Tamping.....ueberfluessiges Ritual fuehr Zwangsneurotiker?

Diskutiere Tamping.....ueberfluessiges Ritual fuehr Zwangsneurotiker? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Forderst Du den alternativlosen Einheitstamper für alle...? o_O Nein nein, ich dachte eher an irgendwas, wo man unsere bestehenden Tamper...

  1. #21 hundsboog, 01.05.2015
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    Nein nein, ich dachte eher an irgendwas, wo man unsere bestehenden Tamper einspannen kann...

    Ja, das ist sie allerdings. :D


    Puh, gute Frage, da hört es sich ja schon auf. Ich denke da halt an so eine Art Tamperblock aus Holz beispielsweise mit einer Führungsstange die wiederum unseren gewohnten Tamper umklammert. Ich weiß jetzt nicht ob man sich das vorstellen kann...

    Das stimmt ja nun auch wieder. Solche, ich nenne sie jetzt mal Tamperstative, erlauben so ein verteilendes "vortampern" halt gar nicht mehr.

    Ganz schon kompliziert das alles :(
     
  2. #22 Stephan Stoske, 01.05.2015
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    Vier-Finger-Technik. Den Tamper aufsetzen und nicht am Griff anfassen,
    sondern mit vier Fingern den Tamper selbst auf die Kante des Siebes
    drücken. So ist er immer perfekt gerade. Dann befreie ich den Rand des
    Siebes vom Mehl, damit das nicht an der Duschtasse klebt, durch etwas
    klopfen, erst dann tampere ich mit Druck. Es scheint aber egal zu sein
    ob das mit 5 oder 20 Kilo passiert. Channeling kenne ich gar nicht, nach
    6 Monaten Silvia mit 2-6 Cappus pro Tag hatte ich das bisher nicht einmal.
     
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  3. #23 gunnar0815, 01.05.2015
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    Sehe ich auch so mit guter Mühle bzw. mit einer Mühle wo das Rückstausystem gegen sie statische Aufladung gut angepasst ist und nur so viel zurückstaut wie es grade nötig ist um die statische Aufladung abzubauen aber so wenig zurückstaut das es kleine Klumpen gibt bracht man das ganze andere um Chenneling zu vermeiden nicht mehr bzw. nur noch bedingt.

    Gunnar
     
  4. #24 hundsboog, 01.05.2015
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    Also ich möchte nur mal so am Rande bemerken, dass ich eigentlich keine Probleme mit Channeling hatte. Außer... ja außer bei meiner Zacconi/GB Kombi. Da ist das aber eher abhängig von Mühle/Bohne und eher weniger von tampen (weniger heißt hier aber nicht ganz unabhängig. Es lässt sich schon ein bisschen steuern und wird auch merklich besser, je gerader man tampt.)

    Mit meinen anderen Kombis hatte ich das noch nie und da habe ich mir übers tampen auch nie Gedanken gemacht. Eigentlich ist es nur mein Spieltrieb der mir sagt, ich brauch ein neues "Zack-tamp-klack" Gerät, was meine bessere Hälfte erneut in die Verzweiflung um den restlichen Platz in der Küche treibt :D
     
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  5. #25 Dirk2/3, 01.05.2015
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    Wie war das noch mit der Theorie über die Zwangsneurose?
    :eek:
    Gruß
     
  6. #26 hundsboog, 01.05.2015
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    Papperlapapp, das sind alles koffeininduzierte Übersprungshandlungen :D
     
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  7. #27 Dirk2/3, 01.05.2015
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    Sorry, falscher smiley.
    :)
     
  8. #28 Dirk2/3, 01.05.2015
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    Zum Glück nur!
     
