Upgrade Gaggia Classic zu Bezzera BZ10

Espresso wie in Italien als Vorbild scheint nicht einmal für die Freunde italienischer Röstungen erstrebenswert, wie hier gerade wieder diskutiert wird.
Die BZ10 ist zwar temperaturstabiler schon nur auf Grund der schieren Masse, mehr geschmacklichen Fortschritt wirst du aber wahrscheinlich mit anderen Bohnen schaffen. Den Hauptvorteil der BZ 10 ggü. der GC - 2-Kreiser, der Milchaufschäumen ohne Wartezeit ermöglicht - nutzt du bei Espresso nicht.

 

Ja, sie sind es.

Mit einer anderen Maschine bewirkt man gegebenenfalls Nuancen. Andere Bohnen können einen Quantensprung bedeuten.

nK

 

Was für eine Mühle hast du denn? Das ist oft wichtiger als die Bella Machina zu tauschen...

Gruß

 

welche kaffeebohnen hast du schon probiert?

nachtrag:
probier erstmal die anderen kaffeesorten von der röstmanufaktur, bevor du geld in eine Bezzi investierst.

 

was verstehst du unter italienischen geschmack, das dunkle aus süditalien oder eher das freundliche aus norditalien?
IZZO nicht älter als 1 monat... (bist du dir sicher)?

das ist ein zitat vom März:

 

Entgegen vieler denke ich schon, dass bei der Gaggia Classic noch Luft nach oben ist. Besonders die gleichbleibende Qualität ist in der Tat so eine Sache.

Kaffeetechnisch bist du mit der Röstmanufaktur auch schon bestens bedient. Ich denke aber, wenn du mehr aus einer Espressosorte ziehen willst, wäre ein besserer Einkreiser mit PID, der dir konstantere Temperatur und Verstellung der Selbigen bietet, die bessere Wahl als die BZ10. Die ist mMn am Bedarf vorbei, zumindest entnehme ich deinem Post, dass Milchschaumgetränke eher nicht das Thema sind. Also eher mal Richtung BZ Unica, Ascaso Steel PID schielen.

Auf der anderen Seite ist bei der Mühle sicher auch noch Luft nach oben, von daher wäre die andere sinnvolle Überlegung, erstmal die Gaggia zu "pimpen", indem du z.B. einen PID nachrüstest, den Brühdruck etwas nach unten anpasst z.B. und von dem gesparten Geld eine richtig gute Mühle kaufst, bspw. Richtung Casadio Enea, Fio F64E, Quamar M80E.

Unterm Strich glaube ich aber, dass im ersten Schritt die bessere Maschine der größere Quantensprung wäre. Wobei ich die Graef Mühle nur vom Hörensagen kenne...

 

Zuhause: Gaggia classic und Graef CM80 - im Restaurant der Schwiegereltern eine Cimbali m39 und Zwei Macap m4d Mühlen. Gleicher Kaffee. Zuhause schmeckts (Gottseidank) besser.

 

Spricht nicht gerade für die Kaffeekünste deiner Schwiegereltern .

Im Ernst, klar kann man auch mit einer 5000-EUR Kombi noch ziemlich viel falsch machen und die Maschine reißt es nicht raus, aber mit dem Argument könnte man jedes Upgrade totreden.
Letzendes bietet eine teurere Maschine aber mehr Möglichkeiten und mehr Komfort, und ich denke nicht, dass jeder die mitunter frustrierenden Lehrjahre eines kleinen Einstiegseinkreisers komplett durchschreiten muss, bis er irgendwann (nach einigen Bastelstunden) das Maximum erreicht hat, was mit der Maschine/Mühle möglich ist, um sich dann für einen Upgrade zu qualifizieren.
Wenn man das mag, ist ja alles bestens, aber wenn jemand für sich nach 1/2 Jahr festgestellt hat, dass man was anderes will, ist es doch legitim. Und sei es nur, weil das Wasser konstanter warm ist (was es nebenbei nicht nur einem Einsteiger auch leichter macht, guten Kaffee zu ziehen), weil die Maschine beim Einspannen nicht verrutscht, weil das Reinigen des Tanks keine größere Herausforderung ist, weil sie eine Tassenheizung hat, die den Namen auch verdient oder was weiß ich noch alles.

