Timer für Mühle mit einem Arduino

@BrunsLee: dein Projekt finde ich schon interessant! > los, mit dem eigenen Thread!

 

Ok, Drehzahlregelung scheint recht schwer realisierbar zu sein. Ich befürchte das Frequenzumrichter (FU) dann für keinen in Frage kommen. Eine Phasenan bzw. abschnittssteuerung dürfte ja auch schwer zu realisieren sein, wegen des gemischt induktiven und kapazitiven Motors. Aber wenn im allgemeinen noch Bedarf an einer leicht (und günstig) zu realisierenden Timerfunktion besteht, dann ist das ja zumindest auch schon mal einen Thread wert. Vor allem der modulare Aufbau dürfte da noch interessant sein. Also mal einen eigenen Thread, wie gefordert.

 

Hallo Leute,

so jetzt möchte ich für meine Mühlen auch das Projekt angehen und stehe kurz vor der Bestellung.

Meine Bestellliste war bisher (neben Breadboard, Kabeln etc...) wie folgt geplant:

Keyes 5V Relay Module for Arduino (Works with Official Arduino Boards) - Free Shipping - DealExtreme: http://www.dx.com/p/arduino-5v-relay-module-blue-black-121354#.U-u7B2NqNbh
Funduino IIC / I2C 1602 LCD Adapter Board w/ 2.5" LCD Screen - Black + Green + Red - Free Shipping - DealExtreme: http://www.dx.com/p/funduino-iic-i2c-1602-lcd-adapter-board-w-2-5-lcd-screen-black-green-red-173588#.U-u8CWNqNbi
Nano 3.0 Atmel Atmega328P Mini-USB Board w/ USB Cable for Arduino - Free Shipping - DealExtreme: http://www.dx.com/p/nano-3-0-atmel-atmega328p-mini-usb-board-w-usb-cable-for-arduino-152052#.U-u8CWNqNbi
Nun habe ich aber folgendes gelesen:

Meine Frage ist: woran erkenne ich ob das oben angegebene Relais einen Optokopller und Transistor hat???
Wenn das oben genannte Relais keine solche hat, welches Relais von DX könnte man alternativ nehmen???
Habe ich mit dem Arduino und dem Display gute Chancen auf ein gelingen?

Ich möchte bei DX bestellen, da die Lieferzeiten doch sehr viel besser sind als bei der BEstelliste von MagicBugsBunny....wenn es aber sehr empfelenswert ist genau dieses Relay zu nehmen, dann müsste ich halt warten.

Vielen Dank,
Andreas

 

Fürs Relais gibt es viele Alternativen inkl. SSRs.
Beim Display würde ich inzwischen ein OLED nehmen, das ist viel besser lesbar, nicht teurer und fast so leicht programmierbar.

 

Hallo Mamu,

Danke für die Antwort. Da ich aber elektronisch etwas unbedarft bin (komme eher von der mechanischen Seite) muss ich noch mal fragen: ist das Relay nun das geeignete mit optodingsbums, oder nicht. Für mich sehen die alle gleich aus und auch der von mbb verlinkte weißt nicht explizit auf dieses feature hin.

Ich würde zwar auch gerne ein oled nehmen... Möchte aber in der ersten Version möglichst nah am original bleiben um Probleme zu vermeiden...

 

Hallo Andreas,
neben dem Relais sehe ich auf der von Dir verlinkten Platine eine Diode, einen Transistor, einen Widerstand und eine LED. Ein Optokoppler ist nicht drauf. Das wäre ein kleines Bauteil mit 4 Anschlüssen.
Gruß, Götz

 

Dann ist deine Bauteilsuche auch bereits eine Abweichung.
Aber passen tut dieses: http://www.dx.com/p/one-channel-5v-relay-module-for-arduino-red-157153

 

Hab meinen letzten Fehler auch beseitigt bekommen.
Komisch musste nur meine V310cStark Version noch mal laden.
Na hab dabei gleich die Faktoren im Reset richtig angepasst.

Gunnar

 

So jetzt wo alles läuft gibt es noch ein mechanisches Problem.
Der 10-Gang-Poti lässt sich leider nicht einfach mit einem Gummi mit dem Mahlkranz verbinden.
Er wird durch den Druck des Gummis zu schwergängig so das es sich nicht mehr verstellen lässt.
Hab es auch schon mit einem ganz lockeren Gummi versucht.
Geht leider nicht muss da wohl einen andere Übertragung bauen so das die Achse des Potis entlastet ist.
Jemand eine gute Idee?
Mir würde nur eine zweite gelagerte Achse einfallen.

Gunnar

 

Hast du schon mal versucht den zu lockeren Gummi zu kreuzen/verschränken. Es gab Plattenspieler die hatten einen solchen Antrieb.

