    geht leider nicht.

    gruß

    kristof
     
  2. flix

    flix Mitglied

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    Um mal etwas in konkretes zu "erarbeiten" habe ich die Idee bei den nächsten Röstungen eine "schnelle" und eine "langsame" Charge zu rösten. Natürlich sollten bei Röstungen den gleichen Röstgrad haben. Es wäre doch schön, wenn hier jeder kurz sein jeweiliges Röstprofil umramt und seine Eindrücke postet.
    Ähnlich wir in andere Thrads könnte dies so aussehen:

    Bohne: X
    Röster: X

    langsam:

    Einfülltemperatur:
    Zeit bei 160C, bei 180 C, 200C, FC, usw
    Ende bei Ziet X und Temperatur Y
    Röstgrad: X
    Geschmack: X

    Schnell:

    Einfülltemperatur:
    Zeit bei 160C, bei 180 C, 200C, FC, usw
    Ende bei Ziet X und Temperatur Y
    Röstgrad: X
    Geschmack: X

    Was haltet Ihr davon?
     
  3. kri

    kri Mitglied

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    servus, felix,
    da gibt es die artisan software, die alle von dir genannten dinge abdeckt.
    such mal im netz.

    viel spaß dabei
     
  4. flix

    flix Mitglied

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    Hallo Christoph, ja kenn ich. Bei mir läuft Artisan zu unzuverlässig, so dass ich wieder auf die alte Schule, Stift und Papier umgestiegen bin. Wer postet zu erst ;-)?
     
  5. #65 cafesolo, 24.11.2012
    cafesolo

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    Hallo,

    endlich kam ich mal wieder zum Rösten. Diesmal waren es drei Röstungen die ich ebenfalls wie Ingo mit aktiver Luftführung gemacht habe. Außerdem habe ich mich wie schon seit längerem an die Sweet Maria Berichte zum Thema "Strecken bestimmter Röstphasen" gehalten. Die Röstungen liegen eigentlich zeitl. genau wie die bei Ingo u. endlich hatte ich keine Röst/Bitteraromen mehr die teilweise die gewünschten Aromen in den Hintergrund gedrängt hatten. Mit den Anfangstemperaturen bin ich jetzt wieder etwas höher gegangen (180-185°C). Denke jetzt bin ich auf einem guten Weg.

    Gruß Uwe
     
  6. #66 flix, 25.11.2012
    Zuletzt bearbeitet: 04.12.2012
    flix

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    Hatte heute Zeit zum Rösten:

    Bohne: Mexico Topacio Altura
    Röster: Biene

    langsam:

    Einfülltemperatur: 200C
    Zeit bei 160C 10:00, bei 180C 12:00, 200C 14:00, FC bei 14:35, Ende der Röstung bei 215C 20:00
    Röstgrad: Ciyt +/Full City
    Geschmack: kräftiger Körper, Aromen von Kakao, gebrannten Mandeln. Leichte Röstaromen, die nicht zu dominant sind. Ne echte Cremabombe

    Schnell:

    Einfülltemperatur: 200C
    Zeit bei 160C 7:00, bei 180C 9:00, 200C 11:20, FC 11:30, 214C 17:29 Ende
    Ende bei Ziet X und Temperatur Y
    Röstgrad: City+/ Full City
    Geschmack: Deutlich fruchtiger als die langsame. Ich meine getrocknete Waldbeeren zu schmecken. Der Körper ist aber nicht so komplex und stark ausgeprägt, wie bei der langsamen.


    Eigentlich wollte ich etwas schneller Rösten aber der Wind war heute zu stark und die Gas-Kartusche unter 40% voll. Das beeinträchtigt natürlich..

    [​IMG]

    [​IMG]

    Links ist die "langsame Röstung". Sorry wegen der schlechten Bildqualität
     
  7. kri

    kri Mitglied

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    AW: schnelles vs. langsames Rösten

    servus,felix,
    danke für deine messungen.
    hab auch letzten sa. geröstet -mit dem huky und draußen.
    ich muss erst wieder schauen,wie das mit den bildern hochladen geht,
    dann kann ich einige kurven einstellen.
    ich hab versucht, relativ schnell bis zum fc zu kommen und dann zu variieren.
    ist nicht immer gelungen,weil die bohnen schon so viel hitze gespeichert hatten, dass sie mit luftzug und ausgeschaltetem brenner trotzdem weiterheizten.

    gruß

    kristof
     
  8. Stefan

    Stefan Mitglied

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    flix, die Fotos sind für einen wirklichen Vergleich leider unbrauchbar da beide einen deutlich unterschiedlichen Weissabgleich aufweisen. Einfacher wäre es wenn du beide Schalen auf ein Bild nehmen würdest - und dann wie beim ersten Bild mit Blitz fotografieren.
     