 

Ich hab' nicht gesagt dass dort der Kaffee mies ist ;-) aber er wird IMO nicht zwingend mit der besseren Maschine eklatant besser. Frustrierend ist der Einkreiser nur dann, wenn Besuch da ist, von dem mehr als eine Person Cappuccino möchte ;-)

 

Also ich glaube nicht, dass der geschmackliche Unterschied zwischen Classic und BZ Welten ausmachen, WENN beide Espressi mit gleichen Parametern bezogen werden Eher wird der Unterschied wohl recht gerin ausfallen!
Wie aber schon andere schrieben, gibt es ja auch noch andere Gründe für ein Upgrade. Optik, Bedienkomfort oder einfach auch nur unser Spieltrieb, etwas Neues zu wollen...
Die Unica ist für den reinen Espressotrinker sicher interessant, aber wenn Du wirklich auch Michlgetränke zubereiten willst (steht ja in Deinem letzten Post), dann würde ich klar einen 2-Kreiser nehmen!
Wenn allerdings wirklich rein Espresso, dann bist Du bei einem Einkreiser richti.g

Ich finde, mit der BZ10 hast Du schon eine gute Wahl getroffen, ich habe ja selbst eine stehen. Ich selber mag zwar die E61 Brühgruppe irgendwie lieber, aber das hat weniger mit Geschmack, sondern eher mit Nostalgie zu tun Wenn man hier etwas sucht, findet man auch genug Leute, die die E61 für überflüssig halten

Wie dir Vorredner auch schon schrieben, wirst Du sicher keine Quantensprünge machen, aber die Haptik einer BZ10 spielt schon in einer anderen Liga als die Gaggia.
Auch ist Temperatursurfen nicht mehr so wichtig, da die BZ aufgrund der Masse die Temp stabilier hält.

Ich würde an Deiner Stelle allerdings auch über ein Mühlenupgrade nachdenken

Beste Grüße
KJ

 

Das ist mMn nicht ganz unwesentlich für die Entscheidung.

Ich habe die BZ10 und die BB005 Mühle seit ca. 15 Monaten. Außerdem hatte eine Woche QuickMill eine Silvano als Ersatzgerät während eines Services - auch dazu später ein Vergleich.

Zu deiner Mühle kann ich nichts sagen, aber auf jeden Fall bekommt man mit der BZ10 Espresso/Cappuccino hin, der sich auch vor teureren Maschinen nicht verstecken braucht.
Allerdings bekam ich mit der Silvano (Dualboiler mit PID) eine etwas dunklere Crema hin, als mit der BZ10. Die BZ10 ist sicher gut, aber es ist noch Luft nach oben [1].
Also wenn es nur um Espresso geht, fährt man mit anderen Geräten möglicherweise besser.

ABER:

• DieOptik/Haptik der BZ10 gibt richtig was her.
  
• Außerdem ist das Preis/Leistungs für einen 2-Kreiser ziemlich gut.
• Die Dampfdüse hat richtigt Kraft und legt gleich los. Ich hatte z.B. bei der Silvano und größeren Mengen Milch, Mühe - das Rollen hinzubekommen.
• Auch die seperate Heißwasserentnahme findet man in der Preisklasse selten. Ich verwende diesen z.B. um einen Espresso auf einen "kleinen Braunen" zu strecken.
• Es gibt keine Probleme mehrere Espressi hintereinander zu machen.

Also mMn schlägt das Pendel deutlich zur BZ10 - wenn du damit auch Cappuccinos machen willst. Bei mir war das allerdings auch noch ein mehrmonatiger Lernprozess vom
"Bauschaum oben drauf" bis zum feinporigen Milchschaum, mit dem man auch verzieren kann.

Nicht verschweigen will ich meine Probleme mit der Dichtheit den Kipphebeln. Durch die häufige Verwendung (~ 3-4 Milschäumungen pro Tag) und eine totale Verkalkung (Haushaltsanlage war verstopft) bin ich mir nicht sicher, ob das für die Allgemeinheit Gültigkeit hat.

/Robert

[1] Es gibt im Forum noch eine Diskussion zur Brühdruckoptimierung - möglicherweise läßt sich da noch etwas optimieren.

 

Ich habe eben von einer Gaggia Classic auf die BZ99 upgegradet. Ich weiß nicht warum, aber das war tatsächlich ein Quantensprung. Bereits der dritte oder vierte Shot schien mir besser, als alles aus der Gaggia. Könnte mit der BZ10 ähnlich sein. Tara hat das auch etwa so beschrieben: