Wann spätestens das Wasser (im Kessel) tauschen?

Diskutiere Wann spätestens das Wasser (im Kessel) tauschen? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo zusammen, eine Frage beschäftigt mich seit längerem schon: Da ich meine Silvia leider nicht täglich sondern oft nur am Wochenende...

  1. Loopo

    Loopo Mitglied

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    Hallo zusammen,

    eine Frage beschäftigt mich seit längerem schon:
    Da ich meine Silvia leider nicht täglich sondern oft nur am Wochenende einsetze, tausche ich "in der Regel" das Wasser im Kessel aus. Zumindest wenn ich die Zeit dafür habe, 2-3 Kannen Britta zu filtern und ca. 500ml Wasser durchzuspülen.

    Ich hab mich da immer schon gefragt, wie lange man Wasser eigentlich in bestimmten Umgebungen stehen lassen kann, bevor man in Probleme jedweder Art, speziell aber Verkeimung läuft. Das ist eigentlich nicht nur auf die Kaffeemaschine beschränkt, das frage ich mich auch bei schon länger geöffneten Wasserflaschen und dergleichen mehr.
    Ein schlechtes Gewissen bekomme ich aktuell immer so nach 5-7 Tagen. Da wüsste ich einfach gern mal, wie begründet dieses ist :)

    Der Kessel einer ST-Maschine ist da wohl nochmal ein Speziallfall. Hilft das Aufheizen ggfls. bedingt, stellen Kalkablagerungen hingegen evtl. einen guten Nährboden für Bakterien dar?

    Eventuell hat da jemand nicht nur Erkenntnisse, sondern auch Links zu dem Thema.

    Gruß, Markus
     
  2. aelex

    aelex Mitglied

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    eine Verkeimung des Kessels wirst du nicht bekommen. Die Maschine heizt ja auf Temperaturen auf, die es für Mikroorganismen unmöglich machen zu überleben. Du schreibst schon ganz richtig von der Umgebung des Wassers. Wenn du aus einer Flasche trinkst, kommen dort natürlich deine "eigenen" Keime hinein... Meines Erachtens gesundheitlich unbedenklich. Der Geschmack von geöffneten Wasserflaschen verändert sich schon... Sorri - hab jetzt keine Links dazu parat ;)

    Zurück zu Maschinen: Ich lasse nach einer längeren Standzeit generell erstmal ordentlich Wasser ab. Ich bilde mir ein, das hilft dem Geschmack schon auf die Sprünge ;)
     
  3. 'hias

    'hias Mitglied

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    Also rein vom Gesundheitlichen/Keimaspekt kann ich folgendes beitragen: das Wasser ist ja in der Regel im Kessl um dann erhitzt zu werden. Bedeutet, es wird für mindestens 30 Minuten auf über 100°C gehalten. Damit ist es relativ keimfrei. Das ist schonmal ein guter Ausgangspunkt. Kontaminiert wird es nur durch die Luft die durchs Unterdruckventil nach dem Abkühlen eindringt. Wenn es dann eine Woche steht und dann wieder erhitzt wird, tötest Du wieder alles ab was darin herumkreucht. Also von mikrobiologischer Seite hätte ich da garkeine Bedenken. Anders schaut es evtl. mit Schwermetallbelastung o.ä. aus. Da kenn ich mich aber nicht mit aus. Geschmacklich kannst nur Du bewerten, ist aber m.E. Der kritischste Punkt.

    Edith sagt ich war zu langsam...
     
  4. Loopo

    Loopo Mitglied

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    Das mit den Schwermetallen ist tatsächlich noch so ein Punkt. Wobei ich mich mit dem Messingkessel da eher auf der sicheren Seite wähne - wenngleich auch Messing ggfls. Blei-Anteile enthalten kann.

    Gruß, Markus
     
  5. #5 Sebastiano, 20.02.2015
    Zuletzt bearbeitet: 20.02.2015
    Sebastiano

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    Schau mal, was Bezzera zum Beispiel dazu empfiehlt:
    Bezzera Empfehlung für die 24 Stunden-Erst-Inbetriebnahme und nach längerer Nichtbenutzung (7 Tage)
    (Punkt A, Ziffer 2: '12 Stunden abwarten', dürfte sicher nur für die Erstinbetriebnahme relevant sein und nicht für die Neubefüllung nach längerer Standzeit)

    Es gibt eine Reihe von Nutzern, die derartige (durchaus vielleicht etwas überdimensioniert erscheinende) Empfehlungen leichtfertig mit Nichtachtung 'strafen'. Ich sehe das allerdings völlig anders. Weniger wegen bakterieller Belastung, (wenngleich ich die Brita-Filterei beinahe für versuchte Bakterienzucht halte) sondern eher unter dem Aspekt der teilweise nachgewiesenen Schwermetallbelastung. Zudem – man probiere doch mal nach längerer Standzeit das Wasser, das aus der Wasserdüse oder aus dem Brühkopf kommt… sehr lecker oder?
    Warum kocht wohl kaum jemand sein Teewasser oder sein Süppchen in einem unbeschichteten Messing- oder Alu-Kochtopf?

    Gruß, Sebastiano
     
  6. 'hias

    'hias Mitglied

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    Also einen Messing Teetopf hatte meine Oma sehr wohl...
     
  7. #7 Pertlwieser, 20.02.2015
    Pertlwieser

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    ich frage mich immer noch, ob das nicht ein übersetzungsfehler ist und eine halbe stunde sein soll.
     
  8. Arni

    Arni Mitglied

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    Es geht nichts über ein gepflegtes Halbwissen.
    Kupfer- und Aluminium-Geschirr wird heute noch vielfach in der Gastronomie verwendet, weil z. B. Alu ein sehr guter Wärmeleiter ist und sich dadurch, insbesondere mithilfe von Gasflammen vorzügliche Bratergebnisse erzielen lassen.
    Die Verwendung von Alu ist völlig unbedenklich, weil sich beim Gebrauch eine dauerhafte Oxidschicht bildet, die den Austritt von Al-Ionen verhindert. Erst wenn man diese Schicht z. B. mithilfe von Säure zerstört, kann kurzzeitig metallisches Al austreten.
    Beim Kupfer ist das ähnlich. Bei Kessseln von Espressomaschinen kommt noch dazu, dass sich i. d. R. eine dünne Kalkschicht auf der Innenfläche bildet, die ebenfalls den Austritt von Metall-Ionen verhindert. Es gibt allerdings einige Zeitgenossen, die ihre Maschinen alle paar Wochen prophylaktisch mit Säure traktieren um sie zu entkalken. Dadurch wird erst mal alles Schützende weggeätzt und es bleibt das blanke Metall übrig. Nun dauert es wieder einige Zeit, bis die Schutzbeläge wieder vorhanden sind.
    Warum das Kesselwasser bei einem funktionierenden Zweikreiser laufend gewechselt werden soll, erschließt sich mir nicht. Es ist auf jeden Fall absolut keimfrei und Wasser verdirbt nicht, wenn keine organischen Verunreinigungen hineinkommen und wie soll das in einen geschlossenen System geschehen?
    Im Übrigen wird ja nicht das Kessselwasser zu Espresso, sondern auf direktem Weg das im Tank befindliche.
     
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  9. helges

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    Ja Arni, dann wird's mal Zeit, dass Du Tee aus dem Kesselwasser einer Maschine machst, welches schon zwei Wochen nicht gewechselt/-spuelt wurde.

    Wenn man sein Posting mit dem Vorwurf von "gepflegtem Halbwissen" eroeffnet, dann sollte man zumindest mal das Ausgangsposting ganz lesen und nicht reflexartig drauflos tippen. Der Threadstarter hat eine Silvia.
     