  9. flix

    flix Mitglied

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    Sorry. Ich hab das etwas blöd formuliert. Es sind beide röstungen auf der schale. Links die schnelle rechts die langsame. Auf beiden Bildern ist die gleiche schale mit dem identischen inhalt. Alle Klarheiten beseitigt, hoffe ich?! ;-).
     
  10. flix

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    Kleines Update siehe post #68. Ich bin ganz alleine mit meinen Berichten. Woran liegt es? Wollt Ihr Eure "Geheimnisse" nicht preisgeben oder ist das Ganze uninteressant?
     
  11. kri

    kri Mitglied

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    servus, flix, nicht desinteresse, sondern meine blödheit:

    ich hab zwar bei irgendeinem uploaddienst einen account, weiß aber nicht mehr, wo.
    google findet zu viele antworten.
    kannst du mir kurz sagen, wie es geht, dann folgen einige.

    gruß

    kri
     
  12. flix

    flix Mitglied

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  13. kri

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    danke, flix,

    passwort wurde gar nicht mehr abgefragt .... gott sei dank.

    ich hab auf ingos rat hin versucht, nach 150 grad bis fc schnell zu rösten.
    da ich im freien geröstet habe, lief die heizung volle pulle - nach dem fc ging es für eine sinnvolle steuerung zu schnell.




    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]
     
  14. flix

    flix Mitglied

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    Wie sind denn die sensorischen Ergebnisse?
     
  15. 'Ingo

    'Ingo Mitglied

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    Ich hatte ja ein paar Proben und ich fand mehr als die Hälfte sehr lecker, kann ich aber bei den Kurven hier nicht zuordnen :D
     
  16. kri

    kri Mitglied

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    servus flix, ingo,

    da muss ich noch bei....

    gruß

    kristof
     
  17. #77 cafesolo, 15.03.2013
    cafesolo

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    Hallo,

    ich finde wir sollten hier mal wieder etwas Leben rein bringen. Für mich sind noch lange nicht alle Fragen beantwortet. Für das Rösten mit der Biene z.B wäre es Interessant zu erfahren wie sich eine Verschiebung der Röstkurve nach oben hin auswirkt. D.h. Anhebung des Punktes an dem die Temp. nach dem Einfüllen wieder zu steigen beginnt. Bei mir fällt diese teilweise bis auf 62°C. Welche geschmacklichen Auswirkungen hätte eine Röstung die z.B durch geeignte Maßnahmen (?) die Temp. nur bis z.B 150°C abfallen lässt. Dann habe ich z.B noch das Problem, dass die ET u. BT Kurven nie parallel verlaufen.

    Gruß Uwe
     
  18. egodoc

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    Hallo UWE!

    Dein Anliegen finde ich mehr als berechtigt - aber warum gibt es rel. wenig Resonanz ?
    Meine Antwort darauf ist:

    Viele Eigenröster sind mit ihren Ergebnissen offenbar zufrieden und haben wenig Anlass ihre Erfahrungen weiterzugeben.
    Da es zu viele Variablen gibt, kann man eigene Erfahrungen auch nicht mit Erfolgsgaranatie kopieren, nichteinmal bei identischem Gerät.
    Im Grunde weiß niemand so recht , was sich mit der Röstchemie ändert, wenn man dieses oder jenes variiert.
    Letztlich gibt es keine Dogmen. So bleibt das Kaffeerösten eben eine "Kunst" und Kunst ist vage.
    Trotzdem bleiben die zentralen Fragen -
    bei welcher Temperatur beschicken, wie trocknen, wie den Verlauf beobachten und kontrollieren, welche Endtemperatur erreichen und wie schnell - was ändert sich wenn - usw usw.

