Was für ein Herd?

Ihr dachtet, Euer Wok-Brenner sei überdimensioniert? Hätte zu viel Leistung? Und der Wok für die Familie eigentlich auch zu groß?

Neeeiiinn, das hier ist groß:



So muß Wok! Und ich muss heute Abend dringend mal die Küche ausmessen... Oder so ähnlich.

 

So sieht mein Brenner aus, mit dem ich Alu schmelze.

 

Die Amis haben halt bei allem etwas grössere Portionen. "Das Auge isst mit!" [emoji6]

 

Wie geil ist das denn ? Der weiß abends aber auch, was er getan hat.

 

Die Küche im Film ist ja nun wirklich nicht groß. Ich frag' mich immer noch, wo die das Phantom-Triebwerk versteckt haben...

 

Wir kaufen uns eventuell ein Haus und gerade überlege ich über mein Lieblingsthema: die Küche. Ich möchte gerne einen Gasherd, kenne mich jedoch überhaupt nicht mit Herstellern aus. Welcher ist empfehlenswert? Zuverlässige, solide, haltbare Technik wäre mir wichtig. Sehr gerne hätte ich einen Wok-Brenner dabei. Bei Smeg habe ich ansprechende Herde mit elek. Backofen gefunden. Die stärkste Flamme hat jedoch 3 kW. Ich weiss nicht, ob das reicht. In manchen Foren habe ich gelesen, dass dies für zwei Personen ok ist, mehr Leistung wäre nur Angeberei. Kann da jemand was zu sagen? @Holger Schmitz : Du hattest weiter oben geschrieben, dass Du Dich beruflich damit befasst. Kennst Du einen Hersteller, der einen stärkeren Wok-Brenner im Kochfeld integriert hat? Würde mich super über Deine Antwort freuen. @Augschburger : Du hast, wie ich irgendwo gefunden hatte, eine Kochstelle von Smeg. Kannst Du was dazu sagen? Vor allem interessiert mich auch die Reinigung.

Ergänzung: Sollte man zum Hächnchen-Grillen einen extra Grill haben, oder geht das gut im Backofen mit Grillfunktion bei dem Smeg?

Würde mich sehr über jede Antwort freuen. Danke!

 

Moin! Die Reinigung - nunja. Ich sehe die Kochstelle als Gebrauchsgegenstand und nicht als Designobjekt, insofern stört es mich nicht, dass die Brenner inzwischen schwarz verranzt sind, trotz Spülmaschinenbesuch. Die Fläche (das Blech) geht prima sauber zu machen, wenn man erst die Kaffeemaschine rückspült und beim Siebträger "auskochen" der Topf mit Kaffeefettlöser überkocht.
Fazit: Kein Bling, sondern Arbeitstier.

Was ich richtig gemacht habe:
Kein Backofen unter der Kochstelle! Der befindet sich an diametral entgegengesetzter Stelle in der Küche. Das er sooo weit weg ist, ist Zufall, stört aber überhaupt nicht, da wir nicht vieles erst kochen und dann backen oder warmhalten. Spontan fallen mir nur Kässpätzle und Lasagne ein, die vom Herd ins Rohr kommen. Was aber wirklich sehr praktisch ist, sind die Schubladenauszüge unter der Kochstelle. Ganz oben eine Schublade mit Schöpfern, Kratzern, Rührern, Löffeln, etc. Darunter zwei 80 cm breite Auszüge mit den Töpfen und Pfannen. Da langst Du viel öfter rein, als in den Backofen, deshalb: absolut sinnvoll!
Von meiner Oma hatten wir eine Zeit lang einen dreiflammigen Küppersbusch Gasherd mit Gasbackofen. Der Gasbackofen war temperaturmäßig sehr schwierig zu händeln, zum einen wegen nur Unterhitze und zum anderen gab es keine Solltemperatur, sondern nur Zahlen. Das Ding hat auch nicht geregelt, sondern einfach auf Flamme 3 gebollert. Kalten Kuchenteig rein - egal, es wird nicht nachgeheizt. Jetzt haben wir einen Elektrobackofen von der IKEA (Whirlpool), der tut was er soll. Er war günstig, deshalb ist bei 250° C Schluss und Pyrolyse kennt er auch nicht. Hier würde ich beim nächsten Mal etwas mehr Geld in die Hand nehmen, der Pizza wegen... Oder gleich einen HBO...

Was ich falsch gemacht habe:
Ich habe beim Aussägen der Arbeitsplatte das Kochfeld mittig eingepasst, also vorne und hinten gleich viel Holz gelassen. Das war dumm. Besser ist es, das Kochfeld so weit wie möglich nach vorne (von der Wand weg) zu rutschen, dann passen auf die hinteren Brenner auch noch die richtig großen Pfannen drauf. Bei mir stoßen die an die Wand und dann ist die Flamme nicht in der Mitte.
Ich hab das Kochfeld auch links/rechts symmetrisch eingebaut. Ist halt so im Kopf drin. Wenn ich es ein paar (2 bis 3) Zentimeter weiter nach links gesetzt hätte, dann wäre rechts etwas mehr Platz und ein Teller würde dahin passen.
Ich hätte es eine Nummer größer (breiter) nehmen sollen. Problematisch wird es, wenn zwei Pfannen gleichzeitig genutzt werden, dann wird es eng für einen großen (24 cm) Kochtopf, das stößt dann schon mal aneinander.

Mein Smeg steht etwas nach oben, so wie hier [Bild ausgeliehen bei eBay]:

dadurch ist unten Platz für die Schublade. Ist schlecht für meine Frau, die ist etwas kürzer und die spürt die 5 cm extra schon... (Stilblüte, jaja. )

Bei meinem ist der Doppebrenner links, vorne sind zwei kleine 1 kW Brenner und hinten ein 2,x und ein 3 kW Brenner. Ich denke schon, dass die 3 kW zum Woken reichen, bei dem großen 5 kW Doppelbrenner wird ja mehr die Seitenwand des Woks geheizt und weniger der Boden. Was auf dem 5 kW Brenner gut geht, sind z.B. Champignos in Butter anbraten. Die Gußpfanne wird so heiß, dass die Schwammerl die Kochphase überspringen und gleich schön braun werden.
Wirklich sehr praktisch ist das durchgehende Gitter (abgesehen von der Erhebung über dem Doppelbrenner, aber die ist bei meinem ja links außen). Dadurch kann man Töpfe hin und her schieben, ohne sie anheben zu müssen.

Ich würde das Kochfeld von smeg wieder kaufen, allerdings empfehle ich Dir, anhand der Maßangaben von smeg mal eine 1:1 zeichnung anzufertigen und dann mal schauen, wie Deine Pfannen und Töpfe bei Deinen typischen Gerichten hinpassen. Mir sind die 72 cm zu wenig, jetzt wo die Kinder ihre LAG mit nach Hause bringen...
Achja - einige Zeit, nachdem ich das Ding (selbst) eingebaut und angeschlossen hatte, habe ich irgendwo gelesen, dass in einer deutschen Küche max. 11 kW Gaskochfelder erlaubt sind, für mehr braucht man das Abnicken vom Kaminkehrer. Bei meiner 85 Jahre alten Burg mach ich mir da keine Sorgen, die ist so undicht... Aber trotzdem habe ich es mir angewöhnt, vor der Flamme die Dunstesse (NEFF) anzuschalten...

 

Wofür braucht man heute noch Gas in einer normalen Küche? Ich seh nur Probleme. Mein Nachbar ist gelernter Koch und schwört auf Induktionskochfelder. Super Ansprechverhalten, gradgenau regulierbar, super zu reinigen, keine heißen Flächen. Auch im Profibereich wird wohl immer seltener Gas eingesetzt, vor allem sinkt die Temperatur im Arbeitsbereich.

 

Weil's geil ist! Offenes Feuer und so. Männermäßig halt.
Außerdem kann man auch bei Stromausfall kochen. (Hatte ich genau einmal ).

Wir hatten neben dem Küppersbusch auch einen Kohleherd - den vermisse ich. Da konnte man auf der ganzen Fläche den Topf hin und her schieben und genau da stehen lassen, wo die Temperatur gepasst hat. Bestes Chili / Gulasch / etc. Ich hab mir auch schon mal eine Induktionsplatte von Bartscher gekauft, die hat aber sehr schnell den Geist aufgegeben. Der Gasherd funzt immer noch.

 

Geil? Angekokelte Kochlöffel. Verbrannte Finger, weil die Griff durch die etwas zu große Flamme 400 Grad heiß werden, beschlagebe Scheiben wegen des Wasserdampfes etc.etc.
Wir wollten Gas und sind auf Induktion umgestiegen und haben es keinen Tag bereut. Es tut einmal weh, wenn man seine liebgewonnen Töpfe teilweise aussortieren muss. Dann ist es nur noch praktisch. Ich sehe keinen einzigen Nachteil zu Gas, nur Vorteile.

 

Mich nervt das Gefiepse der Spulen.

 

Mich auch und zusätzlich die weit verbreitete Touchfeld Bedienung im Kochfeld, die entweder nicht reagiert wenn sie soll oder irgendwas machen, wenn man z.B. einen Topf drüber schiebt oder mit nem Lappen drüber wischt.
Wenn ich mal vom normalen Ceran auf Induktion updaten sollte, dann nur mit einem anderen Bedienkonzept wie .z.B. einem Puck. Klassische Knöpfe gibt es mittlerweile leider so gut wie garnicht mehr

 

Das geht bei Induktion durch die verzögerungsfreie Reaktion auf Verstellung präziser und ohne Schieberei. Bei Vario Feldern sogar mit beinahe beliebiger Topfgröße.
Hier sehe ich neben der Ruß- und Strahlungshitzefreiheit den größten Vorteil gegenüber Gas.

 

Das Fiepen und die Lüftungsgeräusche sind wohl eine Frage des Preises, und es gibt welche mit "Bedienknopf", den man auch beiseite legen kann. Kann aber keine Erfahrung aus erster Hand beisteuern.
Kennt zufällig jemand dieses portable Kochfeld von Ikea? Finde ich chic und ist sehr preiswert, wäre evtl mal was zum Ausprobieren
TILLREDA Induktionskochfeld, tragbar - IKEA

 

Ja.

 

@Espresso-Bär: Da ich grade wegen Weihnachtsessen den Mahlzeit-Thread durchforste - wie wäre ein Manz Backofen?

 

Hier steht ein smeg standherd 90cm induktion, der hat richtige Drehregler vorne, brummt aber leider auch etwas.

 

Ist das nicht ein Ventilator, was da etwas brummt?

 

Den gibt es natürlich auch.☺

 

Das frag ich meine Frau auch immer.