 

Grade getestet, wäre sogar gut gewesen da der Mahlgrad noch in der falschen läuft. (gekreuzt müsste ich nichts am Poti umlöten) Leider geht es so auch nicht.
Denke ich muss am Poti ein Zahnrad anbringen und eine zweite Achse mit Zahnrad und Gummi was Poti und Mahlkranz verbindet.
Sieht nur nicht toll aus und ist aufwändig.

Gunnar

 

und wenn du den Gummi um die Potiachse doppelt nimmst?

 

Das Problem ist nicht ein Durchrutschen des Gummis sondern der Poti wird unter Druck zu schwergängig.
So das er sich einfach nicht mehr dreht. Das Gummi spannt sich dann auf der einen Seite und der anderen wird es locker, aber am Poti tut sich nichts.

Gunnar

 

Hallo Gunnar,
die sauberste Lösung ist, ein relativ großes Zahnrad unter dem oberen Mahlscheibenträger zu befestigen und hiermit das Poti mit einem kleineren Zahnrad anzutreiben. Die beiden Gewindelöcher im Mahlscheibenträger würden sich für eine Verschraubung anbieten. Leider ist es nicht so einfach, ein Zahnrad mit einem Durchmesser von ca. 125mm und einem Modul von ca. 0,5 aufzutreiben. Fräsen dürfte relativ teuer sein. Eventuell kann man aber ein Zahnrad aus 2mm Messingblech lasern lassen. Falls jemand hierfür eine preislich günstige Möglichkeit hat, hätte ich daran auch Interesse.
Gruß, Götz

 

Die Idee finde ich gut. Ich möchte nochmals den Plattenspieler erwähnen: wie wäre ein Reibradantrieb? Ist einfacher herzustellen als ein Zahnrad in der Größe.

 

Bei einem Zahnrad in bezahlbaren Dimensionen könntest du aber zu viel Spiel haben. Gerade bei den Mazzers verstellt man ja immer nur um sehr wenig, dafür aber immer wieder in unterschiedliche Richtungen.

 

Hallo Gunnar,

Grund hierfür wird sein, daß ein Poti nicht für radiale Krafteinleitung ausgelegt ist.
Also muß der Poti entkoppelt werden:
Der Riemen sollte eine in Lagern geführte Achse antreiben, die wiederum konstruktiv am Gehäuse befestigt wurde.
Von dieser Achse kannst Du dann mit z.B. einem kleinen Gummischluch, die Verlängerung zum Poti herstellen (Gummischlauch vom Fahrradventil reicht).
Dadurch wird auch eine leichte (!) Desachsierung ausgeglichen.

Gruß
Stephan

 

Hallo Andreas,

ich habe es mal überschlagen:
Bei einem Abstand vom Poti zur Motorachse von 75,5mm erhält man bei einem Modul von 0,5 und einem Teilkreisdurchmessern des großen Zahnrades (Mahlkranz) von 132mm bzw kleinem Durchmesser des Potizahnrades von 20mm eine Zähnezahl von 264 Zähnen zu 40 Zähnen und ein Übersetzungsverhältnis von 6,6:1 . Der Abstand von Zahn zu Zahn beträgt 1,5mm. Bei einem angenommenen sehr großen Spiel von 10% hätte man 0,15mm. Dies ist wahrscheinlich weniger als jede Gummiriemenlösung und sicher langzeitstabiler.
Selbst bei einer massiveren Ausführung mit einem Modul von 0,7 sollte es noch gut funktionieren:
Mit Modul 0,7: Teilkreisdurchmesser Mahlscheibenrad D=130mm und 186 Zähne; Potentiometerrad D=21mm und 30 Zähne; Übersetzung 6,2:1, Zahnabstand 2,2mm, Toleranz bei 10% Spiel= 0,2mm
Wahrscheinlich ist das reale Spiel noch geringer. Eventuell könnte ein Maschienenbauer hierzu was posten?
Die Potentiometerauswahl ist von dem gewünschten Einstellbereich abhängig. Ein 10-Gang Potentiometer ist übertrieben und hätte einen Einstellbereich von ca. 1,5 Mahlscheibenträgerumdrehungen. Leider beschränkt sich der Einstellbereich des Mahlscheibenträgers bei einem 300°-Präzisionspoti auf 45°, könnte aber gerade mal ausreichen. Der Einsatz von Potentiometern mit nur einer Umdrehung hat den Vorteil, dass es Ausführungen ohne mechanischen Anschlag gibt.
Gruß, Götz

 

Zur Vervollständigung an dieser Stelle hier:
Ich habe noch etwas herumgespielt und wie im anderen Thread berichtet, auch eine Version mit OLED und nur einem Encoder mit Taster gebaut. Diese Version ist an meinem SJ-Umbau aktiv. Der Code dazu ist hier zu finden: https://dl.dropboxusercontent.com/u/62808279/SJ_Timer_MM_Single_Button_OLED.ino
Viel Spaß damit und vielleicht hat jemand noch mehr Ideen!

 

So hab ich mir das auch erklärt. Muss mal nach in Lagern gefürten Achsen suchen.

Gunnar