    Dass ET und BT parallel laufen müssen, ist ja auch nicht unumstößlich - sicher ist nur, dass ET eine gewisse Grenze nicht überschreiten darf, will man nicht Verbrennungen riskieren.
    Die Auswirkungen der Luftführung werden meist gar nicht besprochen.
    Ich hab mich aus Mangel an Selbstüberzeugung und ständig neuer ÜBerraschungen auch mehr auf das Lesen als auf das Mitteilen zurückgezogen -

    Aber bedenke, es gibt auch fehlerhafte und schwache Kaffees - die kannst Du mit erhabener Röstkunst auch nicht besser machen.

    Also -Ende nie - aber es macht weiterhin Spaß!

    Erhard
     
  19. kri

    kri Mitglied

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    AW: schnelles vs. langsames Rösten

    servus, cafesolo, ich stimme erhard zu.
    ich frage mich auch, was genau sich bei den verschiedenen röstkurven in der tasse ändert.
    leider ist mein gaumen nicht fein genug.
    was aber -theoretisch- klar ist, dass man, wenn man den umkehrpunkt bei 150 grad hat, man keine trocknungsphase hat.
    die bohne ist dann eigentlich zu feucht.

    ich habe jetzt mal versucht, die trocknungsphase extrem zu strecken ( also befüllen bei niedrigerer temp als bisher), und nach 2 min mit möglichst wenig temp-anstieg bis 150 grad zu rösten.
    und danach so schnell wie möglich fertig rösten.

    habe ich in erster linie probiert, um bei fruchtigen bohnen die säure zu erhalten.
    der harrar war nämlich bei den letzten röstungen kaum mehr fruchtig, was aber auch an einer anderen charge liegen kann.

    geschmacklich habe ich keinen vergleich zu "harmonischen" röstkurven mit gleichmäßigerem delta, da ich immer erst röste, wenn der vorrat zur neige geht.

    vielleicht gibt es ja röster mit längerer erfahrung, die ihre ideen hinter ihren röstkurven erläutern.

    gruß

    kristof
     
  20. #80 cafesolo, 15.03.2013
    cafesolo

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    AW: schnelles vs. langsames Rösten

    Hallo,

    @Erhard: Ja mag sein das viele mit Ihren Röstergebnissen zufrieden sind. War ich auch schon oft. Dachte ich habe tolle Röstungen. Doch mit zunehmender Kaffeeerfahrung durch Cuppings, Selbströsten, Probieren von sehr gut gerösteten Bohnen usw. verändert sich bei mir der Anspruch und mein Gaumen. Beim Gene z.B hat mich gestört, dass sich das Abluftgitter zu schnell mit Häutchen zusetzt u. diese beim Verbrennen dem Kaffee Aromen mitgeben die ich nicht brauche. Mit der Röstbiene hat sich dies etwas verändert. Nach Umbau mit aktiver Abluftsaugung bekam ich meine ständig vorhandenen Bitternoten weg. Bilde ich mir zumindest ein :). Doch geschmacklich ist es bei weitem nicht so wie ich mir die Röstungen vorstelle. Oft wird hier geschrieben, dass die Röstungen mit den vielen Kleinströstern denen der Profiröster in nichts nachstehen. Naja, bei mir schon. Entweder schmecken die Leute das nicht, ich mache entscheidende Fehler oder die anderen könnnens einfach besser. Es mag sein das es auch an den Rohkaffee's liegt. Früher zu Anfangsröstzeiten benutzte ich Rohkaffee von Walter oder Docklands. Die waren Top. Heute benutze ich fast nur noch Rohkaffee's vonm Quijote oder Claus Fricke. Denke das sind nicht die schlechtesten. Ich benutze die Artisan-Software. Gut, da steht am Ende oben 3x OK und der Kaffee schmeckt mir irgendwie doch nicht. Was sagen mir diese Angaben. Kann man sich darauf verlassen oder muss ich doch anders rösten auch wenn am Ende oben lederartig/toasting ect. steht ???

    @Kristof: Mit dem Verschieben der Röstkurve bin ich gekommen, nachdem ich mir nochmal Wolfram's (wolfredo.de) Seiten angeschaut habe. Da steht z.B bei "Kontrolle u. Steuerung des Röstvorganges- .........Ziel ist es, den Temperaturabfall (nach dem Einfüllen der Bohnen) so gering wie möglich zu halten und innerhalb kurzer Zeit die gewünschte Rösttemperatur zu erreichen."
    Da wollte ichj jetzt irgendwie mal versuchen ohne aber dabei die Bohnen zu versengen. Evtl. durch Einfüllen bei 250°C u. vorwärmen der Bohnen im Gene?

    Gruß Uwe
     
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