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  9. #29 Karal, 01.05.2015
    Zuletzt bearbeitet: 02.05.2015
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    Wovon redet man hier? Vom Tampern oder von Distribution + Tampern?
    Wenn es nur um das Tampern geht, verstehe ich die ursprüngliche Frage nicht. Klar braucht es das Tampern. Ziel davon ist es eine horizontale Oberfläche zu bilden und die Luftblasen zu entfernen. Und wieso soll das Tampern mit der Hand aufwändiger sein als mit dem Dosentamper? Im Gegenteil, eine horizontale Fläche mit dem Dosentamper zu bilden braucht bestimmt viel mehr Übung, weil dies aus einer ausgesprochen unergonomische Handstellung geschieht.
     
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  10. #30 plempel, 01.05.2015
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    Ja klar, sehe ich auch so, verstehe, einleuchtend, total selbsterklärend ...

    ...

    ... ähh, wie war das im Mittelteil? :confused: o_O :D
     
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  11. #31 hundsboog, 01.05.2015
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    Hey sei nicht so gemein!!! Wir wissen alle was damit gemeint ist... oder zumindest fast :D Armer gunnar


    Meinst Du wirklich? Über die ergonomischen Aspekte des Tamperns habe ich mit jetzt nicht all zu viele Gedanken gemacht. Eigentlich wollte ich nur die Reproduzierbarkeit erhöhen, damit man ein gleichmäßigeres Ergebnis erhält.

    Findest Du die auf dem Markt befindlichen Dosentamper echt so unergonomisch? Ich muss nämlich gestehen, ich habe selber noch nie mit einem gearbeitet und dachte eigentlich, dass die eher zum Vereinfachen, als zum Verkomplizieren gemacht wurden.


    Halt stop Edit:

    Ich meine eigentlich nicht die "Dosentamper" sondern die Pull Down Tamper...
     
  12. #32 gunnar0815, 01.05.2015
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    Nicht unbedingt. Das Tampen ist nur eine Möglichkeit. Bei sehr guten Voraussetzungen geht es auch ganz ohne Tampen. Und es gibt ja auch noch die Möglichkeit z.B. der Rüttelplatte dafür.
    Tampen ist kein Muss. Macht aber in den meisten Fällen Sinn.

    Gunnar
     
  13. #33 schraubohne, 01.05.2015
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    irgendwann sind wir dann alle vollautomaten
     
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  14. #34 pressoman, 01.05.2015
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    Fuehr mich ist oder war es halt ein ueberfluessiges Ritual.
    Es gibt keinen Geschmacklichen nachteil.Also mache Ich es eben in der Zukunft wie im Video.
    Die Machine ist den ganzen Tag eingeschaltet.Zwei Cappus mache ich so schnell wie moeglich.In 50 secunden sind die dann auch fertig.
     
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  15. Karal

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    Also gut, dann hast du deine Frage selber beantwortet.
    Ich werde weiterhin nicht pressieren - wieso auch? - und alle Arbeitsschritte schön geniessen.:)
     
  16. #36 Dirk2/3, 02.05.2015
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    Ob es geschmacklich ein Nachteil ist kann jeder für sich individuell entscheiden.
    Ich habe andere Erfahrungen damit.
    Gruß
     
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  17. #37 happyjibe, 02.05.2015
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    Hab das heute mal ausprobiert, hat geschmacklich keinerlei Unterschied gemacht. Maschine war eine Strega.
     
  18. Ganzo

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    Eine gute Puckpräparation ist das A und O eines gelungenen Espressos.
    Wenn der Puck Risse hat, nicht dicht an der Siebwand anliegt, eine ungleichmäßige Höhe oder Dichte hat, dann gibt es channeling und/oder eine ungleichmäßige Extraktion.

    Erst das sorgfältige Verteilen (Dichte), Nivellieren (Höhe) und Tampen (Risse, Wanddichte) schafft die Voraussetzung für einen gleichmäßigen Wasserfluß durch den Puck. Nur so kann eine gleichmäßige Extraktion stattfinden.
    Was hier versäumt wird, kann später im Bezug durch nichts wieder gutgemacht werden.
    Wer Zweifel an der Notwendigkeit einer dieser Maßnahmen hat, kann das mit Hilfe eines "bodenlosen" Siebträgers ausprobieren.
    Es gibt keine bessere Methode, um sich eine gute Technik anzueignen. Man bekommt sofort feedback,wenn sich die austretende Flüssigkeit nicht in der Mitte des Siebbodens sammelt um dort ein sauber fließendes "Mäuseschwänzchen" zu bilden.
    Mit einem normalen Siebträger ist man da auf beiden Augen blind.