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  10. #10 posmanet, 21.02.2015
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    Ich würde mir (wegen Verkeimung) ggf. mehr Gedanken machen über alle Teile, die nicht >90°C erhitzt werden.
    • Den Wassertank an sich kann man ja noch relativ gut reinigen bzw. beim Abstellen der Maschine schon entleeren.
    • Problematischer sind alle Schlauchleitungen und die Pumpe. o_O
     
  11. #11 kiw1408, 21.02.2015
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    Habe in den letzten 40 Jahren noch nie über Todesfälle gehört wo sich jemand mit Wasser aus einer Kaffee-Espressomaschine vergiftet hat. Ich denke wenn man anfängt dort nach Keime zu suchen sollte man erstmal andere Dinge untersuchen wie z.B. Smartphone, Geldscheine oder zuhause die eigene Küche
     
  12. #12 posmanet, 21.02.2015
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    Ich meine damit auch weniger direkt gesundheitliche Aspekte, sondern vielmehr jene, die einem den Espressogeschmack vermiesen...
    Ansonsten sehe ich das ganz genauso, wie Du: "Kinder müssen im Dreck spielen" usw. ;)
     
  13. #13 hundsboog, 22.02.2015
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    Ja, ich kann mich auch nicht auf meinen Espresso konzentrieren, wenn ich so dringend muss! Ob's geschmacklich was bringt? :D
     
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  14. #14 Simon.s, 22.02.2015
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    Wasser im St wurde ja schon viel gesagt, zu Wasser in Flaschen, nach 8 Stunden verdoppelt sich die Anzahl an keimen nach dem öffnen, also eine offene Wasser Flasche würde ich nach 7 Tagen nicht mehr trinken, auch wenn man sicher nicht direkt davon krank wird.
     
  15. Loopo

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    Ich denke mittlerweile auch, die Schwermetalle dürften das wesentliche gesundheitliche Risiko darstellen. Keime aus besagten Temperaturgründen wohl eher nicht.
    Und geschmackstechnisch, eh klar, da tausch ich das Wasser wenn möglich schon aus nach spätestens 4-5 Tagen Ruhezeit. Problem ist halt, manchmal musses doch etwas schneller gehen, und da spar ich mir das Spülen dann gern auch mal, bislang immer mit etwas Bauchweh eben aus og. Gründen.

    Kann/soll man den Kessel bei Madame Silvia eigentlich auch leer laufen lassen? Hatte da bislang auch immer etwas Bedenken wegen Überhitzung, wobei wenn man gleich danach wieder auffüllt? Bislang hab ich jedenfalls nur durchgespült, ohne Entleerung.

    Gruß, Markus
     
  16. helges

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    Du bekommst den Kessel eines Einkreisers nur mit Gewalt ganz leer, sprich: auf Dampftemperatur heizen, Stecker raus, Maschine ueber Kopf in Spuelbecken haengen, Dampfhahn auf. Da sollten keine kleinen Kinder in der Naehe sein.

    Wenn die Maschine an ist und Du dampfst bis der Kessel leer ist, koennte danach ein Heizungstausch faellig sein.
     
  17. #17 Pertlwieser, 23.02.2015
    Pertlwieser

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    Überdruckventil raus, Schlauch rein und absaugen
     
  18. #18 Stephan Stoske, 23.02.2015
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    Frisches Wasser in den Tank, 330 ml Leerbezug, Wasser getauscht.
    Kessel leer laufen lassen? Wofür?
     
  19. #19 madman69, 23.02.2015
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    madman69 Gast

    Doch ich meine schon,ein heftiger Harndrang fördert einen vollen Körper:D:D
     
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  20. #20 posmanet, 23.02.2015
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    Naja, wohl eher: Wasser verdünnt. Aber:
    ...sehe ich genauso. Nach einem Urlaub pumpe ich, mit einer großen Samson-Tasse bewaffnet, etwa einen halben Liter durch und gut is'.
     
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Wann spätestens das Wasser (im Kessel) tauschen?

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