Vibiemme Domobar knallt die Sicherung raus

und kennst du diese seite?:
http://www.domobarista.de/vibiemme-domobar/selbsthilfe-tipps-und-tricks

 

Hallo Micha.

Die Domobarista Seite icht ganz toll gemacht, hatte mich vor längerem auch animiert, mir eine Domobar zu holen.
Ich habe zwar auch das schwarze Modell mit Edelstahlfront, allerdings als 2 Kreiser mit Wärmetauscher und Festwasseranschluß. Da der Wasaertank wegfällt, ist die doch ganz anders.
Der Rost gehört irgendwie dazu. Die Karosserie wird aus lackiertem (gepulvertem?) Stahlmaterial gebaut, und das rostet nun mal bei nichtr mehr intakter Beschichtung. Ich glaube, die späteren, zumindest die heute verkauften Maschinen sind aus lackiertem Edelstahl gefertigt.
Edelstahl und normaler Stahl im Kontakt gibt sogar sehr unschöne galvanische Elemente, wenn es feucht wird, und in Folge böse Korrosion am Eisen, wenn nicht das richtige Inoxmaterial verwendet wird. Ist aber eher ein Problem im Stahl oder Schiffbau.

Du hattest da noch die Frage nach dem Tankschalter, der liegt m.W. in Reihe mit der Elektrik und schalt ab, wenn der Wasserstand im Tank zu wenig wird, das ist sicher klar. Das funktioniert bei der älteren Maschine über eine Feder unter dem Tank. Solange der Tank schwer genug ist, schließt der Kontakt.
Das ist eigentlich eine gewisse Sicherheit gegen Trockengehen.

Mit dem Thermostat solltest Du ein wenig spielen, es ist schwierig die genaue Brühtemperatur zu messen. Da braucht man schon sehr schnell ansprechende Fühler mit geringer Wärmekapazität, so daß Dir in der Praxis nur der Geschmackstest bleibt. Zu bitter: Zu heiss, zu sauer: zu kalt oder so...

Das Expansionsventil soll den Druck der Pumpe begrenzen, denn die Pumpe kennt nur ein oder aus, und das heißt voler Druck (15 bar) oder Null. Zu einer bestimmten Fördermenge gehört bei einer Pumpe ein bestimmter Druck. Um diesen zu stabilisieren muß die Pumpe mehr Druck aufbauen können, als gefordert wird. Über den Bypass, das ist eine Dichtung mit Feder vorgespannt, fließt bei Überschreiten eines Grenzwertes Wasser, und der Druck wird begrenzt. Zielwert soll irgendwo um 9 bar vor dem Kaffepuck sein. Dazu gehören auch die Parameter wie Mahlgrad, Kaffeemenge, Anpressdruck.
Die kleine VBM hat jetzt, m.E. kein Pumpenmanometer, also bleibt Dir hier auch nur ausprobieren. Laß die Einstellung doch zunächst so, wie sie ist. Dann muß bei korrekter Kaffebeladung etwas Wasser aus dem Rücklaufschlauch kommen.

Grüße

Stefan

 

Hallo Micha.

Gut, wenn die Pumpendruckmanometer hat, Kesseldruck bis 3 bar würde ja beim Einkreiser zerstört beim Druckaufbau. Damit kannst Du dann ja versuchen, das Ventil einzustellen. Es kann gut sein, daß der reale Druck auf dem Kaffepuck etwa 1 bar niedriger ist, als der auf dem Manometer angezeigte Druck, dazwischen Messtelle und Puck noch einige hydraulische Widerstände zu überwinden sind. Das Oeldruckmessgerät hat nicht zufällig eine 3/8" Verschraubung, dann könntest Du es auf den Siebträger schrauben, und mal sehen, was da ankommt. Fehlt aber die Möglichkeit, Bezug zu simulieren, müßte also ein T-Stück mit Hahn sein...

Brühdruck, Anpressdruck, und alle weiteren Parameter lassen sich m.E. nicht wissenschaftlich exakt festlegen, so daß sie für alle Fälle gelten. Kaffee ist ein Naturprodukt, das tausende Variationen kennt. Aber da wirst Du schon dahinter kommen, und plötzlich schmeckt jede Tasse anders, besser, oder auch mal schlechter.

Der Rost sollte natürlich bearbeitet werden. Eine heute nicht mehr gebräuchliche Methode gegen Rost war einmal Standard an Stahlbauwerken der Reichsbahn und Post. Als Grundierung wurde 2x rotes Bleioxid in Leinöl aufgebracht. Das Oel unterkriecht den Rost und hält ihn schuppenartig als Rostschutzschicht (Rost kann nicht mehr "rosten") auf dem blanken Eisen fest. Darauf Eisenglimmerfarbe, und dann den Decklack. Die Brücken halten so schon 100 Jahre. Doch die Bleifarbe gibt es nicht mehr. (Was u.U. auch gut so ist)
Hammerite auf Rost? Das gammelt darunter weiter, auch wenn die Werbung was anderes verspricht. Rost muß bei allen anderen Sanierungen, als dewr Leinoelmethode immer vollständig auf metallisch blankes Eisen entfernt werden.

Mir hat die Kombination aus glänzender Front mit schwarzem Mantel immer gut gefallen, besser, als die voll spiegelnden Metallboliden. Ist etwas zurückhaltender. Dann schon lieber eine VBM Lollo...

Was die Wasserversorgung angeht, da hat mich bei den Tankmaschinen immer geärgert, daß Wasser stets beim Bezug zu Ende war, und die Maschine abschaltete. Nachfüllen, größerer Tank, alles oK, aber wenn Wasser länger in einem Tank steht ist das auch nichts gutes, das gibt gerne ein Mikrobiotop mit wenig leckeren Zusatzstoffen... auch wenn der Kessel stets über 60° beheizt ist, und somit keimfreies Brühwasser zur Verfügung steht.
Ich hatte auch mal eine Maschine, wo der Tank fest im Gerät saß und selbst nach Abnehmen des Gehäusedeckels nicht entfernt werden konnte, weil ein elektronisches Füllstandsüberwachungssystem mit nicht trennbaren Kabeln angebaut war. Gab dann leckeres Brackwasser nach einiger Zeit, wenn man zu wenig Bezüge hatte.

Ich liebe daher Festwasser, mit vorgeschaltetem Entkalker in der Leitung. Ob das jetzt der Weisheit letzter Schluß ist, oder sich im Harz des Ionentauschers auch Mikroorganismen wohl fühlen, weiß ich jetzt nicht. Im Gegensatz zum Tank sieht man nicht in die Edelstahlbombe hinein.
Prinzipiell geht der Umbau nicht all zu schwer. Mittels Kupplungsstück wird der Wasserhahn Anschlußschlauch auf die Saugseite der Pumpe angeschlossen. Meine Domobar läuft damit ganz gut. Der Gewichtsschalter muß gebrückt, oder festgesetzt werden.
Aber das kann man nicht überall problemlos machen, auch wenn als Zulaufschlauch ein lebensmitelechter HDPE Schlauch mit 6 oder 8 mm Durchmesser ausreicht, der nicht dicker ist, als ein Stromzuleitungskabel.
Begrenzen sollte man allerdings den Zulaufdruck aus der Leitung. Eigentlich sollte ein Filter Druckminderer in der Hauswasserversorgung eingebaut sein, doch ist nicht überall der Fall, in dem Haus in dem ich wohne, auch nicht.
Luxus wäre dann noch, die Vibrapumpe gegen eine "Micro Vane Pump" von Procon zu tauschen. Doch mit dem bürstenlosen Elektronikmotor hätte das eine neue Form der Komplexität erreicht, die wirklich entfernt von dem notwendigen ist. Nun, eventuell ist der Lärmpegel ein anderer, angenehmerer?

Nur nun entferne ich mich wieder vom ursprünglichen Thema.

Gruß Stefan

 

Ich hab das jetzt nicht alles gelesen, aber es ist so gut wie immer die Heizung, wenn der FI oder die Sicherung rausfliegt. Die 40Ohm misst Du ja auch im Leerlauf, es kann schon sein, dass die Heizung erst einen Kurzen erzeugt, wenn sie etwas warm geworden ist.

Zieh die beiden Heizungsanschluesse (frei haengen lassen, darf nix ans Masse kommen) und schalte nochmal ein - wenn die Sicherung drinbleibt, muss die Heizung gewechselt werden.

 

Das bild ist zu klein, ich kann leider nichts erkennen.

 

danke, ich schau mal drüber!

 

sieht für mich ok aus, der einzige unterschied ist die kabelführung thermoschalter, thermostat, dampfknopf. im schaltplan laufen zwei kabel von "1", eines zum thermostat am boiler, das andere zum dampfschalter. das könntest du ändern. und auf homebarista ist eine zweite thermoschalter variante angeführt, da muss dann "2" beschaltet werden, welchen thermoschalter hast du gekauft?
und lass einmal den tankschalter weg.
sind alle kabel noch gut isoliert?