    Der Tamperdruck sollte so hoch sein, daß mögliche Lücken geschlossen werden und die Oberfläche glatt und fest wird.
    Letzteres spielt bei Espressomaschinen mit Pumpe eine größere Rolle als bei Handheblern, weil bei ersteren der Wasserdruck recht plötzlich einsetzen und den Puck beschädigen kann. Da ist ein höherer Tamperdruck besser.
    Auf diesem Unterschied beruhen vermutlich auch die gegensätzlichen Ansichten über die Wichtigkeit des Tampens.

    Es gibt nur zwei Ausnahmen, bei denen eine sorgfältige Puckbereitung nicht entscheidend ist:
    - bei Crema-Sieben und
    - bei dem typisch italienischen Espresso aus einer sehr kleinen Dosis Kaffeemehl.
    Die kleine Dosis ergibt einen großen headspace und erfordert außerdem einen sehr feinen Mahlgrad. Beides zusammen sorgt für einen sehr feuchten bis nassen Puck, der Präparationsfehler durch Selbst-Reparatur beheben kann: Risse und Lücken werden während des Bezuges durch Wanderung feiner Partikel geschlossen.​

    Deshalb funktioniert hier auch die einfache Tampingmethode des Andrückens an einen Maschinentamper.
    Daraus zu schließen, Tampen sei generell nicht wichtig, wäre aber falsch, denn höhere Dosen mit entsprechend grobem Mahlgrad binden wenig Wasser mit der Folge, daß keine Selbst-Reparatur stattfindet. Daher neigen sie eher zu channeling und erfordern besondere Sorgfalt bei der Puckpräparation.
    Mein Schluß daraus: das Schwergewicht sollte auf sorgfältiges Verteilen und Nivellieren gelegt werden. Ein abschließendes Tampen zur Oberflächenhärtung und Randversiegelung ist aber unerläßlich.

    Gruß, Ganzo

    Nachtrag: Tampen ist nicht abhängig von der Qualität einer Mühle und hat auch keinen Einfluß auf den Geschmack.
     
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  19. #39 pressoman, 02.05.2015
    pressoman

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    Na ja,bei mir gehen etwa 18 gramm im Sieb und besonders viel headspace hab Ich glaub Ich auch nicht.
     
  20. #40 mcblubb, 02.05.2015
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    Tampen ist ja schon viel diskutiert worden. Ich will jetzt auch nicht meine persönlichen Vorlieben posten, sondern einen Denkanstoß:

    Wieviel mehr Lebenszeit und qualität gewinne/verliere ich, wenn ich:

    a.) "Fach- und sachgerecht", sowie "rituell wertvoll" tampe
    b.) Einfach "nur so" mit einem Handtamper
    c.) Mit dem angeflanschten Mühlentamper
    d.) garnicht tampe

    Wenn man jetzt alle 4 Möglichkeiten ausprobiert und entsprechend die Zeiten nimmt, das derzeit präferierte Verfahren mit einem zeitsparsamen Modell abgleich und intelligent Summen bildet, diese Summen mit der Anzahl der Shots pro Tag multipliziert, erhält man die begehrte Aussage.

    Ich wage die These aufzustellen, dass man weniger als 5 Minuten pro Tag einsparen kann....
    Wahrscheinlich ist es sinnvoller, die Zeit im Kaffee-Netz zu optimieren ;-)

    Gruß und viel Spaß beim Testen und rechnen....kann ja ein hübsches Spiel beim Kaffeetrinken sein... :-D

    Gerd